Menden heute:
Seit einigen Tagen sprechen wir von einer Luftmassengrenze, die quer über Deutschland verläuft. Heute Nachmittag lag sie auf einer Linie zwischen Seeland und Prag. Damit verlief sie knapp nördlich von uns. Wir befanden uns in der warmen Luftmasse. Heute Nachmittag ging es richtig hinauf mit Temperatur und Taupunkt. Um kurz nach 18:00 Uhr schwenkte eine Gewitterlinie südlich an uns vorbei. Sie schrammte Menden noch soeben mit ein paar Tropfen Niederschlag.
Auf der Wetterkarte sieht man ein Tief südlich von uns von der Bretagne bis zur nördlichen Adria. Hier befindet sich die warme und feuchte Luft. Ein kleines Hoch zwischen Ostsee und Mittelpolen hält mit kühlerer und trockener Luft dagegen. Am späten Abend setzt sich die Luftmassengrenze nach Süden in Bewegung. Sie macht sich bei uns als Kaltfront bemerkbar. So ist heute Nacht mit Gewittern und Schauern zu rechnen.
Tageshöchsttemperatur: 28,6 Grad
Tagestiefsttemperatur: 14,1 Grad
Tagesmitteltemperatur: 20,2 Grad
Sonnenscheindauer: 8:50 Stunden
Regen: 2,0 mm
Entwicklung:
Freitag: Nach Durchzug der Kaltfront heute Nacht hängt morgen Früh zunächst noch feuchte Luft über uns. Es kann durchaus noch für einzelne Schauer oder sogar ein einzelnes Gewitter reichen. Dann aber im Laufe des Vormittags entschließt sich die Sonne, die Regie zu übernehmen. Es wird wolkig bis heiter und trocken sein. Am Nachmittag kann es allerdings eventuell noch mal einen Schauer geben. Nachts 19°, am Tag 26-28° je nach Sonnenscheindauer.
Samstag liegt schon wieder eine Luftmassengrenze quer über Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst sieht sie ziemlich genau am 50. Breitengrad, also auf der Höhe von Frankfurt. An der Nordsee liegt eine weitere Kaltfront. Wir liegen zwischen diesen beiden Gebilden in einem luftdruckmäßigen Niemandsland. Es ist vermutlich den ganzen Tag wolkig bis heiter und trocken. Nachts geht es auf 15° herunter, am Tag auf 25° herauf. Also ein schöner Einstieg ins Wochenende.
Sonntag befinden wir uns auf der Südseite der Luftmassengrenze und damit im Bereich des Tiefdruckgebiets. Welchen Einfluss dieses Tiefdruckgebiet genau auf uns hat, ist noch ziemlich unsicher. Es ist durchaus möglich, dass wir recht schönes Wetter haben und die Schauer und Gewitter westlich und südlich von uns bleiben. Dann wäre es wolkig mit langen Aufheiterungen und ziemlich warm. Nachts 16°, am Tag bis 28°.
Montag beginnt sich das Wetter umzustellen. Ein Tief über Polen mit einer über Süddeutschland liegenden Kaltfront lässt deutlich kühlere Luft von Nordwesten herein fließen. Es ist durchaus möglich, dass es längere Zeit regnet. Sicher ist das aber noch nicht. Jedenfalls geht die Temperatur in der Nacht auf 17° zurück, das ist immer noch sehr mild. Am Tag kommt sie aber nicht über 21° hinaus.
Glaskugelbereich: in der nächsten Woche befinden wir uns im Bereich eines lang gestreckten Höhentroges, der vom Nordmeer bis nach Italien reicht. Er wird vom europäischen Vorhersagezentrum intensiver gerechnet als vom amerikanischen. Jedenfalls wird es deutlich unbeständiger und kühler als zuletzt. Deutlicher: An manchen Tagen wird nachmittags die 20-Grad-Marke nicht erreicht.
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