Dienstag, 9. Juli 2019

08. Juli 2019

Menden heute:

Wir müssen fast einen Monat, nämlich bis zum 13. Juni, zurückblicken, um eine Höchsttemperatur zu finden, die tiefer war als die heutige. Es war kalt. Die Sonne wollte es einfach nicht schaffen, sich mal für etwas längere Zeit blicken zu lassen. Geregnet hat es nicht. Natürlich nicht.
Die Nordwestströmung hielt an. Zwischen einem schwachen Hochkeil, der bis nach NRW reichte, und tiefem Druck über Skandinavien floss den ganzen Tag Nordseeluft zu uns.


Tageshöchsttemperatur: 16,6 ° (niedrigste Höchsttemperatur seit 13. Juni)
Tagestiefsttemperatur: 9,9 °
Tagesmitteltemperatur: 13,3 ° (kältester Tag seit 29. Mai)
Sonnenscheindauer: 1:06 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag verstärkt sich der Hochkeil von Westen her etwas. Die starke Bewölkung zieht langsam nach Osten ab und wir bekommen einige Sonnenstunden mehr ab als am Montag. An der Nordwestströmung und damit an den niedrigen Temperaturen ändert sich aber zunächst nichts. Es ist wolkig mit zunehmenden Auflockerungen oder sogar Aufheiterungen und weiterhin trocken. Nachts 8 °, nachmittags 19 °.

Mittwoch verstärkt sich auf der einen Seite der hohe Luftdruck sowohl am Boden als auch in der Höhe. Andererseits ist der Zustrom wärmerer Luft an eine Warmfront gekoppelt, die von Westen heranzieht und mittags an der holländischen Grenze liegt. Vormittags ist es heiter bis wolkig. Nachmittags ziehen immer dichtere hohe Wolken heran und am späten Abend kann es etwas regnen. Nachts 7 °, nachmittags 20-21 °.

Donnerstag liegt die Warmfront mittags nur knapp östlich von uns. Die Warmluft schiebt sich über die bei uns seit Tagen lagernde kalte Luftmasse. In höheren Schichten kondensiert die sehr feuchte Luft zu Regenwolken. Es regnet zeitweise in Menden. Die meisten Modelle sehen endlich mal ergiebigeren Regen. Hoffen wir es. Die Sonne zeigt sich hin und wieder zwischen den Regenperioden. Mit 12 ° nachts und 20 ° am Nachmittag ist es zumindest nicht kalt.

Freitag befinden wir uns im Warmsektor eines kleinen Nordseetiefs, bevor am Nachmittag dessen Kaltfront über uns hinwegzieht. Das Wetter im Warmsektor ist wie immer sehr schwer vorherzusagen. Es kann zeitweise regnen. Vielleicht scheint aber auch längere Zeit die Sonne. Nachmittags und abends mit Durchzug der Kaltfront ist jedenfalls mit Schauern zu rechnen. Nachts 13 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich: Samstag bestimmt ein wenig sommerlich aussehendes umfangreiches Tief, das ganz Skandinavien und das östliche Europa überdeckt, das Wetter. An seiner Westseite dreht die Strömung erneut auf nordwestliche bis nördliche Richtungen. Es ist  unbeständig. Genaueres ist wegen der unterschiedlichen Modellaussagen nicht zu sagen. Sonntag verstärkt sich von Westen der Hochdruckeinfluss. Es bleibt trocken, aber vermutlich sehr kühl.

Wann wird´s mal endlich wieder Sommer? Wohl erst in der zweiten Julihälfte.

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