Samstag, 31. Oktober 2020

31. Oktober 2020

 Menden heute:

Es dauerte bis zum Mittag, ehe die Wolken aufrissen und die Sonne vom wolkenlosen Himmel schien. Das war zu spät für den eigentlich versprochenen perfekten Tag. Dennoch: Der Nachmittag war sonnig und warm. Der Oktober verabschiedete sich noch "golden". Bereits vor Sonnenuntergang machten sich die von Westen heranziehenden Wolken einer Kaltfront des Tiefs nördlich Schottlands bemerkbar. Sie verdichteten sich rasch und kurz vor 21 Uhr begann es meist leicht zu regnen. 

Tageshöchsttemperatur: 15,9 °

Tagestiefsttemperatur: 11,8 °

Tagesmitteltemperatur: 13,4 °

Sonnenscheindauer: 3:28 Stunden

Regen: 1,8 mm


Entwicklung:

Sonntag ist die Kaltfront abgezogen und von Westen kommt bereits die Warmfront eines neuen Tiefs westlich Schottlands heran. Ihr folgt ein schnell ziehendes Wellentief nach. Das sieht nicht nach gutem Wetter aus. Vormittags ist es noch zeitweise aufgelockert bewölkt mit etwas Sonne. Nachmittags ist es stark bewölkt bis bedeckt und es regnet gelegentlich leicht, zum Abend hin auch mal mäßig stark. Bei auflebendem Südwestwind wird es mit 11 ° nachts und 17 ° nachmittags noch etwas wärmer als heute.

Montag liegen wir südwestlich einer wellenden Front bei ganz leichtem Zwischenhocheinfluss. Bei noch weiter zunehmendem Südwestwind ist es tagsüber trocken mit nur ganz geringer Schauerwahrscheinlichkeit. Dabei scheint bis zum Nachmittag öfter auch die Sonne. Es soll ungewöhnlich warm werden. Am späten Nachmittag oder frühen Abend erreicht uns die Front und es zieht ein schmales Regengebiet durch. Nachts 15 °, nachmittags 20 °. 

Dienstag: Hinter der Kaltfront wird es deutlich kälter. Bis zum Abend ist ein von Süden heranziehendes kleines Hoch wetterbestimmend. Bei wolkigem Himmel mit längeren Aufheiterungen ist es trocken. Abends kann es einige Tropfen regnen. Nachts 7 °, nachmittags 13 °.

Mittwoch verstärkt sich das Hoch noch etwas. Nördlich von uns ziehen die Wolken eines Troges durch. Sie ändern aber nichts an dem freundlichen Wettercharakter mit mehreren Sonnenstunden. Mit 4 ° nachts und 10 ° nachmittags ist es noch kühler. Die Luft kommt nicht mehr aus südlichen, sondern aus westnordwestlichen Richtungen aus dem Seegebiet bei Schottland. 


Glaskugelbereich: 

Bis zum Wochenende scheint unter einem mitteleuropäischen Hoch zeitweise die Sonne. Es wird dann auch wieder wärmer. 

Freitag, 30. Oktober 2020

30. Oktober 2020

 Menden heute:

Wer sein Barometer beobachtet hat, konnte feststellen, dass es den ganzen Tag gestiegen ist. 1021,7 hPa heute Abend sind ein Wert für ein Hochdruckgebiet. Ein solches Hochdruckgebiet ist tagsüber von Süden zu uns gewandert. An seiner Nordseite floss weiterhin feuchte Meeresluft zu uns. Sie traf hier auf die Nässe des gestrigen Tages. Ergebnis war ein trüber Tag mit etwas Sprühregen. Die Wolkendecke wollte einfach nicht auflockern. Auch heute Abend noch nicht.

Tageshöchsttemperatur: 14,6 °

Tagestiefsttemperatur: 11,1 °

Tagesmitteltemperatur: 13,2 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,4 mm


Entwicklung:

Samstag: Im Warmsektor des Tiefs bei Schottland wird vor der von England langsam heranziehenden Kaltfront sehr milde Subtropenluft nach Deutschland geführt. Heute Nacht bleibt die Bewölkung noch dicht. Etwa ab Sonnenaufgang sorgt die wärmere Luft dafür, dass sich Wolken auflösen. Einfach, weil wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Zum anderen wirkt endlich auch der Sauerlandföhn. So lockern die Wolken vormittags rasch auf. Später wird es heiter bis wolkig mit längeren sonnigen Phasen. Dabei bleibt der Wind erträglich und die Temperatur steigt von 11 ° am Morgen auf 16 ° am Nachmittag an. Am späteren Abend streift uns eine Warmfront. Es kann einige Regentropfen geben.

Sonntag machen sich in der Westströmung vom Atlantik weitere Fronten auf den Weg zu uns. Die heranströmende Luft ist ziemlich feucht. Neben wenigen Auflockerungen ist es meist stärker bewölkt. Zu jeder Zeit ist ein kurzer Schauer möglich. Dabei bleibt es bei wieder auflebendem Südsüdwestwind ziemlich warm. Nachts 12 °, nachmittags 17 °.

Montag bleiben wir in der südwestlichen Strömung in recht warmer Luft. Vor einer von England heranziehenden Kaltfront verstärkt sich der Wärmestrom kräftig. Der Wind frischt entsprechend auf. 

Die Temperatur kann nach Frühwerten um 14 ° am Nachmittag für Anfang November ungewöhnliche 20 ° erreichen. Das ist bisher erst zweimal seit 1972 geschehen. Die höchste seit 48 Jahren gemessene Novembertemperatur stammt vom 1.11. 2014: 20,7 °. 

Dabei ist es wechselnd bewölkt mit längeren Auflockerungen. Erst abends kommt die Kaltfront ins Sauerland und es gibt ein paar leichte Schauer.

Dienstag ist es nach Durchzug der Kaltfront deutlich kälter. Morgens 9 °, nachmittags 11 °. Dabei ist es wechselnd bewölkt mit Aufheiterungen vor allem am Nachmittag. Am späteren Abend könnte ein Trog etwas Regen bringen. 


Glaskugelbereich: 

Mittwoch und Donnerstag herrscht bei Hochdruck ruhiges, zeitweise sonniges Wetter. Tagsüber ist es mit 9-12 ° ähnlich temperiert wie am Dienstag. In der Nacht zu Donnerstag könnte es zum ersten Mal in diesem Herbst Bodenfrost geben.  

Donnerstag, 29. Oktober 2020

29. Oktober 2020

 Niederschlagsdefizit:


Gestern habe ich ein Foto des völlig ausgetrockneten Hemerbaches (Oese) in der Stadtmitte Hemers eingestellt.
Wie groß muss das Regendefizit sein, wenn die Oese offensichtlich seit geraumer Zeit kein oder kaum Wasser führt. Dass der Hemerbach im Sommer kurzfristig austrocknet, ist üblich. Immer wieder gab es Rettungsaktionen für gefährdete Forellen. Ein seit Wochen trockenes oder fast trockenes Bachbett Ende Oktober ist aber ein Beleg dafür, dass der Boden so ausgetrocknet ist, dass die speisenden Bäche ebenfalls kaum Wasser führen. 

Wir haben in letzter Zeit gesehen, dass nach kräftigen Regenfällen die Bachpegel und auch der Hönnepegel kurzfristig anstiegen. Bereits nach kurzer Zeit, spätestens nach einem Tag war schon wieder totales Niedrigwasser angesagt. War der aktuelle Regen abgelaufen, kam nichts nach. Weder aus den seitlichen Bodenflächen noch aus dem Grundwasser floss Wasser in die Bäche. 

Zur Aufklärung kann die obenstehende Tabelle beitragen. Darin sind die monatlichen Niederschläge in Menden der letzten beiden Jahre aufgelistet. Zum Vergleich sind die mittleren Monatsniederschläge seit Beginn meiner Messungen im Jahr 1972 aufgeführt, eine fast 50-jährige Reihe.

18 Monate waren zu trocken, 6 Monate zu feucht. Nur ein Monat hat wirklich zum Auffüllen der Wasserreservoirs beigetragen, der Februar 2020 mit 156,7 mm Regen. Der Februar war ein ganz fürchterlicher Monat mit 24 Regentagen, dem Orkan Sabine und vielen stürmischen Tagen. Wir brauchten drei solcher Monate mit schrecklichem Wetter, um allein das Regendefizit der letzten zwei Jahre, das 265 mm beträgt, auszugleichen. 
265 mm sind 265 Liter je Quadratmeter. 27 voll gefüllte 10-Liter-Eimer auf jeden Quadratmeter. 































Das Helmholtz-Zentrum veröffentlicht täglich den Dürremonitor für Deutschland. Je dunkler die Farbe, um so trockener der Boden. Wir sind inzwischen geübt, bei den Corona-Karten den Märkischen Kreis herauszufinden. Hier bei der Dürre ist er einfach ihn zu finden: Er ist der trockenste Kreis in NRW und auch einer der trockensten Kreise Deutschlands. Mit ihm große Teile des Sauerlandes. Der rechte obere dunkelrote Punkt im MK liegt in Menden.
Nicht umsonst habe ich in meinem täglichen Wettertagebuch oft geschrieben, der Regen sei westlich von Menden "verhungert" oder nördlich/südlich an uns vorbei gezogen. Manches Regengebiet hat sich auch erst östlich von uns formiert. 


Menden heute:

Bis 13 Uhr war es wolkig mit längeren Aufheiterungen. Dann meldete sich von Westen die Warmfront. Der Himmel wurde zunächst milchig mit Cirrostratuswolken. Die Sonne schien regenverdächtig durch. Seit 16:30 Uhr regnet es anhaltend, meist leicht, aber in Summe doch reichlich. Um 23 Uhr hat der Regen nachgelassen. Die Warmfront ist durch.

Tageshöchsttemperatur: 11,5 °
Tagestiefsttemperatur: 8,5 °
Tagesmitteltemperatur: 9,8 °
Sonnenscheindauer: 2:28 Stunden
Regen: 8,0 mm
Stärkste Windböe: 35 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Freitag: Von Freitag bis Sonntag zieht in 5 km Höhe ein Höhenrücken (Höhenhochkeil) durch. Er sorgt für deutliche Wetterbesserung. Am Freitag haben wir es aber noch mit der eingeflossenen sehr feuchten Meeresluft zu tun. Es ist stark bewölkt bis bedeckt. Nur selten kann die Sonne mal durchkommen. Schwache Schauer sind nicht ganz ausgeschlossen. Mit 9 ° morgen früh und 15 ° nachmittags ist es wärmer als am Donnerstag.

Samstag liegen wir zwischen hohem Luftdruck über dem östlichen Europa und einer Kaltfront über England in einer südlichen Strömung, mit der trockenere Subtropikluft zu uns geführt wird. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Um kurz vor Mitternacht erreicht uns die Kaltfront. Viel Regen hat sie nicht bei sich. Nachts 11 °, nachmittags 16-17 °.

Sonntag hält die südliche Anströmung an. Hinter der Kaltfront ist die Luftmasse aber nicht stabil geschichtet. Wir müssen den ganzen Tag mit kurzen Schauern rechnen. Das heißt, es ist nicht sicher, ob sie wirklich kommen. Es ist nicht mehr so schön wie am Samstag. Mit nachts 12 ° und nachmittags 16 ° bleibt es aber für einen 1. November recht warm.




28. Oktober 2020

 Menden heute:















Dieser Anblick des Hemerbaches (Oese) in Hemers Stadtmitte hat mich heute morgen doch ziemlich erschüttert. Ende Oktober fließt hier kein Tropfen Wasser. Das Bachbett sieht so aus, als sei das auch schon ziemlich lange so. Der Bewuchs am Bachboden spricht für sich. Die Verantwortlichen scheinen auch gar nicht erst zu erwarten, dass hier einmal wieder Hochwasser aufgenommen werden muss. Denn dann könnten die großen Büsche sich als gefährliches Abflusshindernis entpuppen.

Morgen werde ich die Niederschläge der letzten zwei Jahre mit dem Normalregen vergleichen.

Auf der Südostflanke des ausgesprochen großflächigen Tiefdrucksystems, das fast den gesamten Nordatlantik überdeckt, blieben wir in einer südsüdwestlichen Strömung, mit der milde und relativ trockene Luft zu uns geführt wurde. Bei zeitweise auflebendem Wind konnten wir einen Tag mit viel Sonnenschein genießen. Abends verdichteten sich die Wolken. Zunächst zog der Regen wie so oft nördlich und südlich an uns vorbei. Der kräftige Regen, der schon die zweite Halbzeit des Champions Leage-Spiels Dortmund gegen Moskau (2:0) bestimmte, zog dann nach 23 Uhr auch zu uns. So soll es sein: Tagsüber Sonne, nachts Regen.

Tageshöchsttemperatur: 14,5 °

Tagestiefsttemperatur: 10,3 °

Tagesmitteltemperatur: 11,7 °

Sonnenscheindauer: 4:34 Stunden

Regen: 4,6 mm

Stärkste Windböe: 38 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Donnerstag: Der breite mit Kaltluft angefüllte Höhentrog zieht heute Nacht bis morgen Mittag über uns hinweg. Mit ihm verlagert sich auch das Niederschlagsgebiet der Nacht bis zum frühen Morgen nach Ostdeutschland. Bei uns lockern die Wolken unter einem sehr mickrigen Zwischenhoch rasch auf. Es ist zunächst freundlich. Doch bereits am Nachmittag kommen die Schichtwolken einer von England rasch heranziehenden Warmfront zu uns und verdecken die Sonne. Etwa ab 15 Uhr müssen wir mit Regen rechnen, der bis Mitternacht anhält. Mit 8 ° nachts und 12 ° nachmittags ist es kühler als am Mittwoch.

Freitag: Vormittags kann es noch zu leichten Schauern kommen. Nachmittags macht sich immer stärker ein Hochdruckgebiet bemerkbar, das von Süden her seinen Einfluss auf unser Wetter verstärkt. Die Wolken bleiben aber hartnäckig. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.

Samstag liegen wir auf der richtigen, der westlichen Seite des Hochs im Warmsektor eines Tiefs über Irland. Dessen Kaltfront zieht nachmittags auf den Ärmelkanal zu. Zwischen dem Hoch und dieser Kaltfront fließt in breitem Strom Warmluft aus Südfrankreich zu uns. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 11 °, nachmittags 17 °. Und das bei schwachem bis höchstens mäßigem Südwind. So nett verabschiedet sich der Oktober, mit dessen Wetter wir überhaupt nicht zufrieden waren. 

Sonntag an Allerheiligen  haben wir es erneut mit einem Randtief des atlantischen Tiefdruckkomplexes zu tun. Es ist leicht unbeständig mit sonnigen Abschnitten. Wir müssen den ganzen Tag mit leichten Schauern rechnen. Nachts 11 °, nachmittags 15 °. Etwas auflebender Südsüdwestwind. 


Glaskugelbereich:

Montag bis Mittwoch fällt nur sehr wenig Regen. Unter meist schwachem Hochdruckeinfluss ist es wolkig, gelegentlich auch heiter. Vor allem am Montag soll es mit 18 ° recht warm werden.


Dienstag, 27. Oktober 2020

27. Oktober 2020

 Menden heute:

Ganz schwacher Zwischenhocheinfluss reichte für einen wechselnd wolkigen Tag mit vielen Wolkenlücken bis gegen 14 Uhr. Ein bisschen störte der hin und wieder auflebende Südwestwind. Dann kamen die hohen und mittelhohen Cumulus- und Stratuswolken der von Westen heranziehenden Mischfront zur Geltung. Der an die Front gebundene Regen ist dabei, im Bergischen Land zu verhungern. Heute Nacht kommen höchstens noch ein paar Tropfen vom Himmel.

Tageshöchsttemperatur: 12,7 °

Tagestiefsttemperatur: 7,5 °

Tagesmitteltemperatur: 10,2 °

Sonnenscheindauer: 2:57 Stunden

Stärkste Windböe: 21 km/h (5 Bft.)


Entwicklung:

Mittwoch: Der gesamte Nordatlantik und Skandinavien werden von einem riesigen Tiefdrucksystem überdeckt, in dessen Zentrum der ehemalige Hurrikan Epsilon steht. Wir befinden uns an der Südostecke dieses Systems. Nach Abzug der Front am Vormittag kommen tagsüber keine Fronten oder wetteraktive kurze Tröge des Tiefs ins Sauerland. So bleibt es in der südwestlichen Strömung vermutlich trocken. Die Wolken können kurzzeitig auch mal aufreißen oder auflockern. Mit 10 ° nachts und 14 ° am Tag ist es etwas wärmer als zuletzt. Der Wind aus Südwest bleibt weiterhin spürbar.

Donnerstag dehnt sich das Tiefdrucksystem über Europa noch weiter nach Osten aus und wir kommen in die stramme atlantische Westdrift. In der Nacht und am frühen Morgen überquert uns ein Trog mit Regen. Dann lockert es kurzzeitig auf, bevor nachmittags und abends eine Warmfront mit einem Regenband durchzieht. Für die Sonne bleibt das Zeitfenster klein. Sie spielt aber bis mittags durchaus mit. Dann verdichten sich die Wolken und etwa ab 16 Uhr regnet es. Nachts 9 °, nachmittags 12 °.

Freitag ziehen Regen und Wolken nach Osten ab. Von Süden kommt ein Hochkeil nach NRW. Wie wetterwirksam er ist, bleibt auch heute noch streitig. Spätestens ab Mittag sollte es weitgehend trocken bleiben. Nachmittags ist auch Platz für einige Sonnenstrahlen. Mit 10 ° nachts und 15 ° am Nachmittag ist es wieder wärmer. Flotter Südwestwind. 

Samstag zieht der Hochkeil bereits nach Polen. An seiner Westseite kommt aber trockene und noch etwas wärmere Luft zu uns. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Der Wind aus südlichen Richtungen ist moderat. Nachts 10 °, nachmittags 16 °.


Glaskugelbereich

Der Allerheiligentag ist durch eine stramme Südwestlage geprägt. Es ist wechselnd, meist stärker bewölkt mit Auflockerungen. Schwache Schauer sind möglich. 16-17 °. Montag soll es leicht unbeständig sein bei kaum geänderten Temperaturen. 

Die Folgetage sollen trocken und kühler sein.


26. Oktober 2020

 Menden heute:

Ein Tief östlich Schottlands und ein ganz schwacher Zwischenhochkeil teilten sich den Einfluss auf unser Wetter. Es blieb weitgehend trocken. Aber die Sonne kam nur kurz heute Nachmittag zum Zuge. 

Vor gut einem Monat zum Herbstanfang gab es die Tag- und Nachtgleiche. Zwölf Stunden lagen zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Heute war der Tag nur noch 10 Stunden lang. Die Sonne ging um 7:12 Uhr auf und um 17:12 Uhr unter. Die Tage werden im Oktober rasant kürzer. Und das geht jetzt so weiter. Am 12. November ist der Tag schon wieder eine Stunde kürzer. Sonnenaufgang 7:42, Sonnenuntergang 16:43. Dunkel wird es allerdings erst um 17:20 Uhr.

Tageshöchsttemperatur: 11,7 °

Tagestiefsttemperatur: 8,4 °

Tagesmitteltemperatur: 10,2 °

Sonnenscheindauer: 1:23 Stunden

Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Dienstag bleiben wir in einer südwestlichen Strömung unter leichtem Hochdruckeinfluss. Abends erreicht uns von Westen die vorauseilende Warmfront des über dem mittleren Nordatlantik liegenden Ex-Hurrikans Epsilon. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt. Die Sonne tut sich wieder schwer. Nachmittags verdichten sich die Wolken von Westen her und abends kommt Regen auf. An der Temperatur ändert sich wenig. Nachts 7 °, nachmittags 12 °.

Mittwoch: Südlich des Ex-Hurrikans bildet sich über dem gesamten Nordatlantik eine kräftige Westdrift, mit der Meeresluft und kurzwellige Tröge nach Europa gesteuert werden. Tagsüber liegen wir zwischen den Trögen. Der Wind weht mäßig weiterhin aus Südwest. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Abends kommt ein Trog mit Schauerstaffeln aus Holland. Sie ziehen nachts über uns hinweg. Frühmorgens 9 °, nachmittags 14 °.

Donnerstag geraten wir erneut unter ein sehr schwaches Zwischenhoch. Abends folgt eine weitere Warmfront. Morgens lockern die Schauerwolken der Nacht zögerlich auf. Ein kurzer Schauer ist nicht ausgeschlossen. Nachmittags verdichten sich die Wolken und dann setzt Regen ein. Nachts 9 °, nachmittags 12 °.

Freitag: Nachts regnet es weiter. Am Tag wölbt sich wieder ein schwaches Hoch von Süden her auf. Es sind noch Schauer möglich. Einige Modelle sehen sogar häufige Schauer. Nachmittags sollten sie aber auf jeden Fall abklingen. Die Vorhersage ist unsicher. Mit 11 ° nachts und 15 ° nachmittags ist es etwas wärmer als an den Vortagen.


Glaskugelbereich: 

Samstag hält das Hochdruckgebiet. Bereits Sonntagnachmittag übernimmt das umfangreiche Tiefdrucksystem über dem Nordatlantik und Skandinavien die Regie. Samstag scheint die Sonne bei warmen 17 °. Der Allerheiligentag sieht vormittags noch gut aus. Nachmittags zieht ein schwacher Trog mit einzelnen Schauern durch. 16 °. Der Montag wird unbeständig aber mild.

Sonntag, 25. Oktober 2020

25. Oktober 2020

 Menden heute:

Solche Regentage brauchen wir nicht. Den ganzen Tag trüb, ab 12 Uhr zeitweise Regen. Aber nur knapp 2 mm sind zusammengekommen. Wenn schon Regentage, dann auch mit Benefit für die Böden, die Flüsse und das Grundwasser. Die Kaltfront des Sturmtiefs bei Schottland zog heute Mittag über uns hinweg. Regensummen kamen nur in den typischen Weststaulagen herunter: Wuppertal 12 mm, Meinerzhagen 7 mm. 

Tageshöchsttemperatur: 14,7 °

Tagestiefsttemperatur: 10,8 °

Tagesmitteltemperatur: 12,8 °

Sonnenscheindauer: 6  Minuten

Regen: 1,8 mm


Entwicklung:

Montagvormittag zieht die Kaltfrontbewölkung mit Restniederschlag nach Osten ab. Danach geraten wir sehr kurz unter ein Zwischenhoch. Die anfangs noch starke Bewölkung lockert am Vormittag zögernd auf. Gelegentlich scheint die Sonne. Am späteren Nachmittag kommt die Trogbewölkung des zur Nordsee ziehenden Tiefs nach NRW voran. Der zugehörige Regen verhungert auf dem Weg zu uns. Nachts 9 °, nachmittags 12 °.

Dienstag greift nachmittags die Warmfrontbewölkung des über dem Atlantik festliegenden ehemaligen Hurrikans Epsilon auf uns über. Vorher ist es wechselnd bewölkt mit größeren Aufhellungen und trocken. Am späten Nachmittag verdichten sich die Wolken. Regen fällt erst in der Nacht. Nachts bei evtl. Aufklaren kühle 7 °, nachmittags 12 °.

Mittwoch baut sich über dem Atlantik ausgehend vom ehemaligen Hurrikan eine Westwetterlage auf. Wir bleiben zunächst noch auf der Vorderseite des Tiefs in einer südwestlichen Strömung, mit der etwas wärmere Luft herangeführt wird. Es ist ziemlich freundlich mit sonnigen Abschnitten. Regen fällt bis zum Abend nicht. Erst nach Einbruch der Dunkelheit kommt das Regengebiet des Trogs eines kleinen Nordmeertiefs bis zu uns voran. Nachts regnet es. Frühmorgens 9 °, nachmittags 14 °.

Donnerstagvormittag lässt der Regen bereits wieder nach und wir können mit gelegentlich auflockernder Bewölkung rechnen. Nachmittags und abends kommt die Bewölkung und später auch der Regen einer Warmfront auf uns zu. Nachts regnet es. Frühmorgens 9 °, nachmittags 12 °.


Glaskugelbereich

Freitag baut sich von Süden her hoher Luftdruck auf, der bis zum Sonntag freundliches Herbstwetter verspricht. Der Monatswechsel in den November könnte ungewöhnlich warm vonstatten gehen. 15 ° am Nachmittag sind knapp 5 ° mehr als langjährig zu erwarten.

24. Oktober 2020

Menden heute:

Heute Nacht zog die Warmfront des Ostatlantiktiefs mit etwas Regen über uns hinweg. Ihre Bewölkung war auch den ganzen Tag mehr oder weniger präsent. Die Sonne schien insbesondere um die Tagesmitte. Sie wärmte mit ihren Ende Oktober begrenzten Möglichkeiten . Abends zog Bewölkung auf, die bereits zur Kaltfront des Tiefs gehört. Sie liegt jetzt kurz vor Mitternacht über London und zieht langsam ostwärts.

Tageshöchsttemperatur: 15,4 °

Tagestiefsttemperatur: 11,3 °

Tagesmitteltemperatur: 13,2 °

Sonnenscheindauer: 3:00 Stunden

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Sonntag: Die Kaltfront kommt etwas schneller zu uns voran als gestern prognostiziert. Sie überquert uns um die Mittagszeit. In ihrem Vorfeld herrscht starke Bewölkung. Die Sonne hat es bereits am Vormittag schwer. Nach dem Modell des Deutschen Wetterdienstes soll es bereits gegen 11 Uhr regnen. Andere Modelle sehen erst ab 13 Uhr Regen. Jedenfalls fällt der Nachmittag ins Wasser. Hinzu kommt ein böiger und starker Südsüdwestwind. Sollen wir nicht ohnehin zu Hause bleiben? Dies ist der richtige Tag dazu. Obwohl wir gut ausgeschlafen sind. Um 3 Uhr wird die Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Nachts 12 °, nachmittags nicht viel wärmer, 14 °.

Montag: Die Kaltfront kommt über dem Osten Deutschlands kaum noch weiter voran. Sie sollte uns  aber in Ruhe lassen. Der Wind dreht auf der Südostseite des langsam zum Nordmeer ziehenden Tiefs auf Südwest und schwächt sich ab. Meist ist es bewölkt. Nur hin und wieder lockern die Wolken auf. Es ist kühler als am Sonntag. nachts 8 °, nachmittags 12 °.

Dienstag naht vom Atlantik die Ablösung unseres Tiefs, das nach Nordskandinavien abzieht. Ein neues Sturmtief, der Ex-Hurrikan Epsilon, hat das Seegebiet südwestlich Islands erreicht. Ein vorlaufendes Randtief liegt mittags über Südengland. Seine Warmfront kommt abends zu uns. Bis dahin ändert sich am relativ freundlichen Wetter nicht viel. Es ist wechselnd bewölkt mit kurzen Sonnenphasen und trocken. Nachts kühle 6 °, nachmittags 12 °.

Mittwochnacht holt die Kaltfront die Warmfront ein. Es gibt ein paar Schauer, die morgens abklingen. Danach befinden wir uns unter sehr schwachem Zwischenhocheinfluss. Es ist meist locker bewölkt mit zeitweiligem Sonnenschein. Es ist ziemlich windig. Der Sturm des ehemaligen Hurrikans tobt sich aber über Island und dem Seegebiet zwischen Island und Schottland aus. Er lässt uns in Frieden. Nachts 8 °, nachmittags 13 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag bleiben wir auf der Südostseite des kräftigen Tiefdrucksystems über dem Ostatlantik in einer Südwestströmung. Tagsüber gibt es keine Fronten. Erst nach Einbruch der Dunkelheit soll uns eine Warmfront erreichen. So bleibt es bis zum Abend weitgehend trocken. Nachts 8 °, nachmittags 12 °. Freitag ist es leicht unbeständig und etwas wärmer.

Samstag, 24. Oktober 2020

23. Oktober 2020

 Menden heute:

An einen Tag, an dem es eigentlich dauernd geregnet hat, kann ich mich kaum erinnern. Am längsten hat es mit 11 Stunden in Lüdenscheid geregnet. Die Luftmassengrenze ist weder deutlich nach Süden gewandert, noch ist sie wieder zurück gekommen. So hatten die Modelle es gestern nahegelegt. Sie ist einfach da geblieben, wo sie war. Ganz in unserer Nähe. So hat es mal kräftiger, mal schwächer geregnet. Es ist einiges zusammengekommen. Erst am späten Nachmittag zog das Regengebiet ab und die Wolken lockerten auf.

Tageshöchsttemperatur: 14,4 °

Tagestiefsttemperatur: 12,1 °

Tagesmitteltemperatur: 13,2 ° (Seit heute liegt die Oktobertemperatur wieder über dem Mittelwert seit dem Jahr 2000. Der beträgt 10,7 °)

Sonnenscheindauer: 29 Minuten

Regen: 10,6 mm

Hönnepegel um 23:30 Uhr: 24 cm. Das entspricht genau dem mittleren Niedrigwasserstand

Ruhrtalsperren: Füllstand heute Morgen: 56,2 %. Tendenz immer noch leicht fallend.


Entwicklung:

Samstag: Es herrscht schwacher Hochdruckeinfluss. Das ungewöhnlich starke Sturmtief südlich Islands nimmt mit seiner über der westlichen Nordsee erscheinenden Warmfront und deren Bewölkung bereits Einfluss auf unser Wetter. So wird es nicht ganz so schön wie noch gestern gedacht. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen und trocken. Nachmittags ziehen höhere Wolken auf. Am späteren Nachmittag ist es bedeckt. Nachts 10 °, nachmittags 15 °.

In der Nacht wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Wir können also eine Stunde länger schlafen. Da die Menschen andere Sorgen haben, redet niemand über die "unnötige und gesundheitlich problematische" Zeitumstellung. Die Diskussion um ihre Abschaffung ist auch irgendwie im Sande verlaufen. Richtig so. Eine andere sinnvolle Lösung, die sowohl für die östlichen als auch die westlichen EU-Staaten annehmbar wäre, gibt es nicht. Ich habe das mehrfach in diesem Blog mit Beispielen thematisiert.

Sonntag kommt die Kaltfront des Tiefs, das jetzt vor Schottland liegt und sich abschwächt, von Holland her zu uns voran. Sie beginnt über Südfrankreich zu wellen. Dadurch wird sie in ihrer Verlagerung verlangsamt. Diesen Prozess bewerten die einzelnen Modelle unterschiedlich. Es ist immer noch nicht ausgemacht, wann und in welcher Intensität uns die Front erreicht. Vormittags sollte es noch niederschlagsfrei bleiben und die Wolken sollten Lücken zeigen. Nachmittags gibt es dann typische Kaltfrontschauer. Mit 12 ° nachts und 16 ° am frühen Nachmittag bleibt es mild.

Montag zieht das Tief von Schottland langsam ins Nordmeer. Wir bleiben auf seiner Südostseite in einer südwestlichen Strömung. Die aus dem Tief zu uns geführte Luft ist nicht mehr so warm. Dafür ist sie vorübergehend etwas trockener. Da uns keine Front erreicht, ist tagsüber kaum mit Regen zu rechnen. Bei wechselnder, oft auch auflockernder Bewölkung ist es nachts 9 °, nachmittags 12 °.

Dienstag liegt der Ex-Hurrikan Epsilon über dem Nordatlantik. Er ist östlich an den USA vorbeigezogen und jetzt ein sehr starkes Sturmtief mit einem Kerndruck von 945 hPa südwestlich von Island. Über England bildet sich ein Randtief, das mit seiner Warmfrontbewölkung abends auf NRW übergreift. Bis dahin ist es wolkig mit Aufhellungen oder auch kurzen Aufheiterungen und trocken. Nachmittags ziehen hohe Wolken auf. Und dann ist es auch schon dunkel. Die Sonne geht bereits um 17:10 Uhr unter. Eine halbe Stunde später ist es dunkel. In zwei Monaten ist Weihnachten vorbei.


Glaskugelbereich

Das Sturmtief zieht eine ziemlich nördliche Bahn. Seine Fronten und Regengebiete erreichen uns kaum, vielleicht streifen sie uns am Donnerstag. Mit nachts 8 ° und nachmittags 13 ° bleibt es für Ende Oktober recht mild. 

Auch in der ersten Novemberwoche ist kein Frost zu erwarten.

Freitag, 23. Oktober 2020

22. Oktober 2020

 Menden heute:

Bei geringen Luftdruckgegensätzen war es heute bei uns auf der Nordseite einer Luftmassengrenze freundlich, oft auch sonnig. Heute Abend bewegte sich die Luftmassengrenze nach Norden und wir kamen genau auf ihre Linie. Heftige Gewitter und kurzfristig auch kräftiger Regen waren die Folge. 

Tageshöchsttemperatur: 19,7 °

Tagestiefsttemperatur: 13,1 °

Tagesmitteltemperatur: 16,5 ° (wärmster Tag des Monats)

Sonnenscheindauer: 4:43 Stunden

Regen: 8,6 mm

Stärkste Windböe: 41 km/h (6 Bft)


Entwicklung:

Freitag: Bis Sonntag bleiben wir vor einem ostatlantischen Höhentrog in einer südlichen Strömung. Über uns wölbt sich in 5 km Höhe ein Höhenrücken, der das Wetter stabilisiert. Am Boden haben wir es weiterhin mit der Luftmassengrenze zu tun. Sie bewegt sich heute Nacht nach Süden, kommt aber ab Mittag wieder zurück zu uns und kann uns wie am Donnerstag Schauer mitbringen. Das sehen fast alle Wettermodelle so. Einige halten den ganzen Tag einzelne Schauer für möglich. Es ist sinnvoll, einen Schirm dabei zu haben. Dazwischen kommt immer mal wieder die Sonne durch. Es bleibt ziemlich warm mit 11 ° nachts und 16 ° am Nachmittag. 

Samstag liegen wir in einer südwestlichen Strömung auf der Südostseite eines atlantischen Sturmtiefs unter leichtem Hochdruckeinfluss. Es ist den ganzen Tag wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 10 °, nachmittags 16 °.

Sonntag überquert uns nachmittags die Kaltfront des Tiefs nördlich von Schottland. Vorher ist es bei südlichem Wind noch aufgelockert bewölkt mit einigen Sonnenstunden. Es ist noch nicht ausgemacht, wann die Kaltfront von Holland her auf den Westen Deutschlands übergreift. Der meiste Regen wird in der Nacht zu Montag fallen. Nachts 11 °, nachmittags nochmal 17 °.

Montag haben wir es mit einem schwachen Zwischenhochkeil und einem kurzwelligen Trog über der Nordsee zu tun. Es ist wechselnd wolkig. Frühmorgens klingen die Schauer der Nacht ab. Tagsüber sollte es kaum Regen geben. Nachts 9 °, nachmittags nur noch 11 °.


Glaskugelbereich: 

Ab Dienstag bekommen wir es mit dem Ex-Hurrikan Epsilon zu tun. Dessen Energie ist noch so stark, dass er weite Teile des nördlichen Atlantiks aufwühlen wird. Abends könnte die erste Front von Westen heranziehen. Sein Sturmfeld soll uns nicht treffen. Alles weitere später. Die Modelle können mit Ex-Hurrikans auf dem Ostatlantik nicht so viel anfangen. Sie kommen nicht oft genug vor.

Donnerstag, 22. Oktober 2020

21. Oktober 2020

 Menden heute:

Ein kleines Tief über der Nordsee mit einer wolkenreichen, aber regenarmen Warmfront und einer kaum spürbaren Kaltfront am frühen Abend bestimmte heute unser Wetter. Es war Teil eines umfangreichen Tiefdruckkomplexes über dem Ostatlantik. Nach Wegzug der Warmfront riss nachmittags für zwei Stunden die Wolkendecke auf. Es war zeitweise sogar wolkenlos. Mit 19,2 ° war es plötzlich richtig warm. Wäre der starke Südsüdwestwind nicht gewesen, wir hätten uns wie im Spätsommer gefühlt.

Tageshöchsttemperatur: 19,2 ° (Temperatur kurz vor Mitternacht noch 18,1 °)

Tagestiefsttemperatur: 11, 6 °

Tagesmitteltemperatur: 14,9 ° (wärmster Tag seit 6. Oktober)

Sonnenscheindauer: 2:15 Stunden

Regen: 1,0 mm


Entwicklung:

Donnerstag verbleiben wir auf der warmen Seite des ostatlantischen Tiefs. Südöstlich von uns lagert eine Luftmassengrenze, an der es etwas regnet. Nachmittags bewegt sich dieses Regengebiet nach Norden. Wir bekommen vermutlich etwas Regen ab. Vormittags ist es aufgelockert bewölkt mit zeitweiligem Sonnenschein. Nachmittags verdichtet sich die Bewölkung und am späteren Nachmittag regnet es wahrscheinlich. Es bleibt warm. Nachts 12 °, nachmittags 19 °. Der Wind lässt gegenüber heute deutlich nach.

Freitag geschieht seltsames. Die Luftmassengrenze verschiebt sich als Kaltfront etwas nach Süden. Nachmittags kommt sie als Warmfront wieder nach Norden in unsere Nähe voran. Das bedeutet zunächst, dass es nicht mehr ganz so warm ist (Kaltfront) und dann, dass wir nachmittags wieder mit  Regen rechnen müssen. Das alles steht vorhersagetechnisch auf etwas wackligen Beinen. So genau lassen sich diese Luftmassengrenzen nicht berechnen. Vormittags könnte es wie am Donnerstag heiter bis wolkig sein. Nachts 11 °, nachmittags 17 °.

Samstag kommt ein Sturmtief nordwestlich von Schottland ins Spiel. Seine vorlaufende Frontengirlande über Norddeutschland sorgt auch bei uns für zeitweise starke Bewölkung. Gelegentlich lockern die Wolken aber auch auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Die hereinströmende Luftmasse kommt vom Atlantik und ist nicht mehr so warm. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.

Sonntag kommt die Kaltfront des Tiefs von Benelux hereingeschwenkt. Ihre Geschwindigkeit und auch ihre Wetterwirksamkeit bei uns wird unterschiedlich eingeschätzt. So ist nicht klar, ob wir einen schönen Sonntag mit zeitweiligem Sonnenschein oder einen bewölktem Tag mit einigen Spritzern Regen bekommen werden. Jedenfalls ist es mit 9 ° nachts und bei Südwind vor der Front mit 18 ° am Nachmittag wieder wärmer. Der Wind nimmt wieder etwas zu.


Glaskugelbereich:

Montag bis Mittwoch ist es wechselnd bewölkt mit nur geringer Regenneigung. Die Strömung bleibt auf Südwest gepolt. Die Tagestemperaturen liegen bei 12-14 °. Auch in den mittelfristigen Karten, die bis über den Monatswechsel hinausgehen, sehe ich noch keinen Frost.

Mittwoch, 21. Oktober 2020

20. Oktober 2020

 Rückblick:

Die ersten beiden Oktoberdekaden waren zu kühl, rekordverdächtig trüb und etwas zu trocken.


Bisherige Monatsmitteltemperatur: 10,1 ° (Oktobermittel seit 2000: 10,7 °)

Bisherige Sonnenstunden: 42:29 (Oktobermittel seit 2002: 122:12 Stunden; erreicht: 34,8 %)

Bisherige Regensumme: 39,0 mm (Oktobermittel seit 2000: 63,8 mm; erreicht: 60,9 %)


Menden heute:

Den größten Teil des Tages befanden wir uns im Warmsektor eines umfangreichen Tiefdrucksystems über Ostatlantik und Biskaya. Die Erwärmung reichte bei uns nicht aus, um die Wolken nachhaltig aufzulockern. Heute Nachmittag tröpfelte es im Vorfeld einer heranziehenden Kaltfront. Wieder gehört Menden zu den Wetterstationen mit dem geringsten Niederschlag in NRW. Gleiches gilt für den Wind. In Hemer am Gymnasium wehte den ganzen Tag ein böiger Wind mit Böen der Stärke 6 Bft.. Bei mir am Kapellenberg wehte ein eher laues Lüftchen mit einer Spitzenböe der Stärke 4. Menden ist gegen südliche Winde durch die Bergketten südlich von uns besonders gut geschützt.

Tageshöchsttemperatur: 13,7 °

Tagestiefsttemperatur: 8,7 °

Tagesmitteltemperatur: 10,6 °

Sonnenscheindauer: 0:37 Stunden

Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Nachts bildet sich an der Kaltfront eine Tiefdruckwelle. Aus der Kaltfront wird eine Warmfront und wir sind erneut im Warmsektor. Damit bekommen wir mit dem leichten Regen heute Nacht einen weiteren Schwall Warmluft aus Südsüdwest. Er schafft es endlich, die Reste der kühlen Luft auch bei uns wegzuräumen. In der Frühe fällt noch Regen. Etwa ab 11 Uhr lockern die Wolken auf. Nachmittags ist es heiter bis wolkig. Dabei weht vor allem um die Mittagszeit ein strammer Südsüdwestwind. Nachts 12 °, nachmittags 20 °.

Donnerstag befinden wir uns in einer warmen, aber relativ feuchten Südwestströmung vor dem tiefen Druck über dem Ostatlantik. Vormittags ist es meist heiter. Nachmittags und abends kommen wir in den Bereich einer Luftmassengrenze, an der es regnet. Es bleibt warm. Nachts 14 °, nachmittags 19 °.

Freitag zonalisiert sich das Wetter. Das heißt, der hohe Druck zieht sich nach Süden zurück und über dem nördlichen Europa herrschen Tiefdruckgebiete. Die Luftmassengrenze, die kühlere Luft im Norden von wärmerer Luft im Süden trennt, befindet sich wahrscheinlich südlich von uns. Dort wird es auch regnen. Menden wird einen weiteren freundlichen Oktobertag bekommen. Es ist wolkig, zeitweise auch aufgeheitert. Möglicherweise fällt abends etwas Regen. Nachts 10 °, nachmittags 16 °.

Samstag ist es unter Zwischenhocheinfluss vermutlich freundlich. Eine schwache Front hängt über Niedersachsen. Möglicherweise erreichen ihre Wolkenfelder auch das nördliche Sauerland. Regen gibt es nicht. Die Temperatur geht langsam wieder auf Normalmaß zurück. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.


Glaskugelbereich

Sonntag und Montag gibt es bei uns nur geringe Luftdruckgegensätze. Schwache atlantische Fronten machen den Versuch, zu uns vorzudringen. Ob und wie nachhaltig ihnen das gelingt, ist offen. Ich rechne mit insgesamt angenehmem Wetter mit zeitweiligem Sonnenschein. Es bleibt ziemlich mild.

Winterwetter:

Manche Medien nehmen das vermutliche La-Nina-Ereignis über dem Südpazifik zum Anlass, einen kalten Winter in Europa zu prophezeien. La Nina ist das Gegenteil von El Nino. Bei der häufig um die Weihnachtszeit auftretenden El Nino-Wetterlage ist das Meer vor Chile besonders warm. Bei einer La Nina-Wetterlage ist es relativ kühl. Diese Ereignisse haben großen Einfluss auf das Wetter in vielen Teilen der Welt. Ihr Einfluss auf Europa ist nicht ausgeprägt. Allerdings ist der sehr kalte Winter 2010/11 mit weißen Weihnachten an allen drei Tagen ein La-Nina-Jahr gewesen. 

Die bisherigen Wintervorhersagen aus ernst zu nehmenden Quellen sehen einen zu warmen Winter 2020/21. Aber auch diese Vorhersagen großer Vorhersagezentren sind über das Versuchsstadium nicht hinaus gekommen. 


Montag, 19. Oktober 2020

19. Oktober 2020

 Menden heute:

Ein Hoch über Südosteuropa sandte einen Keil nach Deutschland. Nachdem es nachts noch geregnet hatte, setzte sich morgens rasch die Sonne durch. Nachmittags bekamen in der immer noch über uns liegenden feucht-kühlen Luft die Wolken wieder die Oberhand. 

Tageshöchsttemperatur: 11,8 ° (Geilenkirchen: 16,0 °)

Tagestiefsttemperatur: 5,7 °

Tagesmitteltemperatur: 8,9 °

Sonnenscheindauer: 3:19 Stunden

Regen: 2,4 mm


Entwicklung:

Dienstag geraten wir auf die Vorderseite eines kräftigen ostatlantischen Tiefdrucksystems in eine kräftige Südsüdwestströmung. Mit ihr wird endlich die feuchte Kaltluft aus dem Sauerland herausgeblasen und durch nicht viel trockenere Warmluft ersetzt. Morgen Vormittag überquert uns eine Warmfront von Südwest nach Nordost. Ihre Wetterwirksamkeit beschränkt sich im wesentlichen auf  "Erwärmung". Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Ab dem frühen Nachmittag kommt starke Bewölkung auf und ab etwa 16 Uhr müssen wir mit meist leichten Schauern der Kaltfront rechnen. Nachts 5 °, nachmittags 15 °. Der Wind ist den ganzen Tag frisch bis stark aus Süd.

Mittwoch: In der Nacht und vormittags zieht eine weitere Warmfront des ostatlantischen Tiefs von Süd nach Nord über uns hinweg. Es regnet zeitweise leicht. Etwa ab Mittag lockern die Wolken von Süden her auf und es heitert gelegentlich auf. Der südliche Wind bleibt stark. Aber er treibt die Temperatur von 11 ° am frühen Morgen auf 19 °. Es gilt, einen windgeschützten Platz zu suchen. 

Donnerstag haben wir es mit einer wellenden Front zu tun. Wie stark sie uns trifft, müssen wir abwarten. Vormittags sollte es noch freundlich bleiben. Etwa ab Mittag werden die Wolken dichter und nachmittags setzt Regen ein. Mit 13 ° frühmorgens und 19 ° nachmittags bleibt es ungewöhnlich warm.

Freitag: Die Welle ist immer noch da. Sie soll südlich von uns liegen. Das würde recht freundliches Wetter für uns bedeuten. Sicher erscheint mir das aber noch nicht. Es wird langsam wieder kühler. Nachts 10 °, nachmittags 15 °.


Glaskugelbereich: 

Samstag kommen wir unter Zwischenhocheinfluss. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachmittags 15 °. Sonntag ist es auf der Vorderseite eines nordatlantischen Tiefs zunächst noch heiter bis wolkig und trocken. Nachmittags kommt die Kaltfront des Tiefs auf uns zu. Ob sie uns mit Schauern noch bei Tageslicht erreicht, ist fraglich. Nochmal 17-18 °.

So wie es heute aussieht, können Dahlien und andere frostempfindliche Pflanzen noch mindestens bis Ende des Monats in der Erde oder auf der Terrasse bleiben. Mit Nachtfrost ist nicht zu rechnen.

Sonntag, 18. Oktober 2020

18. Oktober 2020

 Menden heute:

Ein Hoch über dem Alpenraum und Südeuropa und ein Tief über Finnland mit einer östlich von uns langsam wegschwenkenden Kaltfront bestimmten heute unser Wetter. Heute Vormittag war es locker bewölkt mit Aufheiterungen. Nachmittags bezogen dichte Wolken den Himmel und heute Abend zogen schwache Schauer durch.

Tageshöchsttemperatur: 10,9 °

Tagestiefsttemperatur: 5,9 °

Tagesmitteltemperatur: 8,2 °

Sonnenscheindauer: 2:08 Stunden

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Montag: Der Keil eines Hochs über dem Balkan reicht bis zur Nordsee. Nachts bleibt es bedeckt. Regen fällt kaum noch. Vormittags können Wolkenlücken entstehen, nachmittags kommt zeitweise die Sonne heraus. Regen fällt nicht. Es wird etwas wärmer. Nachts 6 °, nachmittags 13 °.

Dienstag übernimmt ein umfangreiches ostatlantisches Tief die Regie. Eine Warmfront zieht vormittags über uns hinweg. Sie schafft Wolken heran. Die Sonne lugt vermutlich öfter durch. Nachmittags überquert uns die zugehörige Kaltfront mit schwachen Schauern. Die Regenausbeute ist gering. Der Warmfront gelingt es endlich mit auffrischendem Südwind, die bei uns lagernde kalte Meeresluft nach Norden wegzuschaufeln. So kann es deutlich wärmer werden. Nachts 6 °, nachmittags 17 °.

Mittwochvormittag zieht eine weitere Warmfront mit Regen von Süd nach Nord über uns hinweg. Der Südwind bleibt frisch und die Wolken dominieren zunächst. Ab Mittag können die Wolken zeitweise aufreißen und der Sonne Platz machen. Mit 11 ° nachts und 18 ° nachmittags wird es so warm wie seit dem 3.10. nicht mehr.

Donnerstag liegt eine Luftmassengrenze über der Mitte Deutschlands. In ihrem Bereich fallen einzelne Schauer. Es ist noch unklar, wo sie genau liegen wird. So kann zeitweise die Sonne scheinen. Es könnten aber auch kurze Schauer herunter kommen. Jedenfalls bleibt es bei weiterhin mäßigem Südsüdwestwind warm. Nachts 12 °, nachmittags 19 °.


Glaskugelbereich:

Freitag zieht ein Tief westlich an uns vorbei zur Nordsee. Seinen Wolken und ein paar schlaffen Schauern werden wir nicht entkommen. Mit 11 ° nachts und 16 ° nachmittags bleibt es ziemlich warm. Der Samstag wird unter Zwischenhocheinfluss freundlich mit wolkigem, gelegentlich auch heiterem Himmel. Es wird wieder kühler. Nachts 10 °, nachmittags 14 °.  

Nach den heutigen Karten sollen die Monate November bis Januar zu warm ausfallen. Wer hätte das gedacht.

Samstag, 17. Oktober 2020

17. Oktober 2020

 Rückblick:













Der September war in diesem Jahr ein richtiger Sommermonat. Es war zu warm mit ungewöhnlich vielen Tagen über 20 °. Seit 1972 gab es nur drei Septembermonate mit mehr Tagen mit oder über 20 °:

1982: 20 Tage

2006: 22 Tage

2016: 26 Tage

2018 hatte ebenfalls 18 Tage => 20 °.

Auch sog. Sommertage mit => 25 ° waren nur in fünf Jahren seit 1972 häufiger. Der Rekord von 1999 und 2016 mit jeweils 13 Sommertagen scheint kaum zu toppen.

Fast schon normal ist der Hinweis, dass auch der September zu trocken ausfiel.

Nur in einem Jahr seit 2002 erlebten wir einen sonnigeren September: 2016.


Gerade am September kann man die kontinuierliche Erwärmung gut ablesen. Die Sprünge sind aber bei weitem nicht so dramatisch wie in den Sommermonaten Juli und August. 


Menden heute:

Der Hochkeil des Nordmeerhochs schwächte sich kaum ab. Bei nur schwachem Wind blieb die feuchte Luft erhalten. Dennoch haben wir um die Mittagszeit zumindest kurz die Sonne gesehen. Viele haben den trockenen Tag genutzt, um ihn in der Natur zu verbringen. Gestern Abend war ich ziemlich überrascht, wie viele Menschen den wieder wunderschön  illuminierten Sauerlandpark besucht haben. Die Maske war wirklich nötig. Genau so nötig ist bei der kühlen Luft ein Antibeschlagtuch oder ein entsprechender Spray für die Brille. Das Leben kann sonst im Dunkeln auch mit Maske ziemlich gefährlich werden. 

Dass jetzt um 22:15 in Menden der einzige kleine Schauer in ganz NRW niedergeht, ist fast nicht zu glauben.

Tageshöchsttemperatur: 10,0 °

Tagestiefsttemperatur: 5,4 °

Tagesmitteltemperatur: 7,5 °

Sonnenscheindauer: 55 Minuten

Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Sonntag übernimmt vorübergehend sowohl in der Höhe als auch am Boden ein Skandinavientief mit seiner Kaltfront die Wetterherrschaft. Die Front zieht zwar östlich an uns vorbei, hinterlässt aber ein umfangreiches Wolkenpaket. Wieviel Sonne wir abbekommen, ist nicht vorherzusagen. Die Hoffnung auf eine oder zwei Sonnenstunden ist aber vorhanden. Heute Nacht 4 °, nachmittags 11 °. Das ist weiterhin eindeutig zu kalt für Mitte Oktober.

Montag: Ein leider nur kurz wirksamer Höhenrücken und ein schwacher Bodenhochkeil setzten eine südwestliche Strömung in Gang. Die Wolken lockern zeitweise auf und wir bekommen einen freundlichen Tag. Leider ist die kalte Luftmasse nicht so schnell wegzuräumen. 6 ° frühmorgens und 12 ° nachmittags.

Dienstag frischt der Wind aus südlichen Richtungen auf. Schuld ist ein Tiefdrucksystem, das von Norwegen bis zu den Kanarischen Inseln reicht. Seine Warm- und später auch die Kaltfront kommen in den Westen Deutschlands voran. Vormittags ist es noch locker bewölkt. Dann ziehen zunächst hohe, dann kompakte Wolken auf. Ab 14 Uhr müssen wir mit Regen rechnen. Der kräftigere Wind räumt die Kaltluft weg. Nachts 6 °, mittags 14 °.

Mittwoch hat uns das Tief voll umschlossen. Aus heutiger Sicht wechseln sich kurze Auflockerungen und Schauerbewölkung ab. Die Schauer können durchaus auch mal kräftiger sein. Es ist ungemütlich bei mäßigem südwestlichen Wind. Der Regen ist warm. Nachts milde 12 °, nachmittags bis 17 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag und Freitag ziehen bei rasch wechselnder, meist stärkerer Bewölkung immer wieder Schauer durch. Dazwischen kommt auch die Sonne raus. Es bleibt ziemlich warm. Nachts 12 °, nachmittags bis 18 °.












16. Oktober 2020

 Menden heute:

Ein riesiges Hochdruckgebiet, das vom Polarmeer bis zur Nordsee und nach Skandinavien reicht, bestimmt unser Wetter. Im Sommer hätten wir bei dieser Wetterlage einen strahlenden Tag gehabt. Jetzt im Herbst kommt aus Nordost feuchte Luft zu uns. Im Zusammenwirken mit der Luvsituation am Nordrand des Sauerlandes führte das zum dritten Tag hintereinander ohne Sonnenstrahl.

Tageshöchsttemperatur: 9,6 °

Tagestiefsttemperatur: 6,6 °

Tagesmitteltemperatur: 7,8 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Der hohe Luftdruck wird in allen Höhen abgebaut. Samstag ändert sich zunächst noch wenig. Am Sonntag kommt ein Skandinavientief mit seiner Kaltfront ins Spiel. Sie streift uns aber nur. Montag baut sich leider nur kurz ein Zwischenhochkeil von Süden her auf. Dienstagnachmittag erreichen uns die Ausläufer des westeuropäischen Tiefdruckkomplexes mit Regen.

Samstag: Das Hochdruckgebiet über dem Nordmeer mit seinem Keil nach Norddeutschland schwächt sich zwar ab. Es bleibt aber mit nordöstlicher Bodenströmung und ziemlich feuchter Luft wetterbestimmend. Vermutlich sehen wir die Sonne zumindest kurz. Meist ist es stärker bewölkt. Nachts 4 °, nachmittags 10 °.

Sonntag zieht die Kaltfront eines Tief über Finnland über die Nordosthälfte Deutschlands hinweg. Sie hinterlässt uns eine Wolkenschleppe. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt mit wenigen Auflockerungen. Der Wind dreht auf westliche Richtungen. An der Temperatur ändert sich nachts wie tags nichts.

Montag baut sich zwischen den Tiefdrucksystemen über Skandinavien und dem Ostatlantik ein Keil des Balkanhochs auf. Es besteht endlich mal eine gewisse Chance auf größere Auflockerungen. Nach 6 ° am frühen Morgen geht es nachmittags auf 12 ° hinauf. Der Wind bleibt noch schwach.

Dienstag greift das riesige Tiefdrucksystem, das von der norwegischen See bis nach Madeira reicht, auf Westdeutschland über. Zunächst ist es noch aufgelockert bewölkt. Nachmittags verdichten sich die Wolken und abends und nachts ziehen die Fronten des Tiefs mit Regen über uns hinweg. Es wird deutlich wärmer. Nachts 7 °, nachmittags 15 °. Der südliche bis südwestliche Wind lebt auf, ist aber nicht stark.


Glaskugelbereich: 

Mittwoch zieht der Kern des Tiefs zur Nordsee. Bei uns ist es aprilwettrig. Hin und wieder kommt die Sonne heraus, dann wieder gibt es einen Schauer. Donnerstag bleibt es leicht unbeständig. Es wird noch wärmer. Nachts 10 °, nachmittags bis zu 17 °.


Donnerstag, 15. Oktober 2020

15. Oktober 2020

 Rückblick:

Aus heutiger Sicht kann es einer der trübsten Oktobermonate seit Inbetriebnahme des Sonnenscheinsensors an der Wetterstation in Hemer werden. Es ist bisher erst vier mal vorgekommen, dass der Oktober unter 100 Sonnenstunden blieb. Der niedrigste Wert stammt aus 2009 mit 76 Sonnenstunden. Bisher schien die Sonne bei uns 35,5 Stunden. Falls die zweite Monatshälfte ebenso sonnenscheinarm ausfällt wie die erste, werden wir unter dem bisherigen Negativrekord bleiben. 

Bei der Temperatur bewegen wir uns im Bereich des langjährigen Mittels. Üblicherweise wird es in der zweiten Oktoberhälfte wegen der längeren Nächte allerdings kälter. 

In der ersten Oktoberhälfte hat es etwas mehr als die Hälfte des normalen Oktoberniederschlags gegeben.

bisherige Monatsmitteltemperatur: 10,6 ° (Oktobermittel seit 2000: 10,7 °)

bisherige Sonnenscheinsumme: 35,5 Stunden (mittlere Sonnenstunden im Oktober seit 2002: 122,2)

bisherige Regensumme: 35,2 mm (mittlere Regensumme im Oktober seit 2000: 63,8 mm)


Menden heute:

Das Wetter war schlechter als angenommen. Der nördliche Wind drängte die vom gestrigen Tief hinterlassene feuchte Luft gegen das Sauerland. Der Sprühregen wollte nicht aufhören. So war Menden der niederschlagsreichste Ort aller veröffentlichten Wetterstationen in NRW. Solche Tage sind eklig und bringen dennoch nichts für die Feuchtebilanz des Bodens, weil die Regenmengen viel zu gering bleiben. 

Der tiefe Luftdruck hat sich nach Oberitalien zurückgezogen. Wer sich ärgert, wegen der Pandemie in den Herbstferien nicht zum Gardasee gekommen zu sein: Dort ist es auch nicht viel wärmer als zu Hause. Wir gelangen in den Einflussbereich des Nordmeerhochs. Das Barometer zeigt heue Abend bereits 1020 hPa. Nur ist das dem Wetter zunächst scheinbar egal. 

Tageshöchsttemperatur: 8,3 ° (niedrigste Höchsttemperatur dieses Herbstes)

Tagestiefsttemperatur: 6,4 °

Tagesmitteltemperatur: 7,3 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 2,6 mm


Entwicklung:

In 5 km Höhe baut sich ein Höhenrücken (Höhenhochdruckgebiet) auf. Die Luft wird langsam trockener und etwas wärmer.

Am Boden herrscht leichtes Hochdruckwetter. Da der Wind aus meist nördlichen Richtungen weht, tut sich die Sonne aufgrund der Luvsituation des nördlichen Sauerlandes schwer.

Freitag: Zunächst ist es bedeckt oder stark bewölkt. Im Laufe des Vormittags kämpft sich die Sonne hin und wieder durch die Wolken. Die Regenwahrscheinlichkeit ist sehr gering. Der Wind weht schwach aus Nordnordost aus der Südostflanke des Hochs über dem Nordmeer und Skandinavien. Mit 6 ° nachts und 10 ° am Tag ist es etwas wärmer als am Donnerstag.

Samstag ist die Situation noch etwas unsicher. Das Hoch zieht sich vom Nordmeer auf das Seegebiet südlich Grönlands zurück. Es hinterlässt uns aber einen Keil. Der Wind kommt ab mittags mehr aus Nordwest. Dadurch kommt die Luft von der Nordsee. Es ist wechselnd bewölkt mit kurzen Auflockerungen um die Mittagszeit. Wahrscheinlich bleibt es trocken. Nachts 4 °, nachmittags 10 °.

Sonntag bleibt der Hochkeil über Deutschland erhalten. Über Skandinavien taucht ein Tief auf, dessen Kaltfront die Ostsee überquert. Von der Front bekommen wir außer einigen dichteren Wolkenfeldern nichts mit. Es ist meist stärker bewölkt. In der Tagesmitte kann sich zeitweise die Sonne durchsetzen. Mit  5 ° nachts und 11 ° nachmittags bleibt es noch recht kühl.

Montag gibt es eine schwache Hochdruckbrücke vom Polarmeerhoch zum Balkanhoch. Vor einem kräftigen westeuropäischen Tief dreht die Strömung auf Süd bis Südwest. Die Wolken lockern zeitweise auf. Es kann auch wolkig bis heieter sein. Nachts 7 °, nachmittags 11 °.


Glaskugelbereich: 

Dienstag bis Donnerstag befindet sich Menden zwischen einem umfangreichen westeuropäischen Tiefdruckgebiet und hohem Luftdruck über Osteuropa in einer südwestlichen Strömung. Der Wind ist stärker als an den Vortagen. Neben sonnigen Phasen müssen wir auch mit Regenschauern rechnen. Die Temperatur steigt tagsüber auf bis zu 15 ° an. Auch nachts ist es wieder milder.

Mittwoch, 14. Oktober 2020

14. Oktober 2020

 Menden heute:

Das Vb-Tief Gisela hat im Osten der Republik ganze Arbeit geleistet. Vor allem in Sachsen, Thüringen und Brandenburg meldeten viele Wetterstationen mehr als 30 mm Regen in den letzten 24 Stunden. In NRW fiel nur ganz im Osten (Warburg, Brilon) mehr als 2 mm Regen. Ansonsten blieb es trocken oder bei leichtem Nieseln. Jetzt am späteren Abend schwächt sich das Regengebiet ab, zieht dabei aber langsam weiter nach Westen. Bis Donnerstag früh kann es auch in Menden noch einige Spritzer Regen geben.

Tageshöchsttemperatur: 9,8 °

Tagestiefsttemperatur: 4,4 °

Tagesmitteltemperatur: 7,2 ° (bisher tiefste dTemperatur dieses Herbstes)

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 1,0 mm


Entwicklung:

In den nächsten Tagen bestimmt ein Hoch über der Nordsee und Skandinavien das Wetter in NRW. Mal führt es trockenere, mal feuchtere Luft zu uns. Im wesentlichen bleibt es trocken. Die Temperatur steigt bis zum Wochenende kaum an. 


Donnerstag: Tief Gisela zieht nach Südosten ab. In der hinterlassenen feuchten Luftmasse sind noch schwache und unergiebige Schauer möglich. Sie klingen vormittags weiter ab. Die Sonne hat aber kaum Chancen, sich mal für mehr als kurze Zeit in Szene zu setzen. Auch bleibt es mit nachts 6 ° und nachmittags 10 ° ziemlich kühl.

Freitag nimmt die Wetterwirksamkeit des Nordseehochs  zu. Zwar gibt es immer noch stärkere Wolkenfelder. Die Auflockerungen lassen der Sonne insbesondere in den Stunden um die Mittagszeit einige Möglichkeiten. Der Nordostwind ist schwach. An den Temperaturen ändert sich nichts.

Samstag wird das Hoch von Nordosten durch ein Tief über der nördlichen Ostsee abgebaut. Am Wetter ändert sich gegenüber Freitag aber kaum etwas. Weiterhin ist es wolkig mit Auflockerungen und trocken. Nachts 5 °, nachmittags 11 °.

Sonntag dreht die Strömung zwischen dem jetzt über Finnland liegenden Tief und dem nach England gezogenen Hochdruckgebiet auf westliche bis nordwestliche Richtungen. Wir können wieder mit Auflockerungen, müssen aber auch mit Wolken der Nordseeluft rechnen. Nachts 5 °, nachmittags 11 °. Kein Niederschlag.


Glaskugelbereich: 

Montag ändert sich kaum etwas. Auch der Dienstag hat noch freundliche Abschnitte. In der zweiten Tageshälfte macht sich die Front eines neuen Englandtiefs auf den Weg zu uns. Abends kann es etwas regnen. Der Wind dreht auf Süd bis Südwest und legt etwas zu. Mittwoch nimmt die Niederschlagswahrscheinlichkeit auf der Vorderseite des Englandtiefs  zu. Bei Südwestwind wird es aber etwas wärmer.

13. Oktober 2020

 Menden heute:

Ein kalter Vormittag, der schon einen Vorgeschmack auf den Spätherbst gab. Dann sorgte die Sonne bei aufgelockertem, zeitweise heiterem bis wolkenlosem Himmel für einen freundlichen Tag.

Zwischen Tiefs über Frankreich und dem Balkan befanden wir uns unter schwachem Hochdruckeinfluss. Dem entsprach die schwache Luftbewegung. 

Tageshöchsttemperatur: 13,0 °

Tagestiefsttemperatur: 4,9 °

Tagesmitteltemperatur: 8,2 ° (bisher kältester Wert dieses Herbstes)

Sonnenscheindauer: 5:59 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Das mitteleuropäische Höhentief zieht langsam nach Südosten. Von Norden wird ein Höhenhoch über der Nordsee wetterbestimmend.

Am Boden ist zunächst das Vb-Tief über Polen maßgeblich. Es sorgt für langanhaltenden Regen in Ostdeutschland. Bei uns fällt nur wenig Niederschlag. Danach entsteht über der Nordsee auch ein Hoch am Boden. Dem entspricht niederschlagsarmes Wetter.


Mittwoch verdichtet sich die Bewölkung von Osten her. Im östlichen Westfalen regnet es und das Regengebiet kommt langsam nach Westen voran. Ich gehe weiterhin davon aus, dass wir nicht viel davon mitbekommen. Vermutlich den einen oder anderen kurzen Schauer. Dann zieht sich das Regengebiet nach Süden und Südosten zurück. Jedenfalls wird es Mittwoch nur anfangs noch gelegentlich aufgelockert bewölkt sein. Danach ist es bedeckt. Die Temperatur kommt von frühmorgens 4 ° nachmittags nicht über 10 ° hinaus.

Donnerstag steigt von Norden her der Luftdruck an. Der Nordostwind bringt aber zunächst noch recht feuchte Luft zu uns. Die Auflockerungen sind daher noch selten. Einige Vorhersagekarten haben sogar Schauer auf dem Programm. Nachmittags sollte es aber zumindest trocken bleiben. Nachts 6 °, nachmittags kalte 9 °.

Freitag ändert sich an der Wetterlage wenig. Die Luftmasse wird etwas trockener und so sehen wir die Sonne öfter als am Vortag. Mit 6 ° nachts und 10 ° nachmittags wird es nur wenig wärmer. 

Samstag bleibt der leichte Hochdruckeinfluss erhalten. Die Sonne scheint häufiger bei wolkigem Himmel mit Aufheiterungen. Regen gibt es nicht. Nachts 5 °, nachmittags 11.


Glaskugelbereich: 

Bis Montagnachmittag können wir den Regenschirm zu Hause lassen. Es ist wechselnd, oft locker bewölkt. An der Temperatur ändert sich nichts. Da der Wind schwach bleibt, können wir durchaus von freundlichen Herbsttagen sprechen. 


Montag, 12. Oktober 2020

12. Oktober 2020

 Menden heute:

Der wetterbestimmende Höhentrog und der schwache Hochkeil hatten wie gestern ihre gerechten Wetteranteile. Kurze Schauer heute Nacht und heute Nachmittag sowie meist stärkere Bewölkung mit kurzen heiteren Abschnitten: das war unser heutiges Wetter. 

Tageshöchsttemperatur: 11,7 °

Tagestiefsttemperatur: 7,1 °

Tagesmitteltemperatur: 9,1 °

Sonnenscheindauer: 2:29 Stunden

Regen: 0,8 mm


Entwicklung:

Der weit nach Süden auskragende Höhentrog wird zu einem Höhentief über Mitteleuropa. Übermorgen verlagert es sich nach Italien, wo es erneut die Tiefdrucktätigkeit am Boden aktiviert.. Am Boden bekommen wir es mit dem seit Tagen avisierten Vb-Tief zu tun. Wir kommen dann ab Donnerstagnachmittag auf die Südseite eines kräftigen Hochdruckgebietes über Nordeuropa


Dienstag nehmen uns ein Tief über Frankreich und das langsam von Tschechien nach Polen ziehende Tief in die Zange. Der Regen des Frankreichtiefs verhungert über dem Elsass. Das umfangreiche Regengebiet des Vb-Tiefs erreicht nachmittags Polen. Bei uns ist es wechselnd, überwiegend locker bewölkt. Die Sonne hat ihre Möglichkeiten. Die Regenwahrscheinlichkeit ist gering. Nachts sehr kalte 4 °, nachmittags 13 °. 

Mittwoch überdeckt der Regen des Vb-Tiefs zunächst ganz Polen, dann Ostdeutschland. Nachmittags kommen uns Wolken und Regen immer näher. Meine Erfahrung sagt mir, dass der Regen nicht über Paderborn, allerhöchstens Soest hinwegkommt. Der Deutsche Wetterdienst sieht ihn gegen 18 Uhr auch bei uns. Vormittags sehen wir noch ein paar Sonnenstrahlen, nachmittags ist es bedeckt. Nachts wieder nur 4 °, nachmittags 10 °.

Donnerstag löst sich das Regengebiet langsam auf. Es bleibt stark bewölkt mit der Wahrscheinlichkeit einiger Spritzer Regen. Mit 6 ° frühmorgens und nur 8 ° nachmittags ist es richtig kalt. Über Oberitalien bildet sich das nächste Vb-Tief. Es wird nicht die Kraft des vorherigen haben.

Freitag drückt ein kräftiges Nordmeerhoch die feuchtkalte Regenluft nach Süden ab und ersetzt sie durch trockenere, aber kaum wärmere Luft. Es ist wechselnd wolkig mit einigen kurzen Auflockerungen und trocken. Der kühle Nordostwind deckelt die Temperatur. Nachts 6 °, nachmittags 10 °.


Glaskugelbereich: 

Der hohe Luftdruck hält über das Wochenende hinaus durch. Es wird zwar zunächst nur wenig wärmer. Der Gesamteindruck des Wetters ist aber freundlich. Die Regenwahrscheinlichkeit und die Windstärke sind gering. Die Wolkenlücken lassen die Sonne häufig durch.

Sonntag, 11. Oktober 2020

11. Oktober 2020

 Rückblick:

Die erste Oktoberdekade war leicht zu kühl, sonnenscheinarm und relativ nass.

Bisherige Monatsmitteltemperatur: 12,0 ° (Monatsmittel seit 2000: 10,7 °. Die Mitteltemperatur geht im Oktober rasch zurück. Von 12,5 ° am Monatsbeginn auf 8 ° am Monatsende. Von daher ist die bisherige Mitteltemperatur von 12 ° ganz knapp zu kühl.)

Bisherige Sonnenscheindauer: 23,5 Stunden (Monatsmittel seit 2002: 122,2 Stunden; davon erst 19,3 % erreicht. Es sieht bisher nach einem sonnenscheinarmen Oktober aus. Heute und in den nächsten Tagen versucht die Sonne allerdings, die Bilanz aufzubessern.)

Bisherige Regensumme: 29,4 mm (Monatsmittel seit 2000: 63,8 mm; davon bereits 46,1 % erreicht)


Menden heute:

Es war so wie gestern angenommen. Das Höhentief und der schwache Hochkeil haben sich regelgerecht verhalten. Meist war es aufgelockert bewölkt, zeitweise sogar heiter. Gegen Abend kamen leichte Schauer auf, als der Höhentrog nach Osten durchschwenkte. Insgesamt konnten wir mit diesem Sonntag zufrieden sein. Ob es sich gelohnt hat, zum kostenpflichtigen Trödelmarkt in die Stadt zu gehen, mag jeder für sich entscheiden. 

Tageshöchsttemperatur: 12,3 °

Tagestiefsttemperatur: 4,9 °

Tagesmitteltemperatur: 8,4 ° (bisher kältester Tag des Herbstes)

Sonnenscheindauer: 3:34 Stunden

Regen: 1,4 mm


Entwicklung:

Schwacher Hochdruckeinfluss, dann das Niemandsland  zwischen zwei Tiefs im Osten und Westen, ein Vb-Tief, das tatsächlich weiter nach Westen ziehen soll als normal und uns Regen bringen soll und dann endlich ein Hoch, das seinen Namen verdient. 


Montag bleibt es bei höhenkalter Luft in 5 km Höhe und einem flachen Hochkeil am Boden. Am Wetter ändert sich gegenüber Sonntag wenig. Es ist wechselnd, oft auch aufgelockert bewölkt. Nachmittags sind leichte Schauer möglich. Nachts 7 °, nachmittags 12 °.

Dienstag dreht sich ein Tief über Frankreich, ein weiteres mit viel feuchter Mittelmeerluft angereichertes sog. Vb-Tief über Polen. Wir sind die lachenden Dritten. Wir bekommen einen freundlichen Mix aus Sonne und Wolken. Regen gibt es nicht. Mit 5 ° nachts und 13 ° am Nachmittag ändert sich an der Temperatur wenig. Der Wind dreht im Laufe des Nachmittags von Südwest auf Nordost.

Mittwoch ist das Frankreich-Tief nach Korsika gezogen. Das Polentief verfügt über ein umfangreiches Regengebiet, das nach fast übereinstimmender Lesart der Vorhersagezentren bis weit in den Westen Deutschland vordringen soll. Zunächst ist es noch freundlich. Ab Mittag sollen die Wolken dichter werden und dann soll es zu regnen beginnen. Bei nördlichem Wind (um das Tief entgegen dem Uhrzeigersinn) ist es ziemlich kalt. Nachts 4 °, nachmittags 9 °.

Donnerstag lässt der Einfluss des Tiefs langsam nach. Die Wolken lockern hin und wieder auf. Wir müssen aber weiterhin mit leichten Schauern rechnen. Es bleibt kalt. Nachts 7 °, nachmittags 9 °.


Glaskugelbereich

Ab Freitag nimmt von Norden her der Hochdruckeinfluss zu. Es bleibt niederschlagsfrei und die Wolken lockern zeitweise auf. Es wird auch heitere Abschnitte geben. Ab dem Wochenende wird es langsam wärmer.

10. Oktober 2020

 Menden heute:

Es war die erwartete Auseinandersetzung zwischen der Höhenkaltluft des umfangreichen Troges in 5 km Höhe und dem unscheinbaren Hochkeil über der Mitte Deutschlands. Der Trog brachte die kalte Luft sowie einige Schauer und der Hochkeil den bisher sonnigsten Tag des Monats.

Dieser traumhafte Regenbogen wurde heute Nachmittag nach dem kräftigen Schauer gegen 16:45 Uhr vom Neumarkt aufgenommen. Er sitzt genau auf dem Hahn der St. Vinzenz-Kirche. In diesem Schauer ging die Temperatur von 12 ° auf gut 8 ° zurück. Dabei blieb es bis Mitternacht.


Tageshöchsttemperatur: 12,0 °

Tagestiefsttemperatur: 7,4 °

Tagesmitteltemperatur: 9,1 ° (erster Tag mit einstelliger dTemp)

Sonnenscheindauer: 5:20 Stunden

Regen: 2,8 mm

Hönnepegel: 20 cm

Füllstand Ruhrtalsperren: 57,6 %



Entwicklung:

Der tiefe Druck in 5 km Höhe und die damit verbundene Höhenkaltluft bleiben erhalten. Am Boden herrschen geringe Luftdruckgegensätze mit Tendenz zu leichtem Hochdruck. Es bleibt kühl, aber niederschlagsarm.


Sonntag: Das Skandinavientief ist uns mit seinem Trog noch relativ nah. Maßgeblich ist aber der schwache Hochdruck über der Mitte und dem Süden Deutschlands. Morgen ist es bis zum mittleren Nachmittag durchaus freundlich. Bei meist leichtem südwestlichen Wind kommt immer mal wieder die Sonne heraus. Oft ist es aber auch stärker bewölkt. Regen fällt zunächst kaum. Ab dem späteren Nachmittag überquert der Trog des Bodentiefs Norddeutschland. Es könnte auch bei uns den einen oder anderen Schauer geben. Wer auf dem Trödel- oder Kinderflohmarkt Waren anbietet, sollte sich warm anziehen. Nach 6 ° heute Nacht geht es nur bis 10 oder 11 ° rauf.

Montag verstärkt sich der Hochdruck bei uns noch etwas. Dennoch sind unter dem Höhentief leichte Schauer nicht ausgeschlossen. Bei westlichem Wind kommt bei wechselnder Bewölkung die Sonne hin und wieder zum Vorschein. Nachts 8 °, nachmittags 12 °.

Dienstag und Mittwoch werden wir von einem Tief über Frankreich und einem Tief auf der sogenannten V b-Bahn regelrecht in die Zange genommen. V b-Tiefs entstehen meist über dem Golf von Genua und ziehen dann über die Ostalpen nach Tschechien und Polen. Ihre Regen- und Schneegebiete erreichen uns fast nie. Meine These: Sie bleiben östlich von Paderborn. Am Dienstag fühlen wir uns ziemlich wohl zwischen den Stühlen. Es ist freundlich mit einigen Sonnenstunden. Regen fällt nicht. Nachts 6 °, nachmittags 12-13 °. Der leichte Wind kommt aus südlichen bis südöstlichen Richtungen.

Mittwoch regnet es über Polen und später auch über Ostdeutschland kräftig. Bei uns ist es meist stark bewölkt mit nur wenigen Wolkenlücken. Es bleibt aber bis auf einige mögliche Regenspritzer trocken. Nachts nur 4 °, nachmittags 11 °. Der Wind dreht auf der Westseite des Tiefs auf nördliche Richtungen. Er ist zeitweise böig.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag haben wir es noch mit der stärkeren Bewölkung des Polentiefs zu tun. Danach ist es bei geringen Luftdruckgegensätzen meist stärker bewölkt mit gelegentlichen Auflockerungen. Viel Regen fällt nicht. 


Samstag, 10. Oktober 2020

09. Oktober 2020

 Menden heute:

Die Tiefdruckwelle zog im Laufe des Tages sehr langsam nach Hessen und Nordbayern. Wir lagen an ihrer Nordseite in einer etwas trockeneren Luftmasse. Nach letzten Regentropfen in der Nacht blieb es tagsüber trocken. Bei starker Bewölkung mit nur wenigen Auflockerungen am Morgen und am späteren Nachmittag blieb die Temperatur ziemlich in Keller. Abends zogen die Schauer einer Kaltfront auf uns zu. Ihr Regen fällt kurz vor Mitternacht,  im wesentlichen aber erst in der zweiten Nachthälfte.

Tageshöchsttemperatur: 13,9 °

Tagestiefsttemperatur: 9,6 °

Tagesmitteltemperatur: 11,7 °

Sonnenscheindauer: 1:05 Stunden

Regen: 3,0 mm


Entwicklung:

Der kräftige Höhentrog, der weite Teile Europas überdeckt und relativ hoher Luftdruck über dem mittleren und südlichen Deutschland bestimmen unser Wetter. Zwischenhochkeile und Durchschwenken von schwachen Tiefdrucktrögen des skandinavischen Bodentiefs sorgen für leicht wechselhaftes, aber nicht ganz unfreundliches Wetter.


Samstag schiebt sich ein schwacher Hochkeil auch nach Westdeutschland. Nach Durchzug der Kaltfront heute Nacht lockern vormittags die Wolken auf und es wird wechselnd, oft auch locker bewölkt sein. Am späten Nachmittag schwenkt der Trog des Skandinavientiefs mit Schauern durch. Es wird aber nur wenig Regen geben.  Nachts 8 °, nachmittags 11 °.

Sonntag bekommen wir sehr ähnliches Wetter wie am Samstag. Vormittags lockern die Wolken zeitweise auf. So bleibt es bis zum späteren Nachmittag. Da zieht erneut ein schwacher Trog des Tiefs mit Kern über Schweden über uns hinweg. Es kann mal etwas kräftiger regnen. Ich bleibe bei meiner ziemlich optimistischen Sicht des Wetters am verkaufsoffenen Sonntag in Menden. Allerdings ist es recht kalt. Nachts 7 °, nachmittags 11 °.

Montag konkurrieren schon wieder ein durchschwenkender schwacher Trog und ein ebenso schwacher Hochkeil um die Vorherrschaft. Möglicherweise gibt es den einen oder anderen leichten Schauer. Meist bleibt es aber bei stärkerer, hin und wieder aufreißender Bewölkung trocken. Nachts 8 °, nachmittags 12 °.

Dienstag hat das Tiefdrucksystem ganz Europa im Griff. Bei uns ist aber weder einer der Kerne noch eine Front unterwegs. Wir befinden uns ein wenig im Niemandsland. So kann es bei uns oft auflockern und die Sonne kommt öfter heraus. Regen gibt es wohl nicht. Nachts 7 °, nachmittags 12 °.


Glaskugelbereich:

Von Mittwoch bis Freitag bleiben wir inmitten des Tiefdrucksystems. Da keine Fronten unterwegs sind, kann es trotz tiefen Drucks auch sonnige Phasen geben. Regen ist kaum unterwegs. Es bleibt kühl mit Höchsttemperaturen von 11-13 °.

Freitag, 9. Oktober 2020

08. Oktober 2020

 Menden heute:

Das kleine Tief, das heute unser Wetter bestimmte, lag heute Abend über Jütland. Seine Warmfront hatte uns heute Vormittag leichten Regen gebracht. Von halb zehn bis 18 Uhr blieb es bei meist bedecktem Himmel trocken. Im Warmsektor war es relativ angenehm temperiert. Dabei frischte der Wind nachmittags zeitweise böig auf. Um 18 Uhr kam die Kaltfront mit Schauern. Erst um kurz vor Mitternacht war es wieder niederschlagsfrei.

Tageshöchsttemperatur: 16,6 °

Tagestiefsttemperatur: 8,8 °

Tagesmitteltemperatur: 12,4 °

Sonnenscheindauer: 37 Minuten

Regen: 3,6 mm

Stärkste Windböe: 34 km/h (5 Bft.)


Entwicklung:

Der Freitag ist noch ziemlich ok. Dann legt sich ein kräftiger Höhentrog über den größten Teil Europas. Seine Höhenkaltluft lässt die Temperaturen in einen fast spätherbstlichen Bereich fallen. Es wird zwar nicht viel regnen. Dennoch ist es unbeständig und zeitweise ungemütlich.


Freitag: Die Kaltfront zieht langsam nach Süden. Etwas südlich des Mains beginnt sie zu wellen. Die vorderseitige Warmluft möchte sich nach Norden ausdehnen. So kommt die Front zunächst kaum noch nach Süden voran. Bei uns fällt nachts und eventuell am frühen Vormittag noch letzter Regen. Dann ist es meist stärker bewölkt mit vor allem am Nachmittag auch größeren Auflockerungen. Mit 11 ° am Morgen und 15 ° am Nachmittag ist es noch relativ mild.

Samstag befinden wir uns südlich des sich abschwächenden Tiefdruckgebietes über Südschweden in einer relativ trockenen Luftmasse. Die Sonne kommt zeitweise heraus. Erst am späten Nachmittag verstärkt sich die Schauerneigung vorübergehend. Der Höhentrog sorgt für sehr niedrige Temperaturen. Nachts 7 °, nachmittags 11 °. Nachmittags frischt der Wind kräftig auf.

Sonntag steigt von Süden der Luftdruck am Boden etwas an. In der weiterhin nordwestlichen Strömung befinden sich keine Fronten. Es ist wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten und es bleibt vermutlich den ganzen Tag regenfrei. Auch der Südwest-, später Westwind bleibt moderat. Nur die Temperatur ist sehr gedämpft. Je nach Sonnenscheindauer am Nachmittag erreichen wir 12-14 °. Mit einer dickeren Jacke ist ein Gang über den Flohmarkt und in die offenen Geschäfte der Innenstadt kein Problem.

Montag zieht sich der Hochkeil wieder nach Süden zurück. Das Wetter wird tendenziell etwas schlechter als am Sonntag. Wieder ist es wechselnd, oft stark bewölkt mit einzelnen Schauern. Aber auch Wolkenlücken sind wahrscheinlich. Nachts 7 °, nachmittags 11 °.


Glaskugelbereich:

Dienstag haben wir es mit einem neuen Tief zu tun, das von Westen heranzieht. Sein Niederschlagsgebiet könnte westlich und dann südlich von uns bleiben. Sicher ist das nicht. Sicher ist, dass es ziemlich kalt bleibt. 10 °. Auch Mittwoch und Donnerstag bleibt uns das Tiefdrucksystem treu. In der zweiten Monatshälfte soll es dann langsam etwas wärmer werden. Viel Regen bekommen wir ohnehin nicht.



Donnerstag, 8. Oktober 2020

07. Oktober 2020

 Menden heute:

Die Zahl der Hurricanes im karibischen Raum und dem Golf von Mexiko ist in diesem Jahr so hoch, dass man erstmals nicht mit dem Alphabet ausgekommen ist. So ist jetzt das griechische Alphabet dran. Der aktuelle Hurrican heißt Delta und hat heute die mexikanische Halbinsel Yukatan heimgesucht. Jetzt befindet er sich im Golf von Mexiko und wird Ende der Woche an der Südküste der USA anlanden.

Unsere Tiefdruckgebiete haben in den nächsten Tagen auch Wind im Gepäck. Sie sind aber harmlos gegenüber Delta, der mit Windgeschwindigkeiten deutlich jenseits der 150 km/h aufwartet.


Das von Meteoblue gelieferte Bild zeigt den Jetstream in etwa 10 km Höhe morgen Mittag. Wir sehen eine sehr stramme Westströmung, die von Neufundland bis nach Europa reicht. In dieser Westdrift erreicht uns ein Tief nach dem anderen. 

Heute sind trotz steigenden Luftdrucks Wolken und Schauer des Tiefs über dem Nordmeer über uns hinweggezogen. Immer wieder hat es geregnet. Vor allem heute Nachmittag frischte der Wind zu Böen der Stärke 5 auf.

Tageshöchsttemperatur: 13,0 °

Tagestiefsttemperatur: 10,3

Tagesmitteltemperatur: 11,5 °

Sonnenscheindauer: 31 Minuten

Regen: 7,6 mm

Stärkste Windböe: 33 km/h (6 Bft.)


Entwicklung:

Der Höhentrog zieht sich vorübergehend etwas nach Norden zurück. Mit einer Warmfront wird es  etwas wärmer. Zum Wochenende breitet sich der Höhentrog weit nach Süden bis nach Algerien aus. Wir befinden uns in seiner feucht-kalten Luftmasse.


Donnerstag: In der Frühe greift die Warmfront des über dem Ärmelkanal liegenden Tiefs auf das nördliche Deutschland über. Ab etwa 7 Uhr müssen wir mit leichtem Regen rechnen. Zwischen 10 und 11 Uhr sollte er durch sein. Wir befinden uns dann im Warmsektor des Tiefs. Da kann es zwischendurch mal auflockern. Es sind aber auch leichte Schauer möglich. Meist ist es stark bewölkt. Am späteren Nachmittag folgt die Kaltfront des Tiefs mit einer Schauerlinie. Nachts 8 °, nachmittags 16 °. Strammer Südsüdwestwind, abends langsam auf West drehend.

Freitag liegt die Kaltfront etwa an der Mainlinie. Bei uns gibt es nur geringe Luftdruckgegensätze und keine Fronten. Es ist wechselnd, oft auch aufgelockert bewölkt mit sonnigen Abschnitten. Wahrscheinlich bleibt es bis zum späteren Abend niederschlagsfrei. Hinter der Kaltfront ist es kühler als am Vortag. Nachts 8 °, nachmittags 14 °. Der Wind ist wieder abgeflaut.

Samstag: In dem kalten Höhentrog gibt es so etwas wie Aprilwetter. Die Wolken sind mal kompakt, mal aufgelockert mit Sonnenschein. Wir müssen zwar mit Schauern rechnen. Ob überhaupt welche herunterkommen und wie viele es werden ist nicht zu sagen. Mit 8 ° nachts und 11 ° am Nachmittag ist es ziemlich kalt. Der westliche Wind ist spürbar.

Sonntag kommen wir innerhalb des Höhentrogs auf die Rückseite des nach Südschweden gezogenen Tiefs. Es schickt eine schwache Mischfront zu uns. Sie führt zu starker Bewölkung. Vielleicht auch zu einem kurzen Schauer. Hin und wieder scheint die Sonne. Es ist kalt. Nachts 5 °, am Tag höchstens 11 °. Meist nur schwacher Wind aus Südwest.


Glaskugelbereich:

Wir behalten Tiefdruckwetter. Sehr viel Regen werden wir aber nicht bekommen. Der Montag wird sehr kühl, aber nicht unfreundlich. Am Dienstag müssen wir einen unbeständigen und kühlen Tag ertragen.














Mittwoch, 7. Oktober 2020

06. Oktober 2020

 Menden heute:


Das Tief mit einem Schwerpunkt über der See zwischen Schottland und Norwegen bestimmt mit kühlen und feuchten Luftmassen das Wetter in weiten Teilen Europas. 

Heute früh, heute Nachmittag und heute Abend sind Schauer durchgezogen, die endlich auch mal einiges an Regen gebracht haben. Ansonsten war es durchaus freundlich mit dem meisten Sonnenschein aller bisherigen Oktobertage.

Der Regen hat den Hönnepegel unbeeindruckt gelassen. Der Pegel stieg kurzzeitig auf 23 cm, dann fiel er rasch wieder auf 17 cm. Das ist absolutes Niedrigwasser. Auch die Talsperren geben mehr Wasser in die Flüsse ab, um die Ruhr zu stärken, als aus den wasserliefernden Flüssen nachfließt. Die Folge ist ein weiterer Wasserverlust der Talsperren.

Tageshöchsttemperatur: 15,9 °

Tagestiefsttemperatur: 10,7 °

Tagesmitteltemperatur:  12,1 °

Sonnenscheindauer: 4:25 Stunden (Damit war Hemer vor Lippstadt (4:12 h) erneut Spitzenreiter bei den Sonnenstunden in NRW)

Regen: 8,2 mm


Entwicklung:

In den nächsten Tagen bleibt es beim Tiefdruckwetter. Es wird sehr unbeständig, zeitweise windig und relativ kühl.


Mittwoch: Nachts zieht der Trog des Tiefs mit einem Regengebiet durch. Vormittags bleibt es meist stärker bewölkt mit einigen Auflockerungen und die Schauerneigung nimmt ab. Nachmittags ziehen von Westen weitere Schauer heran. Sie bleiben vermutlich meist nördlich von uns. Mit 10 ° nachts und 13 ° am Tag ist es kühler als am Dienstag.

Donnerstag zieht morgens eine Warmfront durch. Die Kaltfront des Nordseetiefs folgt nachmittags nach. Mit ein bisschen Glück ist der Warmfrontregen um 10 Uhr durch und die Kaltfront mit ihren Schauern folgt erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Dann hätten wir den größten Teil des Tages Regenpause. Das ist aber die optimistische Variante. Nachts 8 °, nachmittags 16 °.

Freitag wird die durchgezogene Kaltfront über dem südlichen Deutschland aufgehalten. Dort bildet sich eine Girlande von wellenden Warm- und Kaltfronten. Wir sind dann in einem Bereich schwacher Luftdruckgegensätze. Die Regenwahrscheinlichkeit ist deutlich geringer als an den Vortagen. Bei meist stärkerer Bewölkung kommt auch mal die Sonne zum Vorschein. Nachts 9 °, nachmittags 16 °.

Samstag ziehen mehrere Tröge des Tiefs über Jütland über uns hinweg. Es wird also ziemlich unbeständig. Ob wir viel Regen abbekommen, ist unsicher. Der Wind dreht auf nördliche Richtungen und es wird etwas kühler. Nachts 9 °, nachmittags 12 °.


Glaskugelbereich:

Sonntag bis Dienstag ändert sich an der Lage wenig. Es bleibt bei dem Höhentrog, der sich am Montag vom Nordmeer bis nach Tunesien ausdehnen soll. Darin wird immer wieder Niederschlag generiert. Ob wir viel davon abbekommen, ist wie immer offen. Schönes Wetter bekommen wir jedenfalls nicht.






Montag, 5. Oktober 2020

05. Oktober 2020

 Menden heute:

Das in allen Höhen gut ausgebildete Tiefdrucksystem über dem gesamten nordwestlichen Europa blieb erhalten. Da Fronten bei uns fehlten, kam es zu einer wechselnden, meist stärkeren Bewölkung mit Auflockerungen, vor allem am späteren Vormittag. Regen gab es wieder mal nur in homöopathischen Dosen. Das sah in den Luvgebieten Bergisches Land und Nordhelle ganz anders aus. Dort fielen zumindest mehr als 6 mm, in den letzten drei Tagen mehr als 15 mm.

Tageshöchsttemperatur: 14,2 °

Tagestiefsttemperatur: 9,9 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 2:34 Stunden (mehr als jede andere Station in NRW)

Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Die Großwetterlage ändert sich in den nächsten Tagen nicht. Allerdings haben wir es mit Fronten und Randtiefs zu tun. So könnte es endlich mal mehr Regen geben.

Dienstag: Heute Nacht zieht ein ein kleiner Trog des mit Kern über der Nordsee liegenden Tiefs mit einem Regengebiet durch. Danach lockern die Wolken vorübergehend auf, bevor nachmittags weitere schwache Schauer herunterkommen. Es regnet ergiebiger als an den Vortagen. An der Temperatur ändert sich nichts. Nachts 10 °, nachmittags 14 °.

Mittwoch zieht das Bodentief nach Norwegen. Auf seiner Rückseite fließt mit westlichem Wind feuchte Nordseeluft ins Sauerland. Wir müssen den ganzen Tag mit meist leichten Schauern rechnen. Zwischendurch kann es auch auflockern. Es wird kühler. Nachts noch milde 10 °, nachmittags mit 12 ° kaum wärmer.

Donnerstag: Nachts und vormittags haben wir es mit einem Zwischenhochkeil zu tun. Er wird von der Warmfront eines mittags über London liegenden schnell laufenden Randtiefs rasch abgehobelt. Wann es zu regnen beginnt? Irgendwann zwischen 10 Uhr und 12 Uhr. Wenn der Warmfrontregen durch ist, kommt auch schon die Kaltfront mit ihren Schauern. Die Sonne hat es schwer. Nachts 7 °, nachmittags 13 °.

Freitag ist schon die nächste Randtiefwelle da. Ihr Regengebiet wird heute aber südlich von uns errechnet. Es soll uns erst abends streifen. So könnte es relativ freundlich sein mit einigen Stunden Sonnenschein und nachmittags 16 °. 


Glaskugelbereich: 

Von Samstag bis Montag haben wir es voraussichtlich mit einem Tief zu tun, das von England über Deutschland nach Dänemark zieht. Vor allem Samstag und Sonntag dürfte es sehr unbeständig mit zeitweiligem Regen und kräftigem Wind sein. Es wird wieder kühler mit Mittagstemperaturen um 13 °.

Auch danach sieht es nach allem aus, nur nicht nach Goldenem Oktober.

Sonntag, 4. Oktober 2020

04. Oktober 2020

 Menden heute:


Dieser gewaltige Höhentrog in 5,5 km Höhe mit einem abgeschlossenen Höhentief über Westeuropa macht den Bewohnern der besonders von ihm betroffenen Ländern Frankreich, der Schweiz und Italien große Sorgen. Es hat Regenmengen bisher unbekannten Ausmaßes gegeben, die in ihren Spitzenwerten die Jahressummen mancher deutscher Station überschreiten. Die sich daraus ergebenden Wasserfluten haben verheerende Folgen für die Bewohner. Murenabgänge, Erdrutsche, Wassermassen in den Flüssen, die Brücken wegsprengten und Häuser mitrissen, Es gibt Tote und Vermisste. 

Vor allem im Westen Frankreichs kamen Orkanböen hinzu, die in der Spitze mehr als 180 km/h erreichten. Solchen Winden halten viele Gebäude, Dächer und Strommasten nicht stand. Die Schäden sind immens.

Uns betraf heute besonders der Wind aus dem bei London liegenden Bodentief. Er war den ganzen Tag böig, vor allem aber am mittleren Nachmittag. Böen der Stärke 6 wiesen auf den Herbst hin. Feuchte Luftmassen sorgten für ein bisschen Regen. Meist zogen die leichten Schauer wieder an Menden vorbei. Vor allem heute Nachmittag ließ sich die Sonne auch eine Zeitlang blicken.

Tageshöchsttemperatur: 14,7 °

Tagestiefsttemperatur: 8,8 °

Tagesmitteltemperatur: 11,3 °

Sonnenscheindauer: 2:38 Stunden

Regen: 0,4 mm

Stärkste Windböe: 44 km/h (6 Bft) aus West; Hemer: 53 km/h (7 Bft)

Füllstand der Ruhrtalsperren: 58,2 % (vor einem Jahr 63,3 %)


Entwicklung:

Der Höhentrog breitet sich in den nächsten Tagen nach Osten aus und befindet sich am Mittwoch mit seiner Achse über Deutschland. Das Bodentief zieht von England über die Nordsee ins Seegebiet vor Norwegen. Trog und Fronten bestimmen unser Wetter. Gesamteindruck: unbeständig.


Montag zieht das Bodentief von England zur Nordsee. Sein Trog und dessen Feuchtepakete sorgen für starke Bewölkung mit einigen Auflockerungen und dem einen oder anderen Spritzer Regen. Der Südwind frischt kräftig auf. Es sind wieder Böen der Stärke 6 zu erwarten. Nachts 8 °, nachmittags 13 °.

Dienstag überquert uns morgens eine Schauerlinie und mittags eine Mischfront des Tiefs, das jetzt ins südliche Nordmeer gezogen ist. Die Front führt sehr feuchte Atlantikluft zu uns. Vor der Mischfront kann gelegentlich die Sonne durch die Wolken kommen. Nachmittags ist es meist bedeckt und zeitweise regnet es leicht. Nachts 10 °, nachmittags 14 °. Der Südsüdwestwind bleibt böig.

Mittwoch überquert uns der Trog des Nordmeertiefs mit Schauern. Es ist meist stark, nur gelegentlich aufgelockert bewölkt und es regnet zeitweise. Der Wind dreht recht auf Südwest bis West. Die Luft ist kühler als an den Vortagen. Nachts noch 10 °, nachmittags 12 °.

Donnerstag: Vormittags steigt der Luftdruck von Süden her an und die Wolken lockern auf. Bereits am späteren Nachmittag erreicht uns die Warmfront eines neuen Tiefs über London. Sie führt erneut feuchte Atlantikluft zu uns. Ab dem frühen Nachmittag verdichten sich die Wolken. Abends  und nachts regnet es. Nachts bei aufgelockerter Bewölkung 6 °, nachmittags 14 °.


Glaskugelbereich: 

Freitag überquert uns die Kaltfront des Tiefs mit Regenschauern. Es ist den ganzen Tag unbeständig mit nur kurzen Wolkenauflockerungen. Nachts 10 °, nachmittags 14 °. Samstag rückt von Südwesten ein Hochdruckkeil heran. Er führt am Wochenende zu eine Wetterberuhigung. Wärmer als 14 ° wird es aber nicht. Das entspricht auch der jetzt zu erwartenden Temperatur.


Samstag, 3. Oktober 2020

03. Oktober 2020

 Menden heute:

Das westeuropäische Sturmtief mit Kern über Südengland schaffte es,  heute Nachmittag eine Mischfront auch bis nach Westfalen durchzubringen. Bis 12 Uhr schien die Sonne von einem teilweise nur leicht bewölken Himmel. Dann verdichteten sich die Wolken und gegen 15 Uhr setzte Regen ein. Nach Durchzug der Front trocknete es wieder ab. Vor der Front war es nochmals angenehm warm.

Tageshöchsttemperatur: 17,8 °

Tagestiefsttemperatur: 8,6 °

Tagesmitteltemperatur: 13,1 °

Sonnenscheindauer: 2:15 Stunden

Regen: 3,4 mm


Entwicklung:

Sonntag: Das westeuropäische Tiefdrucksystem ist in allen Höhen gut ausgeprägt. Seine Feuchtepakete werden von Südwesten zeitweise auch bis zu uns geführt. Morgen Vormittag zieht ein schwaches Regengebiet über uns hinweg. Nachmittags lockern die Wolken auf. Abends kann es dann nochmals feucht werden. Der Südsüdwestwind frischt zeitweise kräftig auf. Er kann in Böen Stärke 6 erreichen. Es wird nicht mehr so warm wie am Samstag. Nachts 8 °, nachmittags 15 °.

Montag ändert sich an der Wetterlage wenig. Wir bleiben an der Südostseite des Tiefs in erwärmter Polarluft. Es gibt keine Front, die mit Schauern über uns hinweg zieht. Allerdings ist die Luft im und um das Tief ziemlich feucht. So müssen wir ständig mit etwas Regen rechnen. Viel ist es nicht. Meist ist es wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Die Sonne kommt immer mal wieder zum Vorschein. Nachts 10 °, nachmittags 14 °.

Dienstag macht sich das Tief gemeinsam mit dem Höhentief auf den Weg etwas nach Osten. Es liegt mittags über der Nordsee. Morgens zieht der letzte schwache Regen ab. Dann ist es wolkig mit Auflockerungen und meist trocken. Erst zum Abend zieht ein Trog des Tiefs mit Schauern durch. Mit 10 ° nachts und 14 ° nachmittags bleibt es kühl.

Mittwoch steigt der Luftdruck von Süden her an. Das Tief über dem Nordmeer und Skandinavien bleibt aber wetterbestimmend. Die Vorhersagekarten sind sich noch uneinig. Vermutlich ist es meist stärker bewölkt mit kurzen schwachen Schauern. Dazwischen kommt hin und wieder die Sonne durch die Wolken. Es bleibt bei mäßigem Südwestwind kühl. Nachts 10 °, nachmittags 13 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag bis Samstag zieht ein neues Tief mit seinen Fronten von England über die Nordsee nach Skandinavien. Das Wetter ist leicht unbeständig. Viel Regen fällt bei uns nicht. Die Sonne hat es zwar nicht leicht. Sie kann sich aber immer mal wieder kurz durchsetzen. Es bleibt mit 13 °,  höchstens 14 ° recht kühl. 





Freitag, 2. Oktober 2020

02. Oktober 2020

 Menden heute:


Dieses Tief wie aus dem Bilderbuch liegt heute Nachmittag um 16 Uhr über der Bretagne. Seine Fronten drehen sich in einer Spirale um das Zentrum. Sie erreichen den äußersten Westen Deutschlands. Bei uns werden sie vom Skandinavienhoch abgeblockt. So schien vor allem heute Nachmittag zeitweise die Sonne und es war angenehm warm. 

Das Sturmtief hat in der Bretagne und den vorgelagerten Inseln mit Orkanböen große Schäden verursacht. Der Strom ist in mehreren Gegenden ausgefallen. In den nächsten Tagen werden die Schweiz und Norditalien von sintflutartigen Regenmassen heimgesucht, wenn die Fronten des Tiefs, das sich nach Süden verlagert, mit sehr feuchten Luftmassen aus dem Mittelmeer gegen die Alpen geführt werden. Auf der Nordseite der Ostalpen herrscht zunächst Föhnsturm. 

Tageshöchsttemperatur: 20,1 ° (Arnsberg-Neheim hat heute den Tagesrekord in NRW mit 21,4 °)

Tagestiefsttemperatur: 8,8 °

Tagesmitteltemperatur: 14,1 °

Sonnenscheindauer: 3:15 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Das Tief dreht sich weiter über Nordfrankreich, später Südengland. Seine Fronten versuchen auch am Samstag, bis nach Westdeutschland vorzudringen. Hin und wieder gelingt das auch in abgeschwächter Form. Morgen Vormittag ist eine Mischfront in unserer Nähe, auch morgen Mittag ist ein Feuchtepaket unterwegs. Es kommt aber höchstens zu unergiebigem Regen. Gelegentlich kommt auch die Sonne durch. Es ist deutlich kühler als am Freitag. Nachts 12 °, nachmittags 15 °.

Sonntag bleibt das kräftige Tief über England liegen. Das Höhentief, angefüllt mit recht kalter Luft, kommt etwas weiter nach Osten - also zu uns - voran. Wieder haben wir nur wenig Regen zu erwarten. Vielleicht bleibt es auch ganz trocken. Bei wolkigem Wetter mit Aufheiterungen stört nur der mäßige Südwestwind. Nachts 9 °, nachmittags 14 °.

Montag: Der Tiefdruckkomplex mit Schwerpunkt über England, aber mehreren kleinen Kernen, will einfach nicht weichen. Es sieht so aus, als würden die Regengebiete wieder einen Bogen um Menden machen. Erneut ist es wolkig bis heiter und trocken mit nur sehr geringer Schauerneigung. Der Südwestwind ist spürbar, aber schwächer als am Vortag. Mit 7 ° frühmorgens und 14 ° nachmittags bleibt es relativ kühl.

Dienstag haben wir es mit dem Trog des Tiefdruckkomplexes zu tun. Immer wieder sind leichte Schauer zu erwarten. Die Sonne kommt nur noch selten durch. Nachts 9 °, nachmittags nur noch 13 °. 


Glaskugelbreich:

Nach den derzeitigen Karten wird die erste Oktoberhälfte verhältnismäßig kühl und leicht unbeständig bleiben. Von Mittwoch bis Freitag zieht das Tief über die Nordsee nach Skandinavien. Es wird uns die eine oder andere Front mit einzelnen Schauern schicken. Zeitweise scheint aber auch die Sonne bei westlichem Wind. Nachts 8 °, nachmittags 13 °.