Dienstag, 20. November 2018

20. November 2018

Rückblick:

Der November bleibt trotz der deutlichen Abkühlung in den letzten Tagen deutlich zu warm. Er ist bisher außergewöhnlich sonnig und niederschlagsarm.

bisherige Monatsmitteltemperatur: 8,2 ° (langjährig 5,3 °, seit 2000: 6,5 °)
bisherige Sonnenscheindauer: 86:22 Stunden (Mittel seit 2002: 58 Stunden, 149 % erreicht)
bisherige Regenmenge: 9,3 mm (langjährig 71 mm, erst 13 % erreicht)

Wer die heute bei WetterOnline veröffentlichten Fotos der deutschen Talsperren sieht, könnte geneigt sein, einen "Katastrophentourismus" anzutreten. Die Fotos sind erschreckend. Der Füllungsstand der Ruhrtalsperren liegt dennoch noch bei 44,8 %. Zulauf 1,8 cbm/sec, Ablauf 10,4 cbm/sec.
Dem Biggesee fehlen 16 Meter an seiner vollen Stauhöhe. Noch wird nur im Siegerland über neue Talsperren diskutiert.


Menden heute:

Der erste Schnee oder Schneeregen des neuen Winters. Die Wiesen hier am Kapellenberg waren leicht überzuckert, nachdem es um 15:20 leicht zu schneien begonnen hatte. Bei dann etwas zurückgehenden Temperaturen bestand kurzfristig sogar die Gefahr für Straßenglätte in den höheren Regionen Mendens. Um 18 Uhr war es mit dem Niederschlagsfeld, das uns ohnehin nur in seinem Westteil gestreift hat, vorbei. Es zog nach Norden weiter.
Zwischen hohem Druck über Skandinavien und dem Nordmeer und tiefem Druck über Südwesteuropa wird feuchte Luft aus Nordosten zu uns geführt. Sie kommt heute Nacht unter leichten Hochdruckeinfluss und die Wolken lockern auf.

Tageshöchsttemperatur: 3,3 °
Tagestiefsttemperatur: 1,1 °
Tagesmitteltemperatur: 2,0 °
Sonnenscheindauer: 0 mm
Niederschlag: 0,4 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Das Höhentief, das uns das ungemütliche Wetter gebracht hat, ist zwar auf den Atlantik gezogen, hinterlässt bei uns aber einen unfreundlichen Trog. So kommen wir nicht aus dem oft trüben Wetter heraus. Mittwoch allerdings rückt  das Hoch am Boden näher zu uns heran. Nach Wolkenlücken in der Nacht, die zur Abkühlung in den Frostbereich führen, kommt es morgen ebenfalls zu längeren Auflockerungen, vor allem am Vormittag. Es wird 6 °.

Donnerstag ärgert uns das Höhentief über dem Ostatlantik erneut. In mittleren Höhen wird kältere Luft herangeführt, die zu Kondensation und damit zu Wolkenbildung führt. Die Prognosen sind aber noch sehr uneinheitlich. Vor allem die Holländer haben einige Sonnenstunden für uns reserviert. Nachts 1 °, am Tag 5 °.

Freitag liegen wir günstig zwischen dem Hoch über Osteuropa, das an diesem Tag die Regie übernimmt und dem Ostatlantiktief. Es ist nach leicht frostiger Nacht heiter bis wolkig und trocken. Dabei wird es nochmal 10 ° warm.

Samstag dann wieder das gegenteilige Bild. Ein kleines Randtief vom steuernden Ostatlantiktief bringt uns unbeständiges, stark bewölktes Wetter mit gelegentlichem Regen, der den ganzen Tag fallen kann. Nachts 0 °, am Tag 6 °. Mit Schnee ist nicht zu rechnen.


Glaskugelbereich: Auch am Sonntag ist es unter Tiefdruckeinluss stark bewölkt. Es regnet aber wohl nicht mehr. Nachts 2 °, am Tag 6 °. Ab Montag soll das Nordosteuropahoch wieder die Regeln bestimmen. Es würde niederschlagsfrei bleiben und ziemlich kühl mit leichtem Nachtfrost.

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