Menden heute:
Ein Hochdruckgebiet, das von Südengland bis nach Griechenland reicht, bestimmte heute unser Wetter mit einer relativ trockenen, immer weiter auskühlenden Luftmasse. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel mit 6:46 Stunden genau eine Minute länger als gestern. Nördlich von Dortmund, also im gesamten Münsterland und Teilen von Ostwestfalen, gab es überhaupt keinen Sonnenschein. Hier, also in Werl oder in Münster, beherrschte Hochnebel den Himmel.
Tageshöchsttemperatur: 2,4 °
Tagestiefsttemperatur: -4,4 ° (Hemer: -5,7 °, Neheim -7,1 °)
Tagesmitteltemperatur: -2,0 °
Sonnenscheindauer: 6:46 Stunden
Niederschlag: 0,2 mm (Reif)
Entwicklung:
Mittwoch ändert das Hoch seine Lage nur wenig. Nachmittags macht sich das Atlantiktief mit ersten hohen Wolken bemerkbar. Heute Nacht ist es wieder ziemlich kalt. Das Thermometer geht auf etwa -5 ° hinunter. Es dauert etwa bis Mittag, bevor der Gefrierpunkt erreicht ist. Wärmer als 2 ° wird es bei zunächst wieder strahlendem Himmel nicht. Der Wind weht weiterhin meist schwach aus Südost.
Donnerstag haben wir es zunächst mit einer kleinen Tiefdruckwelle über der Nordsee und später mit einer Welle, die mittags über der Biskaya liegt, zu tun. Zunächst überquert uns frühmorgens eine Warmfront. Sie beendet die Frostlage in der zweiten Nachthälfte. Vorher geht es nochmal auf -2 ° zurück. Am Tag ist es wechselnd, oft stärker bewölkt, bleibt aber trocken. Nachmittags wird es 7 ° "warm". Der Wind weht mäßig aus südlichen Richtungen.
Freitag (Hl. Abend) zieht die Welle von der Biskaya, inzwischen zu einem Tief mutiert, mit milder Luft über uns hinweg. Das Niederschlagsgebiet bleibt im wesentlichen nördlich von uns. Da gleichzeitig von Norden Kaltluft nach Süden vordringt, bildet sich über dem Küstengebiet eine scharfe Luftmassengrenze aus, die zunächst nach Süden Boden gut macht. An der Luftmassengrenze entsteht ein Niederschlagsgebiet. Nördlich der Grenze schneit es, südlich regnet es. Die Luftmassengrenze kommt fast bis zu uns voran. Die Kaltluft soll uns aber nicht mehr erreichen. In Teilen Norddeutschlands kann sich eine Schneedecke ausbilden. Bei uns ist etwas Regen am späten Nachmittag und am Abend möglich. Nachts 6 °, nachmittags 9 °. Mäßiger Südwestwind.
Samstag (1. Weihnachtstag): Die Lage ist konfus. Das deutsche Modell sieht die Luftmassengrenze mittags südwestlich von uns. Wir geraten in die östliche Strömung eines Hochs, das sich von Grönland bis nach Polen erstreckt. Die Temperatur geht deutlich zurück. Abends ist Schneefall möglich. Das sieht inzwischen auch das amerikanische Modell so. Richtig glauben kann ich diese Lage nicht. Aber darauf kommt es nicht an. Morgen dazu mehr.
Sonntag (2. Weihnachtstag): Die kurze Frostlage ist nachmittags schon wieder vorbei.
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