Menden heute:
Ein Bodenhoch mit Kern über Nordrussland und einem bis zur Biskaya reichenden Keil bestimmt das Wetter im nördlichen Mitteleuropa. Als "Gegner" steht ihm ein umfangreiches mittel- und südeuropäisches Höhentief mit kalter Luft in höheren Luftschichten gegenüber. Dadurch werden die Luftmassen am Boden instabil. Sie steigen auf und kondensieren in der Kaltluft zu Wolken.
Heute Morgen zog eine Störung von Ost nach West über uns hinweg. Sie ließ in Ostwestfalen bis zu 5 mm Regen ab. Bei uns blieb die Regenmenge unmessbar gering. Auch jetzt am späten Abend zieht ein kleines Regengebiet über uns hinweg. Ansonsten war es vor allem heute Nachmittag freundlich mit sonnigen Abschnitten. Dabei wurde es endlich spürbar wärmer.
Tageshöchsttemperatur: 15,6 ° (wärmster Tag seit 1.4.)
Tagestiefsttemperatur: 4,8 °
Tagesmitteltemperatur: 9,2 °
Sonnenscheindauer: 2:33 Stunden
Regen: 0,3 mm
Entwicklung:
Montag ändert sich an der Lage der wetterbestimmenden Druckgebilde wenig. Bis zum frühen Morgen zieht das Regengebiet nach Südwesten ab. Danach ist es wechselnd wolkig mit sonnigen Abschnitten. Eine leichte Schauerneigung bleibt bei den weiterhin vorhandenen großen Temperaturunterschieden zwischen Boden und 5000 m erhalten. Nachts 5 °, nachmittags 14 °. Schwacher nordöstlicher Wind.
Dienstag zieht sich das Hoch nach Osten zurück. Es hinterlässt uns einen schwachen Rest. Der hält uns das osteuropäische Tief aber weitgehend vom Hals. Es ist heiter bis wolkig. Nachmittags überquert ein Feuchtepaket unseren Raum von Nordost nach Südwest. Ob und wieviel Regen es mitbringt, ist noch unsicher. Mit 3 ° nachts und 16 ° nachmittags ist es relativ warm. Der Wind dreht nachmittags von Nordost auf Nord.
Mittwoch haben wir es mit einem Tiefdruckgebiet mit Zentrum über St. Petersburg und einem neuen Hoch über Großbritannien zu tun. Zwangsläufig bekommen wir etwas wolkenreichere Nordseeluft ins Sauerland. Mit ihr überqueren uns schwache Kaltfronten. Es ist wechselnd, oft stärker bewölkt. Wir müssen mit einzelnen Schauern rechnen, die zeitlich noch nicht genauer zu konkretisieren sind. Nachts 5 °, nachmittags 13 °.
Donnerstag hat die ziemlich direkt einfließende Polarluft große Teile Deutschlands bereits geflutet. Bei uns überwiegt hoher Luftdruck mit entsprechend absinkender Luftbewegung und zeitweiser Wolkenauflockerung. Ein kurzer Schauer ist möglich, aber nicht wahrscheinlich. Mit 2 ° nachts und 10 ° nachmittags ist es kühl. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest.
Glaskugelbereich:
Freitag und Samstag bleibt es bei der nördlichen bis nordwestlichen Strömung freundlich und ziemlich kühl. Wärmer als 15 ° wird es nicht.
Auch an den Folgetagen ist nach den meisten Vorhersagekarten nicht mit warmem Frühlingswetter zu rechnen. Die Vorhersagen divergieren aber erheblich. Die daraus für die Vorhersagen ausgewählten Mittelwerte erinnern an den berühmten Durchschnitt von 50 °, wenn eine Hand im Eiswasser und die andere auf der Herdplatte liegt.
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