Samstag, 13. Juli 2019

13. Juli 2019

Rückblick:



Der Sommer fährt zur Zeit auf Sparflamme. Da macht es Spaß, auf einen Sommermonat par excellence zurückzublicken, den Vormonat Juni. Er schlug alle Rekorde seit Beginn regelmäßiger Wetteraufzeichnungen und natürlich auch meine Rekorde seit 1972.
Er war unglaublich warm. 19 Tage über 25 ° sind gigantisch, wenn man sie mit den Referenzwerten vergleicht. Selbst die schon sehr hohen Durchschnittswerte seit 2000 verblassen.
Auch die Sonne schien so lange wie noch nie in einem Juni seit Messbeginn in Deutschland 1951. Mein Mittelwert seit 2000 wurde geradezu pulverisiert. Bisheriger Rekord: 257 Stunden im Jahr 2010.


Menden heute:

Weiterhin fließt an der Ostseite des Englandhochs kühle und relativ feuchte Nordseeluft ins Sauerland. Heute schaffte es die Sonne kaum, sich mal gegen den Wolkennachschub aus Nordnordwest durchzusetzen. Regen fiel heute Nacht. Bis auf ein paar unmessbare Tropfen blieb es tagsüber trocken. So konnten alle Freiluftveranstaltungen durchgeführt werden.

Tageshöchsttemperatur: 20,7 °
Tagestiefsttemperatur: 14,6 °
Tagesmitteltemperatur: 16,7 °
Sonnenscheindauer: 1:43 Stunden
Regen: 4,6 mm

Was haben die drei Regentage gebracht? Donnerstag 8,5 mm, Freitag 5,4 mm und Samstag 4,6 mm. Zusammen sind das 18,5 mm. Das hat gereicht, um Rasen, Stauden und Sommerblumen völlig anders aussehen zu lassen. Im Wald haben sich die Blätter der neuen Schösslinge wieder aufgerichtet. Der Hexenteich ist wieder gefüllt bis zu seinem Abfluss.
Menden liegt mit seiner Regenmenge im Mittelfeld des Landes NRW. Viele Stationen melden mehr als 30 mm, andere weniger als 5 mm.
Für die Felder sind 18,5 mm = 18,5 Liter bzw. zwei Wassereimer je Quadratmeter schon sehr hilfreich, den Waldbäumen ist damit noch lange nicht geholfen. Der Regen hat die Böden nur bis in etwa 25 cm Tiefe angefeuchtet. Darunter hat sich wenig verändert.
Jedenfalls brauchen wir die Gärten in den nächsten zehn Tagen nicht zu wässern.


Entwicklung:

Sonntag: An der Großwetterlage mit einem Höhenrücken (Hoch in 5 km Höhe) und einem Bodenhoch über den Britischen Inseln und tiefem Druck über Ost- und Südosteuropa ändert sich fast nichts. Der Luftdruck bei uns steigt etwas an und die einfließende Luft wird etwas trockener, dafür allerdings noch kühler. Es ist oft stark bewölkt mit nur gelegentlichen, zum Nachmittag zunehmenden Auflockerungen. Alles andere als schönes Sonntagswetter. Nachts 13 °, am Tag 18 °.

Montag verlagern sich Höhen- und Bodenhoch etwas nach Osten in unsere Richtung. Dennoch bleibt uns bei nordwestlichem Wind die Nordseeluft treu. Wieder ist es wechselnd, meist stärker bewölkt. Zum Nachmittag gibt es größere Wolkenlücken und es wird freundlicher. Viel wärmer wird es nicht. Nachts nur noch 10 °, nachmittags 19 °.

Dienstag verschwindet das Hoch über England und auch der Höhenrücken flacht so weit ab, dass die Strömung stärker auf West dreht. Damit wird aber wieder feuchtere Luft zu uns geführt. Am Wetter ändert sich wenig. Es ist kühl und stärker bewölkt. Wieder scheint der Nachmittag bevorzugt. Da kann häufiger die Sonne scheinen. Nachts 11 °, am Tag 19 °. Das ist deutlich zu kalt für Mitte Juli.

Mittwoch ändert sich das Wetter. Es gibt in unserer Umgebung kein richtiges Hoch und kein Tief. Also kaum Luftdruckgegensätze. Es ist schwach windig und wechselnd wolkig mit längeren Aufheiterungen. Nach 11 ° am Morgen spürt man schnell, dass die kühle Nordseeluft nicht mehr da ist. Es wird deutlich wärmer. 24 °.


Glaskugelbereich: Donnerstag vor einer schwachen Front warm mit geringer Schauerneigung am Abend. 27 °, Freitag liegen wir vor einem Tief über England im warmen Luftdruckniemandsland. 26 °, nur geringe Regenwahrscheinlichkeit.
Die Erwärmung ist nachhaltig. Die zweite Monatshälfte wird wärmer als normal. Wieder Freibadwetter.












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