Montag, 29. Januar 2024

28. Januar 2024

 Menden heute:

Noch nie in diesem Jahrhundert war es im Januar so warm wie heute: 13,7 °. Der bisherige Höchstwert von 13,6 ° stammt vom 24. Januar 2018. Gehe ich bis zum Beginn meiner Aufzeichnungen zurück, war es nur einmal wärmer: Am 15. Januar 1975, also vor 49 Jahren: 14,0 °. Eine ganze Reihe Wetterstationen am Nordrand von Eifel, Bergischem Land und Sauerland registrierten ähnlich hohe Temperaturen. An der Spitze Nideggen mit 14,9 °, Aachen und Waltrop 14,7 °. Werl und Arnsberg maßen dieselbe Temperatur wie Menden. Und allesamt waren gleichzeitig die Spitzenreiter von ganz Deutschland. 

Wetterbestimmend war ein Hoch über dem östlichen Mitteleuropa, das langsam weiter südostwärts wandert. An dessen Westseite sprang bei Südwind der Sauerland-(Eifel-)Föhn an. Der sorgte für einen blankgeputzten Himmel und hohe Temperaturen. Dabei gab es einen Temperatursprung von heute Morgen bis zum Nachmittag von 10 °. 

Tageshöchsttemperatur: 13,7 °

Tagestiefsttemperatur: 0,8 °

Tagesmitteltemperatur: 5,9 °

Sonnenscheindauer: 8:05 Stunden

Regen: 0 mm

Hönnepegel: 67 cm, Tendenz langsam fallend. Wer sich im Wald oder sonst in der Natur bewegt, stellt fest, dass "alle Brünnlein (Quellen) fließen". Es ist sehr feucht und an vielen Stellen läuft Wasser über die Wege. Die Böden sind absolut gesättigt. Der Hönnepegel wird weiterhin nur sehr langsam sinken.


Entwicklung:

Montag kommen von Westen her immer wieder vor allem hohe Wolken aus der Tiefdrucktätigkeit über Westeuropa ins Sauerland. Sie stören den freundlichen Wettercharakter aber nicht sehr. Nachts ist es nicht mehr so kalt, 6 °, und nachmittags wird es ähnlich warm wie am Sonntag. Der Wind weht meist schwach aus südlichen Richtungen, so dass der Föhn wieder positiv mitspielen kann.

Dienstag schwenkt ein kleines Tief über die Nordsee nach Osten. Sein Trog und seine Kaltfront überqueren uns mit starker Bewölkung. Regen wird es nicht geben. Hin und wieder kann die Sonne scheinen. Nachts 6 °, nachmittags 12 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.

Mittwoch hat sich eine riesige Hochdruckbrücke von den Azoren bis nach Russland aufgebaut. Wir befinden uns auf der Nordseite dieses Hochs in einer westlichen Strömung. Der hohe Luftdruck ist uns aber sehr nah. So trocknet die herangeführte feuchtere Meeresluft durch absinkende Luftbewegung ab und die Sonne kann die oft stärkere Bewölkung zeitweise durchbrechen. Nachts 6 °, nachmittags 9 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.

Donnerstag zieht nachts oder vormittags eine Kaltfront des Tiefs über dem Nordkap mit einem Regenband von Nord nach Süd über uns hinweg. Dahinter lockern die Wolken wieder auf. Nachts 6 °, nachmittags 9 °. Vor allem in der Nähe der Front auflebender Südwest- bis Westwind.


Glaskugelbereich:

Freitag und Samstag liegen wir im Übergangsbereich zwischen Hoch im Süden und Tief im Norden. Freitag behält das Hoch noch die Oberhand und es gibt noch Sonne und nur eine geringe Schauerneigung. Nachts 6 °, nachmittags 10 °. Samstag soll es stark bewölkt sein. Viel Regen ist aber kaum zu erwarten. Es wird noch etwas wärmer.

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