Samstag, 18. Dezember 2021

18. Dezember 2021

 Menden heute:

Das umfangreiche Hochdruckgebiet mit Kernen über Schottland und Bayern bestimmt mit bodennah sehr feuchter Luft unser Wetter. Es war den ganzen Tag trüb mit gelegentlichem Sprühregen. Es gibt den siebten Tag in Folge ohne Sonnenschein und fast ohne Wind zu vermelden. Die Ausbeute an erneuerbaren Energien aus Photovoltaik und Wind ist entsprechend mies.

Tageshöchsttemperatur: 7,2 °

Tagestiefsttemperatur: 5,3 °

Tagesmitteltemperatur: 6,1 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Sonntag dehnt sich das Hoch mit einem Keil bis nach Grönland aus. Der zu den Alpen gerichtete Keil schwächt sich ab. Er hält aber die von Norden einströmende Polarluft davon ab, unmittelbar ins westliche Deutschland zu strömen. So ändert sich unser Wetter wenig. Es ist bedeckt oder trüb. Gelegentlicher Sprühregen, aber auch eine kurze Aufhellung sind möglich. Östlich der Weser reißt die Bewölkung nachmittags auf. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Schwacher bis mäßiger Westnordwestwind.

Montag hat unser Hoch zwei Kerne über England und Skandinavien. Wir bekommen keine Nordseeluft mehr, sondern deutlich trockenere Luft aus Skandinavien. Es ist wechselnd wolkig mit längeren Aufheiterungen, gelegentlich auch sonnig. Nachts nochmal frostfrei, nachmittags 5 °. Meist schwacher nordöstlicher Wind.

Dienstag bildet sich eine Hochdruckbrücke von Schottland bis nach Griechenland. Der Wind kommt aus unterschiedlichen, meist östlichen Richtungen. Wieder ist es wolkig bis heiter und trocken. Nachts -4 °, nachmittags 2 °.

Mittwoch: Das Hoch zieht sich nach Osten zurück. Es hält atlantische Tiefausläufer aber noch auf Abstand. Es ist wolkig mit einigen längeren Aufheiterungen und trocken. Nachts ist es bei Aufklaren wieder ziemlich kalt mit -4 °. Nachmittags 3 °. Schwacher, auf südliche Richtungen drehender Wind.


Glaskugelbereich:

Donnerstag zieht von Westen eine atlantische Warmfront heran. Sie wird von den Resten unseres Hochs abgeblockt und kommt nur sehr zögernd zu uns voran. Sie erreicht uns erst abends in abgeschwächter Form. Es ist zunächst aufgelockert, nachmittags stärker bewölkt und bis zum Tagesende im wesentlichen trocken. Nachts -3 °, nachmittags 3 °.

Ab Freitag ist noch gar nichts klar. Während gestern noch übereinstimmend nach Durchschwenken der Warmfront auf mildes Wetter gesetzt wurde, kommt heute eine Luftmassengrenze ins Spiel. Sie soll kalte Luft im Norden Deutschlands von warmer Luft im Süden trennen. An solchen Luftmassengrenzen entwickeln sich oft kräftige Niederschläge. Wo diese Grenze am Hl. Abend und am 1. Weihnachtstag liegen wird, ist noch reine Spekulation. Bekommt Norddeutschland weiße Weihnachten? Schön, dass ich diese Zeit als Glaskugelbereich definiere. 

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