Samstag, 17. August 2019

17. August 2019

So lange kann der Sommer noch dauern:


Der Deutsche Wetterdienst hat heute eine interessante Grafik veröffentlicht. Die rote Linie zeigt die bis 2018 jemals in Deutschland gemessenen Tageshöchsttemperaturen. Die blaue Linie dokumentiert die Höchsttemperaturen dieses Jahres. Die rote Linie wird sich also im nächsten Jahr verändert haben um die in diesem Jahr erzeugten neuen Peaks.

Deutlich wird, dass es Anfang Juli und auch jetzt ziemlich kühl war bzw. ist. Es besteht noch bis weit in den Oktober hinein eine zumindest statistische Chance auf sehr warme Tage.


Menden heute:

Die schwachen Fronten des Tiefs bei Schottland haben uns ein wenig Regen gebracht. Heute Nacht zwischen 2 Uhr und 3:30 Uhr gab es kurze schwache Schauer. Die wenigen Tropfen gegen 18 Uhr waren nicht messbar. Tagsüber herrschte meist starke Bewölkung vor. Kurze Wolkenauflockerungen ließen die Temperatur in den angenehmen Bereich steigen.

Tageshöchsttemperatur: 22,2 ° (Flughafen Berlin-Schönefeld: 29,1 °)
Tagestiefsttemperatur: 14,9 °
Tagesmitteltemperatur: 18,7 °
Sonnenscheindaur: 3:31 Stunden
Regen: 0,6 mm


Entwicklung:

Sonntag: Vor einigen Stunden hat die Kaltfront, die uns heute Abend langsam ohne große Auswirkungen überquert hat, über Frankreich zu wellen begonnen. Der kälteren Luft hinter der Kaltfront strömt wärmere Luft von Südosten entgegen, so dass sie in Teilen als Warmfront  rückläufig wird. An dieser wellenden Front kann es zu lang anhaltenden Regenfällen kommen. Sie haben ihren Schwerpunkt um Mitternacht noch über Frankreich, ziehen dann aber in der Nacht und morgen früh über uns hinweg. Dabei können größere Regenmengen herunterkommen. Die deutschen Modelle sehen ein Ende des Regens spätestens gegen 14 Uhr. Vor allem das amerikanische Modell lässt es länger regnen. Das wäre sehr schade für manchen Schützenzug in der Umgebung. Nachts 15 °, nachmittags 21 °.

Montag baut sich von Süden ein schwacher Bodenhochkeil auf. Er muss sich mit dem immer noch über Nordsee und Nordmeer ausharrenden Höhentief auseinandersetzen. Weil von Südwesten ein Schwall trockenerer Luft hereinzieht, scheint das Bodenhoch zu obsiegen. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nur die Temperatur wird von der kalten Luft in höheren Schichten noch in Schach gehalten. So wird es nicht wärmer als 13 ° nachts und 21 ° am Tag.

Dienstag verstärkt sich der hohe Luftdruck am Boden noch etwas. In der Höhe und damit an der Temperatur ändert sich kaum etwas. Wieder scheint oft die Sonne vom heiteren bis wolkigen Himmel. Die Schauerneigung (leichte Labilität durch kalte Luft in der Höhe) ist sehr gering. Nachts 11 °, nachmittags 21 °.

Mittwoch bleibt der Hochdruck am Boden erhalten. Das Wetter ändert sich kaum. Schön, aber kein Freibadferienwetter für alle. Nachts 10 °, nachmittags 22 °.


Glaskugelbereich: Donnerstag und Freitag liegt ein "richtiges" Hoch über dem östlichen/nordöstlichen Europa. Es ist heiter und trocken. Es kann endlich wieder einen Sommertag geben. Ab Freitag soll sich erstmals seit langem wieder ein Höhenrücken über uns aufbauen. Der Sommer wäre dann zurück.


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