Dienstag, 1. März 2016

29. Februar 2016

Rückblick:

Als ich am 24.2. nach einem bis dahin ziemlich trüben Februar mit 48:15 Sonnenstunden spekulierte, der Februar könne sein Sonnensoll von 70 Stunden noch erreichen, habe ich das eher theoretisch gemeint. Und jetzt: Die sonnigen letzten Tage haben dafür gesorgt, dass der Februar noch deutlich zu sonnenscheinreich wurde. Es wurden 80:02 Stunden, 14 % mehr als im langjährigen Mittel.
Regen ist auch kaum noch hinzugekommen. Aus den 113,9 mm wurden 114,4 mm. Das sind 224 % des normalen Februarregens. Am sehr nassen Gesamteindruck retten die letzten Tage nichts mehr.

Die Monatsmitteltemperatur ist in den letzten Tagen weiter zurückgegangen. Sie beträgt 3,6 ° und liegt damit um 2,6 ° über dem langjährigen Februarmittel.

Um diese Zeit habe ich in den vergangenen Jahren mehrmals die Temperatur des Leitungswasseers gemessen. Sie hat ein gutes Gedächtnis vom Winterwetter. Die Wasserleitungen liegen ca. einen Meter tief in der Erde. Hier schwankt die Temperatur nur sehr bedächtig.

Die Ergebnisse:

1986: 5,0 °  der Februar des Winters 85/86 war mit einer Mitteltemperatur von -5,6 ° besonders kalt
2013: 5,6 °  Januar (0,7 °) und Februar (-0,3 °) waren unterdurchschnittlich kalt
2014: 8,9 °
2016: 7,3 °


Menden heute:

Ein strahlend sonniger Wintertag. Frost mit lästigem Kratzen der Autoscheiben wie die letzten Tage auch. Dann fast wolkenlos bei meist schwachem Wind aus Nord. Die Temperatur blieb aber ziemlich unten. Zwischen einem umfangreichen Tiefdrucksystem mit Kernen über Korsika und den Ostalpen und einer schwachen Hochdruckbrücke Ärmelkanal - Baltikum floss den ganzen Tag kalte Ostluft zu uns. Auch heute Nacht sitzen wir ziemlich komfortabel zwischen den beiden Tiefdruckgebieten im Südosten und über dem Atlantik. In der Hochdruckbrücke gibt es die einzige Schönwetterzone Europas:

 Wir sehen aber auch den Frontenzug mit der vorlaufenden Warmfront über London und der von Irland folgenden Kaltfrontbewölkung, die uns ab morgen Abend "droht".

Tageshöchsttemperatur: 5,8 °
Tagestiefsttemperatur: -3,3 °
Tagesmitteltemperatur: 0,6 °
Sonnenscheindauer: 9:35 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Der Tiefdruckkomplex, der von der Ukraine nach Süditalien reicht, bringt letzte Schneefälle in den Alpen. Immer noch verhilft uns eine schwache Hochdruckbrücke zu einem recht schönen Tag, bevor nachmittags die Wolken dichter werden und abends zunächst Schneeregen, dann Regen fällt. Nachts - 4 °, tags 3 °.

Mittwoch: Die Kaltfront des Tiefs ist bis mittags über uns hinweggezogen. Es regnet, später gibt es Schauerwetter mit einigen Sonnenstrahlen. Nachts 5, tags 6 °.

Donnerstag: Ein kleines Tief soll genau über NRW liegen. Das bedeutet kaltes Schauerwetter mit Schneeregen und Schnee. Ab und zu lugt die Sonne durch. Nachts 2, tags 3 °.

Freitag: Jetzt ein Tief über der südwestlichen Nordsee, also recht nah. Es regnet, schneeregnet oder schneit zeitweise. Nachts 1, tags bis 4 °.

Glaskugel: Am Wochenende unbeständig und kalt.


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