Mittwoch, 31. März 2021

30. März 2021

 Menden heute:















Welch ein Bild (vergrößern durch anklicken) heute Abend um 20 Uhr beim Blick auf den Haarstrang und den Schwerter Fernsehturm. Nur noch knapp südlich des Turms ging die Sonne in einem herrlichen Farbenspiel unter. Sie prophezeit uns auch am Mittwoch einen strahlenden Sommertag. 

Der warme Hochdruckrücken (-keil) in 5 km Höhe und das südosteuropäische Hochdruckgebiet mit einem Keil bis nach London sorgten für weitgehend wolkenloses Wetter in großen Teilen Europas.  24,0 ° heute Nachmittag bedeuten einen neuen Datumsrekord für Menden seit 1972. Es gab nur einen wärmeren Märztag, den 9.3.2014 mit 24,3 °.


Tageshöchsttemperatur: 24,0 ° (neue Jahreshöchsttemperatur; neuer Tagesrekord für den 30.3.)

Tagestiefsttemperatur: 5,6 °

Tagesmitteltemperatur: 15,1 °

Sonnenscheindauer: 12:09 Stunden (neuer Jahresrekord)

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: In allen Höhen zieht der hohe Luftdruck langsam weiter nach Südosten. Für uns bedeutet das die Fortsetzung des wolkenarmen Wetters mit sommerlichen Temperaturen. Der Wind dreht langsam von südlichen auf westliche Richtungen. Daran erkennt man die von Norden heranziehende Kaltfront. Sie interessiert uns aber erst am Donnerstag. Nachts 4 °, nachmittags 24 °.

Donnerstag zieht um die Mittagszeit schleifend und ohne Niederschlag die Kaltfront über uns hinweg. Hinter der Front baut sich von Nordwesten ein neues - kälteres - Hoch auf. Es ist etwas wolkiger als an den Vortagen. Der Wind dreht von Süd über West am Nachmittag auf Nord. Nachts 6 °, nachmittags nicht mehr ganz so sommerliche 19 °.

Freitag fließt an der Ostseite des Hochs zwischen Island und Irland kalte Polarluft über die Nordsee zu uns. Es ist wolkig, zeitweise auch heiter und trocken. Nachts 3 ° nachmittags bei schwachem, nur gelegentliche etwas auflebendem nördlichen Wind 10 °. Das Sommerfeeling ist plötzlich weg. Für viele Mendener wird trotz fehlender Kreuztracht der Weg über den Berg eine Selbstverständlichkeit sein. Niemand kommt dabei ins Schwitzen.

Samstag bleibt es bei der Nordlage. Am Wetter ändert sich nichts. Es ist wolkig bis heiter, trocken und kühl. Nachts 3 °, nachmittags 11 °. Schwacher, meist nordnordöstlicher Wind.


Glaskugelbereich:

Ostersonntag besteht die Gefahr leichten Nachtfrostes. Am Tag rückt das Skandinavientief näher. Dadurch dreht der Wind auf mehr südwestliche Richtung. Noch hält das sonnige Wetter und es wird nochmal wärmer. Nachts 0 ° oder -1 °, nachmittags 16 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. Ostermontag erwarten wir die Kaltfront eines Skandinavientiefs mit Wetterverschlechterung. Oder doch nicht? Alles unsicher.


Montag, 29. März 2021

29. März 2021

 Menden heute:

Ein Hoch mit Schwerpunkt über Südosteuropa - also in optimaler Lage für Warmluftzufuhr - bestimmte das Wetter in Deutschland. Hier am Nordrand des Sauerlandes konnten wir mit besonders hohen Temperaturen durch Föhnunterstützung rechnen. Dazu trug auch der oft wolkenlose Himmel von morgens bis abends bei. Es war schon ein echtes Sommerfeeling. Der Wind war zeitweise noch deutlich spürbar, aber schwächer als an den Vortagen.

Tageshöchsttemperatur: 21,8 °

Tagestiefsttemperatur: 9,6 °

Tagesmitteltemperatur: 14,7 ° (damit dreht der März von zu kühl auf zu warm)

Sonnenscheindauer: 11:48 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Unser Hoch bleibt bis Donnerstagvormittag wetterbestimmend. Dann zieht eine Kaltfront durch und von Nordwesten sorgt ein neues Hoch zwar für rasche Wetterberuhigung. Es wird aber deutlich kühler.


Dienstag: An der Wetterlage ändert sich wenig. Weiterhin wird mit südwestlichem Wind Warmluft nach NRW geführt. Es ist heiter, gelegentlich auch leicht bewölkt und trocken. Dabei wird es noch etwas wärmer als am Montag. Nachts 5 °, nachmittags 23 °. Meist schwacher Südwestwind.

Mittwoch: Zwar zieht sich das Hoch weiter nach Südosten zurück. An der warmen Strömung ändert sich aber noch nichts. Es wird ein Bilderbuchfrühlingstag. Die Sonne scheint von morgens bis abends. Der Wind bleibt schwach, dreht aber nachmittags bereits von Südsüdwest langsam gegen West. Es sind durchaus 24 ° drin. Das ginge in die Nähe des Märzrekordes für Menden aus dem Jahr 2014: 24,3 °.

Donnerstag: Vormittags zieht eine schwache Kaltfront mit stärkerer Bewölkung, aber ohne Regen von Nord nach Süd über uns hinweg. Der Wind dreht auf Nordwest, später auch Nord. Er bleibt den ganzen Tag meist schwach. Rasch scheint wieder die Sonne, da von Nordwesten der Luftdruck wieder ansteigt und sich ein Keil des Hochs westlich Irlands zu uns hereinschiebt. Es ist nicht mehr so warm wie an den Vortagen. Mit 17-18 ° können wir aber durchaus zufrieden sein.

Freitag zieht sich das Hoch noch etwas weiter auf den Atlantik zurück. Die Zufuhr kühler Luft verstärkt sich. Bei nördlichen bis nordöstlichen Winden ist es wechselnd wolkig mit Aufheiterungen. Es bleibt trocken. Nachts 4 °, nachmittags nur noch 11 °.


Glaskugelbereich:

Samstag bleibt es bei dem Nordwetter. Es ändert sich wenig gegenüber Karfreitag. Am Sonntag dehnt sich der schwache Hochkeil von Westen bis nach Osteuropa aus. Dadurch dreht der Wind auf westliche bis südwestliche Richtungen. Nach ziemlich kalter Nacht (müssen wir die Topfblumen reinholen?) ist es tagsüber mit 15 ° wieder wärmer. Für Ostermontag sind die Prognosen noch zu unsicher.


Sonntag, 28. März 2021

28. März 2021

 Menden heute:

Über dem gesamten Nordatlantik herrscht eine kräftige und sehr windige Westströmung. Mit ihr ziehen Tiefs von Neufundland nach Skandinavien. Heute hatten wir es mit einer Warmfront zu tun, die nördlich von uns mit einem Regengebiet vorbeizog. Diesem Tiefdruck-D-Zug steht ein Hoch über Südeuropa gegenüber, das etwa bis ins südliche Münsterland reicht.  In NRW gab es nur ganz im Norden ein paar Tropfen Regen. Bei uns blieb es bei Altocumuluswolken (Schäfchenwolken), die zeitweise zu dichten Wolkenteppichen wurden und die Sonne abschirmten. Nachmittags kam die Sonne dann doch noch zeitweise durch und es wurde auch deutlich wärmer als gestern. Der Wind war vor allem heute Nachmittag böig und erreichte Windstärke 6.

Tageshöchsttemperatur: 14,4 °

Tagestiefsttemperatur: 3,1 °

Tagesmitteltemperatur: 9,4 °

Sonnenscheindauer. 3:15 Stunden

Regen: 0 mm

Stärkste Windböe: 45 km/h (6 Bft)


Entwicklung:

In den nächsten Tagen dehnt sich das Hoch über Südeuropa bis in große Höhen weiter nach Norden aus. 

Montag: Die nächtliche Bewölkung lockert Montag früh rasch auf und es ist den ganzen Tag heiter und trocken. Der Südwestwind ist zwar noch da, aber deutlich schwächer als am Sonntag. Morgen früh 7 °, nachmittags 20 °. Vermutlich ist der bisher zu kühle März ab Montag "zu warm".

Dienstag: Das Hoch zieht langsam zur Slowakei und wir gelangen auf seine schöne und warme Westseite. Den ganzen Tag scheint die Sonne. Nachts bei klarem Himmel 3 °, nachmittags sommerliche 23 °. Schwacher Süd- bis Südwestwind.

Mittwoch liegt das Hoch bereits über dem Schwarzen Meer. Am Wetter ändert sich kaum etwas. Möglicherweise sehen wir einige harmlose Wolken. Nachmittags taucht über der Nordsee eine Kaltfront auf, dahinter ein neues, aber kaltes Hoch. Nachts 5 °, nachmittags nochmals 23 °. Meist schwacher Wind aus Süd bis Südwest.

Gründonnerstag zieht die Kaltfront am frühen Morgen ohne jeden Niederschlag von Nord nach Süd über uns hinweg. Wir spüren sie nur durch eine völlig andere Luftmasse. Der Himmel ist tiefer blau mit weißen Cumuluswolken. Die Luft ist klar und sauber. Aber es ist deutlich kühler. Nachts 7 °, nachmittags 17 °.


Glaskugelbereich:

Das Osterwochenende wird von dem neuen Hoch bestimmt. Es liegt zunächst über dem Ostatlantik. An seiner Ostseite fließt Nordsee- bzw. Nordmeerluft zu uns. Freitag und Samstag ist es bei nördlichem Wind und kühlen 9 ° wolkig mit Aufheiterungen. Regen ist kaum zu erwarten. Am Ostersonntag zieht das Hoch mit einem Keil über Deutschland nach Südosten. Dann wird es wieder etwas wärmer. Die Vorhersagen sind aber unsicher. Die Amerikaner sehen das  Hoch weiter im Westen. Morgen mehr. 

Samstag, 27. März 2021

27. März 2021

 Menden heute:

Die Kaltfront heute Nacht und der durchziehende Höhentrog heute Mittag hatten es in sich. Als ich gestern Abend nach dem Frühlingstag von zu erwartendem Schneeregen schrieb, habe ich an einen worst case gedacht. Weit gefehlt. Heute bis 15 Uhr war alles dabei: kräftiger Regen vor allem heute Nacht, Schneeregen, Graupel, kleiner Hagel, Gewitter, Windböen; dazwischen kurzer Sonnenschein. Aprilwetter eben. 

Der Temperaturrückgang war bemerkenswert. Der Tag begann mit 10,5 ° (1:30 Uhr). In einem Schneeregen- und Graupelschauer um 12 Uhr gab es die tiefste Temperatur des Tages (1,8 °). Nachmittags schien dann ab 14 Uhr großenteils die Sonne bei immer noch unangenehmem Westwind. Die Märzsonne schaffte es aber immerhin noch, die Temperatur auf 9 ° hochzubringen.

Tageshöchsttemperatur: 10,5 °

Tagestiefsttemperatur: 1,8 °

Tagesmitteltemperatur: 5,8 °

Sonnenscheindauer: 4:27 Stunden

Regen: 6,4 mm

Hönnepegel: 47 cm. Das entspricht dem langjährigen mittleren Wasserstand. Dass bei mittlerem Wasserstand der Uferweg gegenüber dem Bahnhofsbereich überschwemmt ist, muss man auch nicht unbedingt verstehen.

Füllstand der Ruhrtalsperren: 90,8 %


Entwicklung:

Der Höhentrog zieht rasch zum Baltikum ab. Von Südwesten bäumt sich in den nächsten Tagen ein kräftiger Höhenrücken (Höhenhochkeil) bis nach Skandinavien auf. Er beschert uns Sommerwetter.

Sonntag: Wir haben es noch mit den Wolkenfeldern einer Warmfront zu tun, die nachmittags mit Regen über Norddeutschland hinwegzieht. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und bleibt wohl trocken. Mit 2 ° heute Nacht  und 14 ° nachmittags erwärmt es sich langsam wieder. Leider ist der Südwestwind weiterhin zeitweise unangenehm böig. Lieber die etwas wärmere Jacke anziehen.

Montag hat sich das Hoch auch am Boden durchgesetzt. Den ganzen Tag scheint die Sonne. Der Südwestwind ist noch schwach bis mäßig. Nachts 6 °, nachmittags 19 °.

Dienstag ändert sich an der Wetterlage und am Wetter fast nichts. Es wird nur noch etwas wärmer und der Wind schwächt sich weiter ab. Nachts bei klarem Himmel 2 °, nachmittags 21 °. Bei Außenaktivitäten an Sonnenschutzmittel denken. Die UV-Strahlung ist schon ziemlich kräftig.

Mittwoch wird mit einer Kaltfront über der Nordsee die Wetteränderung für die Ostertage eingeleitet. Wir spüren davon noch wenig. Es ist weiterhin heiter, nachmittags auch wolkig und trocken. Mit 22 ° küren wir den wärmsten Tag der Woche und des bisherigen Jahres. 


Glaskugelbereich:

Donnerstag zieht nachts die Kaltfront vermutlich ohne einen Schauer über uns hinweg. Von Nordwesten baut sich hinter der Front bereits das nächste Hoch auf. Leider liegt es am falschen Platz über dem Nordatlantik. So strömt zwischen diesem Hoch und tiefem Druck über Skandinavien entsprechend den meteorologischen Gesetzen (Strömung um eine Hoch im Uhrzeigersinn, um ein Tief umgekehrt) kühle Luft von der Nordsee zu uns. Hinzu kommt die Luvsituation zum Sauerland. Es wird an den Tagen bis Ostern nicht unfreundlich sein, aber kühl, nachmittags zwischen 8 und 11 °. Der  meist nur schwache Wind kommt aus nördlichen Richtungen. Es sieht so aus, als bliebe es zumindest bis Ostermontag trocken. 

26. März 2021

 Menden heute:















Das gestern und heute wetterbestimmende Hoch ist im Laufe des Tages nach Polen abgewandert und zieht weiter nach Osten. Vor der Kaltfront des Nordmeertiefs, die heute Abend über Benelux angekommen ist, wurde mit südlicher Strömung Warmluft ins Sauerland geführt. Mit Föhnunterstützung wurde es bei heiterem Himmel angenehm warm. Der Sonnenuntergang heute Abend ließ erahnen, dass es morgen in Menden ganz anders aussieht. Wir sehen die Vorboten der Kaltfront. Sie erreicht uns nach Mitternacht.


Tageshöchsttemperatur: 17,1 °

Tagestiefsttemperatur: 5,1 °

Tagesmitteltemperatur:10,8 °  (höchstes Tagesmittel des Monats. 24. Februar: 15,0 °)

Sonnenscheindauer: 10:01 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Nachts zieht die Kaltfront mit Schauern über uns hinweg: Am Vormittag folgt eine Schauerlinie und danach fließt Atlantikluft ein, die von Südwesten langsam unter Hochdruckeinfluss kommt. Tagsüber herrscht Aprilwetter in Menden. Die Temperatur geht um etwa 10 Grad zurück. Wir haben es also mit einem Temperatursturz zu tun. Wenn die Sonne durchkommt, können wir bald mit einem neuen Schauer rechnen. Erst am späteren Nachmittag geht die Schauerneigung zurück und es lockert länger auf. Nachts 6 °, am Tag nur 7 °. Mäßiger bis frischer von Südwest auf West drehender Wind.

Sonntag zieht an der Nordseite eines Hochs mit Kern über den Alpen eine Warmfront von Holland über Norddeutschland nach Osten. Wir bekommen keinen Regen von dieser Front ab, aber einige dichtere Wolkenfelder. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Die Temperatur erholt sich wieder. Nachts 2 ° bei Aufklaren, nachmittags 13 °. Der Wind bleibt böig aus Südwest.

Montag kräftigt sich das Hoch von Süden her und wir bekommen das Wetter, das wir uns am Sonntag erhofft haben: Meist heiter, zeitweise wolkenlos, trocken, leichter bis mäßiger Südwestwind. Nachts 5 °, nachmittags 18 °.

Dienstag bekommen wir unter dem Hoch mit Kern über dem Siegerland traumhaftes Frühlingswetter. Es ist sonnig, trocken und sommerlich warm. Nachts kühle 4 °, nachmittags 23 °. Der Wind flaut ab und kommt schwach aus Südwest. Es ist abends schon recht lange hell (bis 20:30 Uhr). Ab 19 Uhr geht die Temperatur aber kräftig bergab. Also rechtzeitig den Grill anwerfen.


Glaskugelbereich:

Mittwoch hält sich das Hoch noch an Ort und Stelle. Ab Donnerstag liegt ein neues  nordwestlich von uns und die Strömung dreht von Südwest auf Nordwest. Wieder gibt es so etwas wie einen Temperatursturz. Mittwoch noch 23 °, Donnerstag 14 °. Dabei scheint durchaus zeitweise die Sonne. Karfreitag und Karsamstag liegen die Temperaturen bei 10-11 °. Es ist durchaus Nachtfrost möglich. 

Donnerstag, 25. März 2021

25. März 2021

 Menden heute:

Nach Durchzug der schwachen Kaltfront heute früh, die keinerlei Regen für uns mitgebracht hat, kam am späteren Vormittag bei leichtem Hochdruckeinfluss die Sonne heraus. Ab 16 Uhr erreichten uns die Wolken des durchschwenkenden Troges ebenfalls ohne Regen.


Tageshöchsttemperatur: 15,7 ° (damit war Menden heute einer der wärmsten Orte NRWs)

Tagestiefsttemperatur: 3,6 °

Tagesmitteltemperatur: 9,2 °

Sonnenscheindauer: 5:34 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag: Über Südeuropa herrscht hoher Luftdruck. Das nördliche Europa befindet sich in einer strammen Westdrift, mit der Tiefs und Tröge vom Atlantik über Großbritannien und die Nordsee nach Skandinavien gesteuert werden. Freitag zieht unser Hoch nach Osten ab. Von Irland her nähert sich die Kaltfront und der Trog eines Nordmeertiefs. Die Kaltfront erreicht morgen am frühen Nachmittag das europäische Festland, uns noch nicht.  Es ist nochmals wolkig bis heiter und trocken. Nachts 5 °, nachmittags 15 °. Der Wind weht schwach, nachmittags mäßig aus Südsüdwest.

Samstag: Bereits gegen Mitternacht zieht die Kaltfront mit Schauern über uns hinweg. Hinter ihr fließt Atlantikluft mit einer Schauerlinie ein. Das Schauerwetter - es kann durchaus mal Graupel oder Schneeregen geben - hält bis zum Nachmittag an. Dann lockern die Wolken von Westen her auf. Es ist deutlich kälter als an den Vortagen. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Der Wind dreht von südwestlichen auf westliche Richtungen.

Sonntag bleiben wir am Südrand der Frontalzone und im Übergangsbereich zum Hochdruck über Süddeutschland. Von Westen erreicht uns eine schwaches Frontensystem. Es bringt Wolken mit, aber keinen Regen. Die Sonne kann sich einige Zeit ins Szene setzen. Ein richtiger Sonnentag wird dieser erste Tag mit Sommerzeit aber nicht. Die Temperatur erholt sich wieder. Nachts bei Aufklaren nur 2 °, nachmittags 13 °. Mäßiger Südwestwind.

Montag dehnt sich das Italienhoch nach Norden aus. Von Südwesten strömt Warmluft nach NRW. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nachts 7 °, nachmittags 18 °. Mäßiger Südwestwind.


Glaskugelbereich: 

Dienstag und Mittwoch bleibt das südeuropäische Hoch bei uns wetterbestimmend. Dienstags wird es frühlingshaft warm. Die Temperatur geht über die 20-Grad-Marke. Mittwoch kommt uns die atlantische Frontalzone wieder näher. Es ist etwas wolkiger und mit 18 ° etwas kühler. Das scheint auch der Trend für die Tage bis Karfreitag zu sein: wolkiger und noch kühler.

Mittwoch, 24. März 2021

24. März 2021

 Menden heute:

Eine Hochdruckbrücke, die von der Biskaya bis nach Russland reicht, bestimmte heute das Wetter. Es war meist wolkenlos mit wenigen harmlosen Wolken. Abends kam hohe Bewölkung der heranziehenden Kaltfront von Westen her auf.

Tageshöchsttemperatur: 17,1 °

Tagestiefsttemperatur: 3,1 °

Tagesmitteltemperatur: 9,0 °

Sonnenscheindauer: 11:06 Stunden  (neuer Jahreshöchstwert)

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Nachts zieht eine schwache Kaltfront über uns hinweg. Tagsüber folgt ein kleiner Höhentrog nach. In der Nacht nimmt die Bewölkung von Nordwesten her weiter zu. Es bleibt aber weitgehend trocken. Auch vormittags ist es wechselnd, meist stärker bewölkt mit Auflockerungen. Um die Mittagszeit zieht der Trog mit starker Bewölkung durch. Danach lockert es wieder auf. Der Südwestwind ist schwach, um die Mittagszeit mal auflebend. Nachts 4 °, nachmittags 14 °.

Freitag zieht unser Hoch ostwärts ab. Von Nordwesten kommt später die Kaltfront eines Sturmtiefs bei Island ins Spiel. Vor der Kaltfront steilt die Strömung auf. Der zeitweise auflebende Wind kommt aus Südsüdwest. Es ist auch mit Unterstützung des Sauerlandföhns heiter bis wolkig und trocken. Erst am späten Abend verdichten sich die Wolken. Bis Mitternacht bleibt es aber noch niederschlagsfrei. Nachts 4 °, nachmittags 15 °.

Samstag: Nachts zieht die Kaltfront mit zum Teil kräftigeren Schauern durch. Vormittags bekommen wir Aprilwetter mit kurzen sonnigen Phasen und Schauern. Der Südwestwind frischt böig auf. Auch nachmittags bleibt es zunächst bei Schauerwetter. Erst am späteren Nachmittag sollte es trocken bleiben. Nachts 6 °, nachmittags in der einströmenden Atlantikluft nur 8 °. 

Sonntag verstärkt sich von Süden der Hochdruckeinfluss. Gleichzeitig ziehen an der Nordseite des Hochs in einer Westdrift Tiefausläufer über die Nordsee und Norddeutschland nach Osten. Ihre Wolkenfelder verdecken die Sonne zeitweise. Es ist aber durchaus freundlich. Nachts 2 °, nachmittags 13 °. Die Uhren werden  umgestellt. Morgens geht die Sonne eine Stunde später auf (07:14 Uhr), abends ist es eine Stunde länger hell (Sonnenuntergang 19:55 Uhr).


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag bestimmt ein Hoch über dem südlichen Europa unser Wetter. Immer wieder ziehen Wolken der Tiefausläufer vorüber, die nördlich von uns von West nach Ost ziehen. Voraussichtlich ist es wolkig bis heiter mit einigen stärkeren Wolkenfeldern und trocken. Bei südwestlichem Wind gehen die Temperaturen bis 18 ° hoch. 

Dienstag, 23. März 2021

23. März 2021

 Immer mehr Sonnenschein?


Vor einiger Zeit habe ich die Jahressummen der Sonnenscheindauer der Wetterstation Hemer seit deren Bestehen im Jahr 2002 hier eingestellt. Und zwar für den Zeitraum 2002 bis 2018. Schon seinerzeit zeigte die Trendlinie nach oben. Es gab zum Ende des Zeitraums deutlich mehr Sonnenschein als zu Beginn. Dafür gab es für mich nur einen Grund: den Klimawandel. 

Der Zeitraum 2002 bis 2018 greift aber für klimatische Thesen zu kurz. Das war mir klar. Hier ist das aktuelle Diagramm für den Zeitraum 2002 bis 2020. Die These hat sich erhärtet.

Im Jahr  1 (2002) schien die Sonne 1265 Stunden. Im Jahr 19 (2020) waren es 2001 Stunden. Die Differenz von 730 Stunden entspricht 73 sonnigen Tagen mit 10 Sonnenstunden. Das sind fast zweieinhalb Monate mehr Sonnenschein.
Nun waren diese beiden Jahre auch extrem trüb oder sonnig. Auffällig ist, dass es seit 2011 (Jahr 10) kein Jahr mehr mit weniger als 1500 Sonnenstunden gegeben hat. Das war vorher fast die Regel.


Der Deutsche Wetterdienst hat sich dieses Themas vor einigen Tagen angenommen. Er kann auf eine erheblich längere Zeitreihe zurückgreifen. Der DWD begann mit der Aufzeichnung von Sonnenstunden im Jahr 1951. Seine Daten sprechen Bände:

Im Mittel der Jahre 1961-1990 wurden im Deutschlandmittel 1544 Sonnenstunden registriert.
In den Jahren 1991-2020 waren es 1665 Stunden, also 121 Stunden mehr. In Deutschland ist es also deutlich sonniger geworden.

Schaut man sich die Anomalie der Sonnenscheindauer von 1951 bis 2020 (s.u.) an, gibt es eine eindeutige Trendlinie. Diese Linie lässt aber die dramatischste Veränderung außer acht: Seit 2003 gibt es bis auf zwei unbedeutende Ausnahmen nur noch Jahre mit überdurchschnittlichem Sonnenschein. Nimmt man das Traumjahr 1959 (in diesem Jahr wurden die höher gelegenen Stadtteile im Spätsommer mit dem Wasserwagen mit Trinkwasser beliefert) heraus, stellt man fest, dass es im letzten Jahrhundert nur wenige Jahre gab, die dem Normalen im bisherigen 21. Jahrhundert entsprechen. 

Im Ergebnis können wir in Deutschland heute jährlich  134  Sonnenstunden mehr erwarten als 1951.


Menden heute:

An der Nordseite des Hochs, das heute langsam von Frankreich nach Süddeutschland gezogen ist, wurde vor allem heute Vormittag noch feuchte Atlantikluft ins Sauerland geführt. Das Hoch trocknete die Luftmasse nachmittags langsam aus, so dass die Sonne herauskam. Mehr noch freuten wir uns heute aber darüber, dass es nicht mehr so kalt war wie in den letzten Tagen. Wir können den wärmsten Tag seit dem 3. Februar, also seit 20 Tagen vermelden.

Tageshöchsttemperatur: 11,9 °
Tagestiefsttemperatur: 4,6 °
Tagesmitteltemperatur: 7,2 °
Sonnenscheindauer: 2:50 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Das Hoch über Süddeutschland hält die Kaltfront des Nordmeertiefs noch von uns ab. Sie erreicht uns in abgeschwächter Form erst am Donnerstagmittag.  So bekommen wir einen ziemlich sonnigen, frühlingshaften Tag mit harmlosen Wolken. Der Wind ist schwach und kommt aus Südwest. Abends ziehen die Wolken der Kaltfront auf. Es bleibt aber trocken. Nachts 4 °, nachmittags 14 °.

Donnerstag zieht gegen 9 Uhr die Kaltfront durch. Es kann einige Tropfen Regen geben. Später können die Wolken gelegentlich auflockern. Es ist dann trocken. Nachts 5 °, nachmittags 13 °. Meist schwacher Westsüdwestwind.

Freitag haben wir es später mit einem Islandtief zu tun. Sein Trog und seine Kaltfront reichen mittags bis zur Bretagne. Unser Hoch zieht zwar nach Osten ab, hält aber noch bis zum Abend durch. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Zum Abend hin verdichten sich die Wolken von Westen her. Später fängt es an zu regnen. Nachts 4 °, nachmittags 15 °.

Samstag: Der Kaltfront in der Nacht folgt ein am Boden wie in 5 km Höhe ausgeprägter Trog am Mittag. Nachts wird es auch mal kräftiger regnen. Tagsüber rechne ich mit Aprilwetter. Neben sonnigen Abschnitten kann es immer wieder zu Schauern kommen. Wegen der Kaltluft in höheren Schichten ist die Luftmasse sehr labil. Es ist deutlich kälter. Nachts 5 °, nachmittags 8 °.


Glaskugelbereich:

Sonntag ist es noch leicht unbeständig. Ab Montag baut sich von Süden her in allen Höhen hoher Luftdruck auf und es soll frühlingshaft warm werden mit viel Sonnenschein. Vielleicht knacken wir erstmals seit Februar wieder die 20 ° - Marke.



















Montag, 22. März 2021

22. März 2021

 Menden heute:

Wir kennen das inzwischen zur Genüge: Wetterlagen sind wie festgebacken. Es bewegt sich alles sehr langsam bei den Großwetterlagen in der Atmosphäre. Und es scheint festzustehen, dass das an den geringeren Temperaturdifferenzen zwischen Polargebiet und gemäßigten Breiten liegt. Dem Jetstream fehlt der Antrieb.

Auch heute lagen wir wie schon seit Tagen an der Ostseite des Hochs über Großbritannien. Inzwischen bewegt es sich langsam nach Ostsüdosten. Morgen Mittag hat es mit seinem Kern Paris erreicht.

Starke Bewölkung und ziemliche Kühle bestimmten unser Wetter. Heute Morgen fiel trotz hohen Luftdrucks in der feuchten Nordseeluft etwas Regen.

Tageshöchsttemperatur: 6,7 °

Tagestiefsttemperatur: 3,1 °

Tagesmitteltemperatur: 4,8 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,6 mm


Entwicklung:

Dienstag kommt das Hoch etwas weiter nach Osten voran. Es liegt mittags über Frankreich. Wir bleiben im Osten des Hochs auf der kühl-feuchten Seite. Nur sehr zögerlich bilden sich Wolkenlücken im Dauergrau. Meist ist es stärker bewölkt. Die Sonne spielt weiter auf Sparflamme. Aber wir sollten sie wenigsten mal sehen. Zumindest schneidet das Hoch langsam aber sicher die Kaltluftzufuhr ab. Der Wind dreht auf westliche Richtungen. Mit 2 ° nachts bleibt es eher winterlich. Am Tag können wir aber endlich mal die 10 °-Marke knacken.

Mittwoch liegt das Hoch über Süddeutschland. Es ist bis zum frühen Abend wolkig mit Aufheiterungen, zeitweise auch heiter und trocken. Dann trudeln von Nordwesten die Wolkenfelder einer Kaltfront herein, die gegen 21 Uhr Sylt erreicht. Mit 4 ° nachts und 14 ° am Nachmittag wird es frühlingshafter.

Donnerstag zieht nachts und vormittags schleifend, das heißt sehr langsam, die Kaltfront über uns hinweg. Es fallen nur einige Tropfen Regen. Aber erst zögernd lockern die Wolken vormittags wieder auf. Dann ist es wolkig mit Auflockerungen und es besteht nur eine geringe Schauerneigung. An den Temperaturen ändert sich trotz Kaltfront wenig. Die Strömung bleibt auf Südwest ausgelegt. Nachts 5 °, nachmittags 13 °.

Freitag befinden wir uns auf der Vorderseite einer weiteren Kaltfront, die mittags über London liegt. Vor der Front steilt die Strömung auf Südsüdwest auf und der Wind legt etwas zu. Bis zum späten Nachmittag ist es heiter bis wolkig und trocken. Dann verdichten sich die Wolken und nachts zieht die Front mit Regenschauern durch. Nachts 4 °, nachmittags 15 °; auflebender Südsüdwestwind.


Glaskugelbereich:

Samstag und Sonntag befinden wir uns an der Nordseite eines Hochkeils, später Hochs über dem südlicheren Deutschland. Samstagvormittag haben wir es noch mit den Resten der durchgezogenen Kaltfront zu tun. Die Schauerneigung nimmt vormittags ab und die Sonne hat ihre Chancen. Es ist kühler mit nur noch 9 °. 

Sonntag ziehen zwar immer wieder hohe Wolkenfelder vom Atlantik ins Sauerland. Insgesamt bekommen wir aber einen freundlichen und wieder wärmeren Tag. 13 °.

Montag und Dienstag soll sich der Hochdruckeinfluss verstärken und es wird noch etwas wärmer.

21. März 2021

 Menden heute:

Es war und bleibt zunächst wenig frühlingshaft. In den frühen Morgenstunden zog am Ostrand des stabilen Hochs über Irland eine Mischfront von Nord nach Süd über uns hinweg. An diese Front war ein schmales Regengebiet gekoppelt. Vormittags blieb es in der einfließenden kühlen Nordseeluft bedeckt. Erst am späteren Nachmittag lockerten die Wolken gelegentlich auf. Der Wind aus nordwestlichen Richtungen war meist mäßig, hin und wieder auch leicht böig.

Tageshöchsttemperatur: 7,9 °

Tagestiefsttemperatur: 4,3 °

Tagesmitteltemperatur: 5,3 °

Sonnenscheindauer: 1:25 Stunden

Regen: 1,8 mm


Entwicklung:

Montag: An der Lage ändert sich nichts. Weiterhin fließt an der Ostseite des Hochs feuchte Nordseeluft zu uns. Es ist stark bewölkt mit nur seltenen Aufhellungen. Dabei bleibt es trocken. Ganz seltene Sprühregentropfen sind nicht ausgeschlossen. Auch an der Temperatur und der Windrichtung (Nordwest) ändert sich nichts. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Dienstag zieht das Hoch langsam nach Frankreich und Deutschland. Der Wind dreht auf Südwest und die Zufuhr von Nordseeluft wird abgeschnitten. Im Laufe des Tages trocknet die Luftmasse durch die Aktivität des Hochdruckgebiets (Absinkende Luftmassen erwärmen sich und können dadurch mehr Feuchtigkeit aufnehmen) aus und die Sonne bekommt ihre Chancen. Mit 3 ° nachts und 10 ° am Tag ist die Temperatur erstmals seit dem 3. März (da war es 16,5 °) zweistellig.

Mittwoch überdeckt hoher Luftdruck weite Teile Europas südlich Skandinaviens. Die Sonne scheint bei meist nur leicht bewölktem Himmel. Abends kommen von Nordwesten die Wolken einer von der Nordsee nahenden Kaltfront auf. Nachts 3 °, nachmittags 13 °. Meist schwacher südsüdwestlicher Wind.

Donnerstag: Die Kaltfront zieht vormittags ohne große Wetterwirkung über uns hinweg. Dahinter lockern die Wolken zeitweise wieder auf und die Sonne kommt heraus. Nachts 5 °, nachmittags 13 °. Schwacher Südwestwind.


Glaskugelbereich:

Freitag beginnt ein Kampf zwischen tiefem Luftdruck über dem Ostatlantik und Skandinavien und hohem Luftdruck über Süd- und Südosteuropa. Freitag ist es tagsüber freundlich, abends verdichten sich die Wolken und eine Front zieht mit Schauern durch. Samstagvormittag lockern die Wolken wieder auf. Nach 14 ° am Freitag müssen wir hinter der Kaltfront am Samstag mit 9 ° auskommen. Sonntag soll das Hoch wieder obsiegen. 15 °. 

Sonntag, 21. März 2021

20. März 2021

 Rückblick:

Die ersten beiden Dekaden des März waren zu kühl, zu trüb und mit einer etwas über dem Durchschnitt liegenden Regenmenge ausgestattet.

Bisherige Monatsmitteltemperatur: 4,5 °  (Märzmittel 2000-2019: 5,5 °)

Bisherige Sonnenscheindauer: 76,0 Stunden   ( Märzmittel 2002-2019: 138,13 Stunden;  erreicht 55 %)

Bisherige Regensumme: 50,8 mm   (Märzmittel 2000-2019: 67,6 mm;  bisher erreicht 75 %)


Menden heute:

Der heutige Frühlingsanfang war kühl, sonnig und trocken. Das verdanken wir einem Keil des Hochs westlich Irlands, der bis zum Schwarzen Meer reicht. Von Norden floss weiterhin Kaltluft zu uns. Sie ließ die Temperatur heute Morgen deutlich unter den Gefrierpunkt absinken. Abends näherte sich von Nordwesten die Warmfront eines Tiefs über Nordnorwegen mit Schichtbewölkung. 

Tageshöchsttemperatur: 6,4 °

Tagestiefsttemperatur: -2,4 °

Tagesmitteltemperatur: 2,2 °

Sonnenscheindauer: 7:08 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag: Die Warmfront zieht heute Nacht ohne große Wetterwirksamkeit über uns hinweg. Sie sorgt aber dafür, dass es keinen Nachtfrost mehr gibt. Bereits in der zweiten Nachthälfte folgt eine Mischfront des inzwischen Richtung Finnland abziehenden Tiefs nach. Es gibt etwas Regen, der etwa zum Tagesanbruch nachlässt. Von Nordwesten fließt feuchtkühle Meeresluft nach. Es ist meist stärker bewölkt mit wenigen Auflockerungen. Regen fällt nicht. Nachts 4 °, nachmittags 7 °. Schwacher, zeitweise etwas auflebender Nordwestwind.

Montag zieht das Irlandhoch langsam nach Osten. Mittags hat es den Ärmelkanal erreicht. Sein Keil reicht bis Polen. Leider wird an seiner Nordostseite entlang der Isobaren Nordseeluft ins Sauerland geleitet. Es ist stark bewölkt mit kurzen Aufhellungen. Mit Regen ist nicht zu rechnen. Der Wind flaut ab. Es wird aber nicht wärmer. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Dienstag hat das Hoch Belgien erreicht. Es versucht, die feuchte Luftmasse über uns abzutrocknen. Gleichzeitig hält die kalte Luft (ca. -25 °) in 5 km Höhe dagegen. Trotz einiger Sonnenstunden wird es nur zögernd wärmer. Nachts 2 °, nachmittags 10 °.

Mittwoch zieht sich der Hochdruck ins südliche Europa zurück. Gleichzeitig erobern Tiefs die gesamte nördliche Hemisphäre vom westlichen Atlantik bis nach Russland. Dazwischen bildet sich eine Westwetterlage aus. Wir liegen am Nordrand des Hochs. So stehen die Chancen nicht schlecht, dass wir recht schönes Wetter bekommen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest. Nachts 2 °, nachmittags 13 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag und Freitag kommen wir auf der Südostseite der Tiefdruckzone in eine südlichere Strömung. Sie kann uns die vom Atlantik hereinsickernde feuchte Luft zunächst noch von der Pelle halten. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und weitgehend trocken. Nachts 5 °, nachmittags 12-14 °.

Freitag, 19. März 2021

19. März 2021

 Menden heute:

Das Hoch über den Britischen Inseln setzte heute einen Keil zu uns ab. So konnten wir nach einer Woche mit meist stärker bewölktem Himmel endlich mal wieder einen ziemlich sonnigen Tag registrieren. Die erwartete Kaltfront zog erst gegen 18:30 über uns hinweg. Sie machte ihrem Namen mit einem markanten Temperaturrückgang und einem Schneeregenschauer alle Ehre.

Tageshöchsttemperatur: 8,2 °

Tagestiefsttemperatur: -0,2 °

Tagesmitteltemperatur: 3,1 °

Sonnenscheindauer: 6:31 Stunden

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Samstag: Zum astronomischen Frühlingsanfang verstärkt sich der Hochkeil über Deutschland. Erst abends kommt von Nordwesten eine Warmfront heran. Nachts klart der Himmel auf und die Temperatur geht kräftig zurück, je nach Lage bis auf -5 °. Dann scheint bis zum Nachmittag zeitweise die Sonne. Der Wind weht schwach aus Nordwest. Nachmittags wird es nicht wärmer als 6 °. Abends verdichten sich die Wolken. Es bleibt aber trocken.

Sonntag: Nachts kann der eine oder andere Tropfen Regen fallen. Die Warmfront und die starke Bewölkung sorgen dafür, dass von Frost keine Rede mehr ist. Tagsüber ist es wechselnd, meist stärker bewölkt mit kurzen sonnigen Abschnitten. Es bleibt beim Hoch westlich Irlands und einer nordwestlichen Strömung. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Montag verlagert sich das Hoch ganz langsam von Irland zum Kontinent. Zunächst bleiben wir auf seiner Ostseite im Zustrom von Nordseeluft. Die Sonne scheint nur selten. Am Wind und der Temperatur ändern sich noch nichts. Nachts 2 °, nachmittags 7 °.

Dienstag reicht das Hoch von den Azoren bis zur Ukraine. An seiner Nordseite zieht Atlantikluft nach Nordeuropa. Wir liegen im Übergangsbereich zwischen stärkerer Bewölkung im Norden und lockerer Bewölkung im Süden. Die Zahl der Sonnenstunden ist noch unklar. Jedenfalls wird es nach erneut ziemlich kühler Nacht (2 °) nachmittags mit 9 ° etwas wärmer. Der Wind weht schwach aus West bis Südwest.


Glaskugelbereich: 

Mittwoch ändert sich wenig. Auch Donnerstag hält die Hochdruckzone. Es ist relativ freundlich und endlich mal wieder über zehn Grad warm. Nachts 3-4 °, nachmittags 12 °. Kaum Regen.

Donnerstag, 18. März 2021

18. März 2021

 Menden heute:

Schwacher Einfluss des Irlandhochs und feuchte Nordseeluft bestimmten das Wetter. Nach zum Teil klarer Nacht mit Nachtfrost war es tagsüber meist stark bewölkt mit nur kurzen sonnigen Episoden. Abends überquerte uns ein Frontenband von Nordwesten her mit etwas Regen.

Tageshöchsttemperatur: 6,5 °

Tagestiefsttemperatur: -1,2 °

Tagesmitteltemperatur: 2,5 °

Sonnenscheindauer: 48 Minuten

Regen: 1,0 mm


Entwicklung:

Freitag zieht am Ostrand des von Westen wirksamen Hochkeils eine Kaltfront von Nord nach Süd durch. Sie zieht voraussichtlich knapp östlich an uns vorbei. Nachts klart es zeitweise auf und die Temperatur geht zurück bis etwa zum Gefrierpunkt. Am Tag ist es wechselnd wolkig mit Aufheiterungen. Wenn die Front nachmittags durchzieht, kann mal ein Tropfen fallen. Wahrscheinlich bleibt es aber trocken. Nachmittags bei nordöstlichem Wind 7 °.

Samstag: Nachmittags zieht von der Nordsee her eine Warmfront heran. Sie baut den Hochkeil bei uns ab. Nachts wird es bei klarem Himmel eiskalt. Die Temperatur kann bis -5 ° heruntergehen. Am Tag ist es wolkig bis heiter bei zeitweisem Durchzug hoher, milchiger Wolken. Erst kurz vor Sonnenuntergang verdichten sich die Wolken. Regen gibt es nicht. Bei meist schwachem Nordwestwind wird es nicht wärmer als 5 °.

Sonntag: Morgens überquert uns die Kaltfront des kleinen Tiefs, das dann schon über Finnland liegt. Es kann bei Frontdurchzug etwas regnen. Im Laufe des späteren Vormittags lockern die Wolken gelegentlich auf und die Sonne kommt mal heraus. Nachts 3 °, nachmittags 7 °. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.

Montag wird aus dem Hochkeil ein eigenständiges Hoch, das langsam nach Deutschland hereinzieht. An seiner Ostseite bleibt es noch bei der nordwestlichen  Strömung. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen und trocken. Nachts 2 °, nachmittags 7 °.


Glaskugelbereich:

Dienstag und Mittwoch bestimmt das Hoch unser Wetter. In der Höhe kommt die Luft aber immer noch aus Norden zu uns. Das Bodenhoch versucht, mit absinkenden Luftpaketen die Wolken aufzulösen. Es ist bei der kalten Luft über uns aber schwierig. So ist es wolkig mit Aufheiterungen, aber jedenfalls trocken. Dienstag 9 °, Mittwoch 10 °. 

17. März 2021

 Trockenheit:

Eine aufwändige Untersuchung hat das Fachblatt Nature Geoscience veröffentlicht. 

27.000 Messungen an Baumringen von 147 Eichen deckten einen Zeitraum von 75 vor Christus bis 2018 ab. Dazu wurden sowohl älteste noch lebende Bäume als auch archäologisches Material und historisches Baumaterial untersucht. 

Die Studie hatte zum Ergebnis, dass die Sommerdürren in Europa seit 2014/15 die gravierendsten waren, des es im Zeitraum dieser 2100 Jahre gegeben hat. 

Interessant ist auch, dass der Kontinent in diesen zwei Jahrtausenden allmählich immer trockener wurde. Dann war ein drastischer Einbruch 2015 bis 2018 zu sehen. Zwei weitere Trockenperioden lagen in den Jahrhunderten um Christi Geburt und im 6. Jahrhundert, dem Höhepunkt der Völkerwanderung. Nie aber war es so trocken wie seit 2014.


Menden heute:

Wer sein Barometer betrachtet, sieht hohen Luftdruck über Menden. Das kräftige Hoch liegt bei Irland und daher sehr ungünstig für uns. Weiterhin strömt im Uhrzeigersinn um dieses Hoch herum Polarluft zu uns. Sie trägt hin und wieder Feuchtepakete nach Deutschland, die es der Sonne schwer machen. Bei uns fiel der Regen nachts.  Besonders betroffen sind Süddeutschland und der Alpenraum. Dort schneit es seit einigen Tagen. Die Schneehöhen auf den Bergen sorgen für Lawinengefahr. Bis morgen Abend soll es weiter schneien. 

Tageshöchsttemperatur: 5,6 °

Tagestiefsttemperatur: 0,0 ° (23:55 Uhr)

Tagesmitteltemperatur: 3,1 °

Sonnenscheindauer: 1:04 Stunden

Regen: 2,2 mm


Entwicklung: 

Donnerstag: Nachts gibt es bei Aufklaren leichten Frost. Am Tag wird die um das westlich Irlands liegende Hoch herumgeführte Luft wieder feuchter. Die Sonne hat es schwer. Abends kommt ein kleines Tief von der Nordsee und es regnet etwas. Nach Mitternacht klart es wieder auf für den nächsten Nachtfrost. Es ist kalt. Nachts - 1 °, nachmittags 5 °. Meist schwacher nordwestlicher Wind.

Freitag kippt das gesamte Wettersystem etwas nach Osten, so dass die Strömung bei uns auf Nordost dreht. Die herangeführte kontinentale Luft ist trockener, aber kaum wärmer. Es ist wolkig mit längeren sonnigen Abschnitten und trocken. Nachts -1 °, nachmittags 6 °. Schwacher bis mäßiger Nordostwind.

Samstagnacht wird es bei wenig Wind und klarem Himmel richtig kalt. -4 bis -5 °. Vormittags bleibt das wolkige, teilweise auch heitere Wetter erhalten. Nachmittags verdichten sich die Wolken vor einer von Nordwesten hereinziehenden Warmfront und die Nordostlage ist Geschichte. Regen fällt vermutlich nicht. Die Temperatur steigt nicht höher als 5 °. Meist schwacher Wind aus Westnordwest.

Sonntag fließt wie gehabt zwischen dem Ostatlantiktief und einem Tief über Skandinavien wieder Nordseeluft zu uns. Es ist meist stark bewölkt mit gelegentlichen Auflockerungen. Leichte Schauer sind möglich. Bei meist schwachem nordwestlichen Wind ist es nachts 3 °, nachmittags 7 °.


Glaskugelbereich:

Montag dehnt sich das Ostatlantikhoch langsam nach Mitteleuropa aus. Zunächst verbleiben wir auf der ungünstigen Ostseite in Atlantik- oder Nordseeluft. Dennoch lockern die Wolken gelegentlich auf. Es wird etwas wärmer, da die Polarluft deutlich weiter östlich über Polen nach Süden strömt. Nachts 2 °, nachmittags 9 °. Dienstag und Mittwoch bei Hochdruck wolkig bis heiter. Es wird jeden Tag ein Grad wärmer. Die Temperaturen entsprechen der Jahreszeit. 

Mittwoch, 17. März 2021

16. März 2021

 Menden heute:

Schwacher Hochdruckeinfluss erzeugte einen halbwegs freundlichen Tag mit einigen sonnigen Abschnitten. Heute Abend kam von Westen eine Warmfront immer näher. Sie sorgte am Rhein und westlich davon für einen bedeckten Nachmittag und aufkommenden Regen. Der hat uns bis Mitternacht noch nicht erreicht, sondern bleibt noch unmittelbar westlich von uns hängen. Möglicherweise erreicht er uns gar nicht.

Tageshöchsttemperatur: 8.3 °

Tagestiefsttemperatur: 3,3 °

Tagesmitteltemperatur: 5,2 °

Sonnenscheindauer: 2:32 Stunden

Regen: 2,2 °


Entwicklung:

Am Zustrom von Polarluft in allen Höhen ändert sich in den nächsten Tagen nichts. Die Großwetterlage bleibt ziemlich stabil. Sehr langsam kippt der Höhenhochkeil etwas nach Osten, so dass der Wind in den nächsten Tagen allmählich auf nordöstliche Richtungen dreht.


Mittwoch: Die Warmfront unmittelbar westlich von uns wird mit der Höhenströmung nach Süden weggedrückt. Bei uns bleibt sehr schwacher Hochdruckeinfluss wetterbestimmend. Der muss sich mit der von Norden zuströmenden sehr kühlen und hin und wieder feuchten Polarluft auseinandersetzen. Heute Nacht kann es noch etwas regnen. Tagsüber ist es wechselnd bewölkt mit vor allem nachmittags längeren Auflockerungen. Nachts 2 °, nachmittags nur 6 °. Schwacher nördlicher Wind.

Donnerstag zieht nachmittags ein kleines Tief von der Nordsee in der nördlichen Strömung westlich an uns vorbei nach Frankreich. Immer noch ist dieser Tag nicht leicht vorherzusagen. Trifft uns das Regengebiet dieses Tiefs am Nachmittag und Abend oder nicht? Wir müssen es noch immer offen lassen. Nachts ist es mit 0 ° recht kalt, nachmittags 5 °.

Freitag dreht die Strömung zwischen einer Hochdruckbrücke, die von den Azoren bis nach Finnland reicht und einem Tiefdrucksystem über Süd- und Südosteuropa auf Nordost. Die Luft wird deutlich trockener. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts leichter Frost, tagsüber kühle 4 °.

Samstag beginnt die Hochdruckbrücke im Osten zu schwächeln. Es ist noch nicht ausgemacht, ob das Auswirkungen auf unser Wetter hat. Bleibt der nordöstliche Wind erhalten, behalten wir freundliches Wetter mit sehr kalter Nacht bis -5 ° und sonnig-kühlem Tag mit nur 4 °. 


Glaskugelbereich:

Sonntag macht sich über Osteuropa ein Tief auf den Weg von der Ostsee nach Südpolen. Es drängt das Hoch weiter nach Westen und wir geraten wieder in eine westliche bis nordwestliche Strömung. Mit ihr wird Atlantik- später Nordseeluft zu uns geführt. Es ist wechselnd wolkig mit einigen Auflockerungen. Die Schauerneigung ist gering. Nachts -2 °, nachmittags 6 °. Montag und Dienstag verstärkt sich der hohe Luftdruck über Mitteleuropa. Es heitert immer mehr auf und endlich sind die Temperaturen wieder zweistellig ohne Nachtfrost.

Danach sieht es nach meist trockenem und nur langsam wärmeren Wetter aus. Kühles Märzwetter ist für die Natur ein Segen. Es reduziert die Gefahr kapitaler Frostschäden nach früher Obstblüte.

Dienstag, 16. März 2021

15. März 2021

 Rückblick:

Die erste Märzhälfte war etwas zu kalt und  deutlich zu nass. Die Sonne schien einige Stunden weniger als zu erwarten gewesen wäre.

Bisherige Monatsmitteltemperatur: 4,9 ° (Mittel 2000-2019: 5,5 °)

Bisherige Niederschlagsmenge: 44,6 mm (Mittel 2000-2019 für den gesamten März: 67,6 mm; davon erreicht: 66 %)

Bisherige Sonnenscheindauer: 57:54 Stunden (Mittel 2002-2019 für den gesamten März: 138:18 Stunden; davon erreicht: 41,9 %)


Heute vor einem Jahr war herrliches Frühlingswetter. Wir saßen Sonntagnachmittags auf der Terrasse und haben dort den letzten Tag vor dem ersten Lockdown verbracht. Niemand hat sich vorstellen können, dass uns ein Jahr später der dritte Lockdown drohen könnte.


Menden heute:

Von der Nordsee strömte an der Westseite eines gewaltigen Tiefdrucksystems, das von Spitzbergen bis nach Afrika reichte, polare Meeresluft zu uns. Heute Nacht regnete es zeitweise, nachmittags kamen einzelne kurze Schauer herunter. Zwischendurch kam immer mal kurz die Sonne zum Vorschein.

Die Höchst- und Tiefsttemperatur war bis auf ein Zehntelgrad identisch mit den gestrigen Werten. 

Tageshöchsttemperatur: 7,4 °

Tagestiefsttemperatur: 3,2 °

Tagesmitteltemperatur: 4,9 °

Sonnenscheindauer: 1:06 Stunden

Regen: 9,2 mm


Entwicklung:

Dienstag ändert sich an der Wetterlage wenig. Das westeuropäische Hoch sendet zunächst einen Hochkeil zu uns. Der wird nachmittags durch eine herannahende Warmfront aber schon wieder abgebaut. Zunächst ist es wechselnd wolkig mit kurzen Auflockerungen. Nachmittags verdichten sich die Wolken von Westen her und es fällt etwas Regen. Nachts 3 °, nachmittags 8 °.

Mittwoch steigt der Luftdruck weiter an. Der Hochkeil verstärkt sich. Wenn es nachts mal aufklart, wird es ziemlich kalt. An der nördlichen Strömung ändert sich nichts. Am Tag ist es wechselnd wolkig mit Aufheiterungen. Die Schauerneigung ist gering. Nachts 1 °, nachmittags nur 6 °.

Donnerstag zieht erneut ein Feuchtepaket von der Nordsee zu uns herein. Die Vorhersagen sind noch immer nicht einheitlich. Jedenfalls müssen wir mit zeitweiligem Regen rechnen, nach dem deutschen Modell erst nachmittags. Es bleibt für die Jahreszeit zu kalt. Nachts 1 °, nachmittags 6 °.

Freitag kippt das gesamte System etwas nach rechts. Dadurch dreht die Strömung von Nord auf Nordost. Von dort werden ziemlich kalte, aber trockenere Luftmassen zu uns gelenkt. Es ist tagsüber wolkig, zeitweise auch heiter und trocken. Nachts 0 °, nachmittags 5 °. Schwacher bis mäßiger Nordostwind.


Glaskugelbereich:

Zum Wochenende flacht der Hochkeil von Nordosten her bei uns etwas ab. Es kann aber sein, dass der Hochdruck für einige Sonnenstunden am Samstag und Sonntag reicht. Die Meinungen gehen noch auseinander. Ab Montag sieht es nach ganz langsamer Erwärmung bei freundlichem Wetter aus.










Sonntag, 14. März 2021

14. März 2021

 Menden heute:

Zwischen einem Tiefdrucksystem über Skandinavien und einem Hochkeil, der südwestlich von uns liegt, strömte Nordseeluft zu uns. Sie war wolkenreich und kühl. Einzelne Schauer ließen aber genügend Raum und Zeit für ein bisschen Bewegung an der frischen Luft. Der Wind war noch spürbar, spielte aber keine große Rolle mehr.


Tageshöchsttemperatur: 7,4 °

Tagestiefsttemperatur: 3,2 °

Tagesmitteltemperatur: 4,8 °

Sonnenscheindauer: 49 Minuten

Regen: 1,6 mm

Füllstand der Ruhrtalsperren: 85,9 %, das sind 10 % weniger als vor einem Jahr


Entwicklung:

Zwischen einem sehr starken und umfangreichen Höhenrücken (Hoch in 5 km Höhe) über dem Atlantik und einem Trog über dem östlichen Europa fließt in den nächsten Tagen in allen Höhen sehr kühle Polarluft zu uns. 

Montag: Nachts zieht zunächst ein kleines Wellentief von Nordwest nach Südost mit etwas Regen durch. Morgen bleiben wir in der feuchten Nordwestanströmung. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt mit  Schauern und kurzen Aufhellungen. Dabei bleibt es kühl. Nachts 3 °, nachmittags 8 °. Der Wind kommt mäßig bis frisch aus Nordwest.

Dienstag steigt der Luftdruck von Westen her weiter an. Der Wind lässt nach und die Wolkenlücken werden größer. Die Nordwestströmung und die Polarluft bleiben uns aber treu. So ist es wechselnd wolkig mit Auflockerungen und weitgehend trocken. Nachts 4 °, nachmittags 8 °.

Mittwoch soll nachts und morgens eine Schauerstaffel von Nordwest nach Südost über uns hinwegziehen. Der Deutsche Wetterdienst sieht danach Auflockerungen, andere Dienste lassen die Schauertätigkeit weiter bestehen. Wie dem auch sei: Es gibt keinen freundlichen Tag. Wieder ist es wechselnd bewölkt mit kurzen oder längeren Auflockerungen und dem einen oder anderen Schauer. Nachts 0 °, nachmittags 7 °.

Donnerstag dreht die Strömung in allen Höhen mehr auf Nordost. Das ist die Lesart des DWD. Auch für diesen Tag sind die Karten alles andere als einheitlich. Das Europäische Vorhersagezentrum sieht ein Tief über der Ostsee, was zu völlig anderem Wetter führen würde. Ich verschiebe meine Vorhersage auf morgen. Kühl bleibt es in jedem Fall. Mehr als 6 ° sind kaum drin.


Glaskugelbereich: 

Ab Freitag kommt es zu der angekündigten Lage Hoch im Norden, Tief im Süden mit nordöstlicher Bodenströmung. Das bedeutet mehr Sonne, kein Niederschlag, aber keine Erwärmung. Höchstens leichten Nachtfrost am Wochenende. Bereits für Sonntag deuten einige Modelle aber schon wieder eine unbeständigere Nordwestwetterlage an. 

Nach Frühlingsanfang soll es dann mit der Temperatur zumindest etwas bergauf gehen zu jahreszeitlich üblichen Werten.

Samstag, 13. März 2021

13. März 2021

 Menden heute:














Ein typischer Himmel für diesen außergewöhnlichen Wetter-Samstag. Die Warm- und Kaltfront des zum Sturmtief gewordenen ehemaligen Schnellläufers Louis zogen heute in der Frühe und am Vormittag planmäßig mit Regen, Schauern und Böen über uns hinweg. So gar keinen Spaß verstand das Tief selbst, das nördlich an uns vorbeizog und eine Schauerstaffel nach der anderen ins Land schickte. Hin und wieder  schüttete es wie aus Eimern, dann fiel ein Graupelschauer, immer begleitet von Böen, die dem Sturmtief Klaus vom Donnerstag in nichts nachstanden. Ab und zu strahlte die Sonne vom stahlblauen Himmel. Wann gab es so viele Regenbogen hintereinander?

Eine Böenauswahl:

Flughafen Siegerland: 104 km/h (11 Bft)

Flughafen Düsseldorf und Werl: 97 km/h (10 Bft)

Fröndenberg-Hohenheide: 87 km/h (9 Bft)

Hemer: 80 km/h (9 Bft)

Menden,  Am Kapellenberg: 59 km/h (7 Bft)

Wieder wurden große Teile Mendens vom stärksten Sturm verschont. Sie liegen so wie mein Haus geschützt von den umliegenden Bergen. 


Tageshöchsttemperatur: 8,7 °

Tagestiefsttemperatur: 4,2 °

Tagesmitteltemperatur: 5,6 °

Sonnenscheindauer: 1:21 Stunden

Regen: 13,8 mm    (Eslohe 23 mm, Meinerzhagen 20 mm, Lüdenscheid 19 mm)

Stärkste Windböe: 59 km/h (7 Bft)


Entwicklung:

Sonntag: Sturmtief Louis liegt heute Abend über Schleswig-Holstein. Morgen Mittag hat es die nordöstliche Ostsee erreicht. Über Skandinavien bleibt der Tiefdruck erhalten. Von Südwesten baut sich ein Hochkeil auf. Zwischen beiden Druckgebilden entwickelt sich über der Nordsee eine Wolkenrutschbahn, die von Nordwest nach Südost Feuchtepakete nach Deutschland schickt. Es ist nicht mehr so stürmisch und auch nicht so regnerisch wie am Samstag. Freundlich ist es aber keinesfalls. Meist ist es stark bewölkt. Die Sonne sehen wir nur sporadisch. Hin und wieder fallen schwache Schauer. Der Wind dreht im Laufe des Tages auf West. Er ist spürbar, macht aber beim Aufenthalt im Freien keine Probleme. Nachts 3 °, nachmittags 8 °.

Montag dehnt sich der Hochkeil bis ins Polarmeer aus. Dadurch kommt unsere Luft unmittelbar aus dem Bereich des Polargebiets. Es ist wechselnd wolkig mit Schauern, die den ganzen Tag herunter kommen können. Der meiste Regen sollte nachts fallen. Er kann dann auch mal mit Schnee vermischt sein. Zwischendurch scheint immer mal die Sonne. Der Wind ist schwach bis mäßig und kommt aus Nordwest. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Dienstag ändert sich an der Wetterlage wenig. Der Luftdruck steigt bei uns allerdings an und die Luft trocknet ab. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Regen ist am Tag nicht zu erwarten. Abends kommt von Westen die Warmfront eines Nordmeertiefs ins Spiel. Am späten Abend beginnt es zu regnen. Nachts 3 °, nachmittags 8 °. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.

Für Mittwoch ist die Vorhersage noch ziemlich unsicher. Einerseits ist nicht klar, wie sich der Hochkeil weiter verhält. Andererseits spielen feuchte Luftmassen, die von Süddeutschland nach Norden driften, noch eine unklare Rolle. Morgen mehr. Es soll noch etwas kälter werden. Nachts 1 °, nachmittags 6 °. Meist schwacher nordnordwestlicher Wind.


Glaskugelbereich:

Ab Donnerstag baut sich eine "High-over-Low"-Wetterlage auf, also Hochdruck im Norden und Tiefdruck im Süden. Damit dreht die Strömung auf Nordost. Es werden trockene, aber immer noch ziemlich kalte Luftmassen zu uns geführt. Nachts gibt es bei Aufklaren leichten Frost. Tagsüber ist es wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 0 bis -5 °, nachmittags von 5 ° am Donnerstag bis 8 ° am Sonntag, dem Tag des Frühlingsanfangs.

12. März 2021

 Menden heute:

Heute Vormittag war es unter Zwischenhocheinfluss ziemlich sonnig. Nur der Wind störte den freundlichen Wettercharakter. Nachmittags zog dann eine Schauer- und Gewitterlinie durch. Sie sorgte für eine Abkühlung von 10 ° auf 5,5 °. 

Tageshöchsttemperatur: 10,3 °

Tagestiefsttemperatur: 4,6 °

Tagesmitteltemperatur: 6,6 °

Sonnenscheindauer: 4:31 Stunden

Regen: 3,4 mm

Stärkste Windböe: 50 km/h (7 Bft)


Entwicklung:

Samstag: In der kräftigen durch den Jetstream angetriebenen Westwetterlage machte sich Freitagmorgen ein sog. Schnellläufer auf den Weg über den Atlantik. Ein Schnellläufer ist ein junges Tief, das den Atlantik unter dem Jetstream an einem Tag überqueren kann. Das kleine Tief lag heute Nachmittag noch weit westlich Irlands auf dem Atlantik. Heute Abend hat es bereits Schottland erreicht. Seine Warmfront befindet sich über der Bretagne. Sie zieht schnell ostwärts. Uns erreicht die Warmfront gegen 2 Uhr nachts. Die Kaltfront des dann über der westlichen Nordsee liegenden Tiefs überquert uns mit heftigen Böen (7 Bft) gegen 9 Uhr. Bis dahin regnet es fast ununterbrochen. Nach Kaltfrontdurchzug fallen noch einzelne Schauer. Der Südwestwind lässt nachmittags nach, bleibt aber immer noch kräftig und in Böen unangenehm. Nachts 5 °, nachmittags 9 °.

Sonntag geraten wir zwischen dem Tief über Norwegen und einem Hoch über der Biskaya in eine westnordwestliche Strömung. In ihr werden Feuchtepakete von der Nordsee nach NRW geführt. Es ist wechselnd wolkig mit kurzen Auflockerungen und vor allem nachmittags häufigen Schauern. Sie fallen im Hochsauerland als Schnee. Der Westwind ist mäßig, nur noch gelegentlich stark. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Montag setzt das Biskayahoch einen Keil zum Polarmeer ab. An dessen Ostseite geraten wir in eine Nordanströmung, mit der Polarluft nach Deutschland geführt wird. Es ist weiterhin meist stark bewölkt oder bedeckt mit nur wenigen Chancen auf größere Auflockerungen. Den ganzen Tag sind Schauer möglich. Mit 3 ° nachts und 7 ° am Tag ändert sich an den Temperaturen nichts. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus Nordwest.

Dienstag verstärkt sich bei uns der Hochkeil von Westen her. Das Wetter beruhigt sich. Die Schauerneigung ist nur gering. Die nördliche Strömung bleibt aber abgeschwächt erhalten. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und meist trocken. An der Temperatur ändert sich weiterhin nichts. Der Nordwestwind ist meist schwach.


Glaskugelbereich: 

Mittwoch und Donnerstag bleibt es bei der Nordlage. Zum Freitag hin kommt der Hochkeil in Richtung Skandinavien voran und die Strömung dreht mehr auf Nordost. Das Wetter ist nicht unfreundlich. Ab Donnerstag müssen wir mit leichtem Nachtfrost rechnen. Am Tag wird es nicht wärmer als 6 °. Nennen wir es Märzwinter.

Eine durchgreifende Erwärmung ist auch in den Tagen nach Frühlingsanfang nicht zu erwarten. Oft soll die Sonne scheinen. Die Luft kommt aber aus dem kalten Nordosten.

Donnerstag, 11. März 2021

11. März 2021

 Menden heute:

Thema des Tages war Sturmtief Klaus. Er hatte heute landesweit das Sagen. Klaus war ein Randtief des umfangreichen Orkantiefs nördlich der Färöer. Er zog heute Mittag über die Deutsche Bucht nach Südschweden. Sein Sturmfeld traf besonders auch NRW. Die stärksten Böen meldete Nörvenich bei Düren mit 104 km/h. Das sind orkanartige Böen der Stärke 11 Beaufort. Auch in unserer Nachbarschaft ging es hoch her. Lüdenscheid 91 km/h (10 Bft), Fröndenberg-Hohenheide 87 km/h (9 Bft), Werl 83 km/h (9 Bft), Dortmund 80 km/h (9 Bft), Hemer 78 km/h (9 Bft). Auch in Menden gab es sicherlich Gebiete mit 9 Bft. 

Meine Wetterstation liegt bei Südsturm in der Abschirmung des Kapellenbergs. Die stärksten Böen habe ich erst heute Nachmittag beim Durchzug der zweiten Kaltfront gemessen: 60 km/h (7 Bft). Zu dieser Zeit drehte der Wind über Südwest auf West.

Bemerkenswert war der Hagelschauer heute Abend gegen 9 Uhr. Plötzlich waren die Straßen weiß.


Tageshöchsttemperatur: 13,9 °

Tagestiefsttemperatur: 5,1 °

Tagesmitteltemperatur: 8,7 °

Sonnenscheindauer: 2:28 Stunden

Regen: 7,4 mm

Stärkste Windböe: 60 km/h (7 Bft)


Entwicklung:

Freitag kommen wir ganz kurz unter Zwischenhocheinfluss, bevor nachmittags in der kräftigen Westdrift der nächste Trog mit einer Schauerlinie hereinzieht. Vormittags ist es wolkig mit Auflockerungen. Nachmittags verdichten sich die Wolken und etwa ab 15 Uhr müssen wir mit Schauern rechnen. Nachts 4 °, nachmittags 9 °. Der Wind bleibt ein Thema. Er ist den ganzen Tag unangenehm böig und kommt aus Südwest.

Samstag haben wir es mit einem weiteren stürmischen Randtief zu tun. Seine Fronten überqueren uns ab dem frühen Vormittag. Anschließend zieht der Trog des Tiefs über uns hinweg. Ein Tag für ein gutes Buch oder die Zeitungen, die auf Lektüre warten. Es regnet zeitweise. Hin und wieder kommt auch die Sonne durch. Den ganzen Tag weht der Wind heftig bis steif aus Südwest. Nachts 5 °, nachmittags 8 °.

Sonntag steigt der Luftdruck von Südwesten zwar an. Das führt aber zwischen Skandinavientief und der Nordostseite des Hochkeils zu einer Rutschbahn, auf der Nordseeluft mit Feuchtepaketen zu uns gelangt. Es ist fast durchgängig stark bewölkt bis bedeckt. Die Sonne ist fast chancenlos. Zeitweise regnet es. Einzig der Wind aus Westsüdwest ist nicht mehr so stark. Nachts 4 °, nachmittags 7 °.

Montag ändert sich an der spätwinterlichen Wetterlage wenig. Hoch und Tief sind so ausgerichtet, dass die Strömung noch stärker auf Nordwest bis Nord dreht. Weiterhin fallen Schauer aus meist starker Bewölkung. Die Sonne arbeitet auf Sparflamme. Nachts 4 °, nachmittags 7 °. Alles wie gehabt. Der nordwestliche Wind ist schwach bis mäßig.


Glaskugelbereich: 

Dienstag und Mittwoch gibt es leider kein besseres Wetter. Vielleicht sehen wir die Sonne etwas länger. Die Strömung mit einem Hoch über Irland bleibt aber nördlich und damit kühl und unbeständig. Es wird kaum wärmer als 6 °. Damit liegen wir deutlich unter den zu erwartenden Werten. Es sollte nachmittags etwa 12 ° warm sein.




Mittwoch, 10. März 2021

10. März 2021

 Menden heute:

Schwacher Zwischenhocheinfluss bescherte uns heute nochmal ruhiges, wenn auch meist bedecktes Spätwinterwetter. Nur kurz kam in den frühen Nachmittagsstunden mal die Sonne heraus. Dabei blieb es bis zum späten Abend trocken. Jetzt zieht eine Warmfront des zu den Färöern ziehenden Randtiefs durch. Es beginnt zu regnen. Dieses Randtief wird am Donnerstag mit seinem Trog und großen Luftdruckunterschieden eine Sturmlage auslösen. Heute vor zwei Jahren sorgte der Orkan Cornelius mit Böen von über 80 km/h für Schäden in Menden.

Tageshöchsttemperatur: 9,8 °

Tagestiefsttemperatur: 2,2 °

Tagesmitteltemperatur:  6,2 °

Sonnenscheindauer: 37 Minuten

Regen: 0,2 


Entwicklung:

Donnerstag: Die Luftdruckdifferenz zwischen dem Tief bei den Färöern (960 hPa) und hohem Luftdruck südlich der Alpen (1025 hPa) ist so groß, dass sich über dem nördlichen Deutschland ein Sturmfeld ausbildet. Die Spitzenböen werden um die Mittagszeit erwartet. Sie werden von den Wetterzentralen stärker als gestern gerechnet. Wir müssen mit Böen der Stärke 8 rechnen, in windanfälligen Bereichen auch mit vollem Sturm der Stärke 9. Heute Nacht haben wir es mit dem Niederschlag der Warmfront zu tun. Vormittags zieht eine Kaltfront mit Schauern durch. Dabei frischt der Südwestwind kräftig auf. Um die Mittagszeit schwenkt der Trog mit einer weiteren Kaltfront und einigen Schauern über uns hinweg. Er hat die stärksten Windböen bei sich. Nachmittags lockern die Wolken gelegentlich auf und der Wind flaut langsam ab. Schauer sind weiterhin möglich. Nachts 8 °, nachmittags 13 °.

Freitag geraten wir erneut unter schwachen Zwischenhocheinfluss. Bei weiterhin lebhaftem Wind aus Südwest ist es wolkig mit Auflockerungen und bis zum späten Nachmittag trocken. Dann zieht ein Trog mit einem schmalen Regengebiet durch. Nachts 5 °, nachmittags 11 °.

Samstag haben wir es erneut mit einem Sturmtief über Nordmeer und Nordsee zu tun. Seine Warm- und Kaltfront ziehen bereits vormittags über Menden hinweg. Dahinter folgt noch der Trog mit Schauern. Nachmittags können die Wolken gelegentlich auflockern. Der böige Südwestwind lässt aber vermutlich keine große Lust auf Außenaktivitäten aufkommen. Nachts 6 °, nachmittags 9 °.

Sonntag kommen wir zwischen dem Skandinavientief und einem heranwandernden Azorenhochkeil in eine nordwestliche Strömung. Mit ihr wird wolkenreiche Nordseeluft zu uns geführt. Es ist wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern und gelegentlichen Auflockerungen. Der mäßige Wind kommt aus westlichen Richtungen. Mit 4 ° nachts und 8 ° nachmittags ist es etwas kühler als am Samstag.


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag bleibt es unbeständig und kühl. Dabei ist es Dienstag etwas freundlicher als Montag. Die Wetterlage ist ungünstig. Hoher Druck westlich von uns und tiefer Druck nordöstlich von uns erzeugen auch an den Folgetagen eine nördlich-kühle Strömung.  Alles andere als frühlingshaft. 

09. März 2021

 Menden heute:

Ein usseliger Tag. Das winzige Tief, das von Holland über das Sauerland langsam weiter nach Südosten zog und sich dabei auflöste, verdarb mit Nieselregen die Stimmung. Andernorts in NRW gab es ergiebigeren Regen. Münster: 11,0 mm, Bad Lippspringe: 8,8 mm. Das Sauerland wurde seinem Ruf, regenlastig zu sein, nicht gerecht. Selbst auf dem Kahlen Asten fiel nur 1mm Niederschlag. Der fiel als Schnee. So liegt dort 1 cm Schnee heute Abend.

Tageshöchsttemperatur: 4,8 °

Tagestiefsttemperatur:  2,2 °

Tagesmitteltemperatur: 3,5 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 2,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Bevor das schlechte Wetter richtig zuschlägt, kommen wir morgen kurz unter leichten Zwischenhocheinfluss. Es ist bis zum Abend trocken. Dann zieht eine Warmfront des sehr umfangreichen Tiefdruckkomplexes, der den gesamten Nordatlantischen Raum überdeckt, von Benelux zu uns herein. Bis zum Nachmittag ist es stärker bewölkt mit gelegentlichen Auflockerungen und damit etwas Sonnenschein. Nachmittags werden die Wolken dichter und gegen 20 Uhr beginnt es zu regnen. Der bis dahin noch relativ schwache Wind frischt etwas auf. Nachts 3 °, nachmittags mit 11 ° deutlich wärmer als heute.

Donnerstag hat der Tiefdruckkomplex seine Kerne über dem europäischen Nordmeer. In der zweiten Nachthälfte überquert uns die erste Kaltfront mit Schauern. Dabei nimmt der Wind zu. In Böen bleibt er den ganzen Tag stark. Am frühen Nachmittag folgt die zweite Kaltfront mit Schauern. Hinter der Front fließt trockenere Luft ein. Es gibt nur noch einzelne Schauer und kann sogar gelegentlich auflockern. Der Wind ist nicht so stark wie von einigen Diensten und auch vielen Medien befürchtet. Wir müssen mit Böen der Stärke 7 rechnen. Nachts 7 °, nachmittags 13 °.

Freitag haben wir es erneut mit einem Zwischenhochkeil zu tun. In der strammen Westdrift bleibt der Wind spürbar: Böen der Stärke 6. Dabei ist es wolkig mit Aufheiterungen und meist trocken. Die Schauerneigung ist nur gering. Nachts 5 °, nachmittags 11 °.

Samstag überquert uns in der Westströmung die Mischfront eines dem Tiefdruckkomplex zugehörigen kleinen Nordseetiefs. Wann genau, ist noch unklar. Vermutlich ist es unbeständig und ungemütlich mit wieder ziemlich starkem Südwestwind. An den Temperaturen ändert sich wenig. 


Glaskugelbereich:

Sonntag baut sich von Westen ein Azorenhochkeil auf. An dessen Nordseite fließt Nordseeluft zu uns. Es bleibt leicht unbeständig mit einzelnen unergiebigen Schauern, aber auch Wolkenlücken. Nachts 4 °, nachmittags 8 °. Montag zieht ein Trog mit möglicherweise kräftigerem Regen durch. 

In der Folge soll sich über dem Ostatlantik und Irland ein kräftiges Hoch aufbauen, Wir lägen dann auf der kalten Ostseite. Es wäre freundlich und kühl.

Montag, 8. März 2021

08. März 2021

 Menden heute:

Heute früh überquerte uns eine schwache Kaltfront mit etwas Schneeregen und später Regen. Diese Kaltfront zog zwar durch, verband sich aber sogleich mit der Warmfront eines kleinen Tiefs über der westlichen Nordsee. Deren Wolkenfeld überdeckte weite Teile NRWs. Nur der Osten des Landes war begünstigt mit Sonnenschein (Bielefeld 6 Stunden, Bad Lippspringe 5 Stunden).

Dieses Tief zieht heute Nacht bis morgen Nachmittag über NRW hinweg nach Südosten.

Tageshöchsttemperatur: 4,8 °

Tagestiefsttemperatur: 1,2 °

Tagesmitteltemperatur: 2,8 °

Sonnenscheindauer: 12 Minuten

Regen: 1,0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Das kleine Tief zieht von der Nordsee über uns hinweg nach Südosten. Es regnet sowohl nachts als auch am Tage bis zum Nachmittag leicht. Zum Ende der Nacht kann der Regen wieder mit Schnee vermischt sein. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 350 m Höhe. Nachts 2 °, nachmittags 6 °. Der Südwestwind ist meist schwach. Nur selten frischt er kurz auf.

Mittwoch geraten wir immer stärker unter den Einfluss des ostatlantischen Tiefdrucksystems. Eine erste Warmfront bringt Wolken mit, aber noch keinen Regen. Vormittags kann es sogar einige Wolkenlücken geben. Abends zieht dann die zweite Warmfront mit länger anhaltendem Regen auf. Mit dieser Front ist das windarme Wetter vorläufig vorbei. Der Wind frischt kräftig auf, in Böen bis 5 oder 6 Bft. Nachts 2 °, nachmittags 9 °.

Donnerstag folgt in den Morgenstunden eine weitere Front mit zum Teil kräftigen Regenschauern nach. Nachmittags kann es nach einem deutschen Modell auflockern. Die meisten anderen Modelle sehen auch dann Schauerwetter. Der  südwestliche Wind legt deutlich zu. Gegen 13 Uhr sollen Spitzenböen von 7 Bft. möglich sein. Mit 7 ° nachts und 11 ° am Tag ist es wärmer als zuletzt.

Freitag geraten wir in einer strammen Westdrift unter schwachen Zwischenhocheinfluss. Bei immer noch zeitweise sehr unangenehmem Südwestwind kommt die Sonne zeitweise zum Vorschein. Die Regenneigung ist nur gering. Nachts 4 °, nachmittags 10 °. 


Glaskugelbereich: 

Samstag und Sonntag ist es unter dem Einfluss des umfangreichen Tiefs, das vom Ostatlantik bis Skandinavien reicht, unbeständig mit vor allem am Samstag zeitweiligem Regen. Auch am Sonntag ist mit Schauern zu rechnen. Die Sonne kommt aber mal durch. Es bleibt stark windig aus Südwest. Die Temperaturen liegen nachts bei etwa 5 °, nachmittags bei 8 °.

Sonntag, 7. März 2021

07. März 2021

 Menden heute:

Der Hochdruck hat noch gehalten. Es war heiter bis wolkig mit der typischen Bewölkungszunahme um die Mittagszeit. Sie ist großenteils der vormittäglichen Sonneneinstrahlung auf feuchten Boden geschuldet. Pakete mit angewärmter feuchter Luft steigen in die über uns liegende ziemlich kalte Luft auf und kondensieren zu Wolken. Die wolkenbedingte geringere Sonneneinstrahlung um die Mittagszeit beendet diesen Prozess und es klart wieder auf. Abends kam dann die Kaltfrontbewölkung von Norden zu uns. Sie hatte dem Münsterland einen trüben Tag beschert. 

Die Sonnenscheindauer in NRW hatte ein klares Süd-Nord-Gefälle: Lüdenscheid 9,6 Stunden, Hemer 8,5 Stunden, Werl 5,7 Stunden, Flughafen Münster 0,4 Stunden.

Viele Menschen haben diesen schönen, aber recht kühlen Sonntag für Spaziergänge und Wanderungen genutzt. In dieser Covid-Zeit lernt so mancher, in welch schöner Landschaft wir wohnen. 

Tageshöchsttemperatur: 6,5 °

Tagestiefsttemperatur: -4,0 °

Tagesmitteltemperatur: 0,8 °

Sonnenscheindauer: 8:32 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag: Nachts zieht die Kaltfront von Nord nach Süd über uns hinweg. Es kann ein paar Spritzer Regen oder Schneeregen geben. Am Tag ist es unter ganz schwachem Zwischenhocheinfluss meist stärker bewölkt mit Auflockerungen. Regen fällt nicht mehr. Montagfrüh 1 °, nachmittags 7 °. Meist schwacher nordwestlicher Wind.

Dienstag zieht ein kleines Tief von der Nordsee über Niedersachsen nach Tschechien. Bis zum frühen Nachmittag müssen wir mit zeitweiligem leichtem Schneeregen, später Regen rechnen. Nachts 1 °, nachmittags 6 °. Meist schwacher Wind aus Südwest bis West.

Mittwoch stellt sich die Wetterlage allmählich um. Erneut bewirkt ganz schwacher Hochdruckeinfluss, dass die Wolken vormittags noch zeitweise auflockern. Nachmittags verdichten sich die Wolken vor einer von Westen heranziehenden Warmfront des umfangreichen ostatlantischen Tiefdrucksystems. Erst abends beginnt es zu regnen. Der Südsüdwestwind ist zunächst noch schwach, frischt nachmittags aber auf. Nachts 1 °, nachmittags 9 °.

Donnerstag scheint ein unangenehmer Tag zu werden. Vom Sturmtief vor Norwegen geht ein Trog aus, der bis zu den Alpen reicht. Dieser Trog sorgt für eine kräftige Verdichtung der Isobaren (Linien gleichen Luftdrucks) und damit für kräftigen Wind. Eingebettet in den Trog sind zwei Kaltfronten, die im Laufe des Tages das Sauerland von West nach Ost mit Schauern überqueren. Zwischen den Fronten kann durchaus kurzfristig mal die Sonne herauskommen. Thema dürfte vor allem aber der Wind werden. Noch ist die Lage nicht genau einzuschätzen. Wir sollten aber schon mal Ausschau halten, welche Gegenstände wir von Terrasse, Garten oder Balkon in Sicherheit bringen müssten. Nachts 6 °, nachmittags 12 °.


Glaskugelbereich:

Freitag bis Sonntag befinden wir uns in einer kräftigen Westdrift. In ihr werden in rascher Folge Fronten vom Atlantik nach Europa geführt. Es ist unbeständig mit gelegentlichem oder zeitweiligem Regen und oft sehr windig. Nachts etwa 5 °, nachmittags 8-10 °.

06. März 2021

 Menden heute:

Wer heute Morgen sein Auto draußen stehen hatte, musste die Scheiben frei kratzen. Es war ziemlich kalt. Erst gegen 10 Uhr schaffte es die von früh bis spät strahlende Sonne, die Temperatur über den Gefrierpunkt zu heben. 

Ein langgestrecktes Hoch quer über Europa war für das herrliche, aber auch tagsüber ziemlich kühle Wetter verantwortlich. Der wieder makellose Sonnenuntergang ließ auf eine Fortsetzung des wolkenarmen Wetters schließen. Aber das Hoch schwächelt über uns.


Tageshöchsttemperatur: 7,3 °

Tagestiefsttemperatur: -4,2 °

Tagesmitteltemperatur: 0,6 ° (niedrigste Durchschnittstemperatur seit 14. Februar)

Sonnenscheindauer: 10:26 Stunden (neuer Jahresspitzenwert)

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag teilt sich das Hoch in einen englischen und einen rumänischen Part. Wir sitzen dazwischen in einer schwachen nördlichen Strömung. Mit ihr können Wolkenfelder einer Kaltfront über der Ostsee zu uns hereindriften. Es wird also nach klarer und kalter Nacht nicht mehr so sonnig wie heute. Auch die Mittagstemperatur bleibt gegenüber Samstag zurück. Dennoch ist der Gesamteindruck freundlich. Nachts -3 ° bis -4 °, nachmittags 5 °.

Montag zieht ein kleines Tief über die Nordsee nach Schleswig-Holstein. Seine Fronten sorgen bei uns für starke Bewölkung. Die Sonne ist kaum zu sehen. Regen gibt es aber auch nicht. Nachts 1 °, nachmittags 5 °.

Dienstag zieht das Tief weiter über das östliche Deutschland nach Tschechien. Vormittags kann es etwas regnen. In der Frühe könnte sogar Schneeregen fallen. Im weiteren Tagesverlauf ist es stark bewölkt ohne große Regenneigung. Der schwache bis mäßige Wind kommt aus westsüdwestlichen Richtungen. Nachts 1 °, nachmittags 7 °.

Mittwoch haben wir es zunächst mit schwachem Hochdruckeinfluss zu tun. Es ist wechselnd wolkig mit kurzen Aufheiterungen und tagsüber trocken. Abends und nachts überquert uns die Warmfront des ostatlantischen Sturmtiefs mit Regen. Der am Tag mäßige Südsüdwestwind frischt stärker auf. Nachts 2 °, nachmittags 8 °.


Glaskugelbereich:

Donnerstag haben wir es bis zum Nachmittag mit der Kaltfront des Tiefs zu tun. Es ist also zunächst regnerisch. Nachmittags könnte es gelegentlich auflockern. Nachts 7 °, nachmittags 10 °. Es besteht die Gefahr einer Starkwindlage. Auch Freitag und Samstag bleibt es unbeständig bei wenig geänderten Temperaturen.

Samstag, 6. März 2021

05. März 2021

 Menden heute:

Ein Hoch über England hat einen Keil nach Deutschland ausgestreckt. Es hat fast bis Mittag gedauert, bis der Hochkeil sich gegen den Luvstau des Sauerlandes bei nördlicher Anströmung durchgesetzt hat. Dann schien den ganzen Tag bei nur leichter Bewölkung und sehr klarer Luft die Sonne. Solch völlig dunstfreie Sonnenuntergänge sieht man selten. Es blieb hinter der jetzt vor den Alpen mit Schneefall liegenden Kaltfront ziemlich kühl. Heute Abend ging es mit der Temperatur rasch bergab. Um 21 Uhr unterschritt das Thermometer den Gefrierpunkt.


Tageshöchsttemperatur: 6,1 °

Tagestiefsttemperatur: -1,7 °

Tagesmitteltemperatur: 1,9 °

Sonnenscheindauer: 5:02 Stunden (mit Neheim und Lüdenscheid gehörte Menden zu den sonnenscheinärmsten Orten in NRW. Vielfach schien die Sonne mehr als 10 Stunden)

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag liegt ein Hochdruckgebiet quer über Europa. An seiner Nordostseite streift eine Warmfront das nordöstliche Deutschland. Deren Wolkenfelder könnten uns gelegentlich erreichen. Sie stören den weitgehend heiteren Tag aber nicht sonderlich. Nachts ist es richtig kalt. In den frostigen Muldenlagen kann es kälter als -6 ° werden. Ansonsten -4 bis -5°. Erst gegen 9 Uhr überschreitet die Temperatur den Gefrierpunkt. Nachmittags kann es bei auf nordöstliche Richtung drehendem Wind 7 ° "warm" werden.

Sonntag teilt sich das Hoch in einen Westteil bei Irland und einen Südostteil über Rumänien auf. Nördlich von uns machen sich in der entstehenden Rinne mit schwachen Luftdruckgegensätzen bei nordwestlicher Anströmung schwache Tiefausläufer bemerkbar. Sie dringen mit Wolkenfeldern vor allem nachmittags auch bis ins nördliche Sauerland vor. Es ist nicht mehr ganz so freundlich. Nachts wieder Frost bis -4 °. Nachmittags nur 5 ° bei meist schwachem Nordwestwind.

Montag zieht ein Tief über die Nordsee nach Schleswig-Holstein. Seine Warmfront lässt uns nicht unbeeindruckt. Bei westlichem Wind ist es meist stark bewölkt, zeitweise auch bedeckt. Regen fällt nicht. Bei weiterhin meist schwachem westlichen, später nordwestlichen Wind ist es frühmorgens 0 °, nachmittags 6 °.

Dienstag macht sich vorübergehend ein Azorenhochkeil bemerkbar. Die Wolken lockern gelegentlich auf. Meist ist es aber bewölkt. Es bleibt niederschlagsfrei. Nachts 0 °, nachmittags 7 °.


Glaskugelbereich: 

Ab Mittwoch gelangen wir unter den Einfluss eines Sturmtiefsystems, das sich von Grönland bis zu den Alpen erstreckt. Ab Mittwochnachmittag müssen wir mit Regen rechnen. Donnerstag ist es wechselnd wolkig mit zum Teil kräftigen Regenschauern. Auch der Freitag ist unbeständig. Wetter zur Verstärkung des Corona-Blues. Ob es eine Sturmentwicklung gibt, ist noch unsicher. Die Temperaturen steigen etwas an. Sie mögen uns spätwinterlich vorkommen, entsprechen aber dem langjährigen Mittel. Nachts am Donnerstag 7 °, nachmittags 9 °. Strammer Südwestwind. 

Donnerstag, 4. März 2021

04. März 2021

 Menden heute:

Ein Trog des Nordrusslandtiefs mit einem kleinen Randtief, das von Belgien über das Sauerland nach Polen zog und eine weitere Kaltfront, die heute Abend über uns hinweggezogen ist: Das waren die Zutaten für einen trüben, regnerischen und kalten Tag. Die höchste Temperatur von 7,5 ° habe ich um Mitternacht gemessen. Um 14 Uhr waren es 4 °. Der geringe Niederschlag der zweiten Kaltfront geht um 22:45 im höheren Sauerland in Schneeregen und Schnee über.


Tageshöchsttemperatur: 7,5 °

Tagestiefsttemperatur: 2,0 °

Tagesmitteltemperatur: 4,2 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 6,0 °


Entwicklung:

Freitag zieht ein neues Hoch von den Färöern nach London. Es setzt einen Keil zu uns ab. Heute Nacht bleibt es noch bedeckt. So kann die Temperatur der aus Norden zufließenden Luft nicht zu sehr auskühlen. In den Morgenstunden reißen die Wolken auf und es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts um den Gefrierpunkt, nachmittags kühle 6 °. Der Wind dreht langsam auf Nordost.

Samstag hat sich das Hoch von Irland bis zum Schwarzen Meer ausgedehnt. Nachts geht die Temperatur bei Aufklaren rasch in den Keller. Erstmals in diesem Winter bekommen wir mäßigen Kahlfrost. Alle Pflanzen aus dem Keller müssen Freitagabend wieder rein. Tagsüber ist es heiter bis wolkig und trocken. Bei meist schwachem Nordwind wird es nachmittags 7 ° warm. 

Sonntag kippt das Hoch auf seiner Ostseite etwas nach Süden. Das führt zu einer nordwestlichen Strömung, mit der Wolken von der Nordsee her zu uns hereindriften. Es ist weiterhin freundlich, allerdings mit weniger Sonnenstunden. Nachts wieder kalt mit -3 bis -5 °. Nachmittags nur 6 °. Der meist schwache Wind verstärkt die Kälte kaum.

Montag fließt am Nordrand des Hochs weiterhin Meeresluft zu uns. Nachts ist es nicht mehr so kalt, etwa -2 °, nachmittags bei wechselnder, oft starker Bewölkung mit gelegentlichen Auflockerungen wieder 7 °.


Glaskugelbereich:

Dienstag dreht die Strömung vor einer atlantischen Kaltfront auf Südwest. Es wird nochmal freundlich mit sonnigen Phasen. Kein Regen. Nachts -1 °, nachmittags 8 °. Mittwochmittag sollen uns die Ausläufer eines Orkantiefs nordwestlich Schottlands mit Regen  erreichen. Auch Donnerstag bleibt es unbeständig und sehr windig.

Bis Mitte März sieht es heute nicht nach Vorfrühling aus. 

03. März 2021

 Rückblick:

Am 10. Februar habe ich die kälteste Nacht seit langem gemessen: -15,5 °. So kalt war es zuletzt 2009. Damals sowohl im Januar als auch im Dezember. 

07.01.2009: -16,6 °

19.12.2009: -16,3 °

20.12.2009: -15,4 °.

Die tiefste in meiner Wetterstation seit 1972 gemessene Temperatur beträgt -19 °. Sie stammt vom 01. Januar 1979. Jeder, der diese Silvesternacht erlebt hat, wird sie nicht vergessen. Es hatte kräftig geschneit. 22 cm Schneedecke und diese eisige Temperatur sorgten dafür, dass manche Silvesterparty mit einem Lager beim Gastgeber endete. 

Temperaturen unter -15 ° kommen bei uns vor, sind aber selten.

Im Februar lag an 10 Tagen bei uns Schnee. Um ähnliche Werte zu finden, muss man ebenfalls bis 2013 zurückgehen. Damals gab es 14 Schneetage im Januar, 13 im Februar und 8 im März.


Menden heute:

Der Luftdruck fällt den ganzen Tag leicht. Unser Hoch zieht sich nach Süden und Südosten zurück. Über Norddeutschland zeigte sich heute Nachmittag bereits die dichte Bewölkung einer schwachen hereindriftenden Kaltfront. Bei uns hielt das Wetter noch. Es war heute Vormittag gelegentlich wolkig, sonst aber heiter und leicht dunstig. Der Wind war nicht mehr ganz so schwach wie an den Vortagen. Er kam aus West, später Südwest.

Tageshöchsttemperatur: 16,5 °

Tagestiefsttemperatur: 5,4 °

Tagesmitteltemperatur: 10,3 °

Sonnenscheindauer: 7:23 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag zieht der Trog des Tiefs über Nordwestrussland mit zwei Kaltfronten von Nord nach Südost über uns hinweg. Es gibt Regenschauer und die Temperatur geht rasant zurück. Die Sonne sehen wir - wenn überhaupt - nur in homöopathischen Dosen. Der Wind dreht von West auf Nordwest. Nachts 4 °, nachmittags 6 °. Mittwoch 16,5 ° - Donnerstag 6 °: Das nennt man Temperatursturz. 

Freitag: Bereits Freitagfrüh reißen die Wolken auf. Dafür sorgt der Keil eines kräftigen Hochs mit Kern über Schottland. Bei nordnordöstlichem Wind bleibt es unter einem mit Kaltluft angefüllten Höhentrog (in 5,5 km Höhe -28 °) relativ kalt. Nachts -2 °, nachmittags 5 °.

Samstag liegt das Hoch quer über Europa von England bis zum Schwarzen Meer. Es sorgt für eine klare und sehr kalte Nacht mit -5 °. Am Tag scheint oft die Sonne bei heiterem bis wolkigem Himmel. Es wird aber nicht wärmer als 7 °. Der Wind kommt aus nordwestlicher Richtung.

Sonntag sickert auf der Nordseite des langsam nach Süden ausweichenden Hochs zeitweise Nordseeluft ins Sauerland. Oft schafft es die Sonne, sich gegen die hereindriftenden meist hohen Wolken durchzusetzen. Der Wind dreht im Laufe des Tages von Südwest auf Nordwest. Er ist meist schwach.  Regen fällt weiterhin nicht. Nachts ist es mit - 4 ° wieder sehr kalt. Am Tag etwa 7 °.


Glaskugelbereich: 

Von Montag bis Mittwoch geraten wir unter einer nordwestlichen Höhenströmung immer stärker in den Einflussbereich des westeuropäischen kräftigen Tiefdruckgebietes. Es ist meist stärker bewölkt. Mittwoch kommt Regen auf. Nur noch am Montag leichter Nachtfrost. Tagsüber 7-9 °. 

Auch die folgenden Tage sollen unbeständig bleiben. Hoffentlich fällt dann auch der nötige Regen.

Dienstag, 2. März 2021

02. März 2021

Menden heute:

Mit 18,1 ° heute Nachmittag war Menden gemeinsam mit Waltrop im Ruhrgebiet Temperaturspitzenreiter in NRW. Und das nach einem Start vom Gefrierpunkt heute Morgen. 

Zum ersten Mal in diesem Jahr schien die Sonne länger als 10 Stunden vom ganztägig wolkenlosen Himmel. Es wehte nur ein ganz laues Lüftchen. Das europäische Hoch leistete ganze Arbeit. Der Sonnenuntergang war noch makelloser als gestern. Aber ich kann ja nicht jeden Abend den Sonnenuntergang fotografieren.

Tageshöchsttemperatur: 18,1 °

Tagestiefsttemperatur: 0,1 °

Tagesmitteltemperatur:  8,4 °

Sonnenscheindauer: 10:12 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Unser Hoch zieht sich langsam nach Süden zurück. Am Wetter ändert sich aber zunächst noch wenig. Der Himmel ist bereits vormittags nicht mehr so blank geputzt wie am Dienstag. Nachmittags kommen dann von Westen Wolken auf, die zum Abend hin größere Teile des Himmels einnehmen. Es bleibt aber noch trocken. Nachts 1 °, nachmittags wieder 18 °. Meist schwacher Südwestwind.

Donnerstag ziehen ein Trog und zwei Kaltfronten des nordrussischen Tiefs über uns von Nord nach Süd hinweg. Sie führen zu stark bewölktem bis bedecktem Himmel mit nur wenigen Aufhellungen. Es regnet zeitweise. Abends ist es dann wieder trocken. Es gibt einen Temperatursturz (mehr als 10 Grad kälter als am Vortag). Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Der nachmittags etwas auflebende, meist aber schwache Wind kommt aus Nordwest.

Freitag breitet sich der Keil des Schottlandhochs über Deutschland aus. Von Norden her reißen morgens die Wolken auf und es wird dann heiter bis wolkig und trocken. Allerdings ist es richtig kalt. Nachts leichter Frost, nachmittags nur 5 °. Der schwache bis mäßige Wind dreht von Nord auf Nordost. 

Samstag verstärkt sich der Hochkeil. Später baut sich ein eigenständiges Hoch von Schottland bis zum Schwarzen Meer auf. Eingeflossene Kaltluft und klarer Himmel sorgen für eine eiskalte Nacht. Frühmorgens werden voraussichtlich -4 ° bis -5 ° gemessen. Nachmittags wird es trotz oft heiterem Himmel nicht wärmer als 7 °.


Glaskugelbereich: 

Sonntag wird es nach wieder frostiger Nacht heiter bis wolkig und trocken. Nachmittags kühle 7 °. Montag und Dienstag verlagert sich das Hoch langsam von Skandinavien nach Südosten. Der Wind dreht auf Süd und es wird nachts nicht mehr frostig. An den Tagestemperaturen ändert sich wenig. 

Warmes Frühlingswetter steht nicht auf den Vorhersagekarten. 

Montag, 1. März 2021

01. März 2021

 Rückblick:

Der Februar war meteorologisch einer der interessantesten Monate der letzten Zeit. Er begann in Menden mild und regnerisch. Am 7. Februar ging es mit der Temperatur kräftig bergab. Es begann mit Eisregen, der zu Schneeregen und dann zu Schnee wurde. Vormittags maß die Schneedecke 8,5 cm. Weitere Schneefälle sorgten in der Spitze für 20 cm Schneedecke. Über Schnee wurde es bei Aufklaren sehr kalt bis unter -15 °.  

Am 15.2. war es mit der Kälte vorbei und es wurde täglich wärmer. Am 24.2. habe ich einen neuen Temperaturrekord für Februar gemessen: 20,5 °. Erst zum Monatsende ging der Temperaturtrend wieder in Richtung "normal". Trotz eisiger Kälte war es zuletzt ein zu warmer Monat


Monatsmitteltemperatur: 4,0 ° (Mittel 2000-2019: 2,6 °, Abweichung +1,4 °)

Sonnenscheindauer: 117:36 Stunden (Mittel seit 2002: 84:12 Stunden; erreicht: 140 %)

Niederschlagssumme: 62,0 mm (Mittel 2000-2019: 70,1 mm, erreicht: 88,5 %)

Tage mit Schneedecke: 10


Menden heute:

Nachts hatte sich eine Hochnebeldecke gebildet, die sich nördlich des Sauerlandes als ziemlich zäh erwies. Die Sonne schien in Köln und am Kahlen Asten 10 Stunden, in Lüdenscheid 8 Stunden, in Hemer gut 5 Stunden, in Werl und Neheim nur 3 Stunden. Entsprechend verliefen die Temperaturen. Köln maß fast 16 °, Werl nur 8,5 °. Ab Mittag war es bei uns wolkenlos mit einem sehr eindrucksvollen Sonnenuntergang:















Tageshöchsttemperatur: 10,6 °

Tagestiefsttemperatur: 0,6 °

Tagesmitteltemperatur: 4,2 °

Sonnenscheindauer: 5:15 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Unser Hoch beherrscht inzwischen fast ganz Europa. Nachts wird sich voraussichtlich kein dichter Hochnebel bilden. So können wir morgen ganztägig mit einem wolkenlosen oder nur leicht bewölkten Himmel rechnen. Die Temperatur geht bis zum Morgen auf 0° bis 1 ° zurück. In der Frühe kann es durchaus an kritischen Stellen glatt werden. Bis zum Nachmittag klettert die Temperatur bei schwachem Südostwind auf 16-17 °. 

Mittwoch schwächt sich das Hoch langsam ab und verlagert sich südostwärts. Der Himmel ist nicht mehr ganz so blank geputzt. Es gibt einige harmlose Wolken. Dabei dreht der Wind langsam über Süd auf Südost und lebt etwas auf. Nachts 1 °, nachmittags nochmals 17 °.

Donnerstag ändert sich das Wetter grundlegend. Morgens und am Nachmittag ziehen Kaltfronten über uns hinweg. Sie führen bei meist starker Bewölkung Schauer zu uns, die erst am Abend abklingen. Es wird deutlich kälter. Nachts 4 °, nachmittags höchstens noch 8 °. Der Wind weht meist schwach, bei Frontendurchzug mäßig aus nördlichen Richtungen.

Freitag fließt auf der Ostseite des von Schottland heranziehenden Hochkeils hochreichend Kaltluft zu uns. Die Wolken reißen auf und es kann höchstens noch einen schlappen Schauer geben. Mit nachts 1 ° und nachmittags höchstens 6 ° ist es ziemlich frisch. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost.


Glaskugelbereich:

Samstag und Sonntag ist es unter Hochdruckeinfluss in der eingeflossenen kalten Luft wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts Frost bis -4 °, nachmittags entsprechend kühl mit Höchstwerten von 8 °. 


28. Februar 2021

 Rückblick:

Der Februar war zu warm, zu trocken und sehr sonnig.

Mehr dazu morgen. 


Menden heute:

Schon wieder solch ein traumhaftes Sonntagswetter. Vor zwei Wochen tummelten sich jung und mittelalt auf den Schlittenbahnen, letzten Sonntag konnte der Grill angeworfen werden und heute war es klar und wolkenlos bei Temperaturen, die Mitte März zu erwarten sind.

Ein Hoch, das von den Färöern bis zur Türkei reichte, bestimmte mit fast windstillem und von morgens bis abends sonnigem Wetter den Tag. Wie zu erwarten, zog es die Pandemie-geplagten Menschen hinaus. Wir haben uns zwischen Heidermühle und dem Kohlberg auf den Wanderwegen bewegt. Hier wächst der Wald nach den Orkanen der letzten Zeit langsam wieder auf. Er lässt der Sonne aber großen Raum. So war es hier trotz 500 m Höhe heute richtig warm. Auffällig ist, dass die meisten Mountainbikes, die wir gesehen haben, inzwischen wie die Treckingräder einen Elektromotor besitzen. Es sieht so aus, als würden vom Frühjahr bis zum Herbst noch mehr Fahrräder als im letzten Jahr unterwegs sein. Mancher hat das ersparte Urlaubsgeld offensichtlich in ein neues E-Bike investiert. Damit kann man nicht nur in der Freizeit fahren, sondern auch zur Arbeit. In den heimischen Kommunen tut sich aber noch sehr wenig, um die notwendige Infrastruktur in ausreichendem, vor allem aber in halbwegs komfortabel befahrbarem Maße bereitzustellen.

Wer als Jogger, Fußgänger oder Radfahrer die Presseberichte über eine Sportausschusssitzung in Menden über die Beleuchtung eines der wichtigsten Fuß-/Radwege der Stadt gelesen hat, versteht die Welt nicht mehr. Seit ich im Winter im Dunkeln den Rad-/Fußweg von Hünnies entlang der Hönne nach Lendringsen gegangen bin, kann ich nachvollziehen, was es bedeutet, auf solchen unbeleuchteten Wegen Angst zu haben. Zum Glück hat heute jedes Handy eine kleine Taschenlampe. So weiß man zumindest schon mal, dass man nicht allein auf dem Weg ist. 

Der Sportausschuss hat die Beleuchtung des Rad- und Fußweges von der Stadtmitte bis zum Bösperder Bahnhof nicht für erforderlich gehalten, obwohl er sie fast geschenkt bekommen hätte (90 % der Gesamtkosten von 450.000 € zahlt das Land). Solche Kommunen bauen auch keine neuen Radwege. Der Sauerländer fährt Auto.

Wer wie viele Radfahrer aus dem Lahrfeld kommend "über die Muttergottes" nach Schwitten und von dort in die Ruhrwiesen gefahren ist, hat die meiste Zeit Sorge um seinen Rücken und um seine Bereifung. Und auch die Wege in den  Ruhrwiesen, auf denen seit Generationen die Mendener Kinder das Radfahren lernen, haben schon bessere Tage gesehen. 

So viel zum herrlichen Sonntag und zum Radfahren in Menden.


Tageshöchsttemperatur: 11,4 °

Tagestiefsttemperatur: 2,9 °

Tagesmitteltemperatur: 6,3 °

Sonnenscheindauer: 9:50 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag ändert sich an der Wetterlage wenig. Nachts kommt es wieder zu hochnebelartiger Bewölkung. Sie löst sich aber am Vormittag rasch auf. Dann scheint wieder die Sonne vom wolkenlosen bis leicht bewölkten Himmel. Nachts 2 °, nachmittags etwas wärmer als am Sonntag: 13 °.

Dienstag bleibt es in allen Höhenlagen bei Hochdruckwetter. Erneut ist es meist wolkenlos. Nachts müssen wir wegen des windstillen und wolkenlosen Wetters mit leichtem Frost rechnen. Nachmittags wird es mit 16 ° frühlingshaft warm. 

Mittwoch zieht sich das Hoch zwar langsam südostwärts zurück. Es bleibt aber für unser Wetter bestimmend. Der Himmel zeigt sich heiter oder leicht bewölkt. Der Südwestwind lebt etwas auf. Nach 0 ° nachts wird es mit 17 ° noch etwas wärmer. 

Donnerstag bekommt das Hoch bei uns von Nordosten her eine kräftige Delle. Der Trog und die Kaltfront eines Tiefs über Nordwestrussland überqueren uns. Wir sehen die Sonne kaum. Wann genau der Regen durchzieht, ist heute noch nicht zu sagen. Wir müssen den ganzen Tag mit Schauern rechnen. Die Temperatur geht kräftig zurück. Nachts 5 °, nachmittags 9 °.


Glaskugelbereich:

An den folgenden Tagen baut sich erneut von Schottland ausgehend ein Hoch zu uns auf. Auf seiner kalten Ostseite fließt Luft aus Norden ins Sauerland (Luvlage für Menden). So müssen wir vor allem am Wochenende mit mäßigem Nachtfrost von -3 ° bis -4 ° rechnen. Tagsüber ist es von Freitag bis Sonntag wolkig mit Aufheiterungen und wieder trocken.