Weiße Weihnachten:
Der Deutsche Wetterdienst hat heute eine Studie über die Wahrscheinlichkeit weißer Weihnachtsfeiertage (alle drei Tage!) in den letzten Jahrzehnten veröffentlicht.
Die Bilder können durch anklicken vergrößert werden.
Die Klimakrise wirkt sich selbstverständlich auch auf die Wahrscheinlichkeit weißer Weihnachtsfeiertage aus. War in Köln in der Zeit von 1961 bis 1990 noch jedes zehnte Weihnachten an allen drei Feiertagen weiß, so gab es in der folgenden Referenzperiode 1991 bis 2020 nur noch jedes 30. mal ein weißes Fest. Das heißt, in Köln gab es das in dieser Zeit nur einmal.
München konnte bis 1990 noch damit rechnen, dass jedes dritte Weihnachtsfest weiß war. 1991 bis 2020 war das nur noch in jedem siebten Jahr der Fall.
Wie die Grafik zeigt, liegt die Wahrscheinlichkeit weißer Weihnachten im größten Teil Deutschlands seit 1991 unter 10 %.
Dieser Prozentwert wird in den nächsten Jahrzehnten weiter zurückgehen.
Dennoch werden wir jedes Jahr die Hoffnung erst kurz vor Weihnachten aufgeben. Es reicht uns ja schon, wenn der Heilige Abend oder der 1. Weihnachtstag eine dünne Schneedecke aufweisen.
Wie es in Menden in den letzten Jahrzehnten war, werde ich noch berichten.
Menden heute:
Die Sonne meinte es heute besser mit uns als gestern gedacht. Vor allem der Vormittag war regelrecht sonnig. Allerdings gab es auch nur eine Wetterstation in NRW mit mehr Sonne als die 3:28 Stunden in Hemer: Warburg mit 3:48 Stunden. Die meisten Landesteile bekamen viel weniger Sonnenschein ab. Lüdenscheid 1,1 Stunden, Münster 2,4 Stunden, Essen 0,8 Stunden. Auf dem Kahlen Asten gab es nicht einen Sonnenstrahl.
Heute Nachmittag zog dann eine sehr schwache Mischfront durch. Ihr Regen löste sich vor Menden weitgehend auf.
Tageshöchsttemperatur: 5,1 °
Tagestiefsttemperatur: 1,7 ° (mit leichtem Frost am Boden)
Tagesmitteltemperatur: 3,6 °
Sonnenscheindauer: 3:28 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Freitag: Heute Nacht zieht mit Macht eine niederschlagsintensive Mischfront des Nordmeertiefs von Westen nach Deutschland herein. Sie erreicht die deutsche Grenze gegen acht Uhr, wird dann aber deutlich ausgebremst, verliert ihre Intensität und erreicht uns schließlich in abgeschwächter Form gegen 17 Uhr. Ob wir überhaupt Regen abbekommen, ist nicht ausgemacht. Vor der Front ist es wechselnd, oft auch locker bewölkt mit sonnigen Phasen. Es bleibt relativ kalt. Nachts 2 °, nachmittags 4 °. Schwacher bis mäßiger Südostwind.
Samstag schiebt sich zögerlich ein Azorenhochkeil nach Süddeutschland. An dessen Nordflanke streift uns eine schwache Mischfront. Deren Bewölkung verringert die Chancen auf einen freundlichen Tag. Wir sehen die Sonne aber auf jeden Fall einige Zeit. Regen fällt nicht. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest. Nachts kalte -2 °, nachmittags 4 °.
Sonntag rutscht der Hochkeil noch weiter nach Süden, als das gestern schon prognostiziert wurde. Die Warmfront zieht gegen Mittag durch und hat wohl auch Regen bei sich. Wir bekommen einen unbeständigen Tag mit zeitweiligem Regen. Allerdings steigt die Temperatur deutlich an. Nachts 2 °, nachmittags 8 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.
Montag dehnt sich das osteuropäische Hoch bis zu uns aus. Es herrscht ruhiges Spätherbstwetter mit wechselnder, meist stärkerer Bewölkung und einigen Auflockerungen. Mit 7 ° nachts und 9 ° nachmittags ist es sehr mild. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest.
Glaskugelbereich:
Dienstag schwächelt der Hochdruck bei uns. Es ist meist stark bewölkt. Ob eine schwache Front durchzieht, ist noch unsicher. Mit 5 ° nachts und 8 ° nachmittags bleibt es recht warm.
Mittwoch soll sich das Hochdruckgebiet über uns wieder verstärken. Es könnte ein freundlicher Tag werden.
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