Samstag, 3. Dezember 2022

02. Dezember 2022

 Rückblick:

Der November war nicht nur der wärmste seit Beginn meiner Messungen 1972. Er war auch ungewöhnlich trocken und sehr sonnig.

Die Sonne schien 113:00 Stunden. Im Durchschnitt der Jahre 2002-2019 gab es an der Wetterstation Hemer im November 63 Sonnenstunden. Der Prozentwert der Überschreitung beträgt 179,4. 

Es gab noch zwei Jahre mit mehr Sonne im November: 

2011 ist kaum nochmal zu erreichen: 151 Sonnenstunden. Das kommt dem normalen September mit 162 Sonnenstunden sehr nah.

2020 war mit 130 Sonnenstunden außergewöhnlich. 

2007 stellt den Negativrekord: 22 Stunden

Es hat 39,0 mm geregnet. Der Mittelwert von 2000-2019 liegt bei 72,4 mm. Davon haben wir 53,9 % erreicht. Es gibt nur 7 Novembermonate seit 1972, in denen es noch weniger geregnet hat. Den Negativrekord hält - wie nicht anders zu erwarten - der Sonnenrekordmonat November 2011 mit nur 3,4 mm Regen. Den nassesten November habe ich 2007 registriert: 133,7 mm.


Menden heute: 

Ein riesiges Hoch mit Kerndruck von 1055 hPa, das von Russland bis nach Irland reicht und ein in 5 km darüber liegendes Höhentief mit noch größerer Ausdehnung vom Polarmeer bis Nordafrika bestimmen unser Wetter. Das Höhentief, angefüllt mit Kaltluft unter -25 °, sorgte für aufsteigende Luftpakete aus der feuchten Grundschicht. Ergebnis war leichter Schneefall, insbesondere in Thüringen. Aber auch bei uns fielen nachmittags einige mm Schnee oder ein wenig Regen.. Am Kapellenberg sahen wir am Abend eine Winterlandschaft. 

Tageshöchsttemperatur: 3,0 °

Tagestiefsttemperatur: 0,7 °

Tagesmitteltemperatur: 1,9 °

Sonnenscheindauer: 0,4 mm

Niederschlag: 0,4 mm


Entwicklung:

Samstag bleiben Stärke und Lage des Russlandhochs unverändert. Über dem Mittelmeer sehen wir Tiefdrucktätigkeit. Die Ostströmung bleibt demnach erhalten. Die feuchte Grundschicht sorgt für bedeckten oder trüben Himmel. Hin und wieder sind Auflockerungen möglich. Es wäre schön, die Sonne mal wieder zu sehen. Nachts 0 °, nachmittags 1 °. Meist schwacher Nordostwind.

Sonntag ändert sich an der Lage wenig. Es ist bedeckt oder stark bewölkt mit wenigen Aufhellungen. Niederschlag ist nicht zu erwarten. Nachts -1 °, nachmittags 3 °.

Montag schiebt sich das Tief von Süden bis nach Deutschland vor. Es ist bedeckt und es kann ein bisschen regnen oder schneeregnen. Die Sonne hat kaum eine Chance. Nachts 2 °, nachmittags 4 °. Schwacher Nordostwind.

Dienstag zieht sich das Hoch nach Russland zurück. Wir haben es mit einem kleinen Tief über Polen zu tun. Wieder ist es den ganzen Tag bedeckt oder stark bewölkt. Die Sonne ist ziemlich chancenlos. Hin und wieder sind einige Regentropfen möglich. Nachts 2 °, nachmittags 4 °. Meist schwacher Nordwind.


Glaskugelbereich: 

Mittwoch und Donnerstag kommt das Tief von Südwesten näher zu uns heran. Der Wind dreht von nördlichen auf südliche Richtungen. Aber am Wetter ändert sich nichts. Vielleicht kommt die eine oder andere Wolkenlücke. Meist wird es aber stark bewölkt sein. Auch an den Temperaturen ändert sich nichts. 

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