Samstag, 22. Juli 2017

22. Juli 2017

Rückblick:

Gestern die Dokumentation eines bisher deutlich zu warmen Juli. Heute die Fortsetzung. Wir erleben  im Sommer einen Tag als angenehm, wenn er mindestens eine Höchsttemperatur von 20 ° aufweist. Dazu gibt es noch die amtliche Festlegung eines Sommertages. Er hat eine Mindesttemperatur von 25 °. Das wiederum finden viele von uns schon nicht mehr so angenehm.
Im langjährigen Durchschnitt gibt es in Menden im Juli 20 Tage mit 20 ° oder mehr und 9 Tage mit 25 ° oder mehr. Betrachtet man nur den Zeitraum seit dem Jahr 2000, so erhöhen sich die Durchschnittswerte auf 22 Tage mit 20 ° oder mehr und 12 Tage mit 25 ° oder mehr. Das sind signifikante Änderungen. Die Zahlen der letzten vier Jahre sprechen eine deutliche Sprache. Die Zahl der Tage mit 20 ° und mehr betrug 28, 25, 21, 27. Wir stellen uns langsam darauf ein, dass ein Julitag wärmer als 20 ° ist.
Die aktuellen Zahlen bis heute: Tage über 20 °: 20, Tage über 25 °: 10.

Menden heute:

Wir haben uns zwischen dem Hoch über Skandinavien und dem Tief über England heute ziemlich wohl gefühlt. Die Front heute Nacht hat einiges an Regen heruntergelassen (gut 5 mm). Er fiel zwischen 3:30 und 6:00 Uhr. Am Tag schien lange Zeit die Sonne von einem meist nur leicht oder mittel bewölkten Himmel. Die geringe Luftbewegung führte dazu, dass die Feuchtigkeit der Nacht an Ort und Stelle verblieb und zu einem berechtigten Schwülegefühl führte. Die Transpiration verdunstete wegen des fehlenden Windes nicht so schnell. Die Sonne "stach".
Gegen 15 Uhr dann ein kräftiger Schauer ohne Vorankündigung. Er betraf die südöstlichen Stadtteile. Hier am Kapellenberg fielen 1,8 mm in kürzester Zeit in dicken Tropfen. Auf der Platte Heide dürfte es gar nicht geregnet haben. Bei uns nahm die Schwüle bei einem Taupunkt von 20 ° nochmal deutlich zu.

Tageshöchsttemperatur: 26,7 °
Tagestiefsttemperatur: 16,8 °
Tagesmitteltemperatur:
Sonnenscheindauer: 9:56 Stunden
Regen: 8,8 mm


Entwicklung:

Sonntag: Heute Nacht zieht zunächst wieder eine Gewitterlinie (Konvergenz) über Menden hinweg. Es kann durchaus blitzen und donnern, dass wir aus dem Schlaf geholt werden. Einige Zeit später zieht dann die jetzt noch über Belgien und Nordfrankreich liegende Kaltfront zu uns herein und sorgt für den einen oder anderen Schauer. Nach der Frühstückszeit ist alles vorbei und wir haben einen freundlichen Tag. Es ist kühler als am Samstag und die Luft ist trockener. Nachts 16 °, nachmittags bis 22 °.

Montag: Den Tag sollten wir überspringen. Das von England herangezogene Tief überdeckt jetzt weite Teile Mittel- und Südeuropas. Sein Schwerpunkt liegt jetzt östlich von uns und der Wind dreht zumindest vorübergehend auf Nord. Es regnet zeitweise, auch mal kräftig und anhaltend. (Nur der Deutsche Wetterdienst sieht mit seinem Vorhersageprogramm ICON nicht so schwarz.) Wahrscheinlich ein Tag fürs Büro oder den Innendienst. Nachts 14 °, am Tag 16 °(!).

Dienstag: Das Tief liegt jetzt über dem östlichen Europa. Wir bleiben vor einem bis Frankreich reichenden Azorenhochkeil in einer nördlichen Anströmung. Es bleibt unbeständig. Allerdings lockert es zwischendurch auch mal auf. Es wird kaum wärmer. Nachts 14 °, am Tag 18 °.

Mittwoch: Ein flacher Hochkeil liegt über Süddeutschland. An seiner Nordflanke wird Meeresluft ins Sauerland geführt. Es ist nicht mehr so kalt wie an den beiden Vortagen. Beständig ist es aber nicht. Wir müssen weiterhin mit Schauern rechnen. Nachts 14 °, tags bis 19 oder 20 ° je nach Sonnenscheindauer.

Glaskugelbereich: Erst ab Freitag ist der seit Siebenschläfer immer wieder präsente Azorenhochkeil wieder für uns da. Es wird wieder freundlich und warm.

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