Rückblick:
Die erste Augusthälfte war extrem zu warm, durch den Regen von gestern verzeichneten wir normalem Niederschlag und es war "zu" sonnig.
bisherige Monatsmitteltemperatur: 23,2 ° (Mittel seit 2000: 18,0 ° = + 5,2 °). Wie extrem warm die erste Augusthälfte war, zeigen die folgenden Daten: Seit Beginn meiner Aufzeichnungen 1972 gab es erst vier Augustmonate mit einer Mitteltemperatur von 20 ° oder wärmer. Am wärmsten war es im August 2018 mit 20,4 °. Das sind fast drei Kelvin/Grad niedriger als die erste Augusthälfte 2020.
bisheriger Niederschlag: 40,3 mm (Mittel seit 2000: 88,9 mm; 45,3 % des "Solls" erreicht)
bisherige Sonnenscheindauer: 135:07 Stunden (Mittel seit 2002: 197:05 Stunden; 68,5 % des "Solls" erreicht)
Menden heute:
Hohem Luftdruck von Island bis zum Schwarzen Meer stehen kleine Tiefs über Südwesteuropa gegenüber. Bei uns herrschen so geringe Luftdruckgegensätze, dass meist gar kein Wind weht. So bleibt die feuchte Pampe über weiten Teilen Deutschlands liegen. Die Taupunkte sind hoch, oft bei 20 °. Damit ist es ausgesprochen schwül. Es macht keinen Spaß, sich draußen zu betätigen. Die feuchte Luft ist weiterhin gewitterträchtig. Schauer und Gewitter haben aber wie meist einen Bogen um uns gemacht.
Tageshöchsttemperatur: 26,1 ° (nach neun Tagen erstmals unter 30 °)
Tagestiefsttemperatur: 18,3 °
Tagesmitteltemperatur: 21,0 °
Sonnenscheindauer: 3:26 Stunden
Regen: 0,4 mm
Entwicklung:
Sonntag: Ein Hoch, das von Grönland bis zum Schwarzen Meer reicht steht einer Tiefdruckrinne mit Schwerpunkt über Frankreich gegenüber. Eigentlich sollte schönes Wetter bei uns vorherrschen. Leider wird der feuchte Sumpf weiterhin nicht weggeräumt. Die aus dem Hoch ausströmende trockene Luft soll zwar südwestwärts vorankommen, uns aber nicht erreichen. Die Vorhersage bleibt schwierig. Vormittags sollte es freundlich mit viel Sonnenschein sein. Nachmittags quellen die Wolken auf. Wo Schauer und Gewitter auftauchen, ist nicht vorherzusagen. Selbst das sporadische Betrachten des Regenradars kann tückisch sein. Dicke Wolkencluster können sich ziemlich schnell bilden und dann kracht es auch schon. Wer sich draußen aufhält, sollte öfter nachschauen. Schirm oder Regenjacke sind gute Gefährten. Nachts kühle 16 °, nachmittags schwülwarme 29 °.
Montagvormittag überquert uns eine Konvergenz mit Schauern, vielleicht auch Gewittern. Nicht das umfangreiche, aber doch schwächliche Hoch hat sich durchgesetzt, sondern die Tiefdruckrinne hat sich von Frankreich nach Osten ausgeweitet. Schuld trägt ein Höhentief, das von der Biskaya nach England gewandert ist und den Nachschub feuchtwarmer Luft aus Südwesten organisiert. Wie schnell der Spuk vorbei ist, wird sehr unterschiedlich gesehen. Schon am späten Vormittag oder erst am mittleren Nachmittag? Vermutlich kommen einige mm Regen herunter. Die Sonne ist aber auch dabei. Nachts 17 °, nachmittags je nach Sonnenschein 23-25 °.
Dienstag ist von dem Tiefdrucksumpf ein kleines Tief über der Nordsee übriggeblieben. Von Südwesten versucht ein Azorenhochkeil, sich zu uns vorzuarbeiten. Oft scheint die Sonne. Nachmittags können sich beim Durchzug des Trogs des Nordseetiefs kurze Schauer bilden. Sie können den insgesamt freundlichen Wettereindruck nicht nachhaltig trüben. Mit 14 ° nachts und 24 ° nachmittags ist es angenehm. Eine leichte Schwüle wird aber dabei sein.
Mittwoch haben wir einen Hochkeil mit Schwerpunkt über Süddeutschland und ein sehr umfangreiches Tief über dem Ostatlantik, das einen Trog bis nach Frankreich schickt. Dort ziehen Fronten von Südsüdwest nach Nordnordost. Sie streifen uns nachmittags mit ihren Wolkenfeldern. Es gibt aber wohl keinen Regen. An den Temperaturen ändert sich gegenüber Dienstag wenig.
Glaskugelbereich: Donnerstag und Freitag bleibt es bei der Südwestlage. Je nachdem, wie nah wir dem Tief im Westen sind, ist es eher freundlich oder eher leicht unbeständig. Die Temperaturen sind sommerlich.
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