12. April 2021

 Menden heute:

Das Barometer zeigt mit fast 1029 hPa hohen Luftdruck an. Bei älteren Dosenbarometern, die vor nicht allzu langer Zeit in jedem Wohnzimmer zu finden waren, steht der Zeiger auf "schön". Oberflächlich war es ja auch zeitweise sonnig trotz zum Teil dicker durchziehender Wolkenfelder. Für Mitte April brachte die Sonne aber keine Wärme zustande. Schuld ist ein Höhentief in 5 km Höhe. Es ist angefüllt mit eiskalter Luft von -30 bis -35 °. Der Temperaturunterschied zwischen Boden und Höhe liegt bei mehr als 40 °. Das führt zu einer sehr instabilen Luftmasse. Von der Sonne beschienene wärmere, d.h. auch leichtere Luftpakete werden schnell in große Höhen emporgehoben. Dort kondensieren sie und bilden Wolken. 

Diese Wetterlage ändert sich die ganze Woche kaum. Das Höhentief bleibt uns erhalten. Frühlingswetter ist damit unmöglich.

Tageshöchsttemperatur: 7,7 °

Tagestiefsttemperatur: 0,4 °

Tagesmitteltemperatur: 3,2 °

Sonnenscheindauer: 5:22 Stunden

Regen: 0,0 mm (unmessbar geringer Schneeregen)

Füllstand der Ruhrtalsperren: 92,7 %. Die Bigge- und Möhnetalsperre sind fast vollgelaufen. Die Sorpetalsperre hat noch Reserven.

Entwicklung:

Dienstag bleiben uns der kräftige Hochkeil am Boden und das umfangreiche Tief in der Höhe erhalten. Das führt zunächst zu einer deutlichen Abkühlung heute Nacht. In der Frühe müssen wir mit leichtem Frost rechnen. Tagsüber ist es wolkig mit längeren Aufheiterungen. Immer wieder ziehen auch dicke Wolkenfelder heran. Daraus kann durchaus auch ein schlapper Schauer fallen. Es wird kaum wärmer als am Montag. Nachts -1 °, nachmittags 9 °.

Mittwoch liegt der Schwerpunkt der Höhenkaltluft ziemlich genau über uns. Die Schauerneigung steigt dadurch etwas an. An der Grundstruktur des Wetters ändert sich aber nichts. Wieder scheint zeitweise die Sonne bei wechselnder, gelegentlich auch starker Bewölkung. Vor allem abends kann ein Schauer fallen. Nachts leichter Frost, nachmittags 8 °.

Donnerstag legt das Bodenhoch seinen Schwerpunkt nach Norwegen. Die Strömung dreht mehr auf Nordost. Von dort wird kühle Ostseeluft zu uns geführt. Am Wettercharakter ändert das nicht viel. Nachts - 1 °, nachmittags 9 °.

Freitag erstreckt sich das Bodenhoch von der Biskaya über Westdeutschland bis fast zum Nordkap. Wir bekommen einen ziemlich sonnigen Tag. Nach leichtem Frost in der Nacht könnte die Nachmittagstemperatur erstmals wieder zweistellig sein. Meist schwacher Nordostwind.

Glaskugelbereich:

Am Wochenende wird das Höhentief von einem Höhenhoch, das sich über Skandinavien bildet, langsam nach Süden gedrängt. Am Boden geraten wir zwischen Tiefs über dem Atlantik und Osteuropa in eine Situation geringer Luftdruckgegensätze. Es ist wechselnd wolkig mit heiteren Abschnitten und trocken. Am Samstag können wir die Topfpflanzen wieder aus dem Keller holen. 12 ° oder 13 ° werden uns bei meist schwachem nordöstlichen Wind ziemlich warm vorkommen.