Freitag, 31. Juli 2020

30. Juli 2020

Menden heute:

Ein Tag wie gemalt. Wolkenloser, tiefblauer Himmel. Kurz vor Ende des Monats will die Sonne offenbar noch an ihrer ziemlich mauen Monatsstatistik arbeiten. Trockene, kein bisschen schwüle Luft - 36 % relative Luftfeuchtigkeit heute Nachmittag - und für diesen Sommer ungewöhnlich warm. Das Hoch, heute Abend über Niedersachsen gelegen, hat ganze Arbeit geleistet. 

Tageshöchsttemperatur:26,6 ° (westlich des Rheins fast 30 °)
Tagestiefsttemperatur: 10,4 °
Tagesmitteltemperatur: 18,9 °
Sonnenscheindauer: 14:35 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag gibt es eine schmale vertikale Hochdruckbrücke vom Nordmeer bis nach Afrika. Über Frankreich bildet sich eine Konvergenz. Dort fließen Luftmassen gegeneinander und werden zum Aufsteigen gezwungen. Schauer und Gewitter sind die Folge. Bei uns ist davon nichts zu spüren. Vor der Konvergenz fließt Luft aus dem Süden zu uns. Sie ist richtig heiß. Die Luft in 1500 m Höhe, in den letzten Wochen meist unter 10 °, klettert auf die 20-Grad-Marke zu. Heute Nacht können wir nochmal durchlüften. Bis 8 Uhr ist es noch relativ kühl. Dann geht die Post nach oben ab. Bereits um 10 Uhr erreichen wir 25 °. Dabei ist es wolkenlos. Nachmittags kommen ein paar harmlose Wölkchen an den Himmel. Sie spenden keinen Schatten. Es wird dann 32 ° sein. Damit toppen wir den bisher einzigen heißen Tag dieses Sommers, den 26. Juni (30,6 °).

Samstag überquert uns die Konvergenz gegen Mittag. Vor allem die Amerikaner sagen kurze Schauer voraus. Bei ihnen folgt die Kaltfront der Konvergenz rasch nach. Die deutschen Modelle sehen so gut wie keinen Regen. Meist soll die Sonne scheinen. Wieder wird es sehr warm. Morgens wird es nicht mehr kühler als 17 °. Vermutlich bleiben wir wegen der Wolken am frühen Nachmittag unter 30 °. Erst abends kommt die Kaltfront mit einigen kurzen Schauern. 

Sonntag verzieht sich das schlechte Wetter rasch nach Süddeutschland. Bei uns baut sich ein Zwischenhochkeil auf. Schon beim Frühstück sollte wieder die Sonne herauskommen. Tagsüber ist es heiter bis wolkig und trocken. Nachts 16 °, nachmittags wieder wie so oft in diesem Jahr  23 °.

Montag kommen wir in eine seltsame Wetterlage. Tiefs über den Alpen und der Bretagne stellt sich der Rest des Hochkeils entgegen. Sein Schwerpunkt liegt an der polnischen Grenze. Es fließt  kühlere und feuchtere Luft zu uns. Es ist wechselnd, oft auch stärker bewölkt mit mittlerer Schauerneigung. Klar ist das aber noch nicht. Jedenfalls soll es nach 13 ° am frühen Morgen nicht wärmer als 20 ° werden.


Glaskugelbereich

Dienstag und Mittwoch herrscht leichter Hochdruckeinfluss und es wird langsam wieder wärmer. 

Mittwoch, 29. Juli 2020

29. Juli 2020

Menden heute:

Wer heute Abend etwas länger im Freien sitzen wollte, stellte fest: Es wird rasch kühler. Nach einem vor allem heute Nachmittag sehr sonnigen Tag ist es auch am Abend klar. Der Wind des Tages ist vollständig abgeflaut. So kann die Wärme rasch in den Weltraum aufsteigen. 
Heute kam der Azorenhochkeil im Laufe des Nachmittags immer besser zur Geltung. Bis gegen 15 Uhr windete es noch ziemlich kräftig aus West. Dann ließ der Wind zunächst langsam, dann immer mehr nach.
Am späteren Nachmittag wurde es dann auch noch angenehm warm, wärmer als gedacht.


Tageshöchsttemperatur: 22,3 °
Tagestiefsttemperatur: 13,8 °
Tagesmitteltemperatur: 17,9 °
Sonnenscheindauer: 11:18 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag liegt ein abgeschlossenes Hoch mit Kern über Niedersachsen. Das bedeutet zunächst einmal: Es ist windschwach. Im Gegensatz zu heute wird es ein idealer Tag für Radtouren. Die Sonne scheint den ganzen Tag. Allerdings schickt uns eine Warmfront über dem Atlantik einige harmlose hohe Wolkenfelder. Nachts ziemlich kalte 8 °, nachmittags 25 °.

Freitag zieht sich das Hoch etwas nach Osten und Süden zurück. Über der Bretagne entwickelt sich eine Konvergenzlinie. Östlich dieser an ein kräftiges Tief südlich Islands gekoppelte Grenze fließt erstmals seit langem wieder sehr warme Luft von Süden ins Sauerland. Die Nacht ist noch kühl und wir können durchlüften. Am Tag wird es dann schnell heiß. Nachmittags 31 °. Regen gibt es nicht.

Samstag kommt die Konvergenz, eine Schauer- und Gewitterlinie, schneller als zuletzt noch gedacht, bis nach Westdeutschland voran. Die Modelle sind über die Auswirkungen noch uneins. Denkbar ist der Durchzug der Schauerlinie und einer rasch folgenden Kaltfront gegen Mittag. Ob es Schauer oder Gewitter bei uns gibt, ist völlig unsicher. Manche Modelle sehen kurze Schauer mit kräftigem Regen. Nach Durchzug wird es dann wieder rasch sonniger. Morgen sehen wir vielleicht klarer. Nachts 16 °, nachmittags je nach Schauertätigkeit 28-30 °.

Sonntag streckt erneut ein Azorenhochkeil seine Fühler nach Westdeutschland. Es ist wechselnd, meist locker bewölkt und vermutlich trocken. Die Schwüle ist weg. Die Temperaturen sind in dem angenehmen Bereich, den wir vom Juli kennen. Nachts 16 °, nachmittags 23 °. 


Glaskugelbereich: Von Montag bis Mittwoch müssen wir mit einer Wetterdelle rechnen. Heute Abend sieht es nach kühlem Wetter und einzelnen Schauern aus. 


Dienstag, 28. Juli 2020

28. Juli 2020

Menden heute:

Heute früh überquerte uns die Kaltfront des Tiefs vor Norwegen ohne Schauer. Sie führte Meeresluft heran. Das Tief machte sich mit einigen dickeren Wolken, vor allem aber mit einem teilweise ruppigen Wind bemerkbar. Über Süddeutschland zog die Kaltfront heute Abend mit Blitz und Donner.

Tageshöchsttemperatur: 22,9 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 17,0 Grad 
Tagesmitteltemperatur: 20,2 Grad 
Sonnenschein: 5:42 Stunden (Werl)
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch schiebt sich in die eingeflossene kühle Meeresluft der Keil des Azorenhochs langsam ins westliche Deutschland. Meist ist es sonnig, ab mittags auch wolkig. Regen gibt es nicht. Nachts 12 Grad, nachmittags nur 20 Grad. Der Westwind lässt etwas nach. 

Donnerstag hat sich aus dem Hochkeil ein eigenständiges kleines Hoch mit Kern über Deutschland entwickelt.  Bei wolkenlosem oder nur leicht bewölktem Himmel steigt die Temperatur von 9 Grad am Morgen auf 25 Grad am Nachmittag an.  

Auch Freitag ist es meist wolkenlos. Nachts 10 Grad, nachmittags 31 Grad.

Samstag ist es nicht mehr ganz so sonnig.. es wird aber noch etwas heißer.  

27. Juli 2020

Menden heute:

Das Wetter in Menden war nicht ganz so gut wie angenommen. Der Schauer um 12 Uhr kam nicht nur ziemlich überraschend, er hat auch die Temperaturentwicklung maßgeblich beeinflusst.
Im Gebiet nördlich der Eifel gab es heute einen heißen Tag. 29 und 30 ° wurden hier gemessen. Im Ruhrgebiet war es 27 °, in Hemer 26 ° und in Menden 25 °.
Der Trog eines von Nordengland zur Nordsee ziehenden Tiefs führte auf seiner Vorderseite Warmluft nach NRW. Sie war ziemlich feucht und sorgte für einige Schauer. Die Sonne hatte es schwer. So richtig kam sie erst am späteren Nachmittag zum Zuge.


Tageshöchsttemperatur: 25,0 °
Tagestiefsttemperatur: 14,3 °
Tagesmitteltemperatur: 19,0 °
Sonnenscheindauer: 2:22 Stunden
Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Dienstag: Nachts zieht eine schwache Kaltfront ohne große Wetterwirksamkeit durch. Allerdings wird es kühler. Hinter der Kaltfront und dem mit ihr verbundenen Trog setzt sich wieder ein Azorenhochkeil zu uns in Bewegung. Wieder ist ein kurzer Schauer möglich. Die Sonne setzt sich immer wieder durch. Das Himmelsbild ist wolkig mit Aufheiterungen. Nachts 16 °, nachmittags 22 °. Zeitweise mäßiger Westwind.

Mittwoch verstärkt sich der Hochkeil. Die Sonne scheint vom wolkenlosen oder leicht bewölkten Himmel. Allerdings ist es recht kühl. Nachts 12 °, nachmittags 20 °. Verantwortlich ist kühle Luft in der Höhe. In 1500 m ist es nur 7 ° "warm".

Donnerstag ziehen ein Höhenrücken und ein abgeschlossenes Hoch von Westen nach Deutschland. Es ist sonnig und warm. Nachts 9 °, nachmittags 24 °.

Freitag liegt das Hoch mit seinem Kern über der Deutschen Bucht. Meist ist es wolkenlos. Nachts noch kühle 10 °, nachmittags 29 °. Fast 20 ° Delta zwischen Nacht- und Tagestemperatur gibt es nicht oft.


Glaskugelbereich: 

Samstag schwächt sich das Hoch ab und abends schwenkt ein Trog herein. Es ist dann wolkiger. Schauer erwarte ich nicht. Bis zum Nachmittag bleibt es sonnig, oft auch wolkenlos. Nachts 14 °, nachmittags 31 °. 
Sonntag ist nachmittags der eine oder andere kurze Schauer nicht auszuschließen. Es bleibt aber freundlich mit nachts 17 ° und nachmittags 25 °. 

Sonntag, 26. Juli 2020

26. Juli 2020

Menden heute:

Die Kaltfront des Tiefs nördlich von Schottland hat heute in der zweiten Nachthälfte eine gute Portion Regen über Menden abgeladen. In den meisten Landesteilen hat es aber kräftiger geregnet. Viele Wetterstationen meldeten Regenmengen zwischen 10 und 20 mm. Gleiches gilt für weite Teile Deutschlands. Endlich. Das war es dann aber vermutlich für die nächste Woche.
Vormittags lockerten die Wolken bereits wieder auf. Der eine oder andere schlappe Schauer kam noch herunter. Insgesamt konnten wir mit dem Sonntagswetter bei langsam zu uns vorankommendem Azorenhockheil aber zufrieden sein.

Die Talsperren sind trotz des bisher nicht besonders trockenen Sommers geringer gefüllt als zum gleichen Zeitpunkt des letzten Jahres. Heute betrug der Füllstand 76,7 %, im Vorjahr 81 %.
Der Hönnepegel ist heute Nacht mal kurz auf 25 cm angestiegen. Jetzt liegt er wieder bei 19 cm. Das sind 5 cm weniger als der mittlere Niedrigwasserstand. 
Das Problem für die Flüsse ist der niedrige Grundwasserstand. Es kommt sozusagen "von der Seite nichts nach", wenn es aufgehört hat zu regnen. 

Tageshöchsttemperatur: 23,6 °
Tagestiefsttemperatur: 16,4 °
Tagesmitteltemperatur: 19,3 °
Sonnenscheindauer: 7:45 Stunden
Regen: 8,6 mm


Entwicklung:

Montag ist der hohe Luftdruck bei uns schon wieder durch. Er liegt östlich von uns. Damit dreht die Strömung vor einem Tief über GB auf Südsüdwest und es wird vorübergehend ziemlich warme Luft ins Sauerland geführt. Sie ist in mittleren Höhen relativ feucht. So bekommen wir keinen strahlenden Tag. Allerdings schafft sich die Sonne zwischen den Wolken immer wieder auch einige Lücken. Die Schauerneigung ist da, aber ziemlich gering. Mit 12 ° morgen früh und 26 ° am Nachmittag ist es sommerlich warm.

Dienstag ist das Tief von England auf dem Weg ins Nordmeer. Wir bekommen Wolkenfelder ab, aber keinen Regen. Hinter der durchgezogenen schwachen Kaltfront ist es deutlich kühler. Wohl fühlen wir uns draußen nur, wenn die Sonne die Wolken vertreibt. Nachts ist es mit 16 ° noch mild, nachmittags wird es nicht wärmer als 22 °. 

Mittwoch schafft das jetzt über Südschweden liegende Tief kühle Luft vor allem nach Norddeutschland. Bei uns scheint zwar häufig die Sonne. Die von Nordwesten auf der Rückseite des Tiefs einfließende Luft kann die Sonne aber nicht über 20 ° hinaus erwärmen. Dabei verstärkt sich der nachrückende Hochkeil nachmittags. Regen gibt es nicht.

Donnerstag entwickelt sich ein eigenständiges Hoch über Deutschland. Zunächst bleibt es aber noch bei der nordnordwestlichen Strömung. Mit ihr werden von der Nordsee einige Wolkenfelder auch nach NRW geführt. Meist ist es aber heiter oder nur leicht bewölkt. Nach kühler Nacht mit einer Frühtemperatur von 9 ° geht es nachmittags auf angenehme 23 ° hinauf.


Glaskugelbereich:

Freitag und Samstag ist es den ganzen Tag sonnig. Es wird richtig warm. Freitag 28 °, Samstag 31 °. Es wäre der zweite Hitzetag des Jahres.

25. Juli 2020

Menden heute:

Eine Warmfront und  der feuchtwarme Warmsektor des Tiefs zwischen Island und Schottland bestimmten mit vielen Wolken  unser Wetter. Die Sonne sahen wir im wesentlichen vormittags. Dabei war es relativ warm bis in den späten Abend.
Die Kaltfront mit Regen erwartet uns um 2 Uhr nachts.


Tageshöchsttemperatur: 23,9 °
Tagestiefsttemperatur: 15,2 °
Tagesmitteltemperatur: 19,4 °
Sonnenscheindauer: 4:02 Stunden
Regen: 0,0 mm (unmessbar gering)


Entwicklung: 

Sonntagnacht und am Vormittag überquert uns die Kaltfront mit leichtem bis mäßigem Regen. Dann lockern die Wolken auf und es kann höchstens noch zu einzelnen kurzen Schauern kommen. Oft scheint die Sonne. nachts 16 °, nachmittags 22 °.

Montag: Nach schwachem Zwischenhocheinfluss kommt von Westen ein weiteres Tief ins Spiel. Seine Kraft erschöpft sich bei uns jedoch nur mit Wolkenfeldern. Regen ist nicht zu erwarten.  Es ist wechselnd wolkig mit längeren Aufheiterungen. Mit nachts 12 ° und nachmittags 26 ° ist es sommerlich warm.

Dienstag überquert uns nachmittags erneut eine schwache Kaltfront. Wieder ist der Regenertrag dürftig. Vermutlich gibt es gar keinen Regen. Es ist wolkig, zeitweise auch heiter. Nachts 16 °, nachmittags 23 °.


Weitere Entwicklung:

 Die ganze Woche ist es heiter bis wolkig, vor allem ab Freitag auch mit kräftig ansteigenden Temperaturen.

Freitag, 24. Juli 2020

24. Juli 2020

Menden heute:

Heute zog der Trog eines Skandinavientiefs über die Nordsee ostwärts. Seine Warmfront und die nachfolgende Kalt- bzw. Mischfront brachten uns zwar Wolken, aber bis auf einige unmessbare Tropfen am frühen Abend keinen Niederschlag. Heute Vormittag war es bei niedrigem Taupunkt, also geringer Luftfeuchtigkeit, wolkig bis heiter. Nachmittags gab es mehr Wolken als Sonne. Dafür wurde es schwüler.
Alles in allem wieder ein angenehmer Sommertag.


Tageshöchsttemperatur: 23,8 °
Tagestiefsttemperatur: 16,8 °
Tagesmitteltemperatur: 20,5 °
Sonnenscheindauer: 5:15 Stunden
Regen: 0,0 mm


Entwicklung:

Samstag kommt das Frontensystem eines Tiefs südlich Islands ins Spiel. Die Warmfront zieht vormittags über Holland und Niedersachsen hinweg nach Nordosten. Wir bekommen dickere Wolkenfelder ab. Gelegentlich scheint aber auch die Sonne. Nachmittags kommt die Kaltfront mit einem etwa 200 km breiten Niederschlagsstreifen bis nach Holland voran. Bei uns bleibt es zunächst noch bei wolkigem Wetter mit gelegentlichen Auflockerungen. Einige Spritzer Regen sind denkbar. Die Front erreicht uns aber erst zum Tagesende, wenn nicht gar erst nach Mitternacht mit schauerartigem Regen. Nachts 13 °, nachmittags 24 °, um 21 Uhr 20 °.

Sonntagvormittag zieht der Regen langsam nach Osten ab und etwa ab Mittag können wir bereits mit ersten Auflockerungen rechnen. Hoffen wir, dass endlich mal genug Regen vom Himmel fällt, um auch nur ein wenig vom Defizit aufzuarbeiten. Nachmittags kann es dann schon wieder bei aufgelockerter Bewölkung nach draußen gehen. Nachts 16 °, nachmittags 23 °.

Montag ist ein Hoch, das mittags an der polnischen Grenze liegt, für das Sauerland wetterbestimmend. Tiefausläufer, die von Westen heranziehen, kommen nicht bis zu uns voran. Es ist wechselnd wolkig mit sonnigen Phasen und es bleibt wohl den ganzen Tag trocken. Nachts 12 °, nachmittags 23 °.

Dienstag haben wir es mit dem Trog eines Tiefs vor Norwegen zu tun. Welche Rolle zusätzlich ein Wellentief, das von Südwesten heranzieht, für uns spielt, ist noch ziemlich unsicher. Eine Vorhersage ist für mich nicht möglich. Jedenfalls wird Warmluft herangeführt. Nachts 14 °, nachmittags 25 °.


Glaskugelbereich: 

Von Mittwoch bis Freitag haben wir es mit einem Hoch zu tun, das sehr schönes Sommerwetter mit täglich ansteigenden Temperaturen verspricht. Regen gibt es weiterhin nicht. 

Donnerstag, 23. Juli 2020

23. Juli 2020

Menden heute:

Ein Hoch über dem östlichen Mitteleuropa, eingebettet in eine langgezogene Hochdruckbrücke, schaffte heute einen Sommertag. Es war erst der dritte in diesem doch eher kühlen Sommermonat. Die Sonne schien weitgehend ungestört bis auf einige harmlose Wolken heute Abend. Mit 14 Stunden und 18 Minuten wurde der Sonnenscheinrekord des Monats von gestern (13:24 Stunden) schon wieder geknackt.
Auch heute Abend blieb es lange warm, so dass endlich mal wieder ein längerer Biergartenbesuch möglich war.


Tageshöchsttemperatur: 25,9 °
Tagestiefsttemperatur: 9,5 °
Tagesmitteltemperatur: 18,9 °
Sonnenscheindauer: 14:18 Stunden
Regen: 0 mm


Freitag macht uns ein kleiner Bodentrog mit einer Warmfront zu schaffen. Es ist nicht mehr so sonnig und nicht mehr ganz so warm wie am Donnerstag. Dennoch sollten wir einen freundlichen Mix aus Sonne und Wolken bekommen. Die Kaltfront morgen Nachmittag ist ziemlich harmlos. Vermutlich bleibt es trocken. Nachts 14 °, nachmittags 23 °.

Samstag könnte das Frontensystem dies Tiefs südlich Islands doch schneller vorankommen, als das gestern noch vorhergesagt wurde. Zunächst ist es wolkig bis heiter und trocken. Zum Abend hin verdichtet sich die Bewölkung und spätestens am späten Abend beginnt es zu regnen. Mit etwas Glück bekommen wir den Grillabend noch trocken über die Bühne. Es ist warm. Nachts 13 °, nachmittags 25 °. Durch den bedeckten Himmel geht die Temperatur abends nur langsam zurück.

Sonntag: In der Nacht und am Vormittag zieht die Mischfront des Nordmeertiefs über uns hinweg. Es regnet zeitweise. Ab dem späteren Vormittag sind erste Aufhellungen möglich. Nachmittags dürfte schon wieder häufiger die Sonne scheinen. Mit 15 ° nachts und 23 ° nachmittags bleibt es warm.

Montag verstärkt sich die Hochdruckbrücke über Mitteleuropa wieder. Es ist wolkig bis heiter und wieder trocken. Der Regenmangel macht sich trotz des Regens vom Sonntag immer deutlicher bemerkbar. Nachts 13 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich: 

Dienstag und Mittwoch haben wir es mit tiefem Druck über Skandinavien und hohem Druck über dem südlichen Deutschland zu tun. Wer da gewinnt, ist schwer zu sagen. Vermutlich wird es wolkig mit Auflockerungen und nur geringer Niederschlagsneigung sein. Die Temperatur vorherzusagen, wäre fahrlässig. Kalt wird es nicht. 

Mittwoch, 22. Juli 2020

22. Juli 2020

Menden heute:

In einer schwachen Westdrift bestimmte heute ein Azorenhochkeil das Wetter. Bis auf die typische Mittagsbewölkung schien den ganzen Tag die Sonne. Es wurde der sonnigste Tag des bisherigen Juli.  Leider ist die Luft in 1500 m Höhe ziemlich kühl, nur etwa 5 °. So kommt auch am Boden der Tagesgang der Temperatur trotz eitel Sonnenscheins nicht so recht in Gang. 


Tageshöchsttemperatur: 22,2 °
Tagestiefsttemperatur: 9,8 °
Tagesmitteltemperatur: 15,8 °
Sonnenscheindauer: 13:24 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag bleibt es bei dem schwachen Hochdruckeinfluss. Über der Nordsee und dem nördlichen Niedersachsen macht sich nachmittags eine Warmfront mit etwas Regen bemerkbar. Wir bekommen davon bis auf einige Wolkenfelder nichts ab. Nach ziemlich kühler Nacht mit 8 ° wird es nachmittags richtig warm, etwa 25 °.

Freitag ist die Luft hinter der Warmfront feuchter. Die Sonne kämpft sich aber häufig durch die Wolken und wir bekommen einen freundlichen Tag. Abends zieht eine schwache Kaltfront durch. Vermutlich wird sie keine große Wirkung entfalten. Ein schlapper Schauer ist nicht auszuschließen. Nachts 14 °, nachmittags 22 °.

Samstag geraten wir auf die Vorderseite eines atlantischen Tiefs. Der Wind dreht auf Südwest und führt wärmere Luft zu uns. Diese Luft ist relativ feucht. Es ist wechselnd wolkig. Abends werden die hohen Wolken vermutlich dichter. Regen ist möglich, aber unergiebig. Aus heutiger Sicht ist ein Terrassenfest möglich. Morgen dazu mehr. Nachts 12 °, nachmittags 24 °. Temperatur um 20 Uhr 20-21 °.

Sonntag ist alles anders. Bereits morgens zieht eine Kaltfront mit Schauern auf. Das Schauerwetter bleibt uns den ganzen Tag erhalten. Zwischendurch sollte immer mal die Sonne durchkommen. Der Wettercharakter ist ist aus heutiger Sicht aber unbeständig bzw. unfreundlich. Nachts 15 °, nachmittags 22 °. 


Glaskugelbereich: Montag Hochdruckeinfluss mit heiterem bis wolkigem Himmel. Dienstag sieht es nach stärker wolkigem Wetter aus, weil im Norden wieder mal ein Feuchtepaket durchzieht. 22-24 °.


21. Juli 2020

Menden heute:

Ein Keil des Azorenhochs bestimmt unser Wetter mit meist heiterem Himmel. Bereits ab 1500 m Höhe ist die Luft kühl, immer wieder erneuert durch ein Höhentief über Skandinavien. Es wird daher einfach nicht richtig sommerlich.

Tageshöchsttemperatur: 22,0 °
Tagestiefsttemperatur: 10,9 °
Tagesmitteltemperatur: 16,3 °
Sonnenscheindauer: 10:49 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch wird das Wetter ähnlich sein wie am Dienstag. Wieder ist es wolkig bis heiter, vielleicht mit einigen Haufenwolken mehr. Wärmer wird es nicht. Nachts 9 °, nachmittags 22 °. Der Azorenhochkeil bleibt bestehen. An seiner Nordseite werden über die Nordsee feuchte Luftmassen geführt. Davon bekommen wir die Wolken ab.

Donnerstag dehnt sich der Hochkeil noch etwas weiter nach Osten aus. Die an der Nordflanke des Keils ziehenden schwachen Tiefausläufer kommen nicht bis ins Sauerland. Ihre Wolken bleiben weitgehend auf Niedersachsen beschränkt. Es ist wieder heiter bis wolkig. Regen fällt nicht. Nachts 8 °, nachmittags 23 °.

Freitag schlägt ein Tief über Südnorwegen eine Bresche in den Hochkeil. Die Luft bei uns wird feuchter. Zeitweise wird zwar wieder die Sonne scheinen. Nachmittags ist ein leichter Schauer aber nicht ausgeschlossen. Nachts 12 °, nachmittags 22 °.

Samstag erholt sich der Hochkeil zunächst und es ist heiter bis wolkig. Nachmittags macht sich von Westen ein Frontensystem auf den Weg ins Sauerland. Wann uns die ersten Regenfälle erwarten, ist noch unklar. Möglicherweise erst am mittleren Abend oder in der Nacht. Nachts 12 °, nachmittags 24 °. 


Glaskugelbereich: 

Der Sonntag wird wahrscheinlich sehr wechselhaft. Ein Tief über Nordsee und Nordmeer bestimmt unser Wetter. Der Montag wird etwas freundlicher. Die Temperaturen von 22 ° sind ja inzwischen in Stein gemeißelt.

Dienstag, 21. Juli 2020

20. Juli 2020

Rückblick:

Die ersten 20 Julitage waren zu kühl, sehr sonnenscheinarm und zu trocken.

Bisherige Monatsmitteltemperatur: 17,0 ° (Mittel 2000-2019: 18,5 °)
Bisherige Sonnenscheindauer: 98:53 Stunden (Mittel für den gesamten Juli 2002-2019: 210 Stunden. Die Ausbeute ist mit bisher 47 % ziemlich mager. 
Bisherige Regensumme: 57,7 mm (Mittel 2000-2019 für den gesamten Juli: 92,9 mm; bisher erreicht:    62,7 %)


Menden heute:

Pünktlich gegen 7 Uhr zog die Kaltfront langsam über uns hinweg. Um 8 Uhr folgte ein wenig Regen. Es dauerte dann doch bis Mittag, bevor die Sonne es schaffte, sich gegen die einfließende feuchte Meeresluft durchzusetzen. Nachmittags war es dann heiter bis wolkig und es wurde bei wenig Wind noch angenehm warm. 

Tageshöchsttemperatur: 22,3 °
Tagestiefsttemperatur: 14,1 °
Tagesmitteltemperatur: 17,8 °
Sonnenscheindauer: 5:31 Stunden
Regen: 0,4 mm


Entwicklung:

Dienstag: Die Kaltfront legt sich an die Alpen und sorgt dort für zum Teil kräftige Regenfälle. Bei uns macht sich immer stärker der Keil des Azorenhochs bemerkbar. Es ist heiter, zeitweise auch leicht bewölkt und trocken. Nachts 9 °, nachmittags 21 °.

Mittwoch ändert sich nichts. Gleiches Wetter, gleiche Temperaturen wie am Dienstag.

Donnerstag kräftigt sich der Azorenhochkeil über Deutschland weiter. Wieder ist es heiter bis wolkig und trocken. Es gibt einige hohe Wolkenfelder. Dafür wird es in der etwas feuchteren Luftmasse wärmer. Nachts 9 °, nachmittags 24 °.

Freitag fällt der Luftdruck über Mitteleuropa. Ein kleiner Trog macht sich bemerkbar. Die Luft wird feuchter und es können sich schwache Schauer bilden. Es ist nicht mehr so sonnig wie an den Vortagen. Der Westwind legt etwas zu. Nachts 13 °, nachmittags 22 °.


Glaskugelbereich: 

Der Samstag wird noch freundlich und warm. Am Sonntag kommt von Westen eine Front zu uns. Es wird stark bewölkt bis bedeckt mit zeitweiligem Regen. 23 °.




Sonntag, 19. Juli 2020

19. Juli 2020

Menden heute:

Eine fragile Hochdruckbrücke über Europa machte den Temperaturrekord für den bisherigen Juli möglich: 27,7 °. Auch im vergangenen "Jahrhundertsommer" wäre dieser Wert zu diesem Zeitpunkt der Julirekord gewesen. Erst am 20. Juli ging es im letzten Jahr los. Am 25. Juli wurde dann mit 39,5 ° ein neuer Temperaturrekord für Menden aufgestellt. Das ist in diesem Jahr nicht zu befürchten.
Bis zum Nachmittag war es ziemlich schwül bei einem Taupunkt von 17 °. Ich persönlich empfinde die Luft ab einem Taupunkt von 16 ° als schwül. Bei einem Taupunkt ab 17 ° empfindet jeder so.
Bis auf die typische etwas stärkere Mittagsbewölkung war es den ganzen Tag heiter bis wolkig.


Tageshöchsttemperatur: 27,7 °
Tagestiefsttemperatur: 16,8 °
Tagesmitteltemperatur: 22,2 °
Sonnenscheindauer: 8:43 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag: Wer am Sonntagabend zum Himmel sah, konnte eine ganze Phalanx unterschiedlicher Altocumuluswolken beobachten. In Deutschland heißen sie Schäfchenwolken. Sie sind die Vorboten einer Kaltfront. Sie ist  am Sonntagabend über den Niederlanden zu finden und  zieht ziemlich langsam weiter nach Südosten. Sie überquert uns gegen 7 Uhr. Einige Modelle sehen Schauer bei Frontdurchgang. Bei den  meisten ist höchstens ein Schäuerchen zu sehen. Bereits am mittleren Vormittag sind die ersten Aufhellungen da. Ab Mittag sollte die Sonne dann wieder Herrin am Himmel sein. Hinter der Kaltfront ist es deutlich kühler. Heute Nacht 14 °, mittags 22 °. Der Wind weht aus Nordnordwest.

Dienstag schwenkt in der Höhe ein Trog durch. Er reicht von Skandinavien bis nach Norddeutschland. Wir bekommen nur einige Wolkenfelder mit. Allerdings mischt sich die kalte Höhenluft bis zum Boden durch. So ist es bei viel Sonne dennoch ziemlich kühl. Nachts 9 °, nachmittags 20 °. 

Mittwoch kräftigt sich das Hoch über uns am Boden. In der Höhe bleibt es aber kalt. So ist das Wetter eine Kopie vom Dienstag. Bei Sonne, Temperatur und Windrichtung.

Donnerstag soll ein Schwerpunkt des Hochs mitten über Deutschland liegen. Dann reißt die nördliche Strömung ab. Es wird bei wolkigem bis heiterem Himmel wärmer. Nachts noch kühle 9 °, nachmittags 23 °. 


Glaskugelbereich: 

Freitag bis Sonntag bleibt es bei schwachem Hochdruckeinfluss freundlich und warm.
Es ist dann bereits wieder ziemlich trocken. Gärten müssen gewässert werden. Und auch der Straßenbaum sollte nicht vergessen werden.

18. Juli 2020

Menden heute:

Eine langgetreckte Hochdruckbrücke vom Atlantik bis nach Russland bestimmte mit der eingeflossenen relativ feuchten Meeresluft unser Wetter. Es war wolkig mit Aufheiterungen und trocken. In der feuchten Luftmasse bildeten sich immer wieder Wolken, die oft die Sonne abschirmten. 
Die meiste Sonne sahen wir heute zwischen 6 und 10 Uhr am Morgen und dann erst heute Nachmittag wieder. Es war angenehm warm. 


Tageshöchsttemperatur: 24,9 °
Tagestiefsttemperatur: 12,9 °
Tagesmitteltemperatur: 19,2 °
Sonnenscheindauer: 5:51 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag wird von Norden her eine Lücke in die Hochdruckbrücke geschlagen. Eine Kaltfront kommt bis zur deutschen Nordseeküste voran und ein kleiner Trog rutscht bis nach Niedersachsen herein. Bei uns ist es wolkig, zeitweise auch heiter und trocken. Es können vor allem höhere Wolkenfelder durchziehen. Mit 14 ° nachts und 27 ° nachmittags ist es recht warm.

Montag zieht die Kaltfront vormittags über Menden hinweg. Sie führt einzelne Schauer und deutlich kühlere Luft heran. Nach Durchzug der Front lockern die Wolken nachmittags wieder auf. Es ist deutlich kälter als am Sonntag. Vormittags 14 °, nachmittags 20 °.

Dienstag verstärkt sich der Hochkeil wieder. Von der Nordsee strömen allerdings am Ostrand des Keils  kühle Luftmassen ins Sauerland. Es ist den ganzen Tag heiter, nur gelegentlich wolkig. Es bleibt trocken. Nach ziemlich kalter Nacht wird es nicht wärmer als 19 °.

Mittwoch bleibt es bei Hochdruckwetter. . Weiterhin kommt die Luft aus Nordwest bis Nord. Die Sonne scheint vom leicht bewölkten Himmel. Nachts 8 °, nachmittags wieder nur 20 °.


Glaskugelbereich: 

Der hohe Luftdruck bleibt zusammen mit einer Westwetterlage in höheren Schichten erhalten. Bei wechselnder Bewölkung ist es nachmittags 22 °. Vermutlich bleibt es den ganzen Juli ziemlich kühl.


Samstag, 18. Juli 2020

17. Juli 2020

Der bisherige Sommer im Vergleich:


Der Sommer beginnt meteorologisch am 1. Juni, astronomisch meist am 21. Juni. Der gefühlte Sommer beginnt bei uns aber bereits Anfang Mai. Ab diesem Zeitpunkt erwarten wir Wetter, das uns ins Freie zieht.

Wie war es vom 1. Mai bis zum 15. Juli? Vergleichen wir die Daten mit den Mittelwerten seit 2000.

Die Durchschnittstemperatur betrug bisher 15,9 °. Im Mittel 2000-2019 wurden bis Mitte Juli 16,3 ° gemessen. Es war also zu kühl.

Die Sonne schien bisher 575,5 Stunden. Zu erwarten waren bis Mitte Juli 509 Stunden. Trotz des bisher ziemlich sonnenscheinarmen Juli gibt es einen Sonnenscheinüberschuss. Dafür hat vor allem der ungewöhnlich sonnige Mai gesorgt.

Es gab bisher 14 sog. Sommertage mit einer Temperatur >= 25 °. Im Mittel der letzten 20 Jahre waren es 20 Sommertage. Hier besteht ein deutliches Defizit.

Bei den sog. Wohlfühltagen mit einer Temperatur >= 20 ° besteht ein Plus. Bisher habe ich 48 solcher Tage gezählt. Davon allein 22 im Juni. 45 sind es im Durchschnitt seit 2000 gewesen.

Bleibt der Niederschlag. Bis zum 15.07. hat es 155 mm geregnet. Das "Regensoll", errechnet aus dem Mittel der Jahre seit 2000 beträgt 183 mm. Der Sommer war bisher also vergleichsweise trocken. Allerdings nicht dürr.

Zur Methode: Da ich keine Mittelwerte für halbe Monate habe, musste ich die Vergleichszahlen für den Juli halbieren. Also mittlerer Regen im Juli = 92 mm, in die Statistik bis Mitte Juli eingegangen 46 mm.

Auffällig ist die geringe Zahl der Sommertage. Auch fällt es in Zeiten der Klimakrise schwer, eine mittlere Temperatur zu erwarten, die unter dem 20-jährigen Mittel liegt. 

Der Sommer hat vor allem bei der Temperatur also Nachholbedarf. Andererseits sind Tage wie heute mit einer Höchsttemperatur von 23 ° und einer Mitteltemperatur von 18 ° für die meisten von uns ideal. Auch wenn wir im Juli eigentlich täglich eine mittlere Temperatur von 18,5 ° erwarten können. 


Menden heute:

Der Azorenhochkeil hat den nach Ungarn gezogenen Kaltlufttropfen als "Bestimmer" abgelöst. Nach zögernder Wolkenauflockerung konnten wir bei wechselnder Bewölkung einen relativ warmen Tag genießen. 

Tageshöchsttemperatur: 23,1 °
Tagestiefsttemperatur: 14,8 °
Tagesmitteltemperatur: 18,2 °
Sonnenscheindauer: 4:24 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag beherrscht eine Hochdruckbrücke von den Azoren bis Westrussland unser Wetter. Dennoch herrscht nicht eitel Sonnenschein. Neben heiteren Abschnitten sind durchaus auch wolkige Phasen möglich. Heute lagen die Wolken westlich und östlich von uns. Wo genau sie morgen auftauchen, ist nicht vorhersagbar. Es wird jedenfalls sommerlich. Nachts 11 °, nachmittags 25 °. Terrassenwetter.

Sonntag bleibt die Hochdruckbrücke bei uns erhalten. Die Kaltfront eines kleinen Tiefs über der Deutschen Bucht kommt nachmittags bis zur Nordseeküste voran. Wir haben heiteres bis leicht bewölktes Wetter. Nachts 14 °, nachmittags 26 °.

Montagvormittag überquert uns die Kaltfront gemeinsam mit einem Bodentrog. Viel Regen bekommen wir nicht ab. Nachmittag heitert es bereits wieder auf. In der mit der Kaltfront eingeflossenen kühlen Meeresluft wird es nicht wärmer als 21 °. 

Dienstag setzt das Azorenhoch erneut einen Keil bis nach Deutschland ab. An seiner Vorderseite fließt Nordseeluft zu uns. Der Hochkeil sorgt zwar für viel Sonne, kann aber die Temperatur nach 10 ° in der Frühe kaum über 20 ° anheben. 


Glaskugelbereich: Mittwoch verstärkt sich der Hochkeil noch etwas. Das Wetter bleibt wie am Vortag, allerdings ein Grad wärmer. Donnerstag lässt der Zustrom von Nordseeluft bei geringen Luftdruckgegensätzen nach. Es ist heiter bis wolkig, trocken und mit 23 ° angenehm warm. 

















Donnerstag, 16. Juli 2020

16. Juli 2020

Rückblick:

Zunächst betrachten wir den bisherigen Juli. Dazu habe ich die Mittelwerte der Jahre 2000 bis 2019 auf den neuesten Stand gebracht. Die Werte für den Sonnenschein beginnen im Jahr 2002 (Eröffnung der Wetterstation am Woeste-Gymnasium Hemer).

Die mittlere Temperatur bis zum 15. Juli beträgt 16,6 °. Der Mittelwert seit 2000 liegt bei 18,5 °. Der Juli war bisher also sehr deutlich zu kalt. Viel wird sich daran nach den derzeitigen Vorhersagekarten auch nicht ändern.
Die Mitteltemperatur der ersten Monatshälfte entspricht dem Wert des Klimamittels aus der Zeit von 1960-1990. Es lag bei 16,5 °. 
Es gab drei Jahre seit 2000, die einen noch kühleren Juli hatten, 2004 mit 16,1 °, 2011 mit 15,7 ° und 2000 mit nur 15,1 °.
Sei 2013 gab es keinen Juli mehr mit einer Temperatur unter 18,5 °.

Es hat bisher 54,8 mm geregnet. Der Juli ist im langjährigen Mittel vor dem Dezember der regenreichste Monat. Das liegt an häufigem Stark- und Gewitterregen. So kommen wir seit 2000 auf ein Julimittel von 92,9 mm. Davon haben wir 59 % erreicht. In der nächsten Zeit soll es eher trocken bleiben. Ich rechne nicht damit, dass wir das Juli-Soll erreichen.

Was die Sonnenstunden angeht, könnte der Juli zu einem echten Problemmonat werden. Bisher schien die Sonne gerade mal 74 Stunden und 24 Minuten. Das Julimittel seit 2002 beträgt 210 Stunden. Wir haben also gerade mal 26 % erreicht. Ich muss lange zurückgehen, um einen ähnlich trüben Juli zu finden: 2011 schien die Sonne nur 134 Stunden. 

Morgen folgt eine Betrachtung über die bisherigen Sommermonate. Dabei beziehe ich den Mai ein.



Menden heute:

Während am Boden ein Azorenhochkeil stärker wurde, hat ein kleines Höhentief, das heute Mittag bei Rügen lag, ganz Deutschland bis auf die Nordseeküste mit dichten Wolken überzogen. Daraus regnete es gelegentlich etwas. Es war ein trüber, ganz und gar nicht sommerlicher Tag.


Tageshöchsttemperatur: 17,2 °
Tagestiefsttemperatur: 13,4 °
Tagesmitteltemperatur: 15,1 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 2,5 mm


Entwicklung:

Freitag ändert sich das Wetter zum Besseren. Das Höhentief wird ein kleiner Kaltlufttropfen, der nach Ungarn zieht. Der Azorenhochkeil verstärkt sich weiter. So lockern die Wolken bereits in der Nacht zeitweise auf. Morgen ist es wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und im wesentlichen trocken. Nachts 11 °, nachmittags 22 °.

Samstag bestimmen ein Höhenhochkeil und eine Hochdruckbrücke vom Atlantik bis nach Westrussland unser Wetter. Es ist sommerlich. Am Himmel sehen wir einen Mix aus Sonne und harmlosen Wolken. Der Wind weht schwach aus Südwest. Es bleibt den ganzen Tag trocken. Nachts 11 °, nachmittags 25 °. Um 22 Uhr  sind noch 19 ° zu erwarten.

Sonntag schwächt sich die Hochdruckbrücke über der Nordsee und später auch über Deutschland bereits wieder ab. Eine Kaltfront schiebt sich bis mittags in den Ärmelkanal. Bei uns ist es bis auf einige Wolkenfelder noch oft heiter. Mit 13 ° nachts und 26 ° am Nachmittag wird es für den Juli 2020 außergewöhnlich warm.

Montag zieht die Kaltfront am frühen Morgen ohne große Schauertätigkeit über uns hinweg. Danach steigt der Luftdruck wieder von Westen her. Wir haben es aber wie immer in dieser Situation mit einer vorübergehenden nordwestlichen Strömung und damit mit Nordseeluft zu tun. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen. Die Schauerneigung ist gering. Selbstverständlich führt die Kaltfront einen Schwall kühler Luft zu uns. So ist es nachts noch milde 14 °, nachmittags aber nur noch 21 °.


Glaskugelbereich:

Wir bekommen eine teilweise nur sehr schwächliche Hochdrucklage. Der Schwerpunkt des hohen Luftdrucks liegt westlich von uns. So haben wir es mit meist nordwestlichem Wind und nur gedämpften Temperaturen zu tun. Wer nicht gerade schwimmen will, wird sich bei 20-23 ° wohlfühlen. Regen ist nicht zu erwarten. 




15. Juli 2020

Wald:

Es hat immer schon Brennnesseln im Wald gegeben. Sie sind Zeigerpflanzen für guten, stickstoffreichen Waldboden. 
Wer sich aber jetzt im Wald umschaut, insbesondere auch in den durch Sturm und Borkenkäfer entstandenen Brachen, sieht fast nur noch Brennnesseln.
Sie sind auch ein Alarmzeichen für eine Überversorgung des Waldes mit Stickstoff. 
Der meiste Stickstoff kommt als Ammoniak aus der Landwirtschaft und aus Autoabgasen auf die Böden. In der Landwirtschaft kommt er beim Spritzen von Gülle in die Luft und wird vom Wind fortgetragen.
Überschüssiger Stickstoff wird von den Bäumen nicht aufgenommen, verschlechtert die Bodenqualität und versickert im Grundwasser oder fließt in Bäche ab, wo er zur Algenbildung und einer Verschlechterung der Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen führt.
Zunächst aber beflügelt er das Wachstum der Brennnesseln.

Die Austriebe junger Bäume auf dem Waldboden kümmern in diesem Jahr nicht wie in den Vorjahren. Die Versorgung mit Wasser ist etwas besser. 


Menden heute:

Es hat etwas länger gedauert, bis heute Vormittag die Sonne herauskam. Der Regen heute Nacht brachte viel Feuchtigkeit in die Luft. Die im Westen NRWs bereits früher einsetzenden Auflockerungen machten im Sauerland halt. Ab Mittag war es dann wolkig mit Aufheiterungen. Gegen Abend verdichteten sich die Wolken vor einer Warmfront, die heue Abend bis zur Nordsee vorangekommen ist.


Tageshöchsttemperatur: 19,6 °
Tagestiefsttemperatur: 12,8 °
Tagesmitteltemperatur: 15,7 °
Sonnenscheindauer: 4:09 Stunden
Regen: 4,8 mm


Entwicklung:

Donnerstag wird das Wetter wieder mal in 5,5 km Höhe bestimmt. Ein kleiner Kaltlufttropfen (kleines Höhentief) zieht von Dänemark, wo er sich gebildet hat, nach Nordostdeutschland. Vor dem sich am Boden ausbreitenden Azorenhochkeil fließt von der Nordsee feuchte Luft ins Sauerland. Wir müssen einen ziemlich kalten und unfreundlichen Tag erwarten. Bei uns wird es nicht so viel regnen wie in Südostdeutschland. Es kann aber den ganzen Tag mal feucht von oben werden. Nachts 13 °, nachmittags 17 °.

Freitag zieht der Kaltlufttropfen zur Tschechei. Sein Einfluss auf uns nimmt bei zunehmendem Hochdruckeinfluss am Boden ab.  Es wird sonniger und vor allem auch wärmer. Nachts 12 °, nachmittags 22 °.

Samstag erleben wir einen schönen Tag. Der Kaltlufttropfen ist unter Abschwächung zum Balken gezogen und über Europa hat sich eine Hochdruckbrücke aufgebaut, die von den Azoren bis nach Westrussland reicht. Es ist den ganzen Tag heiter oder leicht bewölkt. Nach kühler Nacht mit 11 ° geht die Temperatur nachmittags hoch bis auf 24 °. Um 21 Uhr können wir noch mit 19 °rechnen. Endlich macht es mal wieder Spaß, den Grill anzuwerfen.

Sonntag drückt ein kleines Tief über Norwegen bereits wieder eine Delle in die Hochdruckbrücke. Es bleibt bei uns aber freundlich. Die Sonne scheint etwa genau so lange wie am Samstag, öfter durch dünne hohe Wolken hindurch. Nachts 13 °, nachmittags 26 °.


Glaskugelbereich: 

An den Folgetagen haben wir es mit hohem Druck westlich von uns zu tun. Die Strömung dreht damit logischerweise auf Nordwest. Es ist nicht unfreundlich. Die Sonne scheint zeitweise. Aber es ist verhältnismäßig kühl. Nachmittag meist zwischen 21 und 23 °. Regen ist nicht zu erwarten. Die Böden trocknen wieder aus. 










  

Dienstag, 14. Juli 2020

14. Juli 2020

Menden heute:

Rasch verabschiedete sich das Hoch heute nach Südosten. Dort löste es sich weitgehend auf. Von Westnordwest erreichte uns heute Nachmittag eine wellende, d.h. sehr langsam ziehende Kaltfront. Vorher schien die Sonne. Erst gegen 16 Uhr übernahmen die Wolken endgültig die Macht über den Himmel. Von 17 Uhr bis 22 Uhr regnete es leicht. Jetzt gegen 23 Uhr liegt das Regengebiet auf einer Linie Rügen-Kassel-Karlsruhe. Von Westen kommen nur noch schwache Regenschauer nach. 


Tageshöchsttemperatur: 23,9 °
Tagestiefsttemperatur: 12,6 °
Tagesmitteltemperatur: 17.3 °
Sonnenscheindauer: 7:42 Stunden
Regen: 3,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Von Westen kommt ein sehr schwacher Keil des Azorenhochs bis nach NRW voran. Darüber in 5 km Höhe beherrscht ein umfangreicher, aber nicht sehr kalter Höhentrog mit einer Dämpfung der Temperatur bei uns das Geschehen. In der Frühe ziehen die letzten Schauer nach Südosten ab. Danach lockern die Wolken auf und wir bekommen einen Mix aus Sonne und Wolken. Die tieferen Temperaturen sind  auch der Kaltfront vom Dienstag geschuldet. Am späteren Nachmittag kommen die vorlaufenden hohen Wolken einer Warmfront des Islandtiefs von Holland her ins Sauerland. Sie haben keinen Regen bei sich. Nachts 13 °, nachmittags 20 °.

Donnerstag kommt am Boden der Hochkeil weiter nach Osten voran. Wetterbestimmend ist aber das kleine Resthöhentief, das vom Trog übrig geblieben ist. Es zieht über die Ostsee und Rügen nach Stettin. Auf seiner Rückseite fließt ein Schwall höhenkalter Luft bis zu den Alpen. Bei uns ist es wechselnd, meist aber stark bewölkt. Vor allem in der zweiten Tageshälfte müssen wir mit Schauern rechnen. Viel Regen wird es nicht geben. Nachts 10 °, nachmittags kalte 17 °.

Freitag zieht das kleine Höhentief als Kaltlufttropfen die Oder entlang nach Süden. Für uns spielen die bis ins östliche Westfalen vordringenden Wolken des Kaltlufttropfens keine große Rolle mehr. Der Azorenhochkeil verstärkt sich und sorgt bei uns für wechselnde, meist lockere Bewölkung mit einigen Sonnenstunden. Mit 11 ° nachts und 22 ° nachmittags ist es wieder wärmer.

Samstag versorgt der Kaltlufttropfen Südosteuropa mit schlechtem Wetter. Sein Regengebiet kommt noch von Berlin bis nach Sachsen. Bei uns ist es unter dem sich weiter verstärkenden Azorenhochkeil heiter bis wolkig. Mit 24 ° kommen wir einem Sommertag sehr nahe. Auch abends bleibt es recht lange noch angenehm. 


Glaskugelbereich: Sonntag soll sich erneut eine Delle im Azorenhochkeil bilden. Eine schwache Kaltfront nähert sich. In ihrem Vorfeld kann es leicht unbeständig werden. Das ist aber noch unsicher. Vermutlich ist es wolkig mit Aufheiterungen. Die Temperatur soll sich wenig Ändern. Montag und Dienstag ist der Azorenhochkeil mit freundlichem Wetter maßgebend. 

Montag, 13. Juli 2020

13. Juli 2020

Menden heute:
 

Es gibt noch Sommertage. Erstmals seit dem 27. Juni hat das Thermometer die Marke von 25 ° überschritten. 2019 gab es 13 Sommertage im Juli. Das ist auch das Mittel in den Jahren 2000-2019.
Diese Anzahl von Sommertagen werden wir in diesem Monat wohl nicht schaffen.

Unser Hoch ist bereits jetzt wieder auf der Flucht. Morgen Mittag liegt es schon über der Slowakei. Heute hat es diesen wunderschönen Tag kreiert. Trockene Luft, wenig Wind, strahlende Sonne.


Tageshöchsttemperatur: 25,7 °
Tagestiefsttemperatur: 9,6 °
Tagesmitteltemperatur: 18,2 °
Sonnenscheindauer: 12:11 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag ist das Hoch Geschichte. Von Westen ziehen vormittags ein Trog und abends eine Mischfront durch. Der Trog ist bei uns nicht besonders wetterwirksam. Es ist zunächst wechselnd bewölkt mit kurzen Auflockerungen. Nachmittags verdichten sich die Wolken und abends und in der Nacht müssen wir mit Regen rechnen. Nachts 9 °, nachmittags 21 °.

Mittwoch liegt ein nicht sehr starker Höhentrog über Mitteleuropa. Am Boden versucht ein schwacher Hochkeil, das Wetter ein wenig zu retten. Nach Durchzug der Mischfront lockert vormittags die Bewölkung gelegentlich auf. Es besteht nur eine geringe Schauerneigung. Nachmittags verdichten sich die Wolken im Vorfeld einer Warmfront des Islandtiefs. Diese Warmfront bringt uns nachts etwas Regen. Frühmorgens 12 °, nachmittags 19 °.

Donnerstag macht sich von Westen wieder ein schwacher Azorenhochkeil bemerkbar. Es ist wolkig, zeitweise auch stärker bewölkt. Aber es gibt auch Aufheiterungen. Die Modelle sind sich uneinig, ob es gelegentlich regnen soll oder nicht. So vertagen wir diese Vorhersage auf morgen. An der Temperatur ändert sich gegenüber Mittwoch nichts.

Freitag verstärkt sich der Azorenhochkeil. Die Wolken lockern zeitweise auf, Nachmittags kann es auch mal sonnig werden. Es wird wieder wärmer. Nachts 10 °, nachmittags 22 °.


Glaskugelbereich: Samstag und Sonntag ist es bei geringen Luftdruckgegensätzen wolkig bis heiter und trocken. Das erwartete Höhentief über Polen soll sich weiter südöstlich aufhalten und uns nicht betreffen. Die Temperatur liegt bei sommerlichen 25 °. 

12. Juli 2020

Menden heute:

Nach mehr als zwei Wochen endlich mal wieder ein richtig sonniger Tag: mehr als 12 Stunden Sonnenschein. 


Wie eine Kugel steht die Sonne über der Kimm. Um 21:45 geht sie über dem östlichen Ruhrgebiet unter. Einige Cirren bevölkern den Himmel. Ein sommerlicher Tag ohne wirklich sommerliche Temperaturen geht zu Ende. Wer konnte, war heute auf den Beinen oder auf dem Rad. So voll habe ich die radfahrtauglichen Wege im Hönne- und Ruhrtal selten gesehen. Teilweise wurde regelrecht Kolonne gefahren. Vermutlich haben doch sehr viele Familien auf den Urlaub verzichtet und stellen jetzt fest, wie schön es auch bei uns ist.
Die Getreideernte hat begonnen. In Fröndenberg bearbeitete ein Bauer mit seinem Mähdrescher ein großes Gerstenfeld.

Das vom Atlantik bis nach Weißrussland reichende Hoch war heute Chef im Ring. Lockere Cumuli schufen einen weißblauen Himmel. Leider war die Temperatur nicht freibadtauglich. Aber für alle anderen Aktivitäten war sie ideal.

Tageshöchsttemperatur: 22,4 °
Tagestiefsttemperatur: 9,1 °
Tagesmitteltemperatur: 16,1 °
Sonnenscheindauer: 12:17 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag bleibt das Hochdruckgebiet der Bestimmer. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Dabei wird es noch etwas wärmer als am Sonntag. Nachts kühle 7 °, nachmittags 23 °. Schwacher Nordwestwind.

Dienstag hat sich das Hoch geteilt. Ein Teil liegt über Polen, der andere über dem Atlantik. Dazwischen hat sich in allen Höhen ein Trog geschmuggelt. Er wird die nächsten Tage unser Wetter deutlich verschlechtern. Vormittags ist es noch aufgelockert bewölkt. Nachmittags werden die Wolken dichter und von Nordwesten zieht eine Front ins Sauerland. Spätestens abends wird es zu regnen beginnen. Frühmorgens 9 °, nachmittags 20 °.

Mittwoch befinden wir uns in einem Höhentrog, der vom Polarmeer bis zu den Alpen reicht. Entsprechend ist das Wetter unbeständig und zumindest bis zum frühen Nachmittag regnerisch. Nachmittags kann es von Westen her etwas auflockern und es fällt kaum noch Regen. Der Sommer ist verschwunden. Es ist mit frühmorgens 12 ° und nachmittags höchstens 18 ° kühl.

Donnerstag: Von Westen versucht das Atlantikhoch, einen Keil nach Westeuropa abzusetzen. Das gelingt noch nicht so richtig. Statt dessen macht sich ein Höhentief über Polen daran, uns von Osten Wolken und eventuell abends auch Schauer zu schicken. Es ist wechselnd, oft auch stärker bewölkt. Die Regenneigung ist gering. Mit 10 ° frühmorgens und 19 ° nachmittags bleibt es kühl. 


Glaskugelbereich:

Freitag und Samstag lässt der Einfluss des Höhentiefs langsam nach. Stattdessen kommt ein Höhenrücken von Westen zu uns und produziert spätestens ab Samstag vermutlich Sommerwetter. Sogar mit sommerlichen Temperaturen. 

Samstag, 11. Juli 2020

11. Juli 2020

Menden heute:


Hier sehen wir den Übeltäter in voller Größe. Die 500 hPa-Wetterkarte bildet den Luftdruck und die Temperatur in etwa 5,5 km Höhe ab. In grün ist ein umfangreiches Höhentief mit Kern über dem Nordmeer zu sehen. Es hat mehrere Tröge. Sie sehen bei etwas Phantasie wirklich aus wie Schweinetröge. Einer befindet sich über Russland, der andere - unserer - heute Nacht um 00 Uhr über den Niederlanden und Belgien. Er schwenkt langsam nach Osten. Die Temperatur in diesem Trog liegt unter minus 20 Grad. Die Differenz zu der Bodentemperatur  (ca. 20) Grad ist immens. Von der Sonne erzeugte leichte Warmluftblasen steigen sehr zügig in große Höhen und ihre Feuchte kondensiert zu Wolken. Bei Trogdurchzug sind Schauer zu erwarten. Die kalte Luft wird immer wieder nach unten mit der wärmeren Luft vermischt. So kommt die Sonne, immerhin die hoch am Himmel stehende Julisonne, auf keinen grünen Zweig. 
Heute um Mitternacht hat uns der Trog überquert. Er hat dann Ostdeutschland erreicht. Von Westen folgt ein sog. Höhenrücken nach. Das ist der gelbe "Berg" angefüllt mit deutlich wärmerer Luft. Ein richtiger Höhenrücken, der bis nach Skandinavien herauf reicht, würde uns den Sommer bringen. In der Glaskugel ist er am nächsten Wochenende zu sehen. 

Heute erlebten wir einen kühlen, aber angenehmen Tag. Er begann wolkenlos. Rasch bildeten sich Quellwolken, die gelegentlich auch den Himmel bezogen. Die Sonne schien länger als an jedem anderen Tag dieses Monats. Heute Nachmittag frischte der Westnordwestwind zeitweise leicht auf.


Tageshöchsttemperatur: 20,7 °
Tagestiefsttemperatur: 9,4 °
Tagesmitteltemperatur: 14,7 °
Sonnenscheindauer: 9:10 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag kräftigt sich der Ostteil des Hochs, das vom Atlantik bis zur polnischen Grenze reicht, noch ein wenig. Es ist den ganzen Tag heiter bis wolkig. In der nordwestlichen Strömung wird es nicht viel wärmer als am Samstag. Der Wind schwächt sich weiter ab. Nachts 8 °, nachmittags 21 °.

Montag gelangen wir unter einen schwachen Höhenrücken. Das Bodenhoch legt seinen Schwerpunkt in die Nähe der polnischen Grenze. Über GB machen sich schon Fronten an der Hochdruckbrücke zu schaffen. Sie sorgen für eine Delle, die uns in der Folge beschäftigt. Vor dieser Delle dreht der Wind auf mehr südwestliche Richtungen. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 8 °, nachmittags 23 °.

Dienstag hat sich diese Delle zu einem Bodentrog über Deutschland entwickelt. Auch in 5 km Höhe ist der Rücken nach Osten weitergezogen und die Amplitude richtet sich als schwacher Trog wieder nach Süden. Die zunächst nur dünnen hohen Wolken verdichten sich im Laufe des Nachmittags. Mehr als ein paar Regentropfen wird es aber nicht geben. Die Temperatur geht wieder etwas zurück. Nachts 10 °, nachmittags 21 °.

Mittwoch befinden wir uns auf der Rückseite eines Tiefs bei Jütland. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt und wir müssen den ganzen Tag mit leichten Schauern rechnen. Wieder geht die Höchsttemperatur unter die 20 °-Marke. Nachts 13 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag kann sich von Westen ein neuer Hochkeil versuchen. Zunächst dreht wie immer bei neuen von Westen heranziehenden Hochkeilen der Wind (beim Hoch im Uhrzeigersinn) auf nordwestliche Richtungen. Das bedeutet Nordseeluft. Es ist wolkig mit längeren Auflockerungen und es bleibt trocken. 20 °. Ab Freitag scheint sich endlich ein Hoch bei uns für mehrere Tagen einrichten zu wollen. Ob das nachhaltig ist, bleibt heute noch offen. Sonntag und Montag sollen wir jedenfalls die 25 °- Marke knacken. Die Unsicherheiten sind aber noch groß.








10. Juli 2020

Rückblick:

Die erste Julidekade lag bei der Temperatur ziemlich genau im Mittel seit 2000. Gegenüber dem Mittel seit meinem Messbeginn 1972 war der Juli etwas zu warm. Dass das gar nicht unserem Gefühl entspricht, ist Zeichen für den bereits verinnerlichten Klimawandel. Denn gefühlt war der Juli bisher zu kalt.

Wenn sich beim Sonnenschein nicht bald etwas tut, wird der Juli zu den trübsten seit langem gehören. 

Im ersten Monatsdrittel sind bereits zwei Drittel des Regensolls gefallen. 

Bisheriges Julimittel: 16,7 °. Mittel seit 1972: 16,0 °, seit 2000: 16,8 °
Bisherige Sonnenstunden: 37:55. Julimittel seit 2002: 205 Stunden. Davon erreicht: 18,5 %
Bisherige Regensumme: 47 mm. Julimittel seit 1972: 72,5 mm; seit 2000: 67,8 mm. Erreicht: 69 %


Menden heute:

Das kleine Ostseetief und seine schauerintensive Kaltfront, die uns um 13 Uhr passierte, bestimmten unser Wetter. Es war meist bedeckt. Die Sonne kam heute Mittag und heute Abend kurz durch. Der Wettercharakter war alles andere als sommerlich. Wann können wir wieder auf der Terrasse frühstücken?

Tageshöchsttemperatur: 18,8 °
Tagestiefsttemperatur: 13,0 °
Tagesmitteltemperatur: 16,1 °
Sonnenscheindauer: 1:08 Stunden
Regen: 4,0 mm


Entwicklung:

Samstag legt sich der Ostteil des Englandhochs über Deutschland. Es bleibt bei der nördlichen Strömung und dem nicht mehr sehr schlagkräftigen Höhentrog über dem nördlichen Europa. Bei leichtem Nordwestwind ist es wolkig bis heiter und trocken. Es wird allerdings kaum wärmer. Nachts 8 °, nachmittags 20 °. Wir werden diesen Tag als angenehm empfinden.

Sonntag hat uns der Höhentrog verlassen und das Hoch kräftigt sich noch etwas. Noch bleibt die ziemlich kalte Luft in mittleren Höhen (1500 m: 5 °) bei uns liegen. So hat es die Juli(!)-Sonne schwer, die Temperatur über 20 ° zu bekommen. Es ist heiter bis leicht bewölkt und trocken. Nachts 9 °, nachmittags 20 °.

Montag liegt der Schwerpunkt des Hochs über Deutschland. Auch in 5 km Höhe hat sich vorübergehend ein Höhenrücken (Höhenhochkeil) etabliert. Es meist sonnig und schwach windig. Nachts 8 °, nachmittags endlich mal warm: 23 °.

Dienstag liegen wir plötzlich in einer vom Islandtief ausgehenden Tiefdruckrinne. Das Wetter wird einfach nicht beständig. Es ist wolkiger als an den Vortagen. Gegen Mittag kann es etwas regnen. Die Temperatur bleibt angenehm. Nachts 11 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich

Mittwoch gelangen wir in den Einflussbereich eines in allen Höhen zu findenden Nordmeertiefs. Vor allem abends müssen wir mit Regen rechnen. Mit 19 ° wird es kühler. An den folgenden Tagen "bekrabbelt" sich das Wetter wieder. Irgendwann bekommen wir auch die fehlenden 25 ° geliefert. 


Donnerstag, 9. Juli 2020

09. Juli 2020

Menden heute:

Die Frontengirlande hat sich im Laufe des Tages immer mehr nach Norden verlagert. Es regnete am frühen Morgen. Danach blieb es im wesentlichen trocken. Nachmittags kam hin und wieder kurz die Sonne durch. Ansonsten war es den ganzen Tag über bedeckt, dabei aber deutlich wärmer als am Vortag.


Tageshöchsttemperatur: 21,6 °
Tagestiefsttemperatur: 14,5 °
Tagesmitteltemperatur: 17,7 °
Sonnenscheindauer: 1:58 Stunden
Regen: 3.2 mm


Entwicklung:

Freitag: Heute Nacht zieht das letzte kleine Tief über Norddeutschland nach Osten. Auf seiner Rückseite dringt eine Kaltfront weit nach Süddeutschland vor. Bei uns kann es immer mal kurz regnen. Viel kommt nicht herunter. Die Sonne tut sich erneut schwer. Nachts 15 °, nachmittags mit 18 ° wieder kühler.

Samstag: Von Westen her breitet sich ein Keil des Hochs über Großbritannien über ganz Deutschland aus. Die Sonne hat am Himmel das Sagen. Allerdings zieht in 5 km Höhe ein Höhentrog mit einer Temperatur von -20 ° über das nördliche und mittlere Deutschland hinweg. So ist es zwar vielfach sonnig, aber ziemlich kühl. Nachts bei Aufklaren 8 °, nachmittags 18 °. Ein Wetter zum Bewegen.

Sonntag bleibt das Hoch mit seinem Schwerpunkt westlich von uns. Sein Keil verstärkt sich leicht. Das heißt nordwestlicher Wind, gedämpfte Temperatur und viel Sonne. Nachts 8 °, nachmittags 20 °. 

Montag liegt das Hoch mitten über Deutschland. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Eine Kaltfront über Südengland schickt einige hohe Wolken voraus. Sie ändern aber nichts am freundlichen Wettercharakter. Nachts 8 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich:

 Dienstag und Mittwoch mischen bereits wieder schwache Tiefausläufer im sich abschwächenden Hochdruckwetter mit. Es ist wolkig mit Aufheiterungen. Mittwoch kann es durchaus etwas regnen. Mit 23 ° am Dienstag und höchstens 22 ° am Mittwoch ist es nicht so warm wie noch gestern prognostiziert. Morgen kann man schon besser beurteilen, ob es eher sommerlich wird oder eher mäßig warm und leicht unbeständig. 


Dienstag, 7. Juli 2020

07. Juli 2020

Menden heute:

Ein strahlend blauer Vormittag. Der Zwischenhochkeil machte seine Arbeit. Hinter dem abgezogenen Höhentrog baute sich in 5 km Höhe eine Westnordwestströmung auf. Sie führte kühle Atlantikluft ins Sauerland. Bis mittags blieb es schwachwindig. So war es trotz nur 18 ° heute Mittag durchaus angenehm.
Im Laufe des Nachmittags schwächte sich der Hochkeil bereits wieder ab. Vor einer atlantischen Warmfront, die uns morgen erreicht, wurden die Stratocumuluswolken immer dichter. Auch nahm der Wind etwas zu. Heute habe ich den ersten trockenen Tag seit dem 26.6. registriert. In der gesamten Siebenschläferperiode, die etwa vom 27.6. bis 6.7. angenommen wird, hat es täglich geregnet.

Tageshöchsttemperatur: 20,3 °
Tagestiefsttemperatur: 9,9 °
Tagesmitteltemperatur: 15,2 °
Sonnenscheindauer: 8:28 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:


Mittwoch: Die Wetterkarte des DWD von Mittwochmittag lässt jedes Sommerfeeling erstarren. Schauer an der See ausgelöst durch das Ostseetief. Eine Frontengirlande mit Warm- und Kaltfronten und mehreren kleinen Tiefs von Westdeutschland im Osten bis zum mittleren Atlantik. Das westlichste Tief ist der Ex-Tropensturm Edouard. Das gesamte System zieht nach Osten und überquert Deutschland in der nördlichen Mitte, also etwa bei uns. 
Bereits nachts beginnt es meist leicht zu regnen. Im Laufe des Vormittags gibt es längere Regenpausen. Vielleicht sehen wir sogar mal die Sonne. Nachmittags soll der Schwerpunkt des Regens etwas südlich von uns liegen. Jedenfalls bekommen wir einen wenig sommerlichen Tag. Allerdings mit wohl weniger Regen als allgemein publiziert. Nachts 12 °, nachmittags 17 °.

Donnerstag ändert sich an der Wetterlage wenig. Vor allem nachts wird es regnen. Tagsüber bleibt das Wetter schlecht. Der Regen macht aber auch größere Pausen. Die Sonne kommt mal durch. Dafür nehmen die Böen aus Südwest wieder zu. Mit 14 ° nachts und 19 ° am Tag ist es etwas "wärmer".
Vorsicht: Die Amerikaner haben deutlich längere Regenzeiten auf dem Schirm.

Freitag wird im Westen durch einen Hochaufbau bei Irland die Kette von Tiefs unterbrochen. Wir sind aber noch nicht aus dem Schneider. Das letzte Tief hat die Ostsee erreicht. Seine Fronten lassen uns nicht unbehelligt. Es regnet zumindest gelegentlich. Da wir auf der Rückseite des Tiefs liegen, wird es auch wieder etwas kälter. Nachts 14 °, nachmittags 18 °.

Samstag liegen wir auf der Ostseite des Hochs über England im Zustrom von Nordseeluft. Ein Keil des Hochs wird jedoch alles daransetzen, die heranziehenden Wolken zu bekämpfen. Es wird wolkig mit langen Aufheiterungen sein. Schauer sind kaum zu erwarten. Allerdings bleibt es mit nachts 8 ° und nachmittags 19 ° kühl.


Glaskugelbereich: Sonntag bis Dienstag überwiegt Hochdruckwetter. Sonntag ist es noch kühl, ab Montag wird es immer wärmer. Dienstag könnte es den ersten Sommertag des Monats geben. 



06. Juli 2020

Menden heute:

Es kommt nicht oft vor, dass Menden und zwar konkret Menden Lahrfeld und Am Kapellenberg den meisten Regen eines Tages in NRW melden. Heute war so ein Tag. Die Werte:

Menden Lahrfeld (Wettermessnetz Sauerland): 12,6 mm
Menden Am Kapellenberg: 11,8 mm
Gevelsberg 8,0 mm
Lüdenscheid: 7,0 mm
Menden Bösperde: 5,0 mm
Balve-LA: 4,6 mm
Hemer: 3,7 mm

Und noch etwas kommt ziemlich selten vor: Die Tageshöchsttemperatur habe ich um Mitternacht gemessen. Danach wurde es ständig kälter. Heute Nachmittag wurde es bei Sonne nicht wärmer als 17,5 °.

Der durchziehende Höhentrog hat heute wirklich schlechtes Wetter produziert. Zwar sah es zwischendurch mal richtig sonnig aus. Aber nur hinter der Fensterscheibe war es angenehm. Ein böiger Wind, der heute Nachmittag zeitweise auf Nordwest drehte, ließ die ohnehin niedrige Temperatur noch kälter erscheinen. 
Der Schauer zwischen 13:30 und 14:30 Uhr hatte es in sich. Der Hönnepegel stieg schnell auf 45 cm an. Aber nur für kurze Zeit.

Die Ruhrtalsperren sind noch zu 81 % gefüllt. Man mag es bei dem Wetter kaum glauben: Vor einem Jahr betrug der Füllstand 85 %. Ein Problem ist der offensichtlich niedrige Grundwasserspiegel. Sobald es aufgehört hat zu regnen, sinken die Bachpegel rasch wieder ab. Es fehlt der Nachschub aus dem Grundwasser.


Tageshöchsttemperatur: 18,2 °
Tagestiefsttemperatur: 11,8 °
Tagesmitteltemperatur: 14,4 °
Sonnenscheindauer: 4:00 Stunden
Regen: 11,8 mm
Stärkste Windböe: 37 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Zunächst etwas zur Beruhigung. Wir sprechen vom Sommer 2019 wie 2018 von "Jahrhundertsommern". Die Höchsttemperaturen 2019:
7.7.   18,8 °
8.7.   16,6 °
9.7.   19,6 °

Wir müssen also nicht pessimistisch sein. Der Sommer kommt bestimmt noch.


Dienstag: Der Trog ist durchgezogen. In der Höhe setzt sich eine nordwestliche Strömung durch. Mit ihr wird Nordseeluft zu uns geführt. Sie gerät am Boden unter einen Azorenhochkeil, der die Luftmasse durch Absinkvorgänge abtrocknet. So scheint morgen bei meist nur lockerer Bewölkung zeitweise die Sonne. Nachts 9 °, nachmittags 20 °.

Mittwoch bleibt es bei der Nordwestströmung. Darin liegt am Boden eine Frontengirlande, die kühle Luft im Norden von warmer Luft im Süden trennt, genau über Nordrhein-Westfalen. Sie zieht fast parallel zum Breitengrad ganz langsam südwärts und kann uns daher längere Zeit erhalten bleiben. Alle Modelle sehen länger anhaltenden Regen. Er soll mit kurzen Unterbrechungen den ganzen Tag andauern. Die Sonne sehen wir wohl gar nicht. Nachts 12 °, nachmittags 16 °.

Donnerstag sind die Wettermodelle noch uneins. Der europäische Wetterdienst sieht weiterhin Regen, das deutsche Modell ist zurückhaltender. Jedenfalls bleibt es meist stärker bewölkt mit Auflockerungen und wir müssen zumindest gelegentlich mit Regen rechnen. Mit 11 ° nachts und 19 ° nachmittags wird es etwas wärmer.

Freitag bekommt die Luftmassengrenze bei uns einen Kick nach Süden. Der Regen zieht endlich mal in das Dauerschönwettergebiet Süddeutschland. Hinter der Front gibt es noch den einen oder anderen schwachen Schauer Insgesamt ist es aber nicht unfreundlich. Nachts 14 °, nachmittags 19 °.


Glaskugelbereich: 
Samstag kommt von Westen her hoher Luftdruck zu uns. Die Sonne scheint zeitweise. Allerdings wird es kaum wärmer. Sonntag und Montag Hochdruckwetter mit viel Sonne. Da das Hoch aber mit seinem Kern westlich von uns liegt, fließt weiterhin kühle Luft zu uns. 20-21 °.


















Sonntag, 5. Juli 2020

05. Juli 2020

Menden heute:

Dieses Foto habe ich bei einem Abendspaziergang gemacht.
Es zeigt die obere Bittfahrt von unterhalb der Antoniuskapelle.
Der Himmel riss wie erwartet am späten Nachmittag auf und die milden Temperaturen bei gleichzeitig deutlich nachlassendem Wind luden geradezu ein, sich im Freien aufzuhalten.

Der schwache Hochkeil verabschiedete sich immer mehr Richtung Alpen. Im Warmsektor vor der Kaltfront war es heute Vormittag noch ziemlich freundlich. Mittags zog dann bei tief liegender Bewölkung und etwas Niesel die Kaltfront durch. Hinter der Kaltfront, die kaum eine Abkühlung brachte, lockerten die Wolken wieder auf.

Tageshöchsttemp: 22,9 °
Tagestiefsttemp: 17,4 °
Tagesmitteltemp: 20,0 °
Sonnenschein:: 5:01 Std.
Regen: 1,6 mm
Stärkste Böe: 42 km/h/6Bft

Entwicklung:

Montag: Sonntagabend und nachts baut sich ein sehr schwacher Hochkeil auf. Er wird bereits vormittags wieder abgebaut. Nachmittags zieht ein Boden- und Höhentrog über Norddeutschland ostwärts. Zunächst ist es wechselnd wolkig mit längeren sonnigen Phasen. Ab Mittag quellen die Wolken auf und es ist mit dem einen oder anderen Schauer zu rechnen. Zwischendurch scheint aprilmäßig immer wieder kurz die Sonne. Es ist deutlich kälter als heute. Die herangeführte Luft stammt aus dem Polarmeer. Der Wind ist nicht mehr so stark wie heute. Nachts 12 °, nachmittags 17 °.

Dienstag verstärkt sich erneut der Azorenhochkeil. Bei westnordwestlicher Höhenströmung wird Atlantikluft zu uns geführt. Der Hochkeil bemüht sich, die heranziehenden Wolkenfelder aufzulösen. Es dürfte ein relativ freundlicher, aber immer noch sehr kühler Tag werden. Regen gibt es nicht. Nachts 9 °, nachmittags 18 °.

Mittwoch bleibt es bei der westnordwestlichen und damit kühlen Höhenströmung über dem nördlichen Deutschland. Es wird sehr feuchte Luft zu uns geführt. Wir müssen ganztägig, vor allem aber nachmittags mit Regenschauern rechnen. Dazwischen kommt vor allem vormittags kurz die Sonne heraus. Nachts 10 °, nachmittags 19 °.

Donnerstag bleibt es kühl. Wir bekommen es mit einem neuen Tief zu tun, das von den Britischen Inseln ostwärts zieht. Nachts und vormittags kann es ein bisschen regnen. Nachts 12 °, nachmittags 19 °.


Glaskugelbereich
Freitag haben wir es vormittags mit der Front des nach Skandinavien ziehenden Tiefs zu tun. Es wird gelegentlich regnen. Samstag und Sonntag schiebt sich von Westen ein Keil des ostatlantischen Hochs zu uns vor. Auf dessen Ostseite fließt wie immer kühle Nordseeluft zu uns. Es wird aber langsam sonniger und wärmer. 
Und dann gibt es endlich ein bisschen Hoffnung. In die Westwetterlage kommt Bewegung. Sie beginnt zu mäandrieren. Das gilt es zu beobachten. 



















04. Juli 2020

Menden heute:

Die Westwetterlage hat Bestand. Das ist keine gute Sommernachricht während der Siebenschläfer-Periode. Ein Tiefdrucksystem über Nordeuropa und hoher Luftdruck über Südeuropa sind ja eigentlich das Normale in einem mitteleuropäischen Sommer. Nur waren wir das in den letzten Jahren anders gewohnt. Höhenhochkeile (Höhenrücken) blockierten die Westdrift und lenkten die Tiefs im weiten Bogen nördlich oder auch südlich an uns vorbei. 
Heute zog die Warmfront eines Skandinavientiefs über uns hinweg. Sie führte feuchte Atlantikluft zu uns. Die Sonne hatte es schwer, sich mal gegen die Stratocumulusbewölkung durchzusetzen. Es gelang ihr hin und wieder. Und ganz selten regnete es auch ein paar Tropfen. So wie jetzt am späten Abend.


Tageshöchsttemperatur: 22,3 °
Tagestiefsttemperatur: 14,9 °
Tagesmitteltemperatur: 18,6 °
Sonnenscheindauer: 2:10 Stunden
Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Sonntagnachmittag folgt die Kaltfront des Skandinavientiefs. Bis dahin befinden wir uns im feuchten Warmsektor des Tiefs. Es kann noch etwas nieseln. Am Tag wird es aber wohl trocken bleiben. Dabei ist es bei mäßigem Südwestwind stark bewölkt bis bedeckt. Die Sonne wird nur wenige Chancen haben. 
Auch bei Durchzug der Kaltfront am frühen Nachmittag müssen wir höchstens mit einem kurzen, schwachen Schauer rechnen. Am späteren Nachmittag wird die Wolkendecke vermutlich aufreißen und es kann noch einen freundlichen Abend geben. Es bleibt relativ warm. Heute Nacht wird es nicht kälter als 17 °. Nachmittags 22 °.

Montag zieht der Trog es umfangreichen skandinavischen Höhentiefkomplexes über uns hinweg. Er führt in allen Höhen einen Schwall polarer Kaltluft nach Norddeutschland. Die Luft ist aber relativ trocken. So ist es bis zum frühen Nachmittag bei einem Mix aus Sonne und Wolken nicht unfreundlich. Bei Trogdurchzug am frühen Nachmittag müssen wir aber mit dem einen oder anderen Schauer rechnen. Es ist ziemlich kalt für Anfang Juli. Nachts 12 °, nachmittags nur 17 °. 

Dienstag breitet sich ein Azorenhochkeil über Deutschland aus. Vor allem vormittags scheint zeitweise die Sonne. Dann kommt die für kühle Luftmassen typische Mittagsbewölkung, die uns vermutlich auch nachmittags erhalten bleibt. Wir sehen die Sonne nicht mehr so oft. Es bleibt aber trocken. Leider kommt die Temperatur nicht aus dem Quark. Nachts nur 9 °, nachmittags 18 °.

Mittwoch: Der Hochkeil bekommt über Norddeutschland eine Delle. Sie stammt von der Kaltfront eines kleinen Tiefs über der Nordsee. Wir müssen erneut mit leichten Schauern rechnen. Der Sommer kommt also nicht in Fahrt. Nach Durchzug der Front lockert es vermutlich wieder auf. Nachts 10 °, nachmittags 20 °.


Glaskugelbereich: Es bleibt voraussichtlich bei der Westwetterlage. Kein Sommerwetter. Keine 25 °. Kein Freibadwetter.
Urlaub: Der Süden ist eindeutig bevorzugt. Nord- und Ostsee sind nicht gut dran. 
Es macht gerade keinen Spaß, das Tagebuch zu schreiben. Schließlich sind Sommerferien und alle sind sicher, dass das Wetter gut wird. 

Und nun schaue ich mit die Daten von Kagoshima an, einer Stadt in Japan. In meiner Zeit bei der Stadt Menden habe ich eine Delegation aus Kagoshima betreut, die Menden besuchte. Dort regnet es seit Mitte Juni. Die Regenmengen sind teilweise gigantisch. Am Freitag 160 mm, der doppelte Monatsniederschlag eines Juli in Menden. Und es bleibt bei dem Regenwetter. In der nächsten Woche soll es jeden Tag mehr als 20 mm regnen. Natürlich steht das ganze Gebiet teilweise unter Wasser.






Samstag, 4. Juli 2020

03. Juli 2020

Rückblick:

Heute geht es um die Sonnenscheindauer im Juni. Bei uns schien die Sonne 216,9 Stunden. Das sind 106 % des mittleren Sonnenscheins von 2002 bis 2019. 
Dass wir nicht so schnell an den Rekordsonnenschein vom Juni letzten Jahres (312 Stunden) herankommen, ist klar. 
Zum Vergleich: Mittlere Juni-Sonnenscheindauer in Deutschland: 215 Stunden (normal 203 Stunden)
Mittlere Sonnenscheindauer NRW: 205 Stunden (normal 184 Stunden).

Der Juni war nicht nur beim Sonnenschein, sondern auch bei der Temperatur "normaler" als sein Vorgänger. Die Mitteltemperatur von 18,0 ° lag um 1,2 ° über dem Mittel seit dem Jahr 2000. 2019 habe ich ein Junimittel von 20,0 ° gemessen. 
Die Junimitteltemperatur betrug deutschlandweit 16,8 ° (normal 15,7 °) und in NRW 17,3 °.
Wie meistens kann sich Menden mit seinem Wetter sehen lassen.


Menden heute:

Es hat bis zum frühen Nachmittag gedauert. Erst dann wurde es was mit dem vorhergesagten freundlichen Mix aus Sonne und Wolken. Vorher hielt sich hartnäckig eine kompakte Wolkendecke.
Der Azorenhochkeil verlagert sich in der kommenden Nacht bei zunächst noch klarem Himmel schon langsam nach Südosten.

Tageshöchsttemperatur: 21,4 °
Tagestiefsttemperatur: 12,7 °
Tagesmitteltemperatur: 16,2 °
Sonnenscheindauer: 5:30 Stunden
Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Samstag verlässt uns der Azorenhochkeil weiter in Richtung Süden. Bereits vormittags schwenkt in der weiterhin bestehenden Westdrift eine Warmfront nach Holland herein. Sie erreicht mittags die deutsche Grenze mit feuchtmilder Luft. Vormittags ist es noch zeitweise aufgelockert bewölkt. Insgesamt nehmen die Altocumuluswolken aber zu und nachmittags ist es stärker bewölkt, am frühen Abend schon bedeckt. Während des ganzen Tages besteht die Gefahr leichter Schauer. Viel Regen fällt nicht. Nachts 13 °, nachmittags 21 °.

Sonntag: Wo eine Warmfront ist, ist die Kaltfront nicht weit. Sie überquert uns nachmittags. Nachts und in der Frühe haben wir es noch mit der feuchten Warmfrontluft zu tun. Es könnte nieseln. Vormittags lockert es zeitweise auf und die Sonne kommt durch. Auch nach Durchzug der Kaltfront, die auch kaum Regen mitbringt, geht die Bewölkung wieder zurück. Mit 17 ° nachts und 24 ° nachmittags ist es wärmer als am Samstag.

Montag verlagert sich das Tief zur nördlichen Ostsee. An seiner Rückseite fließt (beim Tief immer entgegen dem Uhrzeigersinn) Polarluft nach Norddeutschland. Davon bekommen wir einen Schwall mit. Von Westen her macht sich wieder ein Azorenhochkeil bemerkbar. Er sorgt für einigermaßen freundliches Wetter bei ziemlich tiefen Temperaturen. Es ist wolkig mit längeren Aufheiterungen. Ob die in Norddeutschland liegenden Schauer auch unser Gebiet erreichen, ist noch nicht klar. Größere Regenereignisse sind jedenfalls nicht zu erwarten. Nachts 13 °, nachmittags 18 °.

Dienstag verstärkt sich der Azorenhochkeil. Wieder ist es wolkig bis heiter. Es bleibt regenfrei. An der Ostseite des Hochkeils herrscht eine schwache nordwestliche Strömung, mit der Nordseeluft zu uns verfrachtet wird. Entsprechend sind einige Wolken und gedämpfte Temperaturen zu erwarten. Nachts nur 9 °, nachmittags 19 °.


Glaskugelbereich: Mittwoch freundlich, Donnerstag leicht unbeständig. Es bleibt leider bei der Westwetterlage. Die hat sich ausgerechnet während der Siebenschläferperiode festgesetzt. 









Donnerstag, 2. Juli 2020

02. Juli 2020

Menden heute:

Ganz schwacher Hochdruckeinfluss am Boden wurde durch tiefen Druck in der Höhe kompensiert. Vormittags schien die Sonne, nachmittags war es wechselnd, meist aber stärker bewölkt und gegen 19 Uhr zog eine Kaltfront mit Blitz und Donner durch. Es gab einen kräftigen Schauer. Nachfolgende Regenradarsignale verschwinden mal wieder zwischen Ruhrgebiet und Menden. 


Tageshöchsttemperatur: 20,9 °
Tagestiefsttemperatur: 13,9 °
Tagesmitteltemperatur: 16,9 °
Sonnenscheindauer: 6:47 Stunden
Regen: 3,2 mm


Entwicklung:

Freitag schiebt das Azorenhoch einen Keil bis zur polnischen Grenze. Es gibt einen freundlichen Mix aus Sonne und Wolken. Die Donnerstagabend eingeflossene kühle Luft wird nur langsam erwärmt. Nachts 12 °, nachmittags 22 °.

Samstag wird der Hochkeil von den Tiefs der atlantischen Westdrift langsam nach Süden gedrängt. Zunächst scheint noch zeitweise die Sonne. Im Laufe des Tages wird es immer wolkiger. Es könnte aber bis zum späten Abend trocken bleiben. Nachts 13 °, nachmittags 22 °. 

Sonntag kommt die Mischfront eines Tiefs über Südnorwegen langsam zu uns voran. Sie überquert uns im Laufe des Tages. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt. In der Nacht und am frühen Morgen ist noch die schwache Front vom Freitag mit etwas Regen unterwegs. Die neue Front könnte um die Mittagszeit für etwas Niederschlag sorgen. Vermutlich nur ein paar Tropfen. Es wird etwas wärmer. Nachts 17 °, nachmittags 23 °.

Montag strömt hinter der Front von Norden deutlich kältere Luft zu uns. Sie kommt unter leichten Hochdruckeinfluss. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und nur geringer Neigung zu unbedeutenden Schauern. Mit 14 ° nachts und 19 ° nachmittags ist es wenig sommerlich.


Glaskugelbereich: Dienstag und Mittwoch verstärkt sich der Hochkeil etwas. Die Strömung bleibt aber auf Nordwest bis West. So ist es zwar oft sonnig, aber nur zögernd wärmer. Dienstag nach kühler Nacht 19 °, Mittwoch 21 °

Mittwoch, 1. Juli 2020

01. Juni 2020

Menden heute:

Eine Kaltfrontwelle bescherte fast dem gesamten Land NRW eine Regentag mit zum Teil beachtlichen Niederschlagsmengen. Den meisten Regen bekam mit 43 mm Borken ab, gefolgt von Essen mit 37 mm und Wuppertal mit 29 mm. Fast ganz vom Regen verschont blieb der Süden NRWs. So fielen auf dem Kahlen Asten nur 1,1 mm und in Bad Berleburg 0,5 mm.
Zunächst lag die Frontenwelle knapp nördlich von uns. Es regnete bis gegen 11 Uhr lang anhaltend. Nachmittags kam zeitweise die Sonne heraus. Zwei Schauer, ein besonders kräftiger um 18 Uhr und ein weiterer gegen 20:30 Uhr sorgten auch in Menden für eine kräftige Regenspende zum Julibeginn. Damit zog die Front über uns hinweg nach Südosten. 


Tageshöchsttemperatur: 21,9 °
Tagestiefsttemperatur: 16,0 °
Tagesmitteltemperatur: 18,1 °
Sonnenscheindauer: 2:53 Stunden (höchster Wert der veröffentlichten Wetterstationen in NRW)
Regen: 18,9 mm
Hönnepegel: Anstieg von 18 cm auf 41 cm


Entwicklung:

Donnerstag: Nachts und vormittags zieht die Front weiter in die Mitte und dann in das südliche Deutschland. Auf ihrer Rückseite gelangen wir in Atlantikluft. Später am Tag überquert uns ein Höhentrog. Ein kurzer Schauer ist möglich. Ansonsten ist es wolkig mit einigen sonnigen Phasen und trocken. Nachts 14 °, nachmittags 21 °.

Freitag breitet sich ein Azorenhochkeil über uns aus. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Eine Warmfront, die über der Nordsee vorbeizieht, sorgt nachmittags auch bei uns für einige Wolken mehr. Nachts 12 °, am Tag 21 °.

Samstag verlagert sich der Hochkeil langsam nach Süden. Von Nordwesten kommen die Ausläufer des nordatlantischen Tiefdruckkomplexes zum europäischen Festland voran. Sie erreichen uns gegen 20 Uhr mit etwas Regen. Bis zum frühen Nachmittag ist es wolkig bis heiter und trocken. Dann verdichten sich die Wolken langsam. Nachts 12 °, nachmittags 23 °.

Sonntag überquert uns eine Warmfront mit stärkerer Bewölkung. Nachmittags lockern die Wolken auf. Danach ist es wechselnd wolkig und trocken. Abends erreicht uns eine wenig wetterwirksame Kaltfront. Am späteren Abend sind ein paar Tropfen nicht ausgeschlossen. Nachts 17 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich: Montag kommen wir bei schwachem Hochdruckeinfluss auf die Rückseite des Skandinavientiefs. Es ist wolkig mit gelegentlichen Aufheiterungen. Ein kurzer Schauer ist möglich. Nachts 14 °, nachmittags 19 °. Dienstag verstärkt sich der Hochkeil. Oft scheint die Sonne. Mit 9 ° nachts und 20 ° nachmittags bleibt es eher kühl. Mittwoch bei ähnlichem Wetter wieder etwas wärmer.

30. Juni 2020

Menden heute:

Zwischen tiefem Druck über Nordeuropa und hohem Druck über Südeuropa hat sich eine Westdrift aufgebaut. Mit zum Teil kräftigem Südwestwind wurde relativ feuchte Atlantikluft ins Sauerland geführt. Bei wechselnder Bewölkung blieb es tagsüber noch trocken. Erst am Abend fielen erste Tropfen.


Tageshöchsttemperatur: 21,1 °
Tagestiefsttemperatur: 13,2 °
Tagesmitteltemperatur: 17,1 °
Monatsmitteltemperatur: 18,0 ° (damit 1,2 ° wärmer als das Mittel seit 2000)
Sonnenscheindauer: 6:59 Stunden
Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch legt sich eine Wellenstörung quer über NRW. Eine solche Störung beinhaltet einen Warm- und einen Kaltfrontteil. Beide verlaufen entlang dem 51. bis 52. Breitengrad, also ganz in unserer Nähe. Die  Störung ist ausgesprochen regenintensiv. Noch steht nicht genau fest, ob sie uns voll trifft oder schwerpunktmäßig etwas nördlich von uns verläuft. Jedenfalls müssen wir uns auf ziemliches Sauwetter einstellen. Ab der zweiten Nachthälfte kann es zu regnen beginnen. Mit kurzen Unterbrechungen regnet es durch bis zum Abend. Nachmittags kann sich der Regen bei Durchzug der Kaltfront nochmals verstärken. Gewitter sind nicht ausgeschlossen. Bei Gewittern sind Böen der Stärke 6 oder 7 möglich.
All das ist der worst case. Sollte die Störung nördlich von uns verlaufen, wird es längere Regenpausen geben und auch die Sonne kommt mal durch. Nachts 16 °, nachmittags 20 °.

Donnerstag zieht vormittags eine schwache Kaltfront durch. Ansonsten beruhigt sich bei sehr schwachem Hochdruckeinfluss unser Wetter. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und weitgehend trocken. Nachts 13 °, nachmittags 21 °.

Freitag verstärkt sich der Hochkeil über Deutschland. Es ist wolkig, zeitweise auch heiter und trocken. Nachts 13 °, nachmittags 21 °.

Samstag verstärkt sich wieder die Westdrift. Der Hochkeil wird nach Südosten zurückgedrängt, hält aber die heranziehenden Tiefausläufer bis zum Abend auf. Es ist zunächst heiter bis wolkig. Am frühen Abend verdichten sich die Wolken von Westen her und kurz vor Mitternacht beginnt es zu regnen. Wieder bleibt es nur mäßig warm. Nachts 12 °, nachmittags 21 °.


Glaskugelbereich: In der Nacht zum Sonntag zieht eine Kaltfront mit einem Regengebiet durch. Im Laufe des Vormittags lockern die Wolken auf und es wird noch recht freundlich. Mit 23 ° soll es wärmer werden. Montag schiebt ein Nordmeertief die Westwetterlage wieder an. 


Siebenschläferregel: Die heutige Interpretation der Siebenschläferregel stellt den Wetterverlauf der ersten Juliwoche in den Mittelpunkt. Stellt sich in dieser Zeit eine bestimmte Wetterlage für einige Zeit ein, so soll sie auch die nächsten sieben Wochen bestimmen. Diese Regel gilt insbesondere für Süddeutschland. Dort hat sie eine Trefferquote von 60-70 %. Im nördlichen Deutschland ist sie weniger bedeutend. 
In der ersten Juliwoche haben wir es wahrscheinlich die ganze Zeit mit einer mehr oder weniger kräftigen Westwetterlage zu tun. Ergebnis: Typischer wechselhafter mitteleuropäischer Sommer.
Warten wir es ab.