Sonntag, 2. Juli 2017

1. Juli 2017

Rückblick:

Im langjährigen Mittel ist der Juni der regenreichste Monat des Jahres. In Menden kommen im Schnitt 94 mm Regen herunter. Das sind 94 l je Quadratmeter. Im letzten Monat war es aber nur gut die Hälfte: 50,9 mm. Das ist für Wälder, Felder und Gärten natürlich viel zu wenig. Hinzukommt, dass der Juni deutlich zu warm war. Den 50 mm Niederschlag steht eine Verdunstung von 93 mm gegenüber. Auch das allein wäre noch kein Problem. Allerdings sind die entsprechenden Daten für Mai: 57 mm Regen, 82 mm Verdunstung. Im April sah er so aus: 25 mm Regen, 54 mm Verdunstung. Im März war die Situation ausgeglichen. Wir können also inzwischen von einer veritablen Trockenheit sprechen.

Wer die Wassermassen in verschiedenen deutschen Städten gesehen hat, die dort vor allem am Donnerstag und Freitag herunter gekommen sind, sollte annehmen, dass die Flüsse Hochwasser führen. Das Gegenteil ist der Fall. Fast alle deutschen Flüsse führen Niedrigwasser. Die Berliner Gewässer Spree  und Havel fließen zur Elbe. Unterhalb der Mündung der Havel in Wittenberge führt die Elbe trotz kurzzeitigen Anstiegs am Freitagabend weiterhin Niedrigwasser.


Menden heute:


Heute hat 18 Minuten die Sonne geschienen. Dennoch ist ein solch toller Blick auf den bevorstehenden Sonnenuntergang  möglich gewesen. Zu dieser Zeit gab es kaum noch Wolken am Himmel. Allerdings sehen wir unmittelbar unterhalb der Sonne bereits wieder Schichtwolken. Sie deuten darauf hin, dass es morgen doch nicht so schön wird, wie dieser Sonnenuntergang suggerieren könnte.
Es war der erwartete Regentag. Leider ließ die Regenmenge in Menden wieder deutlich zu wünschen übrig. Es kamen 5,0 mm herunter. Wenn sie unter die Blätter größerer Pflanzen schauen, so ist dort nichts angekommen. Anderenorts hat es mehr geregnet: in Lüdenscheid 11 mm, in Düsseldorf, Essen und Aachen 9 mm und in Werl 8 mm. In den nächsten Tagen sind keine größeren Regenmengen zu erwarten. Wir müssen also wieder den Gartenschlauch zu Hilfe nehmen. Das kann der Wald nicht.

Tageshöchsttemperatur: 16,9°
Tagestiefsttemperatur: 14,4°
Tagesmitteltemperatur: 15,2°
Sonnenscheindauer: 18 Minuten
Regen: 5,0 mm
Gemittelte Windrichtung: West-Süd -West


Entwicklung:

Sonntag: der Azorenhochkeil stabilisiert sich etwas. Allerdings überquert uns morgen Mittag eine schwache Mischfront. Es kann daher ein paar Spritzer Regen geben. Ansonsten bleibt es bei stärkerer Bewölkung trocken. Nach Durchzug der Front morgen Nachmittag kann die Sonne herauskommen. Es wird etwas wärmer als heute. Das ist natürlich keine große Leistung. Die Temperatur sinkt heute Nacht auf 12°, morgen Nachmittag sind 19° zu erwarten.

Montag: Der Azorenhochkeil kräftigt sich weiter. Über Mitteleuropa liegen keine Fronten. So kann sich das Wetter deutlich beruhigen. Es wird wolkig bis heiter und trocken. Regen ist nicht zu erwarten. Nachts wird es empfindlich kalt. Von 10° kurz nach Sonnenaufgang geht es nachmittags auf 22° herauf. 

Auch Dienstag beherrscht uns hoher Luftdruck. Allerdings streift uns eine schwache Front. Sie wird dafür sorgen, dass die Sonne häufiger abgeschirmt wird. Durch die fehlende Sonne kommt die Temperatur kaum über 21° hinaus. 

Mittwoch liegt ein Tief über der Biskaya. Durch Süd westlicher Anstrengung in mittleren hören wird der Frontenzug nach Nord Osten gedrängt. Er kommt wegen eines hier liegenden hoch aber nicht so recht voran. So bleiben bei uns Rest wollten. Es ist wolkig mit längeren Auflockerungen und im wesentlichen trocken. Ein paar Spritzer Regen können nicht ausgeschlossen werden. Die Temperatur geht weiter hinauf. Nach 13° in der Nacht werden es 23° am Nachmittag.

Glaskugelbereich: AmDonnerstag ändert sich wenig. Es wird noch etwas wärmer. Gleiches gilt für den Freitag. Die Prognose ist aber noch unsicher. Es kann durchaus sein, dass eine gewittrige Front durchzieht.  

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