Menden heute:
An einen Tag, an dem es eigentlich dauernd geregnet hat, kann ich mich kaum erinnern. Am längsten hat es mit 11 Stunden in Lüdenscheid geregnet. Die Luftmassengrenze ist weder deutlich nach Süden gewandert, noch ist sie wieder zurück gekommen. So hatten die Modelle es gestern nahegelegt. Sie ist einfach da geblieben, wo sie war. Ganz in unserer Nähe. So hat es mal kräftiger, mal schwächer geregnet. Es ist einiges zusammengekommen. Erst am späten Nachmittag zog das Regengebiet ab und die Wolken lockerten auf.
Tageshöchsttemperatur: 14,4 °
Tagestiefsttemperatur: 12,1 °
Tagesmitteltemperatur: 13,2 ° (Seit heute liegt die Oktobertemperatur wieder über dem Mittelwert seit dem Jahr 2000. Der beträgt 10,7 °)
Sonnenscheindauer: 29 Minuten
Regen: 10,6 mm
Hönnepegel um 23:30 Uhr: 24 cm. Das entspricht genau dem mittleren Niedrigwasserstand
Ruhrtalsperren: Füllstand heute Morgen: 56,2 %. Tendenz immer noch leicht fallend.
Entwicklung:
Samstag: Es herrscht schwacher Hochdruckeinfluss. Das ungewöhnlich starke Sturmtief südlich Islands nimmt mit seiner über der westlichen Nordsee erscheinenden Warmfront und deren Bewölkung bereits Einfluss auf unser Wetter. So wird es nicht ganz so schön wie noch gestern gedacht. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen und trocken. Nachmittags ziehen höhere Wolken auf. Am späteren Nachmittag ist es bedeckt. Nachts 10 °, nachmittags 15 °.
In der Nacht wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Wir können also eine Stunde länger schlafen. Da die Menschen andere Sorgen haben, redet niemand über die "unnötige und gesundheitlich problematische" Zeitumstellung. Die Diskussion um ihre Abschaffung ist auch irgendwie im Sande verlaufen. Richtig so. Eine andere sinnvolle Lösung, die sowohl für die östlichen als auch die westlichen EU-Staaten annehmbar wäre, gibt es nicht. Ich habe das mehrfach in diesem Blog mit Beispielen thematisiert.
Sonntag kommt die Kaltfront des Tiefs, das jetzt vor Schottland liegt und sich abschwächt, von Holland her zu uns voran. Sie beginnt über Südfrankreich zu wellen. Dadurch wird sie in ihrer Verlagerung verlangsamt. Diesen Prozess bewerten die einzelnen Modelle unterschiedlich. Es ist immer noch nicht ausgemacht, wann und in welcher Intensität uns die Front erreicht. Vormittags sollte es noch niederschlagsfrei bleiben und die Wolken sollten Lücken zeigen. Nachmittags gibt es dann typische Kaltfrontschauer. Mit 12 ° nachts und 16 ° am frühen Nachmittag bleibt es mild.
Montag zieht das Tief von Schottland langsam ins Nordmeer. Wir bleiben auf seiner Südostseite in einer südwestlichen Strömung. Die aus dem Tief zu uns geführte Luft ist nicht mehr so warm. Dafür ist sie vorübergehend etwas trockener. Da uns keine Front erreicht, ist tagsüber kaum mit Regen zu rechnen. Bei wechselnder, oft auch auflockernder Bewölkung ist es nachts 9 °, nachmittags 12 °.
Dienstag liegt der Ex-Hurrikan Epsilon über dem Nordatlantik. Er ist östlich an den USA vorbeigezogen und jetzt ein sehr starkes Sturmtief mit einem Kerndruck von 945 hPa südwestlich von Island. Über England bildet sich ein Randtief, das mit seiner Warmfrontbewölkung abends auf NRW übergreift. Bis dahin ist es wolkig mit Aufhellungen oder auch kurzen Aufheiterungen und trocken. Nachmittags ziehen hohe Wolken auf. Und dann ist es auch schon dunkel. Die Sonne geht bereits um 17:10 Uhr unter. Eine halbe Stunde später ist es dunkel. In zwei Monaten ist Weihnachten vorbei.
Glaskugelbereich:
Das Sturmtief zieht eine ziemlich nördliche Bahn. Seine Fronten und Regengebiete erreichen uns kaum, vielleicht streifen sie uns am Donnerstag. Mit nachts 8 ° und nachmittags 13 ° bleibt es für Ende Oktober recht mild.
Auch in der ersten Novemberwoche ist kein Frost zu erwarten.
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