Freitag, 5. Januar 2024

04. Januar 2024

 Menden heute:

Auf der Rückseite des nach Polen abziehenden Tiefs sorgte eine wellende Front für schauerartigen Regen. Die Hochwasserlage blieb dadurch in weiten Teilen Deutschlands prekär. Die Lenne in Altena war im letzten Jahr noch nie so hoch wie heute. Alle Flüsse führen Hochwasser. Die Ruhrtalsperren sind zu 87 % gefüllt und können noch Wasser aufnehmen. Der Hönnepegel erreichte heute Nachmittag 220 cm. Seitdem ist er bei nachlassendem Regen wieder auf 190 cm gesunken. 

Tageshöchsttemperatur: 7,4 °

Tagestiefsttemperatur: 5,2 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 10,6 mm  

(Lendringsen 13 mm, Barge 17 mm, Balve 15 mm, Hemer 17 mm. Für die Entwicklung des Hönnepegels dürfen wir nicht nur auf die Niederschlagsmenge in Menden schauen. Im bergigeren Umfeld kommt meist mehr herunter. Vor allem die Oese führt ziemlich viel Wasser. Barge entwässert allerdings nicht in die Hönne, sondern über den Wimberbach unmittelbar in die Ruhr. Gleiches gilt für große Teile Oesberns. )

Hönnepegel: 24:00 Uhr: 190 cm, Tendenz fallend


Entwicklung:

Freitag zieht ein kleines Tief von Belgien zur deutschen Nordseeküste. Sein an die Warmfront gekoppeltes Regengebiet überquert uns heute Nacht. Dahinter ist es morgens und bis zum mittleren Nachmittag trocken. Dann folgt die Kaltfront mit einem wenig aktiven Regenband. Die zuständigen Stellen werden zwar aufmerksam sein. Ein Hönnehochwasser über 2,30 m ist aber kaum zu erwarten. Nachts 5 °, nachmittags 9 °. Mäßiger bis frischer, von Süd auf West drehender Wind.

Samstag stellt sich die Wetterlage komplett um. Über Skandinavien etabliert sich ein Hochdruckgebiet. Das Tief zieht nach Südosten. Es bildet sich eine Luftmassengrenze über Deutschland. Sie trennt kalte Festlandsluft im Nordosten von milder Tiefdruckluft im Südwesten. Diese Grenze verlagert sich langsam aber sicher nach Südwesten. Die Kaltluft erreicht Menden am Samstag noch nicht, sondern erst in der Nacht auf Sonntag. Den ganzen Tag ist es bedeckt. Viel Regen fällt aber nicht. Meist schwacher auf östliche Richtungen drehender Wind.

Sonntag flutet uns die Kaltluft. In der Frühe kann noch etwas Schnee fallen. Dann ist es trocken und es wird auch in den kommenden Tagen keinen Niederschlag geben. Das Hochwasser fließt überall langsam ab. Überschwemmte Wiesen und Felder werden Eisflächen, wo das Wasser nicht schnell genug versickern kann. Ob es am Sonntag zu Auflockerungen kommt, kann heute noch nicht sicher gesagt werden. Nachts -2 °, nachmittags 1 °.

Montag wird der erste Tag mit Dauerfrost sein. Am Tag ist es wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus Nordost. Nachts -3 °, nachmittags -1 °.


Glaskugelbereich:

Dienstag und Mittwoch ist es sonnig und kalt. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Nordost gehen die Temperaturen mit -6 ° bis -7 ° in den Keller. Tagsüber bleibt es bei leichtem Frost oder Temperaturen um den Gefrierpunkt. 

Auch in den folgenden Tagen ist Niederschlag nicht zu erwarten. Das Hochwasser in kleineren Flüssen geht rasch zurück. Die großen Flüsse brauchen länger. Es bleibt winterlich. 


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