Rückblick:
Die erste Dezemberhälfte war deutlich zu warm, durchschnittlich sonnig und sehr trocken.
Bisherige Monatsmitteltemperatur: 4,6 °; Dezembermittel 2000-2019: 3,3 °)
Bisherige Sonnenscheindauer: 22:41 Stunden (Monatsmittel 2002-2019: 46:48 Stunden; davon erreicht: 48,5 %)
Bisheriger Monatsniederschlag: 21,0 mm (Monatsmittel 2000-2019: 78,7 mm; davon erreicht: 26,7 %)
Menden heute:
Ein kräftiges Hochdruckgebiet, das von Irland bis zum Schwarzen Meer reicht, bestimmt mit einer feuchten Grundschicht unser Wetter. Ein vertikaler Luftaustausch findet kaum statt. In etwa 1000 m Höhe wird die Luft nicht mehr kälter, sondern wärmer. Damit ist der Aufstieg von Luftpaketen nach oben gestoppt. Wir bleiben in der feuchten Suppe. Heute war es den ganzen Tag bedeckt. Ganz NRW sah keine Sonne.
Tageshöchsttemperatur: 9,4 °
Tagestiefsttemperatur: 7,8 °
Tagesmitteltemperatur: 8,7 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0,2 mm
Entwicklung:
Donnerstag: Unser Hoch bleibt erhalten, verlegt seinen Schwerpunkt aber nach Calais. Östlich von uns zieht eine schwache Kaltfront durch. Sie könnte auch bei uns etwas Bewegung in die Atmosphäre bringen und mal ganz kurz die Sonne durchlassen. Etwa genau so wahrscheinlich ist ein wenig Sprühregen. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Schwacher südwestlicher Wind.
Freitag befindet sich das Zentrum des Hochs über England. Es sendet einen Keil nach Westdeutschland. Die schwache Strömung dreht auf nordwestliche Richtungen. Mit ihr sickert Nordseeluft ins Sauerland. Am Wetter ändert sich nichts. Weiterhin ist es meist bedeckt oder stark bewölkt mit wenigen Chancen auf Wolkenlücken. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Schwache Luftbewegung.
Samstag: Der Hochkeil des Englandhochs verstärkt sich und reicht bis zu den Alpen. Die nordnordwestliche Strömung ist äußerst schwach. Und was macht unser Wetter? Bleibt so. Meist bedeckt, kaum Sonne, kaum Sprühregen. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Schwacher nordnordwestlicher Wind.
Sonntag beginnt das Wetter sich umzustellen. Das Hoch über England zieht seinen Keil von uns zurück und setzt ihn nach Norden in Richtung Ostgrönland. Ihm gegenüber liegt ein kräftiges Tief über dem Baltikum. Dazwischen setzt eine Nordströmung nun mit Polarluft ein. Am Sonntag spüren wir noch nicht viel davon. Weder an den dicken Wolken noch an der Temperatur ändert sich Maßgebliches. Nachts 5 °, nachmittags 7 °
Glaskugelbereich:
Montag und zum Teil auch am Dienstag strömt Polarluft zu uns. Sie ist deutlich trockener als die bisher dominierende Nordseeluft. Die Wolken bekommen größere Lücken und endlich sehen wir die Sonne wieder. Dafür wird es deutlich kälter. Montagnacht ist es noch frostfrei und tagsüber 4 °. Dienstag geht es frühmorgens bis -3 ° herunter. Tagsüber bei zeitweiligem Sonnenschein bis 3 °.
An den Folgetagen geht die Temperatur noch etwas weiter zurück. Nachts herrscht immer leichter Frost. Vielleicht fällt am Mittwoch etwas Schneeregen oder Schnee. Nach weißen Weihnachten sieht es zurzeit nicht aus.
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