Mittwoch, 4. Juli 2018

03. Juli 2018

Rückblick:

Wer sich im Freien bewegt, sieht die Trockenheit allüberall. Das Straßenbegleitgrün ist gelb oder eher grau, Rasenflächen wollen unbedingt gewässert werden, obwohl wir gewohnt sind, das so lange wie eben möglich hinauszuzögern. Sommerblumen sehen kläglich aus. Die von Friederike hinterlassenen Äste und Zweige auf dem Waldboden sind akut brandgefährdet. Wann haben wir schon mal gehört, dass in der Nachbarschaft in Iserlohn ein Gerstenfeld vollständig verbrannt ist.

Und nun die Zahlen. Nach nur 25,5 mm Regen im April (41 % des Regensolls) und immerhin 69 mm Regen im Mai (88 % des Regensolls) setzte der Juni mit 32 % des Regensolls, nämlich nur 30 mm noch einen drauf.

Größere Regenmengen, die das Defizit auch nur geringfügig entschärfen könnten, sind in den nächsten Tagen nicht zu erwarten.

Die Ruhrtalsperren haben eine Füllhöhe von 83,7 %. Das ist sehr beruhigend. Der Zufluss lag heute bei 1,6 cbm/sec und der Abfluss bei 17,1 cbm/sec.


Menden heute:

Wer auf das Barometer schaut, stellt schnell fest, dass unser Hoch dort nicht mehr abgebildet wird. Tatsächlich ist nur noch ein Torso über Nordsee und Nordmeer mit einem schwachen Keil zu uns vorhanden. Der reichte aber in Verbindung mit sehr warmer Luft bis hinauf in 5 km Höhe aus, um wieder einen fast wolkenlosen Tag zu erzeugen. Trotz sehr hoher Temperaturen blieb es wegen des niedrigen Taupunktes von 7-8 ° angenehm. Von Süden kommt jetzt aber langsam feuchtere Luft ins Spiel. Sie hat dem Bodenseeraum und dem Allgäu heute schon Regenmengen von mancherorts mehr als 20 mm beschert.

Tageshöchsttemperatur: 29,4 °
Tagestiefsttemperatur: 10,9 °
Tagesmitteltemperatur: 21,5 °
Sonnenscheindauer: 15:37 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Die von dem Tief bei Cornwall ausgehende Störung kommt nordwärts bis über die Mainlinie voran. So werden wir bereits morgen früh Wolkenfelder sehen. Das ist schon fast irritierend. Ob die Schauerbewölkung es von Südwesten bis zu uns schafft, ist mehr als unsicher. Ich rechne eher nicht damit. Anders sehen das die Holländer und Amerikaner.  Im Sauerland sind durchaus auch kräftige Gewitter denkbar. Die Zahl der Sonnenstunden wird also nicht mehr so hoch sein. Mit nachts 11 ° und 29 ° am Nachmittag bleibt es aber sommerlich.

Donnerstag: Die Störung macht sich wieder auf den Weg nach Süddeutschland. Alle Schauer bleiben südlich von uns. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Die feuchtere Luft lässt es nachts nicht mehr richtig abkühlen. Morgens 16 °, nachmittags 27 °.

Freitag schiebt sich von Westen der Keil eines Azorenhochs nach Westdeutschland. Von Nordwesten fließt Nordseeluft zu uns, die aber schnell von der Sonne abgetrocknet wird. Morgens kann es einige Wolkenfelder geben, danach ist es heiter bis leicht bewölkt und trocken. Nachts 13 °, nachmittags 27 °.

Samstag liegt der Schwerpunkt des Hochs immer noch westlich von uns. Das bedeutet nördliche bis nordwestliche Strömung, strahlenden Sonnenschein und leichten Temperaturrückgang, vor allem nachts. Frühmorgens 11, am Tag 26 °.

Glaskugel: Sonntag keine Änderung, Montag und Dienstag rückt uns tiefer Luftdruck von Osten näher auf die Pelle. Es ist wolkiger.









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