Menden heute:
Ein Bild zum Einrahmen. So selten kommt diese Situation vor. Ich hätte den Bildausschnitt noch größer wählen können: Kein Regen im weiten Umfeld über NRW hinaus. Nur wäre dann der rote Starkregenpunkt in dem sehr örtlichen Gewitter genau über Menden (Stecknadeleinstich) nicht mehr sichtbar gewesen. Ganz langsam zog das Starkregenfeld von der Stadtmitte nach Schwitten, ehe es um 23:30 Uhr die Ruhr in Richtung Norden überschritt.
Hier noch ein vergrößertes Bild von 23:20 Uhr:
Es hat nicht allzu fest geregnet hier am Kapellenberg. Die Regenrate betrug 77,8 mm/h. Hätte es also eine Stunde so geregnet wie um 22:53 Uhr, wären 77,8 mm gefallen. So waren es 6,5 mm. Sie haben den Böden gut getan.
Im nahen Hemer ist kein Tropfen heruntergekommen. Entstanden ist der Schauer aus dem Nichts um 22:05 Uhr über dem Luerwald. Er ist zunächst nach Norden nach Wickede gezogen. Dort hat er ein Starkregengebiet gebildet. Um 22:50 Uhr ist über Menden eine Schwesterzelle entstanden, die dann die Hauptrolle übernommen hat.
Die Wetterlage war wie gehabt. Wir lagen den ganzen Tag im großen südwesteuropäischen Tiefdruckgebiet. Die Gewitter erzeugende Konvergenzlinie lag nordöstlich von uns in den neuen Bundesländern. Dort hat es vielfach erstmals seit langem geregnet. In Magdeburg und Bautzen war nach Extremregenfällen zeitweise Land unter. Auch in Westdeutschland, später besonders im Südwesten gab es Schauer und Gewitter. Aber nur kleinräumig. So wie bei uns heute Abend.
Tageshöchsttemperatur: 28,7 °
Tagestiefsttemperatur: 17,3 °
Tagesmitteltemperatur: 22,4 °
Sonnenscheindauer: 10:19 Stunden
Regen: 6,5 mm
Entwicklung:
Donnerstag/Fronleichnam: Wir bleiben in der Tiefdruckrinne. Von Süden kommt erneut eine Luftmassengrenze auf uns zu, die Schauer und vielleicht auch ein Gewitter im Gepäck hat. Sie erreicht uns aber erst im Laufe des Nachmittags oder Abends. Viel Regen wird es nicht geben. Vormittags zu den Fronleichnamsprozessionen sollte es bei leichter Quellbewölkung sonnig und trocken sein. Nachmittags nehmen die Wolken zu und irgendwann kann ein Schauer fallen.
Es ist sehr warm. Nachts 15 °, am Nachmittag schwüle 28 °.
Freitag liegen wir ganz in der Nähe der Luftmassengrenze mitten in der Tiefdruckrinne. Es könnte ein sehr nasser Tag werden. Einige Modelle sehen den Vormittag noch ganz ordentlich mit sonnigen Abschnitten. Andere haben bereits ab spätestens 10 Uhr Schauerwetter auf dem Plan. Der Regen wird meist als sehr ergiebig angekündigt. Also genau das, was Gärtner, Bauern und die städtischen Betriebshöfe herbeisehnen. Es wird tagsüber durch den Regen natürlich kühler. Wir rechnen aber immer noch mit 22-23 °.
Samstag macht die Tiefdruckrinne schlapp und der Luftdruck steigt. Wir liegen aber dann auf der ungünstigen Seite von Hoch und Tief. Auf der Tiefrückseite wird feuchte und etwas kühlere Luft zu uns geführt. Nachts und am frühen Vormittag ist noch mit Regen zu rechnen. Dann lässt der Regen nach und es lockert hin und wieder auf. Es wird kein schöner Tag. Wir sind verwöhnt. Nachts 15 °, am Nachmittag 23 °.
Sonntag bildet das Atlantikhoch eine Brücke bis nach Ägypten. Von Westen lockern die Wolken mehr und mehr auf und es wird ein freundlicher Sonntag. Mit Regen ist nicht zu rechnen. Vielleicht bekommt der Juni seinen ersten temperaturmäßigen Sommertag. Nachts 14 °, am Tag 24-25 °.
Glaskugelbereich: Montag und Dienstag ist es unter leichtem Hochdruckeinfluss heiter bis wolkig, trocken und sommerlich warm.
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