Ein Tag wie gemalt. Wolkenloser, tiefblauer Himmel. Kurz vor Ende des Monats will die Sonne offenbar noch an ihrer ziemlich mauen Monatsstatistik arbeiten. Trockene, kein bisschen schwüle Luft - 36 % relative Luftfeuchtigkeit heute Nachmittag - und für diesen Sommer ungewöhnlich warm. Das Hoch, heute Abend über Niedersachsen gelegen, hat ganze Arbeit geleistet.
Tageshöchsttemperatur:26,6 ° (westlich des Rheins fast 30 °)
Tagestiefsttemperatur: 10,4 °
Tagesmitteltemperatur: 18,9 °
Sonnenscheindauer: 14:35 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Freitag gibt es eine schmale vertikale Hochdruckbrücke vom Nordmeer bis nach Afrika. Über Frankreich bildet sich eine Konvergenz. Dort fließen Luftmassen gegeneinander und werden zum Aufsteigen gezwungen. Schauer und Gewitter sind die Folge. Bei uns ist davon nichts zu spüren. Vor der Konvergenz fließt Luft aus dem Süden zu uns. Sie ist richtig heiß. Die Luft in 1500 m Höhe, in den letzten Wochen meist unter 10 °, klettert auf die 20-Grad-Marke zu. Heute Nacht können wir nochmal durchlüften. Bis 8 Uhr ist es noch relativ kühl. Dann geht die Post nach oben ab. Bereits um 10 Uhr erreichen wir 25 °. Dabei ist es wolkenlos. Nachmittags kommen ein paar harmlose Wölkchen an den Himmel. Sie spenden keinen Schatten. Es wird dann 32 ° sein. Damit toppen wir den bisher einzigen heißen Tag dieses Sommers, den 26. Juni (30,6 °).
Samstag überquert uns die Konvergenz gegen Mittag. Vor allem die Amerikaner sagen kurze Schauer voraus. Bei ihnen folgt die Kaltfront der Konvergenz rasch nach. Die deutschen Modelle sehen so gut wie keinen Regen. Meist soll die Sonne scheinen. Wieder wird es sehr warm. Morgens wird es nicht mehr kühler als 17 °. Vermutlich bleiben wir wegen der Wolken am frühen Nachmittag unter 30 °. Erst abends kommt die Kaltfront mit einigen kurzen Schauern.
Sonntag verzieht sich das schlechte Wetter rasch nach Süddeutschland. Bei uns baut sich ein Zwischenhochkeil auf. Schon beim Frühstück sollte wieder die Sonne herauskommen. Tagsüber ist es heiter bis wolkig und trocken. Nachts 16 °, nachmittags wieder wie so oft in diesem Jahr 23 °.
Montag kommen wir in eine seltsame Wetterlage. Tiefs über den Alpen und der Bretagne stellt sich der Rest des Hochkeils entgegen. Sein Schwerpunkt liegt an der polnischen Grenze. Es fließt kühlere und feuchtere Luft zu uns. Es ist wechselnd, oft auch stärker bewölkt mit mittlerer Schauerneigung. Klar ist das aber noch nicht. Jedenfalls soll es nach 13 ° am frühen Morgen nicht wärmer als 20 ° werden.
Glaskugelbereich:
Dienstag und Mittwoch herrscht leichter Hochdruckeinfluss und es wird langsam wieder wärmer.
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