Menden heute:
Heute hatten die kleinen und großen Schlittenfahrer den Kapellenberg erobert. Der Aufbau der relativ dünnen Schneedecke war optimal. Zunächst war nasser Schnee auf gefrorenen Boden gefallen und setzte sich dort fest. Dann kamen 8 cm Pulverschnee hinzu. Die Piste hielt überall.
Der Unterschied zu gestern war groß. Sehr schnell setzte sich heute Morgen die Sonne durch. Am mittleren Nachmittag schoben sich harmlose Wolkenfelder vor die Sonne. Sie konnten diesen strahlenden Wintertag aber nicht mehr stören. Hinter der heute Abend bereits über den Alpen zu findenden Kaltfront schob sich ein Hochkeil von Frankreich her zu uns herein.
Zusammenfassend sind wir gestern und heute Nacht ziemlich glimpflich durch die ungewöhnlich wirksame Luftmassengrenze durchgekommen. Schneefälle in dieser Größenordnung sind bei uns nicht ungewöhnlich, kommen aber nicht mehr sehr oft vor. Es fehlt die Übung, im Verkehr damit umzugehen. Bevor man sich daran gewöhnen kann, ist der Schnee schon wieder weg. Meine ersten Autos hatten im Winter Spikereifen. Vor Schnee und Eis mussten Autofahrer sich nicht sorgen. 1975 wurden sie verboten. Sie beschädigten die Straßenoberfläche.
Tageshöchsttemperatur: 1,8 °
Tagestiefsttemperatur: -3,1 °
Tagesmitteltemperatur: -1,6 °
Sonnenscheindauer: 3:51 Stunden
Niederschlag: 0 mm
Schneehöhe heute Morgen: 7 cm
Hönnepegel: 54 cm, Tendenz leicht fallend
Entwicklung:
Freitag: Der Luftdruck über NRW steigt von Westen her weiter langsam an. Heute Nacht ist es zunächst klar und es wird recht kalt. Später zieht ein schwacher Höhentrog durch. Er kann in den frühen Morgenstunden einige Flocken erzeugen. Vormittags heitert es rasch wieder auf und wir bekommen dann einen weitgehend sonnigen Tag. Nachts -4 °, nachmittags 1 °. Die Schlittenbahnen halten. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Samstagmittag liegt das Hoch über Bayern. Später am Nachmittag erreichen uns die harmlosen Wolken einer von England nordostwärts ziehenden Mischfront. Nachts -4 °, nachmittags 2 °. Schwacher bis mäßiger Südwest-, später Südwind.
Sonntag zieht die Warmfront eines nordatlantischen Tiefdruckkomplexes über uns hinweg. Ihre Wirksamkeit beschränkt sich auf stärkere Wolkenfelder, die die Sonne oft verdecken. Es bleibt aber trocken. Der südliche Wind frischt zeitweise böig auf. Die Umstellung auf das Wetter der kommenden Woche ist eingeleitet. Nachts nochmals Frost bis -3 °, nachmittags 5 °.
Montag ist mit dem Durchzug eines Trogs des Nordmeertiefs der Einstieg in eine Westwetterlage vollzogen. Es ist unbeständig mit vor allem am Vormittag anhaltenden Schauern. Nachmittags kann es mal kurz aufhellen. Nachts 4 °, nachmittags 9 °. Der Schnee ist Geschichte. Mäßiger bis starker Südwestwind.
Glaskugelbereich:
Dienstag beehrt uns vormittags ein schmächtiger Zwischenhochkeil. Für sonnige Abschnitte reicht es aber nicht. Nachmittags ziehen die Fronten eines Tiefs über der norwegischen See mit Regen durch. Nachts 5 °, nachmittags 10 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind. Mittwoch zieht vormittags eine Kaltfront mit Schauern durch, danach steigt der Luftdruck von Süden wieder an. Es vorfrühlingshaft warm. Nachts 10 °, nachmittags 12 °.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen