Menden heute:
Menden ist sicherlich kein Wetter-Eldorado. Unser Wetter strahlt im allgemeinen eine ziemliche Normalität aus. Extreme gibt es kaum. Stürme sind selten, auch wenn wir an Kyrill und Friederike mit Schrecken zurückdenken. Die untere Mittelgebirgslandschaft mit ihren Wäldern und Hügeln mäßigt die Windgeschwindigkeit. Die "Windhöffigkeit", die man für gut platzierte Windkraftanlagen benötigt, ist nicht so groß. Die Windräder müssen daher sehr hoch gebaut werden, um sich zu rentieren. Auch Nebel ist bei uns eher selten. Wenn überhaupt, trifft er meist nur die niedrig gelegenen Ortsteile im Ruhrtal. Für Schnee ist es meistens zu warm. Erst ab Balve oder Ihmert ist das Klima für mehrere Schneetage im Jahr kalt genug. Selbst Eisregen fällt nur selten, weil der Sauerlandföhn bei der für Eisregen prädestinierten Südwestströmung die Luft einen Tick zu warm macht. Auch Starkregenfälle sind selten. Wenn es bei uns mal 30 mm am Tag regnet wie am 14. August, dann ist das schon etwas besonderes.
In Bayern und Baden-Württemberg hat es in den letzten beiden Tagen an sehr vielen Stationen mehr als 50 mm geregnet. Am meisten wurde mit 77 mm an der Station Friedrichshafen am Bodensee gemessen. Und der Regen des Vb-Tiefs ist noch längst nicht durch. Heute Abend sind Franken, Sachsen, das südliche Brandenburg und Berlin an der Reihe. Das Tief zieht auf seiner Vb-Bahn langsam weiter nach Polen. Es hat den Süden NRWs gestreift und in Berleburg 27 mm hinterlassen. Die Pegel der größeren Flüsse haben bisher keine Probleme mit dem Regen.
Unser Wetter heute war ein Abbild des Wetters von gestern. Zwischen dem Tief über den Alpen und hohem Luftdruck über dem Ostatlantik befanden wir uns in einer relativ trockenen nördlichen Strömung im Luftdruckniemandsland. Die Sonne schien von einem locker bewölkten Himmel. Regen fiel nicht.
Tageshöchsttemperatur: 21,3 °
Tagestiefsttemperatur: 9,9 °
Tagesmitteltemperatur: 15,5 °
Sonnenscheindauer: 9:16 Stunden, drei Minuten weniger als gestern.
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Montag: Das Tief verlässt Deutschland am Vormittag. Seine Wolkenschleppe verzieht sich aber nur langsam aus NRW. Sie erhält Nachschub von der Nordsee auf der Vorderseite des von Westen hereinziehenden Hochkeils. Vielleicht gibt es morgen früh etwas Regen. Danach ist es wechselnd, oft stärker bewölkt mit nicht mehr so viel Sonne wie Samstag und Sonntag. Mit 9 ° nachts und 18 ° am Nachmittag ist es recht kalt.
Dienstag bestimmt das Hoch, das jetzt von England bis Finnland reicht, unser Wetter mit einer nordöstlichen, das heißt zu dieser Jahreszeit schon recht kühlen Strömung. Die Sonne kommt wieder häufiger durch die meist nur lockeren Wolken. Regen gibt es weiterhin nicht. Nachts 9 °, nachmittags wieder nur 18 °.
Mittwoch hat das Vb-Tief sein Ziel, das nördliche Polen erreicht. Ostdeutschland bekommt nochmal ein paar Schauer ab. Uns erreichen nur ein paar harmlose Wolkenfelder. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 9 °, nachmittags 20 °.
Glaskugelbereich:
Donnerstag und Freitag kommen wir in eine schwache Westwetterlage mit einem Hoch südlich von uns. Die Strömung dreht auf Südwest und der Wind nimmt etwas zu. Es kann ein paar Tropfen Regen geben. Meist ist es aber wolkig mit Aufheiterungen. Dabei wird es etwas wärmer. Die Nacht auf Donnerstag ist noch sehr kühl. Freitagmorgen schon 14 °. Nachmittags jeweils 21 °.
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