Freitag, 31. Dezember 2021

31. Dezember 2021

 Menden heute:

Die bisher höchste Temperatur in Menden an einem Silvestertag habe ich 1987 gemessen: 10 °. Heute waren es 14,4 °. Die Klimaveränderung schlägt regelrechte Purzelbäume. Zum Kontrast: Die tiefste Silvestertemperatur gab es 1978 mit -17 °.

Es war heute zeitweise frühlingshaft mit Sonne und - wie oben beschrieben - Rekordtemperaturen. Dabei ging ein vor allem um die Mittagszeit böiger Wind. Wir befanden uns im Warmsektor einer kleinen Tiefdruckwelle bei Schottland. Schlechter war das Wetter nur an der Nord- und Ostseeküste. Dort regnete es zeitweise bei böigem Wind.

Tageshöchsttemperatur: 14,4 ° (Weilerswist 16,1 °, Nörvenich bei Düren 16,0 °)

Tagestiefsttemperatur: 12,6 °

Tagesmitteltemperatur: 13,4 °

Sonnenscheindauer: 2:37 Stunden

Regen:  0,4 mm

Stärkste Windböe: 35 km/h (5 Bft)


Entwicklung (Kurzfassung):

Neujahr: Ein Hoch über Süddeutschland bestimmt im wesentlichen unser Wetter. Der Jahreswechsel kommt bei vermutlich bedecktem Himmel, 12 ° und schwachem bis mäßigem Südwestwind sehr untypisch daher. Am Vormittag haben wir es mit den Wolkenfeldern einer Warmfront über der Nordsee zu tun. Bald lockern die Wolken aber auf und wir bekommen einen freundlichen und warmen Neujahrstag. Erneut werden wir einen neuen Rekord, diesmal bei der Neujahrstemperatur aufstellen. Nachts 11 °, nachmittags 13 °. Meist schwacher Wind aus Südsüdwest.

Sonntag überquert uns morgens die Kaltfront eines Tiefs über der nördlichen Ostsee. Sie baut das Hoch vom Samstag schnell ab. Vormittags regnet es gelegentlich meist leicht. Auch nachmittags ist noch der eine oder andere Schauer möglich. Dabei wird es nach Durchzug der Kaltfront kälter. Nachts 11 °, nachmittags nochmal 13 °.

Montag wird es in einer strammen Westlage unbeständig. Am Dienstag dreht die Strömung auf der Westseite eines Skandinavientiefs auf Nordwest und die Wärmeperiode geht zu Ende. 

Donnerstag, 30. Dezember 2021

30. Dezember 2021

 Menden heute:

Am Nordrand eines Hochs über den Alpen floss hinter einer Warmfront sehr feuchte Meeresluft ins Sauerland. Vormittags regnete es zeitweise leicht. Nachmittags blieb es weitgehend trocken. Solche Tage braucht kein Mensch. Nieselwetter, kein nachhaltiger Regen. Dazu ein unangenehmer Wind aus WSW.

Tageshöchsttemperatur: 14,6 °

Tagestiefsttemperatur: 11,7 °

Tagesmitteltemperatur: 13,0 °

Sonnenscheindauer: 1 Minute

Regen: 1,4 mm

Stärkste Windböe: 47,5 km/h (6 Bft)


Entwicklung:

Silvester: Das Hoch über Süddeutschland dehnt seinen Einfluss auf unser Wetter aus. Es ist den ganzen Tag wechselnd bewölkt. Hin und wieder kommt die Sonne durch. Am späteren Nachmittag zieht die Kaltfront eines kleinen Tiefs über der westlichen Ostsee nördlich an uns vorbei. Regen ist kaum zu erwarten. Weiterhin ist die Wärme geradezu unwirklich. Nachts 12 °, nachmittags 14 °. Es weht ein oft kräftiger südwestlicher bis westlicher Wind. Zum Jahreswechsel ist es so warm wie noch nie am 31.12., 24 Uhr, seit ich Wetter aufzeichne (1972). 12 °, mäßiger Südwestwind, bedeckt. 

Neujahr: Im Warmsektor des nordatlantischen Tiefs ist es wechselnd wolkig mit kurzen sonnigen Abschnitten. Der Wind lässt nach. Das Wetter lädt ein zu einem zumindest kurzen Neujahrsspaziergang. Es bleibt sehr warm. Nachts 11 °, nachmittags 13 °.

Sonntag: Vormittags haben wir es noch mit schwachem Zwischenhocheinfluss zu tun. Nachmittags zieht die Kaltfront des Tiefs über dem Nordmeer heran. So ändert sich zunächst wenig am Wetter. Es ist wechselnd bewölkt und trocken. Nachmittags, spätestens am Abend zieht die Front mit Regen und vielleicht sogar einem kurzen Gewitter durch. Nachts 9 °, nachmittags 12 °.

Mittwoch, 29. Dezember 2021

29. Dezember 2021

 Jahresrückblick Temperatur:














Seit 2018 lag die mittlere Jahrestemperatur jeweils über 11 °. 2020 bildete den vorläufigen Höhepunkt mit dem neuen Menden-Rekord von 11,7 °. Das diesjährige Mittel liegt bei 10,4 °. Zuletzt war es 2015 so "kalt". Aber noch immer übertrifft 2021 das Mittel der Jahre 2000-2019 um 0,2 °.

Gegenüber dem Mittelwert der Jahre 1972 - 2019  (er beträgt 9,7 °) weicht die 2021er Temperatur um +0,7 ° ab. 

Bei genauerem Hinschauen erkennen wir einen ziemlich kühlen Winter, ein kaltes Frühjahr, einen einzigen echten Sommermonat (den Juni), einen warmen September und einen etwas zu kalten November. Der Dezember war trotz einiger Tage mit Mitteltemperaturen im Frostbereich zu warm. Dafür sorgten die letzten fünf Tage.


Menden heute:

Ein großer Tiefdruckkomplex über dem Atlantik bestimmt unser Wetter. Die Warmfront von heute Nacht war bis gegen 8 Uhr durchgezogen. Eine weitere Warmfront kam heute Nachmittag von Südwesten zu uns und brachte ab 16 Uhr neuen Regen. Er zieht im Laufe des Abends nach Osten ab. Die Südwestlage hält in den nächsten Tagen an. Sie lässt die Temperaturen auf ungewöhnliche Werte ansteigen.

Tageshöchsttemperatur: 12,4 ° (23:50 Uhr)

Tagestiefsttemperatur: 7,8 °

Tagesmitteltemperatur: 8,9 °

Sonnenscheindauer: 0:01 Stunden

Regen: 3,2 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Die Warmfront führt erneut sehr milde, aber auch sehr feuchte Luft zu uns. Ein winziger Trog kann vormittags etwas Regen bringen. Es bleibt den ganzen Tag stark bewölkt oder bedeckt. Bei mäßigem bis frischem Wind aus Südwest wird es außergewöhnlich warm. Nachts 9 °, nachmittags 14 °.

Freitag geraten wir unter schwachen Hochdruckeinfluss. Es kann hin und wieder auflockern. Meist bleibt es aber stark bewölkt. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südsüdwest. Nachts 12 °, nachmittags 14 °. 

Samstag: Der Übergang ins Neue Jahr wird so warm sein wie noch nie seit Beginn meiner Aufzeichnungen 1972: Trocken, 12 °, mäßiger Südwestwind. Tagsüber ist es bei mäßigem Südsüdwestwind wechselnd bewölkt mit kurzen sonnigen Abschnitten. Es bleibt niederschlagsfrei. Verantwortlich ist eine Hochdruckzone mit Zentrum über Süddeutschland. Zwischen ihr und einer Kaltfront über der Bretagne fließt weiterhin warme Luft zu uns. Frühmorgens 11 °, nachmittags 13 °.

Sonntag: Die Kaltfront erreicht uns gegen Mittag mit starker Bewölkung und etwas Regen. Das Wetter am 2.1. ist noch nicht vernünftig vorherzusagen. Mit nachts 10 ° und nachmittags 12 ° bleibt es jedenfalls sehr mild. Der Wind weht weiterhin mäßig aus Südwest. 


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag ist es unbeständig. Ab Dienstag geht die Temperatur nach Durchzug eines Troges und einsetzender nördlicher Strömung zurück. 

28. Dezember 2021

 Menden heute:

Bis kurz nach Mittag war das Wetter noch ok. Dann spürten wir den Einfluss des kleinen Tiefs über den westfriesischen Inseln. Es produzierte Schauerwetter. Dabei war es sehr mild. Die bisher höchste Dezembertemperatur habe ich übrigens am 17.12.2019  mit 15,9 ° gemessen. Der Dezember 2015 war unglaublich mild. Mit einer mittleren Temperatur von 8,5 ° ragt er einsam heraus. Den zweiten Platz teilen sich die Jahre 2006 und 2018 mit 5,6 °. Dazwischen liegen Welten. 

Tageshöchsttemperatur: 10,4 °

Tagestiefsttemperatur: 6,1 °

Tagesmitteltemperatur: 8,0 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 3,6 mm

Stärkste Windböe: 38 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Mittwoch: Die an das kleine Nordseetief gebundene Schauerlinie zieht bis zum frühen Morgen nach Osten ab. Dahinter bleibt es stark bewölkt bis bedeckt. Aufhellungen sind unwahrscheinlich oder selten. Nachmittags folgt von Westen die Warmfront eines Atlantiktiefs. Sie wird bei ihrer Verlagerung von Belgien zu uns immer schwächer. Ein bisschen Regen ist abends möglich. Nachts 6 °, nachmittags knapp 11 °. Mäßiger südwestlicher Wind.

Donnerstag steigt der Luftdruck von Süden her etwas an. Am frühen Vormittag überquert uns eine Warmfront. Vermutlich ist auch sie eher mit wenig Regen ausgestattet. Die Sonne hat kaum Chancen. Es wird aber nochmals wärmer. Nachts 9 °, nachmittags 14 °. Wir kommen also schon in die Nähe des Mendener Dezemberrekords. Mäßiger bis steifer Wind aus Südwest. 

Freitag befinden wir uns bis zum frühen Nachmittag im Bereich eines schwachen Zwischenhochkeils. Es ist wolkig mit Auflockerungen oder auch kurzen Aufheiterungen und trocken. Nachmittags überquert uns die Kaltfront eines Tiefs über der Nordsee. Es ist dann stark bewölkt oder bedeckt. Die Regenausbeute ist wieder gering. Nachts 12 °, nachmittags 14 °. Zum Jahreswechsel dürfte es trocken sein bei bedecktem Himmel und 12 °. Einen so warmen Jahreswechsel habe ich seit 1972 noch nicht registriert. Mäßiger bis frischer Südwestwind.

Samstag: Das Neue Jahr beginnt mit einem Hoch über Süddeutschland. Bei uns ist es wolkig mit Auflockerungen und trocken. Der Wind flaut ab. Er kommt schwach bis mäßig aus Südsüdwest. Nachts 10 °, nachmittags 13 °. Auch das wäre ein neuer Tageshöchstwert für einen 1. Januar.


Glaskugelbereich: 

Sonntag haben wir es mit einem neuen Nordseetief zu tun. Vor allem nachmittags kann es gelegentlich regnen. Immer noch 13 °. In der Nacht zu Montag soll ein Regengebiet durchziehen. Am Tag ist es wechselnd wolkig und ein paar Grad kälter. Ab Dienstag liegen wir wieder im Bereich der üblichen Mitteltemperaturen.

Dienstag, 28. Dezember 2021

27. Dezember 2021

 Menden heute:

Zwischen einer Warmfront, die uns in der zweiten Nachthälfte langsam überquerte, und einer Mischfront, die heute am späten Abend heranzieht, konnten wir uns in der einfließenden relativ feuchten Meeresluft ganz gut einrichten. Um die Mittagszeit schien gelegentlich die Sonne. Regen gab es tagsüber nicht mehr. 

Tageshöchsttemperatur: 7,7 °

Tagestiefsttemperatur: 3,6 °

Tagesmitteltemperatur: 5,8 °

Sonnenscheindauer: 2:01 Stunden

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Dienstag: Nachts zieht die Mischfront ohne große Wirkung über uns hinweg. Es gibt nur ein paar Tropfen Regen. Vormittags beruhigt sich die Situation mit wechselnder, durchweg aber starker Bewölkung. Bereits ab etwa 11 Uhr nehmen die Wolken zu und eine neue Mischfront, die zu einem Tief über der Nordsee gehört, überquert das Sauerland. Sie ist erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit durchgezogen und hinterlässt einige Millimeter Regen. Nachts 6 °, nachmittags 10 °. Mäßiger, gelegentlich auffrischender südlicher Wind.

Mittwoch bleiben wir in der Westdrift mit feuchter Meeresluft. Am Tage ist es weitgehend trocken mit nur geringer Schauerneigung. Erst am späteren Nachmittag erreicht uns die Bewölkung einer durchziehenden Warmfront mit etwas Regen. Die Sonne hat nur geringe Chancen, sich mal durchzusetzen. Bei schwachem bis mäßigem südsüdwestlichen Wind bleibt es ziemlich warm mit nachts 7 ° und nachmittags 10 °.

Donnerstag überquert uns vormittags eine Warmfront mit Regen. Sie zieht rasch nach Nordosten weiter. Es kann noch zu kurzen Schauern mit geringer Ergiebigkeit kommen. Die Sonne sehen wir höchstens mal kurz. Mit nachts 10 ° und nachmittags 14 ° erleben wir alles andere als winterliches Wetter. Mäßiger bis frischer Südwestwind.

Freitag wölbt sich von Süden ein Hochkeil nach Westdeutschland auf. Gleichzeitig sieht man in einigen Wetterkarten eine Kaltfront über Niedersachsen. Eine Vorhersage ist schwierig. Jedenfalls bleibt es meist stark bewölkt mit einigen kurzen Aufhellungen. Viel Regen sollte es nicht geben. Die Temperatur ist mit 13-14 ° weiterhin sehr hoch. Auch nachts ist es nicht viel kälter. 


Glaskugelbereich: 

An den ersten Tagen des neuen Jahres, am Samstag und Sonntagvormittag ist es bei wechselnder Bewölkung trocken. Sonntagnachmittag kommt eine Front zu uns herein und es gibt etwas Regen. Der Wind bleibt mäßig und kommt aus südwestlichen Richtungen. Es wird etwas kühler.

Ab dem 3.1. geht die Temperatur zurück in den Bereich des Normalen.

Montag, 27. Dezember 2021

26. Dezember 2021

 Menden heute:

Wir hatten schon schlechteres Weihnachtswetter. Gestern ein Frosttag mit viel Sonne, heute ein stark bewölkter, aber niederschlagsfreier Tag mit wenig Wind und leichten Plusgraden. Verantwortlich für unser Wetter war heute ein Hoch über Polen. Es sorgte auch dafür, dass die von Südwesten heranrückende Warmfront nur langsam nach Nordosten vorankam. Bei uns ist die Temperatur bis Mitternacht auf knapp 4 ° angestiegen. Wir müssen uns also keine große Sorgen um Glatteisregen machen, vor dem der DWD in großen Teilen NRWs und in ganz Nordostdeutschland warnt. Er führt jetzt um 0.30 Uhr zu erheblichen Problemen östlich des Teutoburger Waldes. Dort und auch im Warburger Raum ist die Eisschicht zum Teil fingerdick. 

Tageshöchsttemperatur: 3,6 ° (kurz vor Mitternacht)

Tagestiefsttemperatur: -4,3 ° (kurz nach Mitternacht)

Tagesmitteltemperatur: 0,8 °

Sonnenscheindauer: 33 Minuten

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montagmittag hat die Warmfront die Elbe überquert. Viel Regen ist bei uns nicht gefallen. Um die Mittagszeit sollten die Wolken dann vorübergehend auflockern. Abends zieht eine Mischfront des Ostatlantiktiefs heran. Ihr schmales Regengebiet erreicht uns erst nach Mitternacht. Nachts 3 °, nachmittags 7 °. Schwacher bis mäßiger Südostwind.

Dienstag ist die Mischfront gerade durchgezogen, da erwarten wir schon die nächste Front eines Tiefs bei England. Vor allem nachmittags haben wir es mit dicken Wolkenpaketen und Schauern zu tun. Dabei ist es mit 5 ° nachts und 10 ° am Tag ungewöhnlich warm. Der Wind weht mäßig bis frisch, zeitweise böig aus Südsüdwest.

Mittwoch erreicht uns schon eine weitere Warmfront in einer strammen Westwetterlage. Sie kommt erst am Abend ins Sauerland. In der feuchten Luft kann es den ganzen Tag kurz mal regnen. Wie regenintensiv die Warmfront ist, kann ich heute noch nicht sagen. Mit 8 ° nachts und bis zu 12 ° am Abend trägt der Tag dazu bei, die Monatsmitteltemperatur hoch zu halten. Mäßiger Südwestwind.

Donnerstag haben wir es mit der Warmfront einer Tiefdruckwelle (junges Tiefdruckgebiet) über dem Ostatlantik zu tun. Wir müssen den ganzen Tag mit Regen rechnen. Nachts 8 °, nachmittags 13 °. Mäßiger bis frischer und gelegentlich böiger Südwestwind.


Glaskugelbereich: 

Bis zum Wochenende bleibt es sehr warm (die Profis sagen im Winter "mild" zu diesen Temperaturen) und leicht unbeständig. Viel Regen fällt nicht.


Sonntag, 26. Dezember 2021

25. Dezember 2021

 Menden heute:

Es war eine ziemliche Punktvorhersage gestern Abend. Rasch nach Mitternacht ließ der Regen nach. Die Temperatur ging langsam zurück auf 0,5 °. Gegen 6 Uhr kam von Süden zunächst leichter Regen, dann leichter Schneefall auf. Zum Frühstück rieselte leise ein wenig Schnee. Schon bald darauf kamen die ersten Lücken in die Wolkendecke. Es lockerte rasch auf und die Sonne übernahm für den Rest des Tages das Kommando. Bei uns schien die Sonne wie in Fröndenberg 4 Stunden, in Hemer nur 1:20 Stunden und in Lüdenscheid 54 Minuten. In weiten Teilen NRWs blieb es den ganzen Tag trüb oder zumindest bedeckt. Bis auf kurze Zeit am frühen Nachmittag kam das Thermometer nicht mehr über den Gefrierpunkt hinaus.

Tageshöchsttemperatur: 3,3 ° (kurz nach Mitternacht)

Tagestiefsttemperatur: -4,5 °

Tagesmitteltemperatur: -0,2 °

Sonnenscheindauer: 4:00 Stunden (übernommen von der Wetterstation Fröndenberg, Hemer: 1:20 Stunden)

Niederschlag: 0,2 mm


Entwicklung:

Sonntag (2. Weihnachtstag) macht sich die Luftmassengrenze vor allem im Westen Deutschlands als Warmfront wieder auf den Weg nach Norden. Heute Nacht bleibt es kalt und die Temperatur geht auf knapp -5 ° zurück. In der zweiten Nachthälfte wird es dann von Stunde zu Stunde wärmer und gegen 9 Uhr überschreitet die Temperatur den Gefrierpunkt. Den ganzen Tag ist es stark bewölkt mit nur wenigen Auflockerungen. Niederschlag fällt so gut wie nicht. Nachmittags geht es noch bis etwa 3 ° hinauf. Der Wind weht schwach aus Südost.

Montag: Die Warmfront hat die kalte Luft nachmittags aus fast ganz Deutschland vertrieben. Nur in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es noch Frost. Vor einer Mischfront eines nach Südengland ziehenden Tiefs strömt feucht-milde Luft aus Süden zu uns. Es ist meist stark bewölkt mit einigen Auflockerungen oder Aufheiterungen und trocken. Nachts 2 °, nachmittags 8 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdostwind.

Dienstag: Das Tief zieht von England über die Nordseeküste nach Jütland. Einige schwache Tröge ziehen mit möglichen kurzen Schauern über uns hinweg. Ansonsten ist es wechselnd, meist aber stark bewölkt mit gelegentlichen Wolkenlücken. Nachts 6 °, nachmittags 10 °. Hin und wieder etwas böiger Südwestwind.



Freitag, 24. Dezember 2021

24. Dezember 2021

 Menden heute:

Von heute Morgen um sechs bis heute Abend um sechs ist es im wesentlichen trocken geblieben. Was will man mehr in einer so unbeständigen Wetterlage mit zwei um die Vorherrschaft kämpfenden Wettersystemen: einem Tief über dem Atlantik, das milde Luft zu uns bewegt und einem Tief über Skandinavien, das gemeinsam mit einem Nordmeerhoch kalte Luft nach Deutschland steuert. Heute Abend liegt die Luftmassengrenze, die milde von kalter Luft trennt, über dem Sauerland. Eine Kaltfront, die die Luft bei uns weiter abkühlt, befindet sich über Niedersachsen und kommt langsam zu uns voran.

Tageshöchsttemperatur: 8,9 °

Tagestiefsttemperatur: 3,1 °

Tagesmitteltemperatur: 7,6 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 6,2 mm 


Entwicklung:

1. Weihnachtstag:  Ob wir Schnee abbekommen, ist weiterhin ungewiss, eher aber unwahrscheinlich. Die Temperatur geht heute Nacht weiter zurück. Bevor sie in die Nähe des Gefrierpunktes kommt, wird es vermutlich trocken. Der von Süden aufziehende Niederschlag wird wahrscheinlich nur bis ins südliche Sauerland vordringen und dann wieder zurückgedrängt. Dennoch: ein bisschen Schnee Samstagfrüh ist nicht unmöglich. Am Tag bleibt es dann niederschlagsfrei. Nachmittags kann die Sonne herauskommen. Nachts -1 °, nachmittags 0 °. Mäßiger Wind aus Nordost.


Das war es für heute. Frohe Weihnachten.

Donnerstag, 23. Dezember 2021

23. Dezember 2021

 Menden heute:

Ein kleines Tief über der Nordsee und seine nördlich von uns durchschwenkende Warmfront waren heute für das stark bewölkte, aber bis auf den abends einsetzenden Regen niederschlagsfreie Wetter verantwortlich. Um 2 Uhr heute Nacht überschritt die Temperatur den Gefrierpunkt. Hinter der Warmfront wurde es - nomen est omen - stetig wärmer. 

Tageshöchsttemperatur: 7,7 °  (23:50 Uhr)

Tagestiefsttemperatur: -0,9 °

Tagesmitteltemperatur: 3,4 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 1,8 mm


Entwicklung:

Freitag (Hl. Abend): Wirklich sicher können wir uns über den Wetterablauf in der Heiligen Nacht noch nicht sein. Zwar deuten die meisten Karten darauf hin, dass es in Menden keinen Schneefall geben wird. Sicher ist das aber keineswegs. Der Regen hört kurz nach Mitternacht auf. Danach ist es stark bewölkt. Auch Freitag den ganzen Tag. Dabei gibt es eine nur geringe Schauerwahrscheinlichkeit. Nachmittags, etwa nach Eintritt der Dunkelheit, kann es dann zunächst gelegentlich, später auch anhaltender regnen. Dabei geht die Temperatur von 7 ° langsam zurück bis auf etwa 4 ° um Mitternacht. Der Wind weht zunächst stark böig aus Südwest. Ab dem Nachmittag lässt er nach.

Samstag (1. Weihnachtstag): Die Luftmassengrenze, die Kaltluft im Norden Deutschlands von recht milder Luft im Süden trennt, kommt nachts nach Süden voran. An ihrer Nordseite fällt Schnee, an ihrer Südseite Regen, aber auch Glatteisregen. Wir kommen vorübergehend auf die kalte Seite der Grenze. So gibt es in der Frühe Schnee, Schneeregen oder Regen. Da die Temperatur um den Gefrierpunkt schwankt, ist eine genaue Vorhersage unmöglich. Am Tag ist es dann wahrscheinlich trocken. Nachmittags kann sogar die Sonne herauskommen. Es ist kälter. Nachts 1 °, nachmittags 3 °.

Sonntag schiebt das atlantische Tiefdrucksystem die Luftmassengrenze wieder nach Norden. Die Warmluft wird den Kampf gewinnen. Die Regenneigung bleibt relativ gering. Vor Spaziergängen lohnt ein Blick ins Regenradar. Es wird wieder wärmer. Nach 0 ° nachts geht es auf bis zu 6 ° hinauf. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost.

Montag macht sich ein Tief von der Biskaya her auf den Weg zu uns. In der zweiten Tageshälfte müssen wir mit etwas Regen rechnen. Bei meist schwachem südlichem Wind ist es nachts 5 °, nachmittags 8 °.


Glaskugelbereich: 

Dienstag und Mittwoch ist es in einer Südwestwetterlage leicht unbeständig mit Temperaturen deutlich über den langjährigen Mittelwerten. 7 ° bis 9 °. Nachts einige Grad über dem Gefrierpunkt. 

22. Dezember 2021

 Menden heute:

Unser Hoch zieht sich langsam in Richtung Schwarzes Meer zurück. Heute hat es aber noch für einen trocken-kalten Tag gesorgt. Es war wolkenlos, später leicht bewölkt. Am Nachmittag zogen hohe Wolken auf. Sie sind die Vorboten der Warmfront, die morgen Vormittag über Norddeutschland hinwegzieht.

Tageshöchsttemperatur: 2,2 °

Tagestiefsttemperatur: -3,7 °

Tagesmitteltemperatur: -1,3 °

Sonnenscheindauer: 6:14 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag kommt Bewegung in unser seit Tagen windschwaches und trockenes Wetter. Morgens zieht eine Warmfront über Norddeutschland hinweg. Ihr Regengebiet erreicht uns nicht. Nachmittags entwickelt sich über Schleswig-Holstein ein kleines Tief, das eine Luftmassengrenze schafft. Über Mecklenburg-Vorpommern, dem nördlichen Brandenburg und Berlin breitet sich ein Schneefallgebiet aus. Wir bekommen auch von diesem Tief kaum etwas mit. Bei uns ist es tagsüber wechselnd, überwiegend stärker bewölkt. Abends zieht von Westen ein Regengebiet durch. Es wird deutlich wärmer. Bereits in der Nacht geht die Temperatur nicht weiter zurück. In der zweiten Nachthälfte wird der Gefrierpunkt überschritten. Nachmittags 6 °. Mäßiger Südwestwind.

Freitag (Hl. Abend): Von der Nordsee bis nach Westpolen bildet sich eine Luftmassengrenze aus, die wärmere Luft im Süden von Kaltluft im Norden trennt. Die Luftmassengrenze verlagert sich nach Südosten. Wir bleiben in der wärmeren Luftmasse. Schneefall bleibt auf das Gebiet östlich der Elbe beschränkt. Vormittags kann es bei uns in paar Tropfen Regen geben. Danach bleibt es bei starker Bewölkung trocken. Am späteren Abend sind noch einige Schauer möglich. Nachts 5 °, tagsüber 7 °. Mäßiger, zeitweise böiger Südwestwind.

Samstag (1. Weihnachtstag): Die Lage der Luftmassengrenze und eines Hochs über Norddeutschland ist noch nicht hinreichend genau zu beschreiben. Davon hängt jedoch unser Wetter ab. Vermutlich ist es bis zum Nachmittags trocken. Sicher ist das aber nicht. Es gibt immer noch Vorhersagekarten, vor allem aus den USA, die in der heiligen Nacht bei uns sinkende Temperaturen und Schneefall sehen. Vielleicht sehen wir morgen endlich klarer. 

Sonntag: Das Hoch über Norddeutschland weicht nach Osten zurück und gibt dem ostatlantischen Tiefdrucksystem Gelegenheit zum Raumgewinn in unsere Richtung. Wir liegen auf der warmen Seite der über Niedersachsen verlaufenden Luftmassengrenze. Vormittags besteht eine Chance auf trockenes Wetter, nachmittags kann es leicht regnen. Nachts 1 °, nachmittags 6 °.


Glaskugelbereich: 

Montag ist es auf der Vorderseite des Tiefs über der Bretagne noch meist niederschlagsfrei. Dienstag zieht das Tief nach Deutschland. Wir bekommen einen unbeständigen Tag. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Dienstag, 21. Dezember 2021

21. Dezember 2021

 Menden heute:

Ein Hochdruckgebiet, das von Südengland bis nach Griechenland reicht, bestimmte heute unser Wetter mit einer relativ trockenen, immer weiter auskühlenden Luftmasse. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel mit 6:46 Stunden genau eine Minute länger als gestern. Nördlich von Dortmund, also im gesamten Münsterland und Teilen von Ostwestfalen, gab es überhaupt keinen Sonnenschein. Hier, also in Werl oder in Münster, beherrschte Hochnebel den Himmel.

Tageshöchsttemperatur: 2,4 °

Tagestiefsttemperatur: -4,4 ° (Hemer: -5,7 °, Neheim -7,1 °)

Tagesmitteltemperatur: -2,0 °

Sonnenscheindauer: 6:46 Stunden

Niederschlag: 0,2 mm (Reif)


Entwicklung:

Mittwoch ändert das Hoch seine Lage nur wenig. Nachmittags macht sich das Atlantiktief mit ersten hohen Wolken bemerkbar. Heute Nacht ist es wieder ziemlich kalt. Das Thermometer geht auf etwa -5 ° hinunter. Es dauert etwa bis Mittag, bevor der Gefrierpunkt erreicht ist. Wärmer als 2 ° wird es bei zunächst wieder strahlendem Himmel nicht. Der Wind weht weiterhin meist schwach aus Südost.

Donnerstag haben wir es zunächst mit einer kleinen Tiefdruckwelle über der Nordsee und später mit einer Welle, die mittags über der Biskaya liegt, zu tun. Zunächst überquert uns frühmorgens eine Warmfront. Sie beendet die Frostlage in der zweiten Nachthälfte. Vorher geht es nochmal auf -2 ° zurück. Am Tag ist es wechselnd, oft stärker bewölkt, bleibt aber trocken. Nachmittags wird es 7 ° "warm". Der Wind weht mäßig aus südlichen Richtungen.

Freitag (Hl. Abend) zieht die Welle von der Biskaya, inzwischen zu einem Tief mutiert, mit milder Luft über uns hinweg. Das Niederschlagsgebiet bleibt im wesentlichen nördlich von uns. Da gleichzeitig von Norden Kaltluft nach Süden vordringt, bildet sich über dem Küstengebiet eine scharfe Luftmassengrenze aus, die zunächst nach Süden Boden gut macht. An der Luftmassengrenze entsteht ein Niederschlagsgebiet. Nördlich der Grenze schneit es, südlich regnet es. Die Luftmassengrenze kommt fast bis zu uns voran. Die Kaltluft soll uns aber nicht mehr erreichen. In Teilen Norddeutschlands kann sich eine Schneedecke ausbilden. Bei uns ist etwas Regen am späten Nachmittag und am Abend möglich. Nachts 6 °, nachmittags 9 °. Mäßiger Südwestwind.

Samstag (1. Weihnachtstag): Die Lage ist konfus. Das deutsche Modell sieht die Luftmassengrenze mittags südwestlich von uns. Wir geraten in die östliche Strömung eines Hochs, das sich von Grönland bis nach Polen erstreckt. Die Temperatur geht deutlich zurück. Abends ist Schneefall möglich. Das sieht inzwischen auch das amerikanische Modell so. Richtig glauben kann ich diese Lage nicht. Aber darauf kommt es nicht an. Morgen dazu mehr. 

Sonntag (2. Weihnachtstag): Die kurze Frostlage ist nachmittags schon wieder vorbei. 

20. Dezember 2021

 Menden heute:

Ein umfangreiches nord- und mitteleuropäisches Hochdruckgebiet bestimmt unser Wetter mit ziemlich trockener Luft. Es war den ganzen Tag sonnig, trocken und schwach windig. Die Sonne tat gut nach acht Tagen ohne jeden Sonnenstrahl.

Tageshöchsttemperatur: 5,5 °

Tagestiefsttemperatur: -1,4 °

Tagesmitteltemperatur: 2,3 °

Sonnenscheindauer: 6:45 Stunden (trotz geringerer Tageslänge sonnenscheinreichster Tag des Monats)

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag ändert sich an der Wetterlage wenig. Hoher Luftdruck mit relativ trockener Luft bleibt maßgeblich. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nachts kalte -3 bis -4 °, nachmittags geht das Thermometer nur knapp über den Gefrierpunkt hinauf. Schwacher Nordostwind.

Mittwoch bleibt der Hochdruckeinfluss noch erhalten. Von Westen ziehen nachmittags hohe Wolken heran, die die Sonne zeitweise verdecken. Es ist niederschlagsfrei. Der Wind weht schwach aus Südost. Nachts nochmals richtig kalt mit -4 ° oder -5 °, nachmittags 3 °.

Donnerstag: Nachts zieht eine Warmfront über uns hinweg. Sie beendet nach Mitternacht die Frostperiode. Nachmittags folgt die Kaltfront des Atlantiktiefs mit etwas Regen. Nachts -2 °, nachmittags 7 °. Mäßiger Wind aus Süd.

Freitag (Hl. Abend): Die Wetterlage wird kompliziert. Westlich und südlich von uns Tiefdruckgebiete, die feuchtwarme Luft zu uns schaufeln wollen. Nördlich von uns ein kräftiges Hoch, das auf seiner Ostseite im Uhrzeigersinn Kaltluft nach Deutschland transportieren will. Es bildet sich eine scharfe Luftmassengrenze aus, an deren Nordseite es schneit. Diese Luftmassengrenze soll nach dem Modell ICON des DWD von Dänemark nach Süden ziehen und abends über Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Brandenburg liegen. Dort regnet oder schneit es - vielleicht sogar kräftig. Wir befinden uns südlich der Luftmassengrenze in geringen Luftdruckgegensätzen. Vermutlich bleibt es zumindest bis zum Mittag trocken. Nachmittags und abends kann es etwas regnen. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. Nachts 6 °, nachmittags 8 °.


Glaskugelbereich: 

Es sieht so aus, als werde das westeuropäische Tief den Machtkampf gewinnen. Zumindest sieht es der DWD so. Am 1. Weihnachtstag ist es danach wechselnd wolkig. Einige Modelle sehen einen unbeständigen Tag mit Regen.  Also warten wir noch einen Tag mit einer Meinungsbildung. Auch der 2. Weihnachtsfeiertag ist wohl unbeständig und mild.

Montag, 20. Dezember 2021

19. Dezember 2021

 Menden heute:

Ein kräftiges Hoch über dem Nordmeer und damit einhergehend eine feuchte Luftmasse von der Nordsee her bestimmten unser Wetter. Es war trüb mit gelegentlichem Sprühregen. Ein ziemlich fürchterlicher vierter Advent.

Tageshöchsttemperatur: 6,1 °

Tagestiefsttemperatur: 4,6 °

Tagesmitteltemperatur: 5,6 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Montag: Ein Hoch über dem Nordmeer und dem westlichen Skandinavien bestimmt unser Wetter mit deutlich trockenerer und kühlerer Luft. Es wird freundlicher als in den letzten Tagen mit einem Mix aus Sonne und Wolken. Nachts 3 °, nachmittags mit 4 ° kaum wärmer. Meist schwacher nordöstlicher Wind.

Dienstag: Das Hoch, das von England bis nach Griechenland reicht, hat drei Kerne: über England, über Deutschland und über dem Balkan. Nachts ist es klar und die Temperatur geht bis deutlich unter den Gefrierpunkt zurück. Am Tag ist es meist sonnig. Frühmorgens -3 °, nachmittags 2 °. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

Mittwoch zieht sich unser Hoch nach Südosteuropa zurück. Nach kalter Nacht mit bis zu -4 ° ist es wechselnd wolkig. Die Sonne scheint nicht mehr so ausdauernd wie am Dienstag. Es bleibt aber freundlich mit Nachttemperaturen um -4 ° und Tagestemperaturen von 3 °. Meist schwacher südöstlicher Wind.

Donnerstag verabschiedet sich unser Hoch endgültig nach Südosten und die Warmfront eines Ostatlantischen Tiefs zieht zu uns herein. Bis zum Nachmittag soll es noch trocken bleiben. Dann zieht die Warmfront von Südwest nach Nordost über uns hinweg. Nachts ist es nochmals recht kalt mit -2 °. Am Tag sehen wir bereits rasch die Wolken der Warmfront. Es wird deutlich wärmer. Nachmittags 7 °. Schwacher bis mäßiger südsüdwestlicher Wind.


Glaskugelbereich:

Freitag herrschen vermutlich geringe Luftdruckgegensätze über Deutschland. Es ist meist bedeckt. Viel Regen gibt es nach den meisten Vorhersagekarten nicht. Es gibt aber auch regelrechte Schlechtwetterkarten. Auch die Vorhersagen für die Weihnachtstage sind alles andere als einheitlich oder sicher. Morgen mehr.

Samstag, 18. Dezember 2021

18. Dezember 2021

 Menden heute:

Das umfangreiche Hochdruckgebiet mit Kernen über Schottland und Bayern bestimmt mit bodennah sehr feuchter Luft unser Wetter. Es war den ganzen Tag trüb mit gelegentlichem Sprühregen. Es gibt den siebten Tag in Folge ohne Sonnenschein und fast ohne Wind zu vermelden. Die Ausbeute an erneuerbaren Energien aus Photovoltaik und Wind ist entsprechend mies.

Tageshöchsttemperatur: 7,2 °

Tagestiefsttemperatur: 5,3 °

Tagesmitteltemperatur: 6,1 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Sonntag dehnt sich das Hoch mit einem Keil bis nach Grönland aus. Der zu den Alpen gerichtete Keil schwächt sich ab. Er hält aber die von Norden einströmende Polarluft davon ab, unmittelbar ins westliche Deutschland zu strömen. So ändert sich unser Wetter wenig. Es ist bedeckt oder trüb. Gelegentlicher Sprühregen, aber auch eine kurze Aufhellung sind möglich. Östlich der Weser reißt die Bewölkung nachmittags auf. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Schwacher bis mäßiger Westnordwestwind.

Montag hat unser Hoch zwei Kerne über England und Skandinavien. Wir bekommen keine Nordseeluft mehr, sondern deutlich trockenere Luft aus Skandinavien. Es ist wechselnd wolkig mit längeren Aufheiterungen, gelegentlich auch sonnig. Nachts nochmal frostfrei, nachmittags 5 °. Meist schwacher nordöstlicher Wind.

Dienstag bildet sich eine Hochdruckbrücke von Schottland bis nach Griechenland. Der Wind kommt aus unterschiedlichen, meist östlichen Richtungen. Wieder ist es wolkig bis heiter und trocken. Nachts -4 °, nachmittags 2 °.

Mittwoch: Das Hoch zieht sich nach Osten zurück. Es hält atlantische Tiefausläufer aber noch auf Abstand. Es ist wolkig mit einigen längeren Aufheiterungen und trocken. Nachts ist es bei Aufklaren wieder ziemlich kalt mit -4 °. Nachmittags 3 °. Schwacher, auf südliche Richtungen drehender Wind.


Glaskugelbereich:

Donnerstag zieht von Westen eine atlantische Warmfront heran. Sie wird von den Resten unseres Hochs abgeblockt und kommt nur sehr zögernd zu uns voran. Sie erreicht uns erst abends in abgeschwächter Form. Es ist zunächst aufgelockert, nachmittags stärker bewölkt und bis zum Tagesende im wesentlichen trocken. Nachts -3 °, nachmittags 3 °.

Ab Freitag ist noch gar nichts klar. Während gestern noch übereinstimmend nach Durchschwenken der Warmfront auf mildes Wetter gesetzt wurde, kommt heute eine Luftmassengrenze ins Spiel. Sie soll kalte Luft im Norden Deutschlands von warmer Luft im Süden trennen. An solchen Luftmassengrenzen entwickeln sich oft kräftige Niederschläge. Wo diese Grenze am Hl. Abend und am 1. Weihnachtstag liegen wird, ist noch reine Spekulation. Bekommt Norddeutschland weiße Weihnachten? Schön, dass ich diese Zeit als Glaskugelbereich definiere. 

17. Dezember 2021

 Weihnachtswetter:

Es ist noch ein bisschen früh, sich konkret mit dem Wetter zu den Weihnachtsfeiertagen zu beschäftigen. Eines scheint aber festzustehen: Alle Modelle, die in ihren mittelfristigen Vorhersagen auf kalte Weihnachtsfeiertage und vielleicht auch Schneefälle gesetzt haben, sind heute zurückgerudert. Wir müssen eher mit einem atlantisch geprägten Weihnachtsfest rechnen. Am Donnerstag und Freitag beherrscht ein umfangreiches Atlantiktief mit einer sich nach Osten ausweitenden Tiefdruckrinne das Geschehen. Es wird also ein recht mildes Weihnachtsfest geben. Wieviel es regnen wird, ist noch dahingestellt. Schneien wird es aller Wahrscheinlichkeit um Weihnachten herum nicht.


Menden heute:

Der ungewöhnlich hohe Luftdruck, ausgehend von einem Hoch über England und seinem bis zum Balkan reichenden Keil, hielten das neblig-trübe Wetter aufrecht. Heute Vormittag lag unangenehmer Sprühregen über Menden, nachmittags blieb es niederschlagsfrei. Die Temperatur ging im Laufe des Tages etwas zurück.

Tageshöchsttemperatur: 8,6 °

Tagestiefsttemperatur: 5,8 °

Tagesmitteltemperatur: 7,4 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Samstag bleibt es bei der Luftdruckverteilung und damit auch bei unserem Wetter. Von der Nordsee strömt mit nordnordwestlichem Wind feuchte Luft in die ohnehin schon feuchte Luftmasse in NRW. Es ist den ganzen Tag bedeckt. Hin und wieder kann etwas Sprühregen fallen. Aufhellungen sind eher unwahrscheinlich. Nacht 6 °, nachmittags 9 °. Schwacher Nordwestwind. Keine guten Tage für Photovoltaik und Windkraftanlagen. 

Sonntag setzt das Englandhoch einen starken Keil ins Polarmeer ab. Damit dreht auf dem Nordmeer die Strömung auf Nord. Bei uns setzt sich die kältere Luft wegen des immer noch auch nach Deutschland reichenden weiteren Hochkeils noch nicht durch. Es bleibt wie es war. Bedeckt oder trüb und schwach windig aus Nordwest, Geringe Chance auf Auflockerungen. Kaum Sprühregen. Nachts 6 °, nachmittags 7 °.

Montag verlagert sich das Hoch etwas nach Osten. Bei uns dreht die Strömung etwas recht auf nördliche bis nordöstliche Richtungen. Die einfließende skandinavische Luft ist etwas trockener. Die Wolken lockern auf. Zeitweise ist es sogar sonnig. Bei schwachem Nordostwind ist es frühmorgens 3 °, nachmittags 4 °.

Dienstag liegt das Hochdruckgebiet quer über Mitteleuropa. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts wird es bei Aufklaren recht kalt, -4 °. Nachmittags geht es bei Sonnenschein auf 3 ° hinauf. Es ist trocken. Schwacher Südostwind.


Glaskugelbereich:

Mittwoch wird unser Hoch von Nordosten und Südwesten in die Zange genommen, hält sich aber noch ganz ordentlich. Nachts ist es bei Aufklaren recht kalt, -5 °. Am Tag wieder 3 °. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen. Donnerstag erreichen uns erste Fronten aus Südwesten. Sie bewirken nach nochmals frostiger Nacht einen Bewölkungsaufzug und leichte Milderung.

Donnerstag, 16. Dezember 2021

16. Dezember 2021

 Menden heute:

Was "gefühlt" schon lange klar war und worüber ich mehrfach geschrieben und spekuliert habe, ist jetzt durch eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung eindeutig belegt: Das Beharrungsvermögen von Wetterlagen - ich habe von der Erhaltensneigung geschrieben - hat deutlich zugenommen. Die Forschenden haben weltweit aufeinanderfolgende Wetterzirkulationsmuster der letzten 40 Jahre analysiert. Sie haben dabei eine zunehmende regionale "Wetterpersistenz" (das ist also jetzt der für dieses Phänomen zu gebrauchende Begriff) festgestellt. Sie wirkt sich besonders in der nördlichen Hemisphäre aus. Wie immer schon geahnt, gibt es Hinweise, dass die veränderten Temperaturunterschiede zwischen Nordpol und Äquator sowie zwischen Landmassen und Ozeanflächen sich auf die dynamischen Wettersysteme auswirken. Dadurch schwächten sich die Westwinde - und es steige die Gefahr von Wetterextremen durch persistente Lagen.

Eine solche Lage haben wir seit Tagen. Ein kräftiges Hoch über Mittel- und Westeuropa ändert seine Lage nur wenig. Die Folge: Fünf Tage ohne jeden Sonnenstrahl, aber mit ziemlich hohen Temperaturen.

Auch heute überdeckte unser Hoch mit Schwerpunkten über England und den Alpen fast ganz Europa. Bei uns hat sich eine feuchte Grundschicht angesammelt, die von der flach stehenden Sonne nicht aufgelöst werden kann. Eine solche Wetterlage im Sommer und es würde bei strahlendem Sonnenschein täglich wärmer.

Tageshöchsttemperatur: 9,0 ° (Geilenkirchen 12,5 °)

Tagestiefsttemperatur: 7,3 °

Tagesmitteltemperatur: 8,4 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag ändert sich an der Wetterlage wenig: Hoch mit Schwerpunkt über England, Keil zu den Alpen gerichtet. Auch das Wetter bleibt wie es ist: Stark bewölkt bis bedeckt, kaum Auflockerungen. Kaum Sprühregen. Nachts 7 °, nachmittags 9 °.

Samstag: Keine Änderung. Um das englische Hoch wird im Uhrzeigersinn Nordseeluft zu uns geführt. Weiterhin ist es stark bewölkt mit der einen oder anderen kleinen Wolkenlücke und trocken. Nachts 6 °, nachmittags 8 °.

Sonntag ändert sich die Wetterlage. Das Hoch bekommt neben England einen weiteren Schwerpunkt im Nordmeer östlich Islands. Zwischen diesem langgestreckten Hochdruckgebiet und dem Tief über Nordwestrussland setzt sich Polarluft nach Süden in Bewegung. Die Luft ist etwas trockener als die hier lagernde Luftmasse. So sind kurze Auflockerungen wahrscheinlicher. Viel kälter wird es noch nicht. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.

Montag bildet sich erneut ein Keil vom britischen Hoch zu den Alpen aus. Er blockiert den raschen Zustrom von Polarluft zu uns. Dennoch wird es deutlich kühler als bisher. Bei wechselnder, zeitweise aufreißender Bewölkung ist es frühmorgens 3 °, nachmittags kaum wärmer, 4 °. Der schwache Wind weht aus Nord.


Glaskugelbereich

Dienstag befindet sich das Zentrum des Hochs über Mitteleuropa. In der eingeflossenen angewärmten Polarluft ist es nachts -2 °, nachmittags 3 °. Es fühlt sich winterlich an. Kein Niederschlag. Mittwoch zieht sich das Hoch langsam nach Südosten zurück. Wir liegen an der günstigen Seite des Hochs in einer südwestlichen Anströmung. Die Sonne scheint gelegentlich, vielleicht auch zeitweise. Trocken. Nachts -2 °, nachmittags 3 °.

Zum Weihnachtswetter: Die Amerikaner sehen am 1. Weihnachtsfeiertag bei uns Schneefälle. Die Prognosegenauigkeit liegt aber unter 20 %. Es herrscht noch eine große Spanne bei den Vorhersagezentralen. 

15. Dezember 2021

 Rückblick:

Die erste Dezemberhälfte war deutlich zu warm, durchschnittlich sonnig und sehr trocken.

Bisherige Monatsmitteltemperatur: 4,6 °; Dezembermittel 2000-2019: 3,3 °)

Bisherige Sonnenscheindauer: 22:41 Stunden (Monatsmittel 2002-2019: 46:48 Stunden; davon erreicht: 48,5 %)

Bisheriger Monatsniederschlag: 21,0 mm (Monatsmittel 2000-2019: 78,7 mm; davon erreicht: 26,7 %)


Menden heute:

Ein kräftiges Hochdruckgebiet, das von Irland bis zum Schwarzen Meer reicht, bestimmt mit einer feuchten Grundschicht unser Wetter. Ein vertikaler Luftaustausch findet kaum statt. In etwa 1000 m Höhe wird die Luft nicht mehr kälter, sondern wärmer. Damit ist der Aufstieg von Luftpaketen nach oben gestoppt. Wir bleiben in der feuchten Suppe. Heute war es den ganzen Tag bedeckt. Ganz NRW sah keine Sonne. 

Tageshöchsttemperatur: 9,4 °

Tagestiefsttemperatur: 7,8 °

Tagesmitteltemperatur: 8,7 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Unser Hoch bleibt erhalten, verlegt seinen Schwerpunkt aber nach Calais. Östlich von uns zieht eine schwache Kaltfront durch. Sie könnte auch bei uns etwas Bewegung in die Atmosphäre bringen und mal ganz kurz die Sonne durchlassen. Etwa genau so wahrscheinlich ist ein wenig Sprühregen. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Schwacher südwestlicher Wind.

Freitag befindet sich das Zentrum des Hochs über England. Es sendet einen Keil nach Westdeutschland. Die schwache Strömung dreht auf nordwestliche Richtungen. Mit ihr sickert Nordseeluft ins Sauerland. Am Wetter ändert sich nichts. Weiterhin ist es meist bedeckt oder stark bewölkt mit wenigen Chancen auf Wolkenlücken. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Schwache Luftbewegung.

Samstag: Der Hochkeil des Englandhochs verstärkt sich und reicht bis zu den Alpen. Die nordnordwestliche Strömung ist äußerst schwach. Und was macht unser Wetter? Bleibt so. Meist bedeckt, kaum Sonne, kaum Sprühregen. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Schwacher nordnordwestlicher Wind.

Sonntag beginnt das Wetter sich umzustellen. Das Hoch über England zieht seinen Keil von uns zurück und setzt ihn nach Norden in Richtung Ostgrönland. Ihm gegenüber liegt ein kräftiges Tief über dem Baltikum. Dazwischen setzt eine Nordströmung nun mit Polarluft ein. Am Sonntag spüren wir noch nicht viel davon. Weder an den dicken Wolken noch an der Temperatur ändert sich Maßgebliches. Nachts 5 °, nachmittags 7 °


Glaskugelbereich:

Montag und zum Teil auch am Dienstag strömt Polarluft zu uns. Sie ist deutlich trockener als die bisher dominierende Nordseeluft. Die Wolken bekommen größere Lücken und endlich sehen wir die Sonne wieder. Dafür wird es deutlich kälter. Montagnacht ist es noch frostfrei und tagsüber 4 °. Dienstag geht es frühmorgens bis -3 ° herunter. Tagsüber bei zeitweiligem Sonnenschein bis 3 °.

An den Folgetagen geht die Temperatur noch etwas weiter zurück. Nachts herrscht immer leichter Frost. Vielleicht fällt am Mittwoch etwas Schneeregen oder Schnee. Nach weißen Weihnachten sieht es zurzeit nicht aus.

Dienstag, 14. Dezember 2021

14. Dezember 2021

 Menden heute:

Wir befinden uns im nördlichen Bereich eines kräftigen Hochs mit Schwerpunkt über den Alpen. Das Barometer steht auf "Hoch" mit 1029 hPa. Das bedeutet schwacher westlicher Wind, mit dem den ganzen Tag feuchte Meeresluft nach Deutschland einsickert. Wieder war es den ganzen Tag bedeckt mit einigen kurzen Nieselphasen heute früh und heute Abend. 

Tageshöchsttemperatur: 8,9 °

Tagestiefsttemperatur: 6,5 °

Tagesmitteltemperatur: 7,6 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,2 mm


Entwicklung: 

Mittwoch bleibt uns das Hoch erhalten. Es verlagert sich etwas nach Norden. Es könnte deshalb für einige kurze Auflockerungen reichen. Sicher ist das aber nicht. Bei meist schwachem südwestlichen Wind gibt es wieder nur geringe Differenzen zwischen Nacht-und Tagtemperatur: 7 ° und 9 °.

Donnerstag verlagert sich das Hoch etwas nach Nordwesten. Das gibt einem Ausläufer des Skandinavientiefs die Möglichkeit, nach Norddeutschland einzudringen. Für uns bedeutet das keine große Umstellung. Weiterhin ist es stark bewölkt bis bedeckt mit wenigen Chancen für die Sonne. Zu mehr als einigen Tropfen Regen ist der Tiefausläufer nicht fähig. Der Wind dreht auf West bis Westnordwest und es wird etwas kühler. Nachts 6 °, nachmittags 8 °.

Freitag verlagert sich das Hoch nach England. Zwischen ihm und einem kräftigen Tief über Nordrussland dreht die Strömung auf Nord. Die einfließenden Luftmassen stammen aber nicht vom Polarmeer, sondern von der nördlichen Nordsee. Wieder sieht der Himmel gleich aus. Bedeckt mit geringen Möglichkeiten für die Sonne. Schwacher Nordwestwind. Frühmorgens wieder 6 °, nachmittags 8 °.

Samstag könnte aus Nordosten etwas trockenere Luft zu uns gelangen. Das wäre mit größeren Wolkenlücken verbunden. Es ist nur wenig kühler als an den Vortagen. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Schwacher nordöstlicher Wind.


Glaskugelbereich:

Sonntag ändert sich noch wenig. An der Ostseite des Hochs sickert langsam kältere und trockenere Luft nach NRW. Die Wolkendecke kann gelegentlich auflockern. Nachts 2 °, nachmittags 5 °. Montag und Dienstag baut sich ein Hoch über Skandinavien und der Nordsee auf. Es ist dann wechselnd wolkig mit Auflockerungen, trocken und noch etwas kälter. Nachts knapp über 0 °, nachmittags 4-5 °.

Danach wird es sehr unsicher. Die Amerikaner beharren auf Kaltluft an Weihnachten.

13. Dezember 2021

 Menden heute:

An der Nordseite des Hochs mit Schwerpunkt über den Alpen floss den ganzen Tag feuchte Meeresluft zu uns. Der hohe Barometerstand nutzt im Winter oft nicht. Die Sonne ist einfach nicht kräftig genug, um die dichten Wolken eingeflossener feuchte Luftmassen aufzulösen, und seien sie noch so flach und auf die untersten Luftschichten beschränkt. Weiterhin war es ziemlich warm.

Tageshöchsttemperatur: 9,3 °

Tagestiefsttemperatur: 7,2 °

Tagesmitteltemperatur: 8,1 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,4 mm


Entwicklung:

Dienstag: Die Hochdruckbrücke von den Azoren bis nach Russland hat Bestand. An ihrer Nordflanke zieht eine schwache Kaltfront entlang, die uns zwar höchstens ein paar Tropfen Regen mitbringt, dafür aber den ganzen Tag starke Bewölkung mit nur geringen Chancen auf ein paar Wolkenlücken. Bei meist schwachem Südwestwind ist es nachts 5 °, nachmittags wieder 9 °. 

Mittwoch ändert sich an der Wetterlage wenig. Es bleibt fast den ganzen Tag bedeckt. Es gibt um die Mittagszeit etwas größere Chancen für Wolkenlücken als am Dienstag. Bei schwachem Südwestwind wird es noch etwas wärmer. Nachts 7 °, nachmittags 10 °.

Donnerstag kräftigen sich sowohl das Hoch als auch das Skandinavientief. Die Strömung dreht auf West bis Nordwest. Für unser Wetter bleiben die Auswirkungen zunächst noch überschaubar. Der Wind dreht über West auf Nordwest, bleibt aber schwach. Bei meist bedecktem Himmel mit möglichen kurzen Aufhellungen ist es nachts 5 ° und nachmittags 8 °.

Freitag setzt das Hoch seinen Kern auf die Britischen Inseln. Die von der Nordsee einsickernde Luft ist natürlich auch feucht. Es bleibt bedeckt und relativ mild. Nachts 6 °, nachmittags 8 °. Schwacher Nordwestwind. Um 16:21 Uhr geht die Sonne unter. Eine Minute später als am Donnerstag. Der Umschwung ist geschafft. 


Glaskugelbereich:

Samstag und Sonntag bleibt es bei Hochdruckwetter. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Die Temperatur geht langsam zurück. Es bleibt Samstag auch nachts noch frostfrei. Sonntagfrüh könnte es ganz leichten Frost geben.

Es bleibt dabei: Ab dem 21.12. geht es mit der Temperatur bergab. Die Amerikaner sehen sogar die Möglichkeit von Schnee am Heiligen Abend und zu Weihnachten. Das werde ich beobachten.

Sonntag, 12. Dezember 2021

12. Dezember 2021

 Tornados:

Die unglaublich verheerenden Tornados vermutlich bis zur Stärke F5 (Windgeschwindigkeiten höher als 420 km/h - ein Orkan beginnt bei 118 km/h) in Kentucky und umliegenden Staaten der USA macht uns fassungslos. Filme von völlig zerstörten kleinen Städten, Fabriken und Landschaften habe ich in diesem Umfang noch nicht gesehen. Es wurden bisher 37 (!) Tornados gezählt (Quelle: Thomas Sävert).

Dabei gibt es auch in Deutschland jedes Jahr zwischen 20 und 60 Tornados (Quelle: WetterOnline). In der Vergangenheit hat es auch schon absolut zerstörerische Tornados der Stärke 4 gegeben. Allerdings hat sich nie eine hunderte Kilometer weite Spur der Zerstörung ergeben. Die Tornados waren örtlich eher begrenzt. 

Wie entstehen Tornados? Der Deutsche Wetterdienst hat auf seiner Website eine kurze und einleuchtende Erklär-Grafik:


















Die USA mit ihren oft sehr kurzfristig eintretenden Luftmassenwechseln, bei denen eiskalte Luft aus Alaska und Kanada unter die am Ort befindliche tropisch-feuchte Luft aus der Karibik trifft, sind besonders anfällig für die Bildung starker Tornados.

Welche Rolle die Klimaveränderungen dabei spielen, ist eher spekulativ. Es ist nur eines sicher: Die vom Golf von Mexiko hereinziehenden Luftmassen werden immer wärmer und können dadurch mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Die darin enthaltene latente Energie ist einer der Auslöser starker Gewitter.

In den USA geht ein Jahr mit dramatischen Naturkatastrophen zu Ende. Zerstörerische Waldbrände, starke Hurrikans mit großflächigen Überschwemmungen und nun diese Tornadoserie.


Menden heute:

Nach den Bildern aus den USA bin ich geradezu erleichtert beim Ausblick auf unser doch ziemlich langweiliges Wetter. Ein Problem wird bleiben: Auch mittelfristig ist es erheblich zu trocken. Es sieht fast so aus, als ob wir bis Weihnachten keinen nennenswerten Niederschlag mehr bekommen.

Nach Durchzug einer Warmfront am heutigen Morgen mit einsetzendem zeitweiligem leichten Regen oder Sprühregen und kletternden Temperaturen war das Tagesprogramm des Wetters geschrieben. Wer mal raus wollte, konnte dafür kurze Regenlücken nutzen. Für einen Tag mit Schlechtwetter sind dann aber mal wieder die Regenmengen enttäuschend.

Tageshöchsttemperatur: 9,0 °

Tagestiefsttemperatur: 3,0 °

Tagesmitteltemperatur: 6,3 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 3,4 mm


Entwicklung:

Montag gelangt die hinter der Warmfront eingeflossene feucht-milde Luft unter Hochdruckeinfluss. Es ist wechselnd, meist stärker bewölkt. Um die Tagesmitte hat die Sonne einige Möglichkeiten, den Tag zu verschönen. Es ist recht warm. Nachts 7 °, nachmittags 10 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.

Dienstag zieht gegen Mittag eine schwache Kaltfront durch. In ihrem Vorfeld können am Morgen einige Tropfen Regen fallen. Vermutlich bleibt es aber den ganzen Tag trocken. Allerdings lässt die starke Bewölkung vor und nach Durchzug der Front der Sonne fast keine Chance. Mit 6 ° nachts und 8 ° nachmittags bleibt es mild. Am meist nur schwachen Südwestwind ändert sich wenig.

Mittwoch verstärkt sich der Hochdruckeinfluss durch leichte Nordverlagerung des Hochs. Die Strömung kommt weiter aus Südwesten. Das Hoch kann für einige Lücken in der ansonsten starken Bewölkung sorgen. Bei 6 ° nachts und 9 ° nachmittags können wir wieder auf die leichtere Jacke umsteigen. Schwacher Südwestwind.

Donnerstag: Das Hoch verändert seine Lage etwas. Es reicht jetzt von Schottland bis zum Balkan. Die Strömung dreht daher bei uns etwas recht auf West bis Nordwest und die einfließende Luft ist etwas feuchter. Es ist durchweg bedeckt und niederschlagsfrei. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Schwacher West- bis Nordwestwind.


Glaskugelbereich:

Auch am Wochenende bleibt der hohe Luftdruck mit ruhigem Winterwetter erhalten. Je nach genauer Lage und Ausrichtung des Hochs fließt die Luft mehr aus Nord, Nordost oder West ein. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Die Höchsttemperaturen gehen von 8 ° am Freitag bis auf 5 ° am Sonntag zurück.

Seit Tagen sind sich die großen Vorhersagezentren einig, dass die "Warmphase" etwa am 20.12. zu Ende geht. Wir müssen dann zumindest mit Nachtfrost rechnen. 










11. Dezember 2021

 Menden heute:

Ein schwacher Hochkeil und eine nachmittags über uns absterbende Mischfront bestimmten heute unser Wetter. Vormittags schien noch die Sonne. Dann erreichten uns die Wolken der Front und gelegentlich nieselte es leicht. Später nach Sonnenuntergang lockerte es wieder auf. In der letzten Nacht ging die Temperatur unter den Gefrierpunkt zurück. Oberflächen waren weiß.

Tageshöchsttemperatur: 3,7 °

Tagestiefsttemperatur: -1,7 °

Tagesmitteltemperatur: 1,1 ° (bisher kältester Tag in diesem Winter)

Sonnenscheindauer: 2:15 Stunden

Regen. 0,0 mm


Entwicklung:

Sonntagvormittag zieht das Frontensystem einer kleinen Tiefdruckwelle über der Nordsee über das Sauerland hinweg. Dahinter fließt feuchte und sehr milde Atlantikluft zu uns. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt bis bedeckt. Zeitweise regnet es leicht. Dabei wird es immer wärmer. Frühmorgens ist es 2 °, nachmittags 9 °. Die Sonne sehen wir wohl nicht. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.

Montag steigt der Luftdruck an. Wir bekommen einen windschwachen, meist stark bewölkten Tag mit einigen zum Teil auch längeren Auflockerungen. Mit 7 ° nachts und 10 ° am Nachmittag wird es ungewöhnlich warm. Jedoch war es Mitte Dezember schon deutlich wärmer: Am 17.12. 2019 habe ich 15,9 Grad gemessen. Natürlich ging es auch in die andere Richtung: Am 13.12.1983 zeigte das Thermometer am frühen Morgen -9 °. 

Dienstag zieht nachmittags eine wenig wetterwirksame Kaltfront durch. Sie hat zwar kaum Regen bei sich. Ihre Bewölkung ist aber große Teile des Tages am Himmel. Wieder hat es die Sonne sehr schwer, sich mal in Szene zu setzen. Mit 5 ° nachts und 8 ° nachmittags ist es etwas kälter. Am Südwestwind ändert sich wenig.

Mittwoch: Das mit seinem Zentrum über dem Saarland liegend Hoch kräftigt sich noch weiter. Aus Südwesten fließt immer noch recht feuchte Luft zu uns. Dennoch müsste es die Sonne schaffen, zumindest für einige Zeit am Himmel aufzutauchen. Kein Regen, meist schwacher Südwestwind. Nachts 5 °, nachmittags 8 °.


Glaskugelbereich:

Donnerstag und Freitag herrscht winterliches Hochdruckwetter der milden Sorte. Es ist wechselnd wolkig mit besonders am Freitag auch etwas längeren sonnigen Abschnitten. Kein Nachtfrost. Tagsüber 8 °. Samstag und Sonntag soll sich wenig ändern.

Samstag, 11. Dezember 2021

10. Dezember 2021

 Rückblick:

Der Dezember war in seiner ersten Dekade etwas zu warm, ziemlich sonnig und deutlich zu trocken.

bisherige Monatsmitteltemperatur: 3,6 ° (Dezembermittel 2000-2019: 3,3 °)

bisherige Sonnenscheindauer: 20:26 Stunden (Mittel 2002-2019 für den Gesamtmonat: 46:48 Stunden; erreicht 43,8 %)

bisherige Niederschlagssumme: 16,8 mm (Mittel 2000-2019 für den Gesamtmonat: 78,7 mm; erreicht: 21,3 %)


Menden heute:















Dieses Foto, aufgenommen in der Nähe der Alm, zeigt die Bewölkung einer aufziehenden Front. Vor kurzem hat sich die Sonne nach einem heiteren Tag verabschiedet, Die Front hat es bis ins Rheinland geschafft. Linksrheinisch ist einiges an Regen und Schnee heruntergekommen. In Aachen 5 mm. Dort hat es 10 Stunden leicht geregnet. Im Bergischen Land war die Ostverlagerung der Mischfront zu Ende. Sie zieht seit heute Abend mit dem mitteleuropäischen Tief in Richtung Süden ab. Bei uns ist es wieder klar und die Temperatur unter den Gefrierpunkt gesunken. 

Tageshöchsttemperatur: 5,4 °

Tagestiefsttemperatur: -0,6 °

Tagesmitteltemperatur: 2,1 °

Sonnenscheindauer: 5:33 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag steigt der Luftdruck an. Von Südwesten baut sich ein Hochkeil auf. Nachts klart es zeitweise auf und die Temperatur geht zurück auf -2 ° bis -3 °. Auch vormittags kann noch zeitweise oder gelegentlich die Sonne scheinen. Von Westen kommt aber bereits die nächste Mischfront hereingezogen. Wir sind in den letzten Wochen ein Mischfrontenfriedhof geworden. Denn auch diese stirbt auf dem Weg zu uns. Regen wird es kaum geben. Allerdings haben wir es vor allem am Nachmittag mit ihren Wolken zu tun. Nachmittags wird es bei schwachem bis mäßigem Südwestwind 4 °.

Sonntag geraten wir in eine Westlage auf der Nordseite des nach Süden abgedrängten Hochkeils. Fronten des Ostatlantiktiefs ziehen über uns hinweg. Sie bescheren uns einen sehr unfreundlichen 3. Advent. Immer wieder regnet es. Dabei steigt die Temperatur den ganzen Tag an. Bei mäßigem südlichem Wind geht es von frühmorgens 2 ° auf nachmittags 8 ° herauf.

Montag kräftigt sich der hohe Luftdruck bei uns wieder. In einer südsüdwestlichen Strömung wird weiterhin sehr milde Luft zu uns geführt. Es ist - möglicherweise mit Unterstützung des Sauerlandföhns - freundlich und mit 7 ° nachts und 10 ° nachmittags recht warm. 

Dienstag zieht eine schwache Kaltfront (wann haben wir in den letzten Wochen mal von einer kräftigen Front gesprochen?) durch das Hochdruckgebiet. Wir müssen mit meist stärkerer Bewölkung mit nur gelegentlichen Auflockerungen rechnen. Gegen Mittag kann es bei Frontdurchzug etwas regnen. Bei schwachem bis mäßigem Südsüdwestwind ist es nachts 6 °, nachmittags 8 °.


Glaskugelbereich:

Mittwoch und Donnerstag ändert sich nicht viel. Wir befinden uns am Nordrand einer mitteleuropäischen Hochdruckzone im Zustrom eher feuchter Luftmassen. aus Südwest. Es gibt so gut wie keinen Regen. Ob größere Wolkenlücken entstehen, ist heute noch nicht vorherzusagen. Es bleibt jedenfalls mild mit nachts 6 ° und nachmittags 9 °.

Die Hochdrucklage soll etwa bis zum 20.12. anhalten. 


Freitag, 10. Dezember 2021

09. Dezember 2021

 Weiße Weihnachten:

Der Deutsche Wetterdienst hat heute eine Studie über die Wahrscheinlichkeit weißer Weihnachtsfeiertage (alle drei Tage!) in den letzten Jahrzehnten veröffentlicht.

Die Bilder können durch anklicken vergrößert werden.









Die Klimakrise wirkt sich selbstverständlich auch auf die Wahrscheinlichkeit weißer Weihnachtsfeiertage aus. War in Köln in der Zeit von 1961 bis 1990 noch jedes zehnte Weihnachten an allen drei Feiertagen weiß, so gab es in der folgenden Referenzperiode 1991 bis 2020 nur noch jedes 30. mal ein weißes Fest. Das heißt, in Köln gab es das in dieser Zeit nur einmal.
München konnte bis 1990 noch damit rechnen, dass jedes dritte Weihnachtsfest weiß war. 1991 bis 2020 war das nur noch in jedem siebten Jahr der Fall.
Wie die Grafik zeigt, liegt die Wahrscheinlichkeit weißer Weihnachten im größten Teil Deutschlands seit 1991 unter 10 %. 
Dieser Prozentwert wird in den nächsten Jahrzehnten weiter zurückgehen. 
Dennoch werden wir jedes Jahr die Hoffnung erst kurz vor Weihnachten aufgeben. Es reicht uns ja schon, wenn der Heilige Abend oder der 1. Weihnachtstag eine dünne Schneedecke aufweisen.

Wie es in Menden in den letzten Jahrzehnten war, werde ich noch berichten.


Menden heute:

Die Sonne meinte es heute besser mit uns als gestern gedacht. Vor allem der Vormittag war regelrecht sonnig. Allerdings gab es auch nur eine Wetterstation in NRW mit mehr Sonne als die 3:28 Stunden in Hemer: Warburg mit 3:48 Stunden. Die meisten Landesteile bekamen viel weniger Sonnenschein ab. Lüdenscheid 1,1 Stunden, Münster 2,4 Stunden, Essen 0,8 Stunden. Auf dem Kahlen Asten gab es nicht einen Sonnenstrahl. 
Heute Nachmittag zog dann eine sehr schwache Mischfront durch. Ihr Regen löste sich vor Menden weitgehend auf. 

Tageshöchsttemperatur: 5,1 °
Tagestiefsttemperatur: 1,7 ° (mit leichtem Frost am Boden)
Tagesmitteltemperatur: 3,6 °
Sonnenscheindauer: 3:28 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag: Heute Nacht zieht mit Macht eine niederschlagsintensive Mischfront des Nordmeertiefs von Westen nach Deutschland herein. Sie erreicht die deutsche Grenze gegen acht Uhr, wird dann aber deutlich ausgebremst, verliert ihre Intensität und erreicht uns schließlich in abgeschwächter Form gegen 17 Uhr. Ob wir überhaupt Regen abbekommen, ist nicht ausgemacht. Vor der Front ist es wechselnd, oft auch locker bewölkt mit sonnigen Phasen. Es bleibt relativ kalt. Nachts 2 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Südostwind.

Samstag schiebt sich zögerlich ein Azorenhochkeil nach Süddeutschland. An dessen Nordflanke streift uns eine schwache Mischfront. Deren Bewölkung verringert die Chancen auf einen freundlichen Tag. Wir sehen die Sonne aber auf jeden Fall einige Zeit. Regen fällt nicht. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest. Nachts kalte -2 °, nachmittags 4 °.

Sonntag rutscht der Hochkeil noch weiter nach Süden, als das gestern schon prognostiziert wurde. Die Warmfront zieht gegen Mittag durch und hat wohl auch Regen bei sich. Wir bekommen einen unbeständigen Tag mit zeitweiligem Regen. Allerdings steigt die Temperatur deutlich an. Nachts 2 °, nachmittags 8 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.

Montag dehnt sich das osteuropäische Hoch bis zu uns aus. Es herrscht ruhiges Spätherbstwetter mit wechselnder, meist stärkerer Bewölkung und einigen Auflockerungen. Mit 7 ° nachts und 9 ° nachmittags ist es sehr mild. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest.


Glaskugelbereich:

Dienstag schwächelt der Hochdruck bei uns. Es ist meist stark bewölkt. Ob eine schwache Front durchzieht, ist noch unsicher. Mit 5 ° nachts und 8 ° nachmittags bleibt es recht warm.
Mittwoch soll sich das Hochdruckgebiet über uns wieder verstärken. Es könnte ein freundlicher Tag werden. 


























Mittwoch, 8. Dezember 2021

08. Dezember 2021

 Menden heute:

Das Orkantief ist von Irland nach Mittelengland und dann in die Nordsee gezogen. Dabei hat es sich abgeschwächt, nachdem es vor allem in Irland größere Schäden angerichtet hat und mindestens zwei Menschen starben. Seine Mischfront überquerte uns heute Nacht mit einer schmalen unergiebigen Schauerlinie. Dabei frischte der Südwind kurz auf. Tagsüber blieb es trocken und eher windschwach. Die Sonne tat sich schwer wegen des aus den Alpen nach Nordosten ausgreifenden zum Teil intensiven Schneefallgebietes. Dessen Wolkenschirm schob sich immer wieder von Süden zu uns heran. 

Tageshöchsttemperatur: 6,3 °

Tagestiefsttemperatur: 3,1 °

Tagesmitteltemperatur: 4,2 °

Sonnenscheindauer: 25 Minuten

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Donnerstag bleibt in 5 km Höhe der bis nach Afrika reichende kalte Höhentrog erhalten. Am Boden erreicht das vom Tief über Italien ausgehende Schneefallgebiet die Ostsee. Wir geraten bei geringen Luftdruckgegensätzen an die Südostseite des umfangreichen ostatlantischen Tiefdrucksystems. Zunächst ist es trocken und die Sonne kann mal durchschauen. Nachmittags zieht von Westen eine weitere schwache Mischfront mit dürftigen Schauern heran. Ob sie uns treffen, ist ungewiss. Nachts 1 °, nachmittags 5 °. Bodenfrost am frühen Morgen. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.

Freitag reicht eine sehr großflächige Tiefdruckrinne von Grönland bis an die afrikanische Küste. Bei uns ist es bedeckt. Vormittags sind Aufhellungen möglich. Nachmittags erreicht uns erneut eine Mischfront mit möglichen kurzen Schauern. Es bleibt kalt. Nachts 2 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Südostwind.

Samstag steigt der Luftdruck von Südwesten her an. Es gibt kaum noch eine Neigung zu Schauern. Meist ist es stärker bewölkt mit kurzen Auflockerungen oder auch mal einer Aufheiterung. Nachts 0 °, nachmittags 4 °. Schwacher Südwestwind.

Sonntag reicht eine Hochdruckbrücke von Spanien über das südliche Deutschland bis nach Russland. An deren Nordseite schrammt die Warmfront des Islandtiefs entlang. Vermutlich wird sie uns mit ihrem Regengebiet den dritten Advent ziemlich vermiesen. Sicher ist das wie immer bei Warmfronten aber keineswegs. Der schwache bis mäßige Südwind lässt die Temperatur einige Grad zulegen. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag liegt Menden unter schwachem Hochdruck in einer eher feuchten südwestlichen Strömung. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt mit kurzen Auflockerungen. Regen fällt kaum. Nachts 6 °, nachmittags 9 °. Also alles andere als winterlich. So bleibt es auch vermutlich bis Ende der Woche. Das ist allerdings schon am Rande der Wahrsagerei. Die großen Vorhersagedienste sind sich allerdings ungewöhnlich einig.

07. Dezember 2021

 Menden heute:

Nachts und am frühen Vormittag zog die Mischfront mit meist leichten Regenschauern durch. Danach übernahm eine schwache Hochdruckbrücke vorübergehend die Wetterregie mit kurzen Auflockerungen, nachmittags auch Aufheiterungen. Am späteren Nachmittag verdichteten sich die Wolken vor einer weiteren Mischfront, die uns gegen Mitternacht erreicht. Wer nicht wie ich im Schatten des Kapellenberges wohnt, wird den stark auffrischenden Südsüdostwind in den letzten Stunden gespürt haben.

Tageshöchsttemperatur: 5,3 °

Tagestiefsttemperatur: 1,1 °

Tagesmitteltemperatur: 3,2 °

Sonnenscheindauer: 1:33 Stunden

Regen: 2,6 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Nachts zieht die Mischfront des Orkantiefs bei Irland mit Schauern über uns hinweg. Über Irland und später auch über England gehen Orkan- und Sturmböen hinweg. Bei uns frischt der Südwind zwar auch mal kräftiger auf. Sturm gibt es aber nicht. Hinter der Mischfront kann es gelegentlich auflockern. Zu beachten sind aber die Wolken eines von der Schweiz in Richtung Thüringen ziehenden Schneegebietes. Sie könnten die ansonsten zu erwartenden sonnigen Phasen verhindern. Nachts 2 °, nachmittags 6 °. 

Donnerstag befinden wir uns inmitten eines riesigen Tiefdruckkomplexes, der von Grönland bis nach Nordafrika reicht. Bei uns gibt es keine Fronten. Kurze, unbedeutende Schauer können sich in einem solchen mit Kaltluft in höheren Luftschichten angereicherten Tief immer bilden. Meist ist es wechselnd bis stärker bewölkt. Der Wind flaut tagsüber ab. Er kommt aus Südsüdwest. Nachts 0 °, nachmittags 5 °. Der Tag ist kürzer als acht Stunden. Sonnenaufgang 8:21 Uhr, Sonnenuntergang 16:20 Uhr.

Freitag bleiben wir im Tiefdrucksumpf. Der aktive Teil mit Niederschlag befindet sich aber westlich von uns. Nachmittags kommen wir vermutlich um etwas Regen nicht herum. Das Niederschlagsgebiet kommt uns jedenfalls sehr nahe. Die Sonne wird nur ein kurzes Gastspiel geben. Nachts 2 °, nachmittags 4 °. Mäßiger Südsüdostwind.

Samstag schiebt sich zögerlich von Südwesten her ein Azorenhochkeil zu uns vor. Das Wetter beruhigt sich. Der Wind ist schwach aus westlichen Richtungen. Tagsüber bleibt es trocken. Es ist aber meist stark bewölkt mit nur wenigen Aufhellungen. Nachts 2 °, nachmittags 4 °.


Glaskugelbereich:

Sonntag zieht nördlich des Hochkeils eine Warmfront des Island-Sturmtiefs durch. Wann genau sie ankommt und wie wetterwirksam sie ist, muss noch offen bleiben. Jedenfalls wird des wärmer. Nachts 3 °, nachmittags 7 °. Montag soll die Hochdruckzone mit Schwerpunkt östlich von uns liegen. Bei Südwind ist es wechselnd wolkig. Mit 6 ° nachts und 10 ° nachmittags ist es nochmals deutlich wärmer.

Ab Montag schalten die Wettermodelle von "zu kalt" auf  "zu warm" um.

Dienstag, 7. Dezember 2021

06. Dezember 2021

 Klimakrise:

Deutschland 2050 - Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird

Dies ist der Titel eines Buches von Nick Reimer und Thoralf Staud, das bereits im Mai erschienen ist.

Die Autoren beschreiben in nüchterner und deshalb irritierender und erschreckender Weise das Leben in Deutschland in 30 Jahren. Hitzewellen, viele Tage mit 40 ° im ganz und gar nicht mehr erbaulichen Sommer, Dürren mit dem Kampf ums Wasser und Starkregen, die nicht mehr beherrschbar sind, ständige Naturkatastrophen unterschiedlichster Art mit häufigem Ausfall von Infrastruktur, das Ende des Skilaufens in Deutschland mit den Ausnahmen Garmisch und Oberstdorf, nicht mehr auszuhaltende Sommertemperaturen am Mittelmeer, Süditalien und Südspanien auf dem Weg zur Wüste usw. usw. 

Das Buch stellt keine neuen Thesen auf, es repliziert die vorliegenden Erkenntnisse der unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen und zitiert die interviewten Wissenschaftler. 

Die fridays-for-future-Jugendlichen werden das Buch kennen und sehen sich in ihrer bedrohten Zukunft bestätigt. Aber kennen es auch die für den Schutz der Menschen zuständigen Behördenmitarbeiter und Politiker, die Verantwortlichen in der Wirtschaft? Für sie ist es eine Muss-Lektüre.

Schlecht zu wissen: An den Verhältnissen im Jahr 2050 können wir schon kaum noch etwas ändern. Die dafür verantwortlichen Klimagase sind schon in der Atmosphäre. Es kann nur noch darum gehen, das Schlimmste zu verhüten: den Zusammenbruch unserer Zivilisation, wie wir sie kennen und den Verlust ganzer Inseln und Küstenstreifen in Deutschland. 

Und wir schaffen es nicht mal, Tempo 130 auf Autobahnen durchzusetzen. Habe ich das richtig gelesen? Die Reichen und Superreichen kaufen gerade Mallorca auf? Sie scheinen alle schon älter zu sein.


Menden heute:

Eine schwache Hochdruckbrücke sorgte mit Unterstützung des Sauerlandföhns für einen sehr schönen, tagsüber recht milden Wintertag. Leichtem Nachtfrost mit gefrorenen Autoscheiben am Morgen folgte Sonnenschein bis um 15:30 Uhr. Dann zog die Bewölkung der Mischfront auf, die uns jetzt gegen Mitternacht erreicht. Zuvor sehen wir im Regenradar wieder den trockenen "Mendenkeil". Nördlich von uns regnet es bereits, südlich von uns schneit es. Bei uns dauert es noch etwas.


Tageshöchsttemperatur: 7,4 ° (so warm war es an keiner offiziellen Wetterstation in NRW: Sauerlandföhn eben)

Tagestiefsttemperatur: -0,2 °

Tagesmitteltemperatur: 2,4 °

Sonnenscheindauer: 6:37 Stunden (Hemer hatte den längsten Sonnenschein aller veröffentlichten Wetterstationen in NRW)

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Nachts zieht die Mischfront eines Tiefs südlich Islands mit einem Schneeregen- und Regengebiet durch. Morgen früh zieht der Regen rasch ab. Bereits am Vormittag sollte es erste Auflockerungen geben, später sich auch wieder Aufheiterungen möglich. Bei schwachem bis mäßigem Südsüdostwind ist es frühmorgens 2 °, nachmittags 5 °.

Mittwoch: Nachts zieht die Mischfront eines Sturmtiefs bei Irland über uns hinweg. Es regnet einige Zeit. Möglicherweise ist etwas Schnee dabei. Glatt wird es aber nicht in Menden. Nach Durchzug der Front am frühen Morgen lockert es wieder auf. Das Timing der Fronten ist zurzeit für uns o.k. Nachts Regen, tagsüber Mix von Sonne und Wolken. Mäßiger, gelegentlich kräftig auflebender Wind aus Süd. Nachts 2 °, nachmittags 6 °.

Donnerstag zieht das Tief von England in die Normandie. Es kommt uns zwar näher, wir bleiben aber von Fronten verschont. Es ist meist stark bewölkt mit nur gelegentlichen Auflockerungen. Die Schauerneigung ist gering. Nachts 0 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.

Freitag liegen wir am Ostrand einer Tiefdruckrinne, die vom Polarmeer bis ins Mittelmeer reicht. Wieder ist es meist stark bewölkt mit nur kurzen Auflockerungen. Der Wind ist meist schwach und kommt weiterhin aus südlichen Richtungen. An der Temperatur ändert sich wenig: Nachts 2 °, nachmittags 4 °.


Glaskugelbereich:

Samstag befinden wir uns in einem großräumigen Tiefdruckkomplex. Sonntag kommt von Süden her Hochdruckeinfluss ins Spiel. Es dürfte an beiden Tagen leicht unbeständig sein. Viel Regen fällt nicht.

 



Montag, 6. Dezember 2021

05. Dezember 2021

 Menden heute:

Mitten im Tief und dennoch geringe Luftdruckgegensätze in der Umgebung. Bei windschwachem Wetter schien heute erstmals in diesem Monat einige Zeit die Sonne. Etwa von 11 Uhr bis 15 Uhr. Die Sonnenscheindauer war in NRW singulär. Nur in Warburg schien mit 4:06 Stunden länger die Sonne. In Werl wurden 42 Sonnenminuten gezählt, in Essen und Münster war es den ganzen Tag bedeckt. Regen fiel nicht.

Tageshöchsttemperatur: 6,7 °

Tagestiefsttemperatur: 2,5 °

Tagesmitteltemperatur: 4,2 °

Sonnenscheindauer: 2:44 Stunden 

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montagvormittag befinden wir uns unter schwachem Hochdruckeinfluss. Es ist wechselnd bewölkt mit Auflockerungen und trocken. Abends erreicht uns die Mischfront eines Tiefs bei den Färöern. Kurz vor Mitternacht beginnt der Niederschlag. Meist ist es Schneeregen. Falls er etwas kräftiger herunterkommt, kann es auch mal Schnee sein. Nachts -1 °, nachmittags 4 °. Schwacher Südost-, später Südwind.

Dienstag kommen wir erneut unter ein schwaches Zwischenhoch. Wieder reicht es für einen niederschlagsfreien Tag. Es ist meist stärker bewölkt mit kurzen Auflockerungen, vielleicht sogar mal einer Aufheiterung. Vorher in der bedeckten Nacht fällt noch Schneeregen oder Regen. Nachts 2 °, nachmittags 5 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.

Mittwoch mischt sich ein Sturmtief, das von Schottland langsam nach Süden zieht, in unser Wetter ein. In den frühen Morgenstunden überquert uns seine schwache Mischfront mit etwas Regen. Danach sehen wir wieder gelegentlich die Sonne und es bleibt bis zum Abend niederschlagsfrei. Nachts 1 °, nachmittags 5 °.

Donnerstag zieht das Tief weiter nach Süden. Später bildet sich ein Tief über Mitteleuropa. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt mit nur wenigen Auflockerungen. Nachts 0 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger südlicher Wind. 

Donnerstag geht die Sonne um 16:20 unter. Das ist der früheste Sonnenuntergang des Jahres. Es bleibt für neun Tage bei 16:20 Uhr. Danach geht es abends ganz langsam bergauf. Morgens sieht das ganz anders aus. Noch bis zum Jahresende geht die Sonne später auf. Spätester Termin ist der 26.-31.12. mit 8:34 Uhr. Eine Viertelstunde später als heute. 

Samstag, 4. Dezember 2021

04. Dezember 2021

 Menden heute:

Das heutige Wetter wird sich die ganze Woche fortsetzen. Wir befinden uns in einem mit Polarluft angefüllten Tiefdrucktrog. Der Jetstream verläuft weit südlich über dem Mittelmeer. Das führt dort weiterhin zu sehr unbeständigem, teilweise stürmischem Wetter. Bei uns bleibt es nasskalt. Im Sauerland wird sich eine Schneedecke bilden.

Der Zwischenhochkeil wurde heute schnell abgebaut. Es war stark bewölkt. Mittags gab es einen kurzen Schauer, der sich bei uns in der labilen Polarluft ziemlich singulär entwickelt hat. Ab 15:30 Uhr schwenkte dann die Kaltfront des Nordseetiefs über uns hinweg mit länger anhaltendem meist leichtem Regen.

Tageshöchsttemperatur: 5,7 °

Tagestiefsttemperatur: 3,3 °

Tagesmitteltemperatur: 4,2 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 4,0 mm


Entwicklung:

Sonntag: Wieder haben wir ein umfangreiches Bodentief mit mehreren Kernen unter einem mächtigen Höhentrog, der angefüllt ist mit Kaltluft (unter -30 ° in 5 km Höhe). Das Wetter ist entsprechend unbeständig. Es kann immer ein kurzer Schauer fallen. Meist wird es aber bei starker Bewölkung trocken bleiben. Einer der Tiefkerne wird im Laufe des Tages von Belgien nach Süden ziehen. Wir liegen also auf seiner Westseite in einer Südströmung. Dennoch bleibt es mit 3 ° nachts und 5 ° tagsüber kühl. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.

Montag geraten wir kurzzeitig unter schwachen Zwischenhocheinfluss. Tagsüber ist es bei wechselnder Bewölkung niederschlagsfrei. Hin und wieder sollte die Sonne durchkommen. Nachmittags nähert sich von Westen die Mischfront des neuen Islandtiefs. Die Wolken werden dichter und ab etwa 21 Uhr müssen wir mit dem Durchzug eines Niederschlagsgebiets rechnen. Der Regen wird mit Schnee vermischt sein oder als nasser Schnee fallen. Nachts -1 °, nachmittags 4 °. Schwacher, abends bei Frontdurchzug auflebender Wind aus südlichen Richtungen. 

Dienstag: Morgens klingt der Niederschlag rasch ab und wir geraten erneut unter schwachen Hochdruckeinfluss. Es ist im Wesentlichen niederschlagsfrei und hin und wieder lugt die Sonne durch. Abends erreicht uns dann die Mischfront eines Sturmtiefs über Schottland. Ihr Schneeregengebiet erreicht uns aber erst in der zweiten Nachthälfte. Nachts 2 °, am Nachmittag 4 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.

Mittwoch wird es etwas kompliziert. Wir geraten in ein Druckfeld, das von zwei Tiefs über England und Norditalien und einem Hoch über Skandinavien geprägt ist. Wir mittendrin. Nachts zieht eine schwache Mischfront mit Schneeregen durch. Sie wird tagsüber durch eine südöstliche Strömung rückläufig, verlagert sich also wieder langsam nach Westen und löst sich auf. Frühmorgens kann es noch etwas regnen. Dann ist es wechselnd, überwiegend stark bewölkt mit etwas Sonne. Die Schauerneigung ist gering. Nachts 1 °, nachmittags 5 °. Schwacher bis mäßiger südsüdöstlicher Wind.


Glaskugelbereich:

Zunächst kämpfen das Skandinavienhoch und das Englandtief noch um die Vorherrschaft. Donnerstag ist es weitgehend trocken. Freitag obsiegt das Tief. Donnerstag gibt es einige Wolkenlücken. Der Freitag ist meist bedeckt mit Schnee- oder Schneeregenschauern. Donnerstag 4 °, Freitag 3 °. Nachts um den Gefrierpunkt.

03. Dezember 2021

 Menden heute:

Der einzige Schauer heute fiel heute Mittag. Vorher und nachher war es stark bewölkt. Der Zwischenhochkeil wurde von Westen her abgebaut und eine Mischfront des Islandtiefs zog herein. Sie brachte aber kaum Niederschlag, nur einige nicht messbare mit Schnee vermischte Tropfen. Heute Nachmittag nahm mit Durchzug der schwachen Front der Wind deutlich zu.


Tageshöchsttemperatur: 3,6 °

Tagestiefsttemperatur: -0,8 °

Tagesmitteltemperatur: 2,3 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 1,4 mm

Stärkste Windböe: 41 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Samstag legt sich ein neues Tief über die Nordsee. Seine Warmfront überquert uns heute Nacht ohne große Wirksamkeit. Die Kaltfront folgt nachmittags mit Schauern. So etwa ab 15 Uhr beginnt es zunächst leicht zu regnen, die Front zieht ab 16 Uhr durch. Im Sauerland fallen die Schauer als Schneeregen, bei uns als Regen. Das geht so weiter bis in die Nacht hinein. Nachts 3 °, nachmittags 6 °. Schwacher bis mäßiger Südwind.

Sonntag liegt das Tief quer über Deutschland. Es ist angefüllt mit feuchtkalter Luft. Vormittags regnet es nur leicht, nachmittags kann es auch mal kräftigere Schauer geben. Die Sonne hat nur geringe Möglichkeiten. Bei mäßigem südwestlichem Wind ist es nachts 3 °, nachmittags 4 °. 

Montag füllt sich das mitteleuropäische Tief auf. Unter schwachem Hochruckeinfluss beruhigt sich das Wetter vorübergehend. Es ist stark bewölkt mit nur wenigen Auflockerungen und tagsüber trocken. Am späteren Abend kommt von Westen her eine Mischfront herein. Sie hat Schneeregen im Gepäck. Schwacher bis mäßiger Südwind. Nachts -1 °, nachmittags 4 °.

Freitag, 3. Dezember 2021

02. Dezember 2021

 Rückblick:

Der November war etwas zu kalt und deutlich zu trocken. Die Sonne schien fast genau so lange wie im langjährigen Mittel.

Monatsmitteltemperatur: 6,5 ° (Mittel 2000-2019: 6,7 °; Abweichung -0,2 °). Die erst Monatshälfte war fast ein Grad zu warm. In der zweiten Monatshälfte kühlte es immer mehr ab. 

Regensumme: 39,6 mm (Mittel 2000-2019: 72,4 mm; erreicht: 54,7 %). Wir können es uns nicht erlauben, dass nun auch die dunkle Jahreszeit extrem zu trocken ist. Der November ist der dritte zu trockene Monat in Folge. Man merkt das draußen nicht. Die Böden sind feucht oder nass. Es fehlt aber Regen, um die Böden auch in tieferen Schichten durchzufeuchten. Von dringend notwendigem Nachschub für das Grundwasser will ich gar nicht reden.

Sonnenscheindauer: 62,4 Stunden (Mittel 2002-2020: 63,0 Stunden; erreicht 99 %) Einer relativ sonnigen ersten Monatshälfte folgte eine trübe zweite Hälfte.


Menden heute:

Das Tief ist weitergezogen. Es liegt inzwischen über dem Baltikum. Auf seiner Rückseite strömte labile Polarluft zu uns. Es gab mehrere Schauer, die heute Abend auch als Schneeregen, in höheren Lagen auch als nasser Schnee fielen. Kurz vor Mittag gab es die einzige sehr kurze Wolkenlücke. Hinter dem letzten Schauer lockerte die Wolkendecke unter einem schwachen Zwischenhochkeil auf und die Temperatur ging weiter zurück, kur vor Mitternacht in Gefrierpunktnähe.

Tageshöchsttemperatur: 5,1 °

Tagestiefsttemperatur: 0,2 °

Tagesmitteltemperatur: 2,7 °

Sonnenscheindauer: 6 Minuten

Regen: 2,4 mm


Entwicklung:

Freitag wird der Hochkeil rasch abgebaut. Bevor am späteren Nachmittag die Fronten eines neuen Tiefs auf das Sauerland übergreifen, gibt es eine trockene, aber durchweg stark bewölkte Phase. Nachmittags verdichten sich die Wolken weiter und am frühen Abend gibt es ein paar schlaffe Schauer. Der Südwestwind frischt spürbar auf. Nachts -1 °, nachmittags 5 °.

Samstag: Das neue Tief liegt mittags östlich von Schottland. Nachts überquert uns seine Warmfront mit Regen. Möglicherweise bekommen wir vormittags eine Regenlücke. Nachmittags setzt mit Durchzug der Kaltfront des Tiefs erneut Regen ein. Er hält bis in die Nacht an. Tagsüber flaut der sonst mäßige Südwestwind ab. Nachts 2 °, nachmittags 5 °.

Sonntag haben wir es erneut mit einem umfangreichen Tiefdruckkomplex über Europa zu tun. Die Luftmasse bleibt labil geschichtet. So sind den ganzen Tag leichte Schauer möglich. Es kann aber auch durchaus sein, dass es weitgehend trocken bleibt. Die Temperatur geht auf der Rückseite des Tiefs zurück. Niederschläge fallen als Schneeregen oder sind mit Schnee vermischt. Bei schwachem bis mäßigem Südwestwind ist es nachts 2 °, nachmittags 3 °.

Montag kommen wir unter schwachen Hochdruckeinfluss. Endlich sind mal weder Fronten noch Tiefs über uns. Es bleibt meist stärker bewölkt. Auflockerungen sind aber möglich. Schwacher Südwind. Nachts 0 °, nachmittags 3 °.


Glaskugelbereich:

Dienstag hat ein neues Tief England erreicht. Seine vorlaufende Front kommt nicht so recht zu uns voran, erreicht uns erst abends. Es ist wechselnd, meist stärker bewölkt mit kurzen Auflockerungen. Abends beginnt es zu regnen. Nachts 1 °, nachmittags 4 °. Mittwoch kommen wir auf der Ostseite des mit Kern über London liegenden Tiefs in eine südliche Strömung. Vielleicht hilft uns der Sauerlandföhn, dass es in der meist starken Bewölkung zu einigen Auflockerungen kommt. Nachts 2 °, nachmittags 7 °.

Donnerstag, 2. Dezember 2021

01. Dezember 2021:

 Menden heute:

Das Wetter ist ziemlich genau so abgelaufen wie gestern vorhergesagt. Das Tief zog von Nordwesten in die Deutsche Bucht und liegt jetzt bereits über der Ostsee. Seine Fronten und der nachfolgende Trog brachten nochmal einiges an Regen. Nach Trogdurchgang gegen 18:30 Uhr ging die Temperatur spürbar zurück. 

Tageshöchsttemperatur: 8,9 °

Tagestiefsttemperatur: 4,8 °

Tagesmitteltemperatur: 7,3 °

Sonnenscheindauer: 0 mm

Regen: 5,6 mm  (Hemer 9,3 mm)

Stärkste Windböe: 47 km/h (6 Bft)


Entwicklung: 

Donnerstag: Das Tief zieht bis zum Mittag ins Baltikum. Auf seiner Rückseite fließt in breitem Strom labile Polarluft nach Norddeutschland. Dort lassen Sturm und orkanartige Böen langsam nach. Bei uns ist es wechselnd, fast immer stark bewölkt mit Schauern, die mit Schnee vermischt sein können. Sollten sie kräftiger ausfallen, kann es vorübergehend auch Schnee sein. Er bleibt aber keinesfalls liegen. Nachts 2 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind.

Freitag: Nachts ist das Wetter unter einem Zwischenhochkeil am besten. Die Temperatur geht bei vorübergehendem Aufklaren bis knapp unter den Gefrierpunkt zurück. Am späteren Nachmittag zieht bereits in der kräftigen Westdrift das nächste Tief heran. Seine Warmfront erreicht uns am frühen Abend mit Schneeregen. Der Südsüdwestwind weht mäßig bis frisch aus südlichen Richtungen. Nachts -1 °, nachmittags 4 °.

Samstag gibt es vormittags eine Regenpause, bevor nachmittags ein Tief vor der holländischen Küste seine Fühler zu uns ausstreckt. Nach den derzeitigen Karten müssen wir ab etwa 14 Uhr mit Regen rechnen, der bis in die Nacht anhält. Bei schwachem bis mäßigem Südwestwind ist es nachts 2 °, nachmittags 7 °..

Sonntag soll das Tief knapp westlich von uns langsam nach Süden ziehen. Wir bleiben unter seinem Einfluss. Ständig müssen wir mit leichten Schauern rechnen, die wieder mit Schnee vermischt sein können. Nachts 2 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest.


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag bleibt es leicht unbeständig mit leichtem Nachtfrost. Niederschlag gibt es kaum. Tagsüber 2°-3°.

Dienstag, 30. November 2021

30. November 2021

 Menden heute:

Die Tiefdruckgebiete geben sich die Klinke in die Hand. Das Tief, das uns heute den vielen Regen gebracht hat, ist zur Ostsee gezogen. Von Nordwesten hat sich schon das nächste Tief auf den Weg gemacht. Es liegt jetzt über Nordengland und zieht in Richtung Deutsche Bucht. Den Regen seiner Warmfront bekommen wir gerade ab. Windig war es vor allem heute Nacht und am Vormittag. Nachmittags flaute der Wind ab, legt jetzt am späten Abend aber wieder zu.

Der November hat heute noch einiges von seinem Regendefizit aufgeholt. Mehr zum Novemberwetter morgen.

Tageshöchsttemperatur: 8,7 ° (23 Uhr)

Tagestiefsttemperatur: 3.2 °

Tagesmitteltemperatur: 6,0 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 17,0 mm

Stärkste Windböe: 47 km/h (6 Bft)


Entwicklung:

Mittwoch: Das neue Tief hat mittags die Deutsche Bucht erreicht. Seine Warmfront sorgt für weitere meist leichte Niederschläge heute Nacht. Vormittags folgt seine Kaltfront mit Schauern. Nachmittags ist dann der Trog des Tiefs mit weiterem Regen dran. Dazwischen gibt es immer mal kurze Regenpausen. Nach Durchzug des Trogs geht die Temperatur rasch zurück. Heute Nacht ist es am wärmsten mit knapp 9 °, abends sind es dann noch 5 °. Der Wind weht stark, in Böen auch steif. Er dreht im Laufe des Tages von Südsüdwest auf West. Die Sonne sehen wir wieder nicht.

Donnerstag: Auf der Rückseite des zur Ostsee gezogenen Tiefs fließt von Norden Polarluft nach Deutschland. Sie ist höhenkalt, also labil geschichtet. So sind den ganzen Tag Schauer möglich. Aber immerhin besteht die Chance, hin und wieder mal die Sonne zu sehen. Die Temperatur geht weiter zurück. Nachts 2 °, nachmittags 3 °. Wenn die Schauer kräftiger ausfallen, werden sie mit Schnee vermischt sein oder als Schneeregen herunter kommen. Der Wind flaut ab. Er weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. 

Freitag: Der folgende Zwischenhochkeil führt nachts zu auflockernder Bewölkung. So geht die Temperatur auf 0 ° zurück. Tagsüber ist es wieder meist stark bewölkt mit nur kurzen Auflockerungen. Die Schauerneigung ist nicht sehr hoch. Das ist aber noch unsicher. Ein schwacher Trogdurchzug könnte zu Schneeregen um die Mittagszeit führen. Nachmittags 3 °. Mäßiger bis frischer Wind aus Südsüdwest.

Samstag zieht das nächste Tief von Nordwesten heran. Seine Zugbahn ist noch nicht eindeutig. Es kann sein, dass es abends über Westdeutschland liegt. Jedenfalls bekommen wir erneut einen sehr unbeständigen Tag mit zeitweiligem Regen. Mit 2 ° nachts und 7 ° nachmittags wird es etwas wärmer. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Südwest.


Glaskugelbereich:

Sonntag zieht das Tief von Mittel-nach Südosteuropa. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt mit Schauern, die nachmittags durch sein sollten. Nachts und morgens können die Schauer als Schneeregen fallen. Nachts 2 °, nachmittags 3 °. Schwacher bis mäßiger auf Nordwest drehender Wind. Montag bleibt es beim Tiefdruckwetter. 0-2 °.