Klimakrise:
Deutschland 2050 - Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird
Dies ist der Titel eines Buches von Nick Reimer und Thoralf Staud, das bereits im Mai erschienen ist.
Die Autoren beschreiben in nüchterner und deshalb irritierender und erschreckender Weise das Leben in Deutschland in 30 Jahren. Hitzewellen, viele Tage mit 40 ° im ganz und gar nicht mehr erbaulichen Sommer, Dürren mit dem Kampf ums Wasser und Starkregen, die nicht mehr beherrschbar sind, ständige Naturkatastrophen unterschiedlichster Art mit häufigem Ausfall von Infrastruktur, das Ende des Skilaufens in Deutschland mit den Ausnahmen Garmisch und Oberstdorf, nicht mehr auszuhaltende Sommertemperaturen am Mittelmeer, Süditalien und Südspanien auf dem Weg zur Wüste usw. usw.
Das Buch stellt keine neuen Thesen auf, es repliziert die vorliegenden Erkenntnisse der unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen und zitiert die interviewten Wissenschaftler.
Die fridays-for-future-Jugendlichen werden das Buch kennen und sehen sich in ihrer bedrohten Zukunft bestätigt. Aber kennen es auch die für den Schutz der Menschen zuständigen Behördenmitarbeiter und Politiker, die Verantwortlichen in der Wirtschaft? Für sie ist es eine Muss-Lektüre.
Schlecht zu wissen: An den Verhältnissen im Jahr 2050 können wir schon kaum noch etwas ändern. Die dafür verantwortlichen Klimagase sind schon in der Atmosphäre. Es kann nur noch darum gehen, das Schlimmste zu verhüten: den Zusammenbruch unserer Zivilisation, wie wir sie kennen und den Verlust ganzer Inseln und Küstenstreifen in Deutschland.
Und wir schaffen es nicht mal, Tempo 130 auf Autobahnen durchzusetzen. Habe ich das richtig gelesen? Die Reichen und Superreichen kaufen gerade Mallorca auf? Sie scheinen alle schon älter zu sein.
Menden heute:
Eine schwache Hochdruckbrücke sorgte mit Unterstützung des Sauerlandföhns für einen sehr schönen, tagsüber recht milden Wintertag. Leichtem Nachtfrost mit gefrorenen Autoscheiben am Morgen folgte Sonnenschein bis um 15:30 Uhr. Dann zog die Bewölkung der Mischfront auf, die uns jetzt gegen Mitternacht erreicht. Zuvor sehen wir im Regenradar wieder den trockenen "Mendenkeil". Nördlich von uns regnet es bereits, südlich von uns schneit es. Bei uns dauert es noch etwas.
Tageshöchsttemperatur: 7,4 ° (so warm war es an keiner offiziellen Wetterstation in NRW: Sauerlandföhn eben)
Tagestiefsttemperatur: -0,2 °
Tagesmitteltemperatur: 2,4 °
Sonnenscheindauer: 6:37 Stunden (Hemer hatte den längsten Sonnenschein aller veröffentlichten Wetterstationen in NRW)
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Dienstag: Nachts zieht die Mischfront eines Tiefs südlich Islands mit einem Schneeregen- und Regengebiet durch. Morgen früh zieht der Regen rasch ab. Bereits am Vormittag sollte es erste Auflockerungen geben, später sich auch wieder Aufheiterungen möglich. Bei schwachem bis mäßigem Südsüdostwind ist es frühmorgens 2 °, nachmittags 5 °.
Mittwoch: Nachts zieht die Mischfront eines Sturmtiefs bei Irland über uns hinweg. Es regnet einige Zeit. Möglicherweise ist etwas Schnee dabei. Glatt wird es aber nicht in Menden. Nach Durchzug der Front am frühen Morgen lockert es wieder auf. Das Timing der Fronten ist zurzeit für uns o.k. Nachts Regen, tagsüber Mix von Sonne und Wolken. Mäßiger, gelegentlich kräftig auflebender Wind aus Süd. Nachts 2 °, nachmittags 6 °.
Donnerstag zieht das Tief von England in die Normandie. Es kommt uns zwar näher, wir bleiben aber von Fronten verschont. Es ist meist stark bewölkt mit nur gelegentlichen Auflockerungen. Die Schauerneigung ist gering. Nachts 0 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.
Freitag liegen wir am Ostrand einer Tiefdruckrinne, die vom Polarmeer bis ins Mittelmeer reicht. Wieder ist es meist stark bewölkt mit nur kurzen Auflockerungen. Der Wind ist meist schwach und kommt weiterhin aus südlichen Richtungen. An der Temperatur ändert sich wenig: Nachts 2 °, nachmittags 4 °.
Glaskugelbereich:
Samstag befinden wir uns in einem großräumigen Tiefdruckkomplex. Sonntag kommt von Süden her Hochdruckeinfluss ins Spiel. Es dürfte an beiden Tagen leicht unbeständig sein. Viel Regen fällt nicht.