Donnerstag, 18. März 2021

17. März 2021

 Trockenheit:

Eine aufwändige Untersuchung hat das Fachblatt Nature Geoscience veröffentlicht. 

27.000 Messungen an Baumringen von 147 Eichen deckten einen Zeitraum von 75 vor Christus bis 2018 ab. Dazu wurden sowohl älteste noch lebende Bäume als auch archäologisches Material und historisches Baumaterial untersucht. 

Die Studie hatte zum Ergebnis, dass die Sommerdürren in Europa seit 2014/15 die gravierendsten waren, des es im Zeitraum dieser 2100 Jahre gegeben hat. 

Interessant ist auch, dass der Kontinent in diesen zwei Jahrtausenden allmählich immer trockener wurde. Dann war ein drastischer Einbruch 2015 bis 2018 zu sehen. Zwei weitere Trockenperioden lagen in den Jahrhunderten um Christi Geburt und im 6. Jahrhundert, dem Höhepunkt der Völkerwanderung. Nie aber war es so trocken wie seit 2014.


Menden heute:

Wer sein Barometer betrachtet, sieht hohen Luftdruck über Menden. Das kräftige Hoch liegt bei Irland und daher sehr ungünstig für uns. Weiterhin strömt im Uhrzeigersinn um dieses Hoch herum Polarluft zu uns. Sie trägt hin und wieder Feuchtepakete nach Deutschland, die es der Sonne schwer machen. Bei uns fiel der Regen nachts.  Besonders betroffen sind Süddeutschland und der Alpenraum. Dort schneit es seit einigen Tagen. Die Schneehöhen auf den Bergen sorgen für Lawinengefahr. Bis morgen Abend soll es weiter schneien. 

Tageshöchsttemperatur: 5,6 °

Tagestiefsttemperatur: 0,0 ° (23:55 Uhr)

Tagesmitteltemperatur: 3,1 °

Sonnenscheindauer: 1:04 Stunden

Regen: 2,2 mm


Entwicklung: 

Donnerstag: Nachts gibt es bei Aufklaren leichten Frost. Am Tag wird die um das westlich Irlands liegende Hoch herumgeführte Luft wieder feuchter. Die Sonne hat es schwer. Abends kommt ein kleines Tief von der Nordsee und es regnet etwas. Nach Mitternacht klart es wieder auf für den nächsten Nachtfrost. Es ist kalt. Nachts - 1 °, nachmittags 5 °. Meist schwacher nordwestlicher Wind.

Freitag kippt das gesamte Wettersystem etwas nach Osten, so dass die Strömung bei uns auf Nordost dreht. Die herangeführte kontinentale Luft ist trockener, aber kaum wärmer. Es ist wolkig mit längeren sonnigen Abschnitten und trocken. Nachts -1 °, nachmittags 6 °. Schwacher bis mäßiger Nordostwind.

Samstagnacht wird es bei wenig Wind und klarem Himmel richtig kalt. -4 bis -5 °. Vormittags bleibt das wolkige, teilweise auch heitere Wetter erhalten. Nachmittags verdichten sich die Wolken vor einer von Nordwesten hereinziehenden Warmfront und die Nordostlage ist Geschichte. Regen fällt vermutlich nicht. Die Temperatur steigt nicht höher als 5 °. Meist schwacher Wind aus Westnordwest.

Sonntag fließt wie gehabt zwischen dem Ostatlantiktief und einem Tief über Skandinavien wieder Nordseeluft zu uns. Es ist meist stark bewölkt mit gelegentlichen Auflockerungen. Leichte Schauer sind möglich. Bei meist schwachem nordwestlichen Wind ist es nachts 3 °, nachmittags 7 °.


Glaskugelbereich:

Montag dehnt sich das Ostatlantikhoch langsam nach Mitteleuropa aus. Zunächst verbleiben wir auf der ungünstigen Ostseite in Atlantik- oder Nordseeluft. Dennoch lockern die Wolken gelegentlich auf. Es wird etwas wärmer, da die Polarluft deutlich weiter östlich über Polen nach Süden strömt. Nachts 2 °, nachmittags 9 °. Dienstag und Mittwoch bei Hochdruck wolkig bis heiter. Es wird jeden Tag ein Grad wärmer. Die Temperaturen entsprechen der Jahreszeit. 

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