Samstag, 24. März 2018

24. März 2018

Rückblick:

Waren die letzten 12 Monate zu warm oder zu kalt? Unser kurzes Wettergedächtnis meint zunächst einmal: Solange ich mich erinnern kann, ist es kalt. Und dann die Fakten:

Zwei der letzten 12 Monate waren gegenüber dem langjährigen Mittel zu kalt, zehn zu warm. Insgesamt beträgt die Abweichung + 1,9 °. Das ist viel. Insbesondere der März letzten Jahres fiel völlig aus dem Rahmen. 4,5 ° zu warm. Mitteltemperatur 9,0 °. Die letzte Märzwoche zeigte sich mit Höchstwerten von 15 - 24 ° fast sommerlich. Zum Vergleich: Dieser März wird vermutlich unter dem langjährigen Mittel bleiben. Bis gestern lag das Monatsmittel bei 3,8 °.

Auch Mai und Juni 2017 ließen als sommerliche Monate die Rekorde purzeln. Der Mai war der zweitwärmste, der Juni der wärmste seit Beginn meiner Messungen. Natürlich galt das auch für den März. Er war der wärmste.
Ein zu kalter September ist leider keine Ausnahme mehr. Irgendwie schwächelt dieser Monat, den wir ja doch gern noch zum Sommer zählen. Sechs Septembermonate in diesem Jahrhundert lagen unter dem langjährigen Mittel. Das passt nicht zu den anderen Monaten und auch nicht zur Klimaerwärmung.


Menden heute:

Heute bestimmte das Osteuropahoch unser Wetter. Das Tief über der Biskaya zog nach Südosten und kümmerte uns nicht. So schien heute oft die Sonne. Typisch für Sonne am Vormittag in feuchter Luft: Mittagsbewölkung. Sie entsteht durch Wolkenbildung aufgrund der hohen Verdunstung vom Boden und aus Wäldern. Nachmittags reißt dann die Wolkendecke wieder auf. So auch heute. Und es wurde fast frühlingshaft warm.

Tageshöchsttemperatur: 12,4 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 0,1 Grad 
Tagesmitteltemperatur: 6,0 Grad 
Sonnenscheindauer: 8:10 Stunden 
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag wird die Front des kleinen Resttiefs bei Bordeaux über der Nordsee rückläufig und bewegt sich langsam zu uns. Sie hat nur Wolken, keinen Regen im Gepäck. Die Sonne scheint öfter in der ersten Tageshälfte. Nachmittags ist es etwas stärker bewölkt. Die Temperatur geht bei klarem Himmel nachts auf einen Wert nahe dem Gefrierpunkt zurück. Nachmittags wird es 10 °.

Montag überquert uns die Front am frühen Morgen mit etwas Regen. Danach lockern die Wolken zeitweise auf. Die Sonne hält sich gegenüber den Vortagen aber etwas zurück. Sie muss sich durch die einfließende Nordseeluft kämpfen. Nachts 3 °, am Tag 8 °.

Dienstag müssen wir völlig auf Sonne verzichten. Von Westen erreicht uns die Front eines Tiefs über Ostengland. Etwa ab Mittag regnet es, zeitweise auch kräftig. Nachts 4 °, am Tag 8 °.

Mittwoch ersetzt ein neues Tief, das nachmittags von Frankreich heranzieht, mit seinen Fronten das schlechte Wetter von gestern. Es regnet den ganzen Tag zeitweise. Dabei ändern sich die Temperaturen tags und nachts kaum: 5-6 °.


Glaskugelbereich: Erst zum Wochenende wird es wärmer. Auch mal über 10 °. Aber schönes Wetter? Sehr fraglich.

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