Jeder hat es gemerkt: Der September war zu kühl, zu nass und sonnenscheinarm.
Temperatur: Die mittlere Monatstemperatur lag bei 13,5 °. Das ist 0,3 ° kälter als der langjährige Durchschnitt für Menden. Betrachtet man nur die Zeit ab der Jahrhundertwende, so war es 0,9 ° zu kalt. Es gab nicht einen einzigen Sommertag (mindestens 25,0 °). Das kommt nicht so oft vor, ist aber auch nicht völlig ungewöhnlich. Das langjährige Mittel liegt bei 2,6 Sommertagen, seit 2000 liegt der Mittelwert bei 3,8. Die Zahl der Tage über 20 ° betrug nur 5. Das ist sehr wenig. Langjährig 10,5 Tage, seit 2000 11,3 Tage.
Es wird deutlich, dass der September den Temperaturanstieg durch die Klimaveränderung nur in geringerem Maße mitgemacht hat als die Sommermonate Juli und Juli:
Der Temperaturanstieg der Sommermonate im einzelnen. 1. Wert: langjährig, 2. Wert: seit 2000:
Mai: 12,3 ° - 13,2 °
Juni: 15,3 ° - 15,9 °
Juli: 16,5 ° - 18,4 °
August: 16,5 ° - 17,8 °
September: 16,8 ° - 14,4 °
Regen: Dies war der regenreichste September des bisherigen Jahrhunderts. Es regnete an 21 Tagen 133,9 mm. Damit wurde der bisherige Rekord vom September 2001 um eine Winzigkeit überboten. Er lag bei 133,6 mm. Der September 2016, der ein wunderschöner Sommermonat mit einer Durchschnittstemperatur von 18,0 ° war, kam nur auf 37,2 mm Regen. Das langjährige Mittel liegt bei 69 mm, also bei knapp der Hälfte der diesjährigen Summe.
Sonne: Ich warte noch auf die Monatsmeldung der Hemeraner Wetterstation. Nach meiner Addition schien die Sonne knapp 135 Stunden. Das Mittel seit Bestehen der Hemeraner Wetterstation liegt bei 153 Stunden. Darin eingeflossen ist der letztjährige Rekord von 237 Stunden. Die drei September davor hatte die Sonne aber auch nicht viel länger geschienen als 2017. Auffällig war in diesem Jahr die geringe Zahl der Tage mit wirklich heiterem oder wolkenlosem Himmel. Es waren gerade zwei: der 4. und der 21.
Entwicklung: (Fortsetzung von gestern):
Dienstag: Wir befinden uns in einem umfangreichen Trog des Tiefs vor Norwegen. Es ist wechselnd, oft stark bewölkt mit einzelnen Schauern. Die Sonne kommt zwischendurch aber auch ganz gut durch. Leider geht die Temperatur in diesem Trog nicht über 15 ° hinauf.
Mittwoch rückt von Frankreich ein Hochdruckgebiet heran. Zunächst ist es aber wegen der auf der Ostseite des Hochs einströmenden Nordseeluft noch stark bewölkt. Erst nachmittags dürfte es auflockern. Es bleibt trocken und mit höchstens 15 ° kühl.
Donnerstag: Das Hoch zieht leider nach Süddeutschland. An seiner Nordostflanke bleiben wir im Zustrom von Nordseeluft. Ich möchte mich den Regenvorhersagen der Dienste aber noch nicht anschließen. Abwarten.
Menden heute (23:45 Uhr):
Zwischen der Front , die uns den gesamten Samstag verdorben hat und einer Warmfront des Tiefs nördlich von Schottland setzte sich mit südlicher Strömung sonniges Herbstwetter durch. Erst am frühen Abend kam die hohe Bewölkung der Warmfront in Menden an.
Tageshöchsttemperatur: 17,7 Grad
Tagestiefsttemperatur: 7,0 Grad
Sonnenscheindauer: 9:20 Stunden
Regen 0,0 mm
Entwicklung:
Montag: Warm- und Kaltfront überqueren uns heute Nacht. Viel Regen gibt es nicht. Morgen erfasst uns der Trog des ins südliche Nordmeer gezogenen Tiefs. Es ist stark bewölkt mit nur wenigen Auflockerungen. Wie viel Regen fällt, ist seriös nicht vorherzusagen. Nachts 13 Grad, am Tag 17 Grad. Es weht ein kräftiger Wind aus Südwest.
Dienstag und Mittwoch siehe oben.
Donnerstag fließt feuchte Atlantikluft zu uns. Es ist stark bewölkt, oft bedeckt und immer wieder kann es regnen. Dazwischen scheint auch mal die Sonne. Kalt. Nachts 10, am Tag 13 Grad.
Glaskugelbereich: Alles andere als ein goldener Oktober.
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