Der August holt auf. Die Mitteltemperatur hat wieder 17,7 ° erreicht (langjährig 16,5 °, seit 2000: 17,8 °). Die Sonne hat ebenfalls zugelegt. 152:26 Stunden sind zusammengekommen. Die 182 Stunden des langjährigen Monatsmittels sind noch zu schaffen.
Geregnet hat es in den letzten Tagen nicht. Das Soll vom 72 mm haben wir längst erreicht: 95,3 mm.
Menden heute:
Mal wieder alles vorbeigezogen. Das kleine Tief mit wellender Warm- und Kaltfront ist ganz in unserer Nähe nach Osten gezogen. Geregnet hat es bis auf einige nicht messbare Tropfen heute gegen 14 Uhr nicht. Das sah im Rheinland ganz anders aus. In Köln regnete es 25 mm, in Bonn 19 mm. In Deutschland gab es viele Stationen mit mehr als 15 mm Regen. Spitzenreiter war Schmücke im Thüringer Wald mit 51 mm.
51 mm ist schon eine Menge, mehr als zwei Drittel unseres mittleren Augustniederschlages. Aber es ist ein Nichts gegenüber den Regenmengen, die in der Folge des Hurrikans Harvey auf die Ostküste und das angrenzende Binnenland in Texas niedergehen und noch niedergehen werden. Für einige Orte werden 40 Inches vorhergesagt. Ein Inch sind 2,54 cm. Es sollen also etwa 100 cm = 1000 mm Regen in den nächsten Tagen fallen. 1000 mm = 1000 Liter je qm. Das ist mehr als ein Mendener Jahresniederschlag. Die Überschwemmungen dürften verheerend werden und die Schäden durch den Orkan in den Schatten stellen.
Zurück zu uns. Es war schwül heute. Wir hatten Taupunkte von knapp 20 °, eigentlich Vorboten von Gewittern. Hier sehen wir das Gewitterband (ein großer gelber Punkt sind 10 Blitze, ein orangener Punkt 50 Blitze), das von West nach Ost südlich an uns vorbeigezogen ist:
Tageshöchsttemperatur: 24,7 °
Tagestiefsttemperatur: 16,9 °
Tagesmitteltemperatur: 20,6 ° (damit hatten wir heute den wärmsten Tag seit dem 3.8.)
Sonnenscheindauer: 5:17 Stunden
Regen: 0,0 mm
Entwicklung: Es gibt sehr schönes Wetter in den nächsten Tagen.
Sonntag: Heute Nacht überquert uns eine schwache Kaltfront. Sie macht der Schwüle ein Ende. So wird es morgen auch nicht so warm wie heute, aber deutlich angenehmer. Es ist heiter bis leicht bewölkt und trocken. Nachts 15 °, am Nachmittag 23 °.
Montag: Ein Höhenrücken (Höhenhochkeil), der bis nach Skandinavien reicht, stützt den hohen Luftdruck über Mitteleuropa. Es ist noch sonniger als am Sonntag, die Luft wird noch etwas trockener. Nachts 13 °, am Tag 25 °. Wir müssen wieder daran denken, empfindlichere Pflanzen zu gießen.
Dienstag etabliert sich ein abgeschlossenes Hoch über Weißrussland. So dreht die Strömung (im Uhrzeigersinn bei Hochdruckgebieten) auf Süd und es strömt sehr warme Luft zu uns. Es ist heiter und trocken. Nachts 14 °, am Tag 28 °.
Mittwoch bildet sich ein Tief über Frankreich. Zwischen ihm und dem inzwischen nach Russland gezogenen Hoch geraten wir in feuchtere Luftmassen. Es ist wolkiger, abends besteht eine latente Schauer- oder Gewittergefahr. Nachts 15 °, am Tag 24 °.
Glaskugelbereich: Für die folgenden Tage zitiere ich den Deutschen Wetterdienst von heute Vormittag:
"Ab Donnerstag wird es wieder unbeständiger, wobei
zwischen den Vorhersagemodellen erheblich Diskrepanzen auftauchen. Dies wird
insbesondere bei den Temperaturen deutlich.
Während bis Dienstag die Temperaturvorhersagen zwischen
25 Grad im Norden und 33 Grad im Südwesten liegen, betragen die Differenzen der
Modellvorhersagen für die Folgetage bis zu 20(!) Grad. Beispielsweise am
Donnerstag in Hamburg Höchstwerte zwischen 18 und 30, am Samstag in München
Höchstwerte zwischen 12 und 29 Grad. Da halten wir also besser mal die Füße
still und warten auf neuere Erkenntnisse im Laufe der nächsten Tage."
Was soll ich Hobbymeteorologe da noch hinzufügen.
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