Samstag, 2. August 2025

01. August 2025

 Rückblick:

Der Juli begann heiß. Am 2.7. habe ich die vierthöchste Temperatur seit 1972 in Menden gemessen: 37,8 °. Am 6. änderte sich das seit dem 12.6. anhaltende Hochdruckwetter. Es begann eine Westwetterlage. Ausgerechnet zu dieser empfindlichen Zeit: dem Ende der Siebenschläferperiode. Diese Lage hält bis heute an. Ein paar Sommertage ändern daran nichts. 

Der Juli war etwas zu warm und etwas zu trocken (glaubt mir keiner). Die Sonne schien acht Stunden weniger als im Schnitt der letzten 23 Jahre.

Julimitteltemperatur: 18,9 ° (Mittel 1999-2023: 18,4 °; Abweichung +0,5 °)

Juli-Regensumme: 84,0 mm (Mittel 1999-2023: 92,2 mm; erreicht 91,1 %)

Juli-Sonnenscheindauer: 204:25 Stunden (Mittel 2002-2023: 212:30 Stunden; erreicht 96,2 %)


Deutschlandmittel: 18,4 °, 114 mm Regen, 189 Sonnenstunden

NRW-Mittel: 18,4 °, 87 mm Regen, 197 Sonnenstunden


Menden heute:

Höhentief über Dänemark, Bodentief über Südschweden. Heute Vormittag hielt das Wetter dennoch. Nachmittags dann die erwarteten Schauer, die in Menden aber nur wenig Regen brachten. Ganz anders sah es in der Eifel und am Rhein aus: Nideggen 38 mm, Köln Flh. 32 mm. Aber auch ganz in der Nähe in Neheim fielen 11 mm, in Hemer knapp 6 mm. In dem sonst so trockenen Bösperde 5 mm, bei mir 2,2 mm. Nur in Eslohe wurde mit 2,1 mm in NRW noch weniger gemessen.

Tageshöchsttemperatur: 18,6 °

Tagestiefsttemperatur: 13,9 °

Tagesmitteltemperatur: 15,8 °

Sonnenscheindauer: 2:55 Stunden

Regen: 2,2 mm

Füllstand Ruhrtalsperren: 78,4 %


Entwicklung:

Samstagnachmittag überquert uns ein Trog des Südskandinavientiefs gemeinsam mit einer Mischfront. Vormittags bleibt es bei starker Bewölkung meist trocken. Nachmittags kommen Schauer, möglicherweise auch einzelne Gewitter auf, die gegen Abend wieder nachlassen. Nachts 13 °, nachmittags 19 °. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind.

Sonntag baut sich ein Zwischenhochkeil über Deutschland auf. Das Höhentief macht sich langsam auf den Weg zum Balkan. Vormittags ist es meist stark bewölkt, aber trocken. Nachmittags lockern die Wolken zögernd auf und später scheint auch die Sonne. Nachts 13 °, nachmittags 22 °. Schwacher bis mäßiger südwestlicher Wind.

Montag: Der Hochkeil zieht sich nach Süddeutschland zurück. Nachts überquert uns eine Kaltfront des Tiefs über Südskandinavien mit Regen. Vormittags lockern die Wolken zeitweise auf. Nachmittags sind die Bewölkungsverhältnisse noch unsicher. Ein Sturmtief zieht von Schottland nach Norwegen. Sein Regen wird uns nicht treffen. Nachts 15 °, nachmittags 22 °. Schwacher bis mäßiger Westsüdwestwind.

Dienstag verliert das Tief über Norwegen den Einfluss auf unser Wetter mehr und mehr. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Die eingeflossene kühle Luftmasse erwärmt sich aber nur langsam. Nachts 16 °, nachmittags 21 °. Mäßiger, gelegentlich frischer westlicher Wind.


Glaskugelbereich:

Mittwoch prägt ein Zwischenhoch unser Wetter. Es ist heiter bis wolkig, aber immer noch nicht wärmer. Nachts 11 °, nachmittags 22 °. Donnerstag soll es mit dem schönen Wetter schon wieder vorbei sein. Von Irland zieht ein Tief nach Schottland. Die Wolken verdichten sich und nachmittags kommt Regen auf. Mit dieser unerfreulichen Vorhersage steht der Deutsche Wetterdienst allerdings ziemlich allein. Abwarten. 

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