Mittwoch, 11. Mai 2016

10. Mai 2016

Rückblick:

Zu warm, sehr sonnig, kaum Regen. Das war die erste Maidekade. Genauer: Bis zum 5. Mai blieb die Temperatur verhalten. An zwei Tagen regnete es einige Millimeter. Die Sonne ließ sich nicht lumpen. Ab dem 6.5. war jeder Tag ein Sommertag über 25 °. Ein normaler Mai hat in Menden 2 bis 3 Sommertage. Dieser Wert ist mit fünf Sommertagen längst überschritten. Jeden Tag bis auf heute schien die Sonne länger als 13 Stunden. Die höchste Mai-Durchschnittstemperatur habe ich 2008 verzeichnet: 15,6 °. Der Wert für die erste Dekade liegt jetzt bei 15,5 °. Da die letzten 20 Tage normalerweise wärmer sind als die ersten 10 müsste es einen neuen Mairekord geben. Käme da nicht der fast dramatisch zu nennende Temperatursturz in der Nacht von Freitag auf Samstag.

Erste 10 Maitage:
Tagesmitteltemperatur: 15,5 ° (normal für den ganzen Mai: 12,3 °)
Sonnenscheindauer: 119:07 Stunden (normal für den ganzen Mai 182 Stunden; 65 % erreicht)
Regen: 6,6 mm (normal für den ganzen Mai 78 mm; 8,5 % erreicht)


Menden heute:

Nicht ganz so sonnig. Von Südwesten zogen nachmittags mittelhohe Wolken heran. Es blieb aber trocken bei deutlich höherem Taupunkt, der nach der trockenen Luft der letzten Tage schon als leichte Schwüle angesehen werden kommte. Erst jetzt gegen 23:15 Uhr gibt es einige Tropfen Regen. Vermutlich werden sie unmessbar gering im Regenmesser sein. Der Gartenschlauch oder die Gießkanne bleiben der tägliche Begleiter.

Tageshöchsttemperatur: 25,3 ° (unsere Gegend war mit die wärmste in NRW)
Tagestiefsttemperatur: 15,3 ° (auch jetzt, kurz vor Mitternacht, ist es noch 17,7 °)
Tagesmitteltemperatur: 20,4 °
Sonnenscheindauer: 8:30 Stunden
Regen: 0,3 mm  (Die letzte halbe Stunde des Dienstags hat noch messbaren Regen ergeben)


Entwicklung:

Mittwoch: Das Tief über Portugal hat sich immer mehr in unsere Richtung ausgedehnt. Das Barometer zeigt das deutlich. Unser Hoch Peter hat sich zum Nordmeer zurückgezogen. Die Lage der beiden Druckgebilde ist für unser Wetter immer noch positiv. Weiter wird aus Südosten warme, aber zunehmend feuchte Luft zu uns geführt. Es ist meist heiter bis wolkig, geringe Schauerneigung. Nachts 15, tags 24 °.

Donnerstag: Das Tief zieht über Süddeutschland nach Osten. Auf seiner Nordseite wird weiterhin feuchtwarme Luft aus Südosten zu uns gelenkt. Bei leichter Schwüle bleibt es wolkig bis heiter und meist trocken. Der Ostwind lebt zum Teil kräftig auf. Nachts 13, tags 23 °.

Freitag: Jetzt gibt es zwei Tiefs, die unser Wetter bestimmen: Eines über Polen und ein zweites damit verbunden über dem Nordmeer. Nachmittags greift eine Kaltfront, die  tief in unser Pfingstwetter eingreift, von Nordwesten auf Menden über. Nachts 11, tags 21 °. Im Laufe des Abends wird es deutlich kälter. Auch müssen wir bei Kaltfrontdurchzug mit einigen Schauern rechnen.

Samstag ist ein kapitaler Temperatursturz vollendet. Wir stehen auf und die Heizung hat wieder auf Winterbetrieb geschaltet. Die Luft kommt jetzt nicht mehr aus dem warmen Südosteuropa, sondern schnurstracks von Spitzbergen. Zum Glück hat sich die Nordsee schon aufgewärmt. Ihre Temperatur von 11 ° wird auch unsere am Samstag sein. Über uns befindet sich ein schwacher Hochkeil. So wird es vermutlich kaum Regen geben und die Sonne hat durchaus mal eine Chance.

Pfingsten: So wie es heute aussieht gibt es eines der kältesten Pfingstfeste der letzten Jahre. Dazu muss sowohl am Sonntag als auch am Montag mit Schauern gerechnet werden. Erst zum Mendener Tag am Dienstag sieht es nach Wetterbesserung aus.

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