Menden heute:
Das Wellentief ist planmäßig und mit schulmäßigen Wetterverhältnissen von Frankreich über Niedersachsen nach Polen gezogen. Auf seiner Ostseite war es heute im südöstlichen Deutschland frühlingshaft warm. Regensburg maß 22,4 ° bei fast 10 Stunden Sonne. Auch in Berlin war es wärmer als 20 ° bei sechs Stunden Sonne.
Wir waren nur noch kurz auf der wärmeren Seite der Welle. Um 6 Uhr noch bei 9,6 °, ging es schlagartig nach unten. Um 9 Uhr 6 °, um 14 Uhr 3 °. Dabei drehte der Wind von Süd über West auf Nordwest und es regnete zu großen Teilen des Tages. Erst um 18:30 Uhr war Schluss. Die Wolken lockerten im Westen noch auf. Es gab einen traumhaft farbigen Sonnenuntergang, der auf besseres Wetter am Montag schließen ließ.
Tageshöchsttemperatur: 9,6 ° (vor einem Jahr 22,0 °)
Tagestiefsttemperatur: 3,0 ° (um 13:50 Uhr)
Tagesmitteltemperatur: 5,7 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 6,6 mm
Entwicklung:
Die gesamte nächste Woche liegt ein umfangreiches Höhentief über weiten Teilen Europas. Da können sich die Bodenhochkeile noch so anstrengen. Sie können für einige Sonnenstunden sorgen und die Regenwahrscheinlichkeit gering halten. Frühlingswärme ist nicht möglich. Dazu ist es in der Höhe einfach zu kalt. Am Mittwoch liegt die Temperatur in 1500 m Höhe bei -6 °, in 5000 m Höhe bei -35 °. Das sind winterliche Werte.
Montag liegt die Wellenstörung quer über Europa von Finnland über Ostpolen und Oberitalien bis ins westliche Mittelmeer. Überall sorgt sie für kühles Schauerwetter. Bei uns steigt der Luftdruck durch einen Keil des Englandhochs an und die Sonne scheint zeitweise vom wechselnd wolkigen Himmel. Nachmittags überquert uns der Trog des Skandinavischen Höhentiefs mit dichteren Wolken und einzelnen Schauern. Nachts um den Gefrierpunkt, nachmittags 7 °.
Dienstag bleibt uns der Hochkeil erhalten. Es ist heiter bis wolkig und es bleibt wahrscheinlich trocken. Ein kurzer Schauer ist bei der Höhenkaltluft nie auszuschließen. Nachts bei klarem Himmel leichter Frost, nachmittags schafft die Sonne 8 °, vielleicht auch 9 °.
Mittwoch kräftigt sich der Hochkeil. Über Polen und Südosteuropa entwickelt sich aber ein umfangreiches Tief, das bei uns die nördlich-kühle Strömung verstärkt. Es ist wolkig bis heiter. Die Sonne hat es etwas schwerer als am Dienstag und die Schauerwahrscheinlichkeit nimmt leicht zu. An den Temperaturen ändert sich wenig. Nachtfrostgefahr, nachmittags 8 °.
Donnerstag bleibt es bei der Wetterlage und der nordöstlichen Strömung, mit der kühle skandinavische Luft zu uns gelenkt wird. Auch am Wetter ändert sich wenig. Leichter Nachtfrost und nachmittags 9 °.
Glaskugelbereich:
Ab Freitag soll sich ein kräftiges Hoch über Skandinavien etablieren. Das würde für stabiles Wetter und langsam ansteigende Temperaturen sorgen. Sonntag 14 oder 15 °. Damit kämen wir in den jahreszeitlich normalen Bereich.
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