Donnerstag, 1. Februar 2024

01. Februar 2024

Rückblick:

Der Januar war etwas zu warm, etwas zu trocken und sehr sonnig.

Er hatte von allem was zu bieten. Recht warmes Wetter zu Monatsanfang und in der letzten Dekade. Dazwischen eine Woche richtigen Winter mit bis zu 7 cm Schneedecke. Die tiefste Temperatur habe ich mit -9,7 ° gemessen. So kalt war es in den letzten beiden Wintern nicht ein mal. Zum Ausgleich gab es dann am 29. Januar einen neuen Temperaturrekord für Januar: 14,2 °. An vier Tagen habe ich Windstärke 7 gemessen mit einer Spitzenböe von 61 km/h am 24. Januar. An etwas windhöffigeren Mendener Standorten sind sicherlich 8 Bft gemessen worden. 

Monatsmitteltemperatur: 3,1 ° (Januarmittel 2000-2019: 2,2 °; Abweichung +0,9 °)

Monatsniederschlagssumme: 78,9 mm (Januarmittel 2000-2019: 85,2 mm; erreicht 92,6 %)

Monatliche Sonnenscheindauer: 77:23 Stunden (Januarmittel 2002-2019: 55:54 Stunden; erreicht 138,5 %)


Menden heute:

Heute verhielt sich das Wetter wie "geplant". Nach nächtlichem Regen lockerten die Wolken rasch auf. Vormittags schien zeitweise die Sonne. Nachmittags kamen dann in der einfließenden Atlantikluft Quellwolken auf. Die Kaltluft des Orkantiefs über Nordnorwegen hatte mittags schon die Alpen erreicht. In Norwegen und auch in Schweden sind heftigste Orkanböen niedergegangen. Sie entsprachen mit bis zu 200 km/h (ab 118 km/h sprechen wir von einem Orkan) einem starken Hurrikan. Viele Menschen hatten keinen Strom. Über die entstandenen Schäden wird sicher morgen berichtet. Gleichzeitig fiel blizzardartig Schnee.

Tageshöchsttemperatur: 8,3 °

Tagestiefsttemperatur: 4,4 °

Tagesmitteltemperatur:6,2 °

Sonnenscheindauer: 3:30 Stunden

Regen: 3,8 mm


Entwicklung:

Freitag: Vormittags zieht die Warmfront eines weiteren Sturmtiefs vor Norwegen über uns hinweg. Es kann etwas Regen geben. Den ganzen Tag begleitet uns diese Warmfrontbewölkung. Meist ist es hochnebelartig bedeckt mit nicht sehr großen Chancen auf Wolkenlücken. Nachts 4 °, nachmittags 9 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.

Samstag zieht eine wenig wetteraktive Kaltfront des Orkantiefs vor Norwegen von der Küste bis in den Mittelgebirgsraum. Sie hat etwas Regen bei sich. Jedenfalls ist es den ganzen Tag bedeckt oder trüb. Nachts 8 °, nachmittags 10 °. Mäßiger bis frischer Westsüdwestwind.

Sonntag legt sich die Kaltfront über das nördliche Nordrhein-Westfalen und wird langsam rückläufig, d.h. sie zieht nordostwärts. Wieviel Regen wir aus dieser Konstellation abbekommen, ist noch unsicher. Wenn wir Pech haben, regnet es zeitweise. Wenn wir Glück haben, liegt das Regengebiet nördlich von uns. Nachts 9 °, nachmittags 10 °. Frischer bis starker Westsüdwestwind. 

Montag entfernt sich die Luftmassengrenze nach Nordosten. Die Luftmasse bei uns trocknet unter schwachem Hochdruckeinfluss ab und es bleibt trocken. Auch die Sonne hat ihre Chancen. Nachts 9 °, nachmittags für Februar sehr warme 11 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.


Glaskugelbereich:

Dienstag und Mittwoch bleiben wir zwischen den beiden Druckgebilden: Hoch Südeuropa, Tief Nordeuropa. Das bedeutet Westdrift und Fronten mit Niederschlägen. Nach den Karten von heute Abend trifft uns die erste Front erst am Mittwochabend. Aber das kann auch ganz anders kommen. Es bleibt mild. Nachts etwa 8 °, nachmittags ca. 10 °. Die Windräder haben weiterhin gut zu tun.

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