Donnerstag, 13. August 2020

12. August 2020

 Rückblick:

Viel zu warm, sehr sonnig und absolut zu trocken. So präsentierte sich die erste Augustdekade in Menden.

Mittlere Temperatur: 22,8 ° (Mittel seit 2000: 17,9 °)

Bisherige Sonnenscheindauer: 105:28 Stunden (Mittel seit 2002 für den gesamten August: 248:50 Stunden, davon erreicht: 42 %)

Bisheriger Niederschlag: 4,4 mm (Mittel seit 2000: 88,9 mm, davon erreicht: 5 %)


Menden heute:

Eine energiegeladene feuchtheiße Luftmasse liegt über dem größten Teil Deutschlands. Nur der Norden und Nordosten befindet sich in der trockenen Strömung aus dem Skandinavienhoch und hat traumhaftes Sommerwetter.

Um Menden haben die Gewitter und Regenfälle auch heute einen Bogen gemacht. Besonders betroffen war der Köln-Bonner Raum. Dort hat es örtlich mehr als 100 mm Regen gegeben. Am Kölner Flughafen fielen 61 mm. Auch die nördliche Eifel und der Niederrhein waren mit Regenmengen über 20 mm betroffen. Derartige Regenmengen in Gewittern gehen immer mit stürmischen Böen und Überflutungen einher. Zeitweise mussten wichtige Autobahnen gesperrt werden. Im Sauerland hatte Brilon mit 12 mm Regen die Spitzenposition. In Hemer und Menden hat es mal wieder gar nicht geregnet.

Tageshöchsttemperatur: 30,4 °

Tagestiefsttemperatur: 19,9 °

Tagesmitteltemperatur: 25,1 °

Sonnenscheindauer: 9:33 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Der seit Tagen wetterbestimmende Höhenrücken mit dem Omegamuster als Hinweis auf längere Lebensdauer schwächt sich in den nächsten Tagen ab und verschwindet. Zwar bleibt relativ hoher Luftdruck in 5 km Höhe über uns erhalten. Allerdings macht uns jetzt nicht mehr nur das französische Hitzetief zu schaffen, sondern auch ein Höhentief über der Biskaya. Sie schaffen weiterhin feuchtwarme, gewitterträchtige Luft nach Westdeutschland. 

Heute Nacht lösen sich die Gewitterreste südlich und östlich von uns auf. Vermutlich bleibt es bei uns trocken. Morgen früh macht sich eine Konvergenz (Schauerlinie) von Frankreich auf den Weg nach Nordosten. Sie überquert uns mit starker Bewölkung und möglicherweise dem einen oder anderen Schauer am frühen Nachmittag. Die Sonne hat es nicht mehr ganz leicht, sich in Szene zu setzen. Nach 19 ° heute Nacht geht es morgen bis 29 ° hinauf. Es bleibt unangenehm schwül.

Freitag hat sich eine Tiefdruckrinne von Irland über Mitteleuropa bis nach Griechenland gebildet. Wenn es bis dahin immer noch nicht geregnet hat: Freitag werden wir uns Schauern und Gewittern wohl nicht entziehen können. Zwischendurch scheint immer mal wieder die Sonne in die feuchte Luftmasse und sorgt für unangenehme Schwüle. Es ist kühler als bisher. Nachts 18 °, nachmittags 27 °.

Samstag zieht nachmittags die schwache Kaltfront eines Tiefs bei London zu uns herein. Es ist dann mit Schauern, evtl. auch einem Gewitter zu rechnen. Vormittags und auch zwischendurch kann die Sonne herauskommen. Es ist noch etwas kühler. Nachts 17 °, nachmittags 26 °.

Sonntag liegen wir im Bereich geringer Luftdruckgegensätze in der immer noch warmen, aber nicht mehr ganz so feuchten Luftmasse. Es ist wechselnd wolkig. Während die Amerikaner weiterhin von Schauerwetter ausgehen, sagt die deutsche Modellkette eher freundliches Wetter mit nur geringer Schauerneigung vorher. Nachts 16 °, nachmittags 27 °.


Glaskugelbereich:

Die Vorhersagekarten sind sehr unterschiedlich. Sie sind mir selbst für die Glaskugel zu unsicher.



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