Menden heute:
Es war eine etwas unwirkliche Autofahrt heute von der Ostsee nach Menden. Abfahrt heute um 10:30 bei wolkenlosem Himmel und endlich erträglichem Ostwind. Das Thermometer zeigte -8 °. Bis Lübeck blieb es wolkenlos. Dann bezog sich der Himmel. Hinter Hamburg bei - 5° gab es erste leichte Schneeflocken. Für Niederschsen, das an der Luftmassengrenze lag, gab es Warnhinweise: Schnee und gefrierender Regen mit erheblicher Glätte. So war es dann auch. Im Osnabrücker Land, wo wir eine Rast einlegten, vereiste das Auto im Eisregen. Die Streudienste hatten ganze Arbeit geleistet. Die Glätte hielt sich in Grenzen. Dann setzte Graupel ein. Die Temperatur lag immer noch bei -4 °. Südlich von Osnabrück ließ der Niederschlag nach und bei Greven ging es aufwärts mit der Temperatur. Zunächst -2 °, in Münster 0 ° und südlich von Münster trockene Straße und rascher Anstieg des Thermometerwertes auf 5 °.
Zu Hause dann das gewohnte Gefühl: mild. Die dicke Winterjacke - eigentlich überflüssig. Und dazu: überhaupt kein Wind.
Tageshöchsttemperatur: 7,3 °
Tagestiefsttemperatur: 3,8 °
Tagesmitteltemperatur: 5,2 °
Sonnenscheindauer: 0 °
Regen: 0,1 mm
Entwicklung:
Zunächst bleibt die Luftmassengrenze im Süden Niedersachsens erhalten. Am Donnerstag läuft eine Front des Nordatlantiktiefs von Frankreich zu uns. Sie tritt den Kampf gegen die Kaltluft in Nordostdeutschland an und wird ihn am Freitag gewinnen. Bei uns beginnt es nach Mittag zu regnen, zeitweise auch kräftig. Nach 3 ° heute Nacht wird es 7 °.
Freitag sorgt ein Tief über Dänemark dafür, dass die Kaltluft aus Deutschland erstmal verschwindet. Wir befinden uns in einer relativ trockenen Luftmasse unter Zwischenhocheinfluss. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 3, tags 6 °.
Samstag überquert uns die Warmfront einer Tiefdruckwelle über Wales. Sie führt zu meist starker Bewölkung, aber voraussichtlich nicht zu Regen. Nachts 2, tags 6 °.
Sonntag reicht eine Tiefddruckrinne vom Seegebiet westlich Irlands bis nach Südschweden. Die sehr weit südlich verlaufende Tiefdrucktätigkeit führt zu ziemlichem Sauwetter in großen Teilen des Mittelmeers und der Alpen. Bei uns ist es wechselnd wolkig mit sonnigen Abschnitten und Schauern. Es wird 7 ° warm.
Glaskugel:
Ein solches Vorhersagediagramm für die 1500 m-Ebene hatten wir in diesem Winter noch nicht. Der amerikanische Wetterdienst läutet ab 13. Januar den Winer ein. Und zwar nachhaltig. Die Temperatur soll dann im Schnitt etwa 5 ° unter dem Normalwert liegen. Daran müssten wir uns erst mal gewöhnen. Die Europäische Vorhersagezentrale sieht die nahe Zukunft ähnlich.
Für Skiläufer in den Alpen erstmal die positive Nachricht: Es gibt Schnee. Dann die negative: Die Sonne macht sich rar. Es wird ziemlich kalt.
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