Auch der August war wie alle Sommermonate deutlich zu warm. Die mittlere Temperatur betrug 20,4 °. Das ist eine Abweichung von 3,9 ° zum langjährigen Mittel von 16,5 ° und von 2,6 ° zum Mittel der Jahre ab 2000 (17,8 °). Wobei die Differenz dieser Mittelwerte (1,8 °) bereits der eigentliche Hammer ist. Neben dem Juli hat sich der August von allen Monaten in den letzten Jahrzehnten am stärksten erwärmt.
Die Sonne schien 249,7 Stunden, das sind 67,7 Stunden mehr als das Monatsmittel seit 2000. Damit sind wir dem Augustrekord von 252 Stunden aus dem Jahr 2012 sehr nahe gekommen. Dass es auch anders geht zeigte der August 2006 mit nur 118 Sonnenstunden. Erinnern Sie sich? 2006 war das Jahr des Fußballsommermärchens. Schlagartig nach dem Endspiel wurde das Wetter schlecht. Es war oft nasskalt mit einer Monatsmitteltemperatur von 15,5 °, fünf Grad geringer als 2018.
Geregnet hat es im August nur 36,1 mm, 46 mm weniger als normal. Die Trockenheit setzte sich also verstärkt fort. Rasenmähen war nicht nötig. Wer eine Steppe in seinem Garten verhindern wollte, musste mit dem Schlauch nachhelfen.
All das setzt sich im September fort. Wieder ist es zu warm, etwa 2 °, zu trocken und sehr sonnenscheinreich. Der Monat ist allerdings noch nicht zu Ende. Vor allem die Mitteltemperatur wird noch etwas zurückgehen.
Menden heute:
Dass der Tag mit einem solchen Sonnenuntergang, der auch für morgen gutes Wetter verheißt, endet, hätte heute Vormittag kaum jemand zu denken gewagt. Nach Durchzug der Kaltfront heute Vormittag baute sich im Laufe des Tages ein neuer Hochkeil von Westen auf. Die eingeflossene Polarluft sorgte aber für sehr gedämpfte Temperaturen. Bei Frontdurchzug gab es einige Spritzer Regen vom herbsttrüben Himmel. Dann kam noch zur Mittagspause ein unerwarteter Schauer herunter.
Mit 14,3 ° gehörte Menden wie alle sauerländischen Städte zur kälteren Region des Landes NRW. Schuld daran war die Luvlage bei Durchzug der Front. Es dauerte recht lange, bis sich die Wolken am Nordrand und der Mitte des Sauerlandes auflockerten bzw. auflösten. Die hereinströmende relativ feuchte Kaltluft stieg an den Bergen auf, kondensierte und bildete neue Wolken. Erst nach 15 Uhr kam die Sonne heraus.
Tageshöchsttemperatur: 14,3 °
Tagestiefsttemperatur: 8,4 °
Tagesmitteltemperatur: 10,6 °
Sonnenscheindauer: 1:45 Stunden
Regen: 1,3 mm
Entwicklung:
Samstag reicht ein langgetrecktes Hoch vom Atlantik bis nach Polen. Wir profitieren von absinkender Luft und damit Wolkenauflösung. Es wird aber trotz meist sonnigem Himmel nur etwas wärmer: 16 °. Heute Nacht kann es bei einer Lufttemperatur von 2-3 ° am Boden durchaus leichten Frost geben. Gefährdet sind Muldenlagen vor allem in den höheren Gebieten Mendens.
Sonntag (und auch Samstag) sind die Hemeraner Herbsttage. Da ist fast immer schönes Wetter. So wird es auch in diesem Jahr wieder sein. Das Hoch schwächelt zwar bereits und von der Nordsee kommt eine Front heran. Beides führt aber zu einer Winddrehung auf Südwest und etwas wärmere Anströmung. Es ist wieder meist sonnig und auf jeden Fall trocken. Nachts wieder sehr kalt mit 3 °, nachmittags gibt es 17 °.
Montag zieht kurz nach Mittag eine Kaltfront durch. Vorher kann noch etwas die Sonne scheinen. An der Front gibt es etwas Regen. Der Wind dreht auf Nordwest und wieder strömt hinter der Front Polarluft zu uns. Es wird recht kalt am ersten Oktobertag. Nachts vor der Front 7 °, nachmittags 12 °.
Dienstag stößt ein Hochkeil nach Süddeutschland vor. An seiner Nordseite bildet sich eine kleine Rutschbahn für feuchte Nordseeluft. Vor allem ab Mittag kann es einige Schauer geben. Die Sonne macht sich rar. Nachts 4 °, am Tag 12 °.
Glaskugelbereich: Der Mittwoch von Westen herannahende Hochkeil kommt für unser Wetter zu spät. Es wird zwar am Tag der Deutschen Einheit tagsüber trocken bleiben und auch deutlich wärmer als am Montag. So richtig zufrieden werden wir mit dem Feiertag aber voraussichtlich nicht sein.
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