29. Juni 2016

In eigener Sache:

Morgen gehe ich bis Montag aufs Boot. Es ist nicht sicher, ob ich abends oder nachts immer eine WLAN-Verbindung habe. So könnte es sein, dass mein Blog eine kurze Pause macht. Alle wichtigen Daten hole ich nach. 

Menden heute:

Wir haben zwar kein Sommerwetter, dennoch sind wir Wetter-Glückspilze. Der Regen fällt nachts. Tagsüber lockern die Wolken dann zeitweise auf. Es ist durchaus freundlich draußen. Es könnte allerdings ein paar Grad wärmer sein. Heute Nacht fiel der Regen zwischen 1:30 Uhr und 5:30 Uhr. Es sind durch aus einige Liter je Quadratmeter zusammengekommen. Bereits um 6:00 Uhr ließ sich dann aber schon die Sonne sehen. Sie blieb uns bis zum frühen Abend bei wechselnder, hin und wieder auch stärkerer Bewölkung, treu. Abends zog dann die Schicht Bewölkung einer heranziehen denn warum front auf. Diese frontal so um 20:00 Uhr die belgische Küste erreicht.

Tageshöchsttemperatur: 21,4°

Tages Tiefsttemperatur: 14, 1°
Tagesmitteltemperatur: 17, 1°
Sonnenscheindauer : 8 Stunden 46 Minuten
Regen: 5,5 mm

Entwicklung:

Donnerstag: die Front heute Nacht überquert uns sehr zügig. Sie liegt morgen Mittag bereits an der tschechischen Grenze. Es folgt ein ganz schwacher Zwischenhocheinfluss, bevor abends eine weitere Front zu uns herein zieht. Früh morgens ist es noch bedeckt und es regnet noch etwas. Im Laufe des Vormittags lässt der Regen vorübergehend nach. Am späten Nachmittag folgt dann neuer Regen. Nachts 15°, tagsüber 20°.

Freitag: wieder überquert uns diese Front nachts. Tagsüber stellt sich erneut ganz schwacher Zwischenhocheinfluss ein. Bereits nachmittags kommt die nächste Front von der holländischen Grenze. Nachts regnet es leicht. Vormittags lockern die Wolken zeitweise auf und die Sonne hat ihre Chance. Abends dann neuer Regen. Nachts 16°, tagsüber 20°.

Samstag: auch diese Kaltfront überquert uns im wesentlichen nachts. Auf ihrer Rückseite fließt ein Schwall Nordseeluft  ins Sauerland. Sie ist feucht und es kann zeitweise leicht regnen. Nachmittags lockern die Wolken wahrscheinlich etwas auf. Nachts 14°. Tagsüber wird es kaum wärmer. Abends zum Länderspiel gegen Italien dürfte es ebenfalls nur 14° "warm" sein. Nichts, um es draußen so richtig abgehen zu lassen.

Sonntag breitet sich über uns ein kräftiger Hochdruckkeil aus. Das Wetter zeigt sich von seiner besseren Seite. Leider sorgt kalte Luft in der Höhe dafür, dass es nicht viel wärmer wird. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 12°, tagsüber 19°. 

Glaskugelbereich: in der kommenden Woche ist es nicht unfreundlich. Allerdings kommt die Temperatur nicht aus dem Quark. Sommerliche Werte von 25° oder mehr können wir nicht erwarten.

28. Juni 2016

Menden heute:

Das Zwischenhoch hat uns heute einen schönen Tag beschert. Zunächst schien die Sonne vom leicht bewölkten Himmel. Dann kam die typische Mittagsbewölkung, produziert von der Sonneneinstrahlung in die relativ feuchte Luftmasse am Boden. Die Wolken plusterten sich auf. Fast sah es nach kurzen Schauern aus. Als dadurch die Einstrahlung nachließ, hörte auch die Wolkenbildung auf und es wurde wieder schön. Abends dann zogen die Vorboten des Tiefausläufers, der heute um 20 Uhr über England lag, zu uns heran. Auf der Westseite des Zwischenhochs wurde es mit südlicher Strömung heute Nachmittag noch richtig warm.

 Altocumuluswolken (Schäfchenwolken), die Schlechtwetterboten, hatten zusammen mit mittelhoher Schichtbewölkung den Abendhimmel bei diesem Foto um 20:30 Uhr überzogen. Die Front überquert uns heute Nacht.

Tageshöchsttemperatur: 24,0 °
Tagestiefsttemperatur: 12,4 °
Tagesmitteltemperatur: 17,4 °
Sonnenscheindauer: 8:54 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Mittags liegt der Tiefausläufer bereits an der polnischen Grenze. Es macht sich schwacher Zwischenhocheinfluss  bemerkbar. Morgen ganz früh regnet es noch etwas. Bereits im Laufe des Vormittags lockern die Wolken zügig auf und es ergibt sich ein Mix aus Sonne und Wolken. Es wird nicht mehr so warm wie heute. Nachts 15°, tagsüber 20°.

Donnerstag: Morgens befinden wir uns noch unter dem Einfluss des Zwischenhochs. Am frühen Nachmittag zieht dann eine Kaltfront des Tiefs vor Norwegen über uns hinweg, sie führt Meeresluft heran. Die Wetterdienste sagen voraus, dass bereits im Vorfeld der Kaltfront leichte Schauer fallen können. Das würde bedeuten, dass es den ganzen Tag stärker bewölkt bleibt. Es gibt nicht viel Sonne. Vor allem bei Durchzug der Front ist mit Regenschauern zu rechnen. Insgesamt ist der Donnerstag eher unfreundlich. Nachts 15°, tagsüber 19°.

Freitag: wir dürfen das Zentraltief  über der nördlichen Nordsee nicht außer Acht lassen. Es steuert die Randtiefs und Fronten, die über uns hinweg ziehen. So auch am Freitag. Eine schwache Mischfront  erreicht uns im Laufe des Nachmittags. Zunächst ist es wechselnd wolkig. Auch die Sonne kommt durch. Im Laufe des Nachmittags nimmt die Wolkendecke zu und es gibt einzelne Schauer der schwächeren Art. Nachts 15°, tagsüber 22°. 

Samstag: in der eingeflossenen Meeresluft kommt ein sehr schwacher Hochkeil bis nach Westdeutschland voran. Er kann aber nicht viel ausrichten. So ist mit einem wieder eher ungemütlichen Tag zu rechnen. Auch wenn es nicht regnen sollte: es macht nicht so viel Spaß, das Fußballspiel gegen Italien draußen zu verfolgen. Aus heutiger Sicht ist es etwa 16° warm. Und wir müssen mit Schauern rechnen. Es scheint der dritte Samstag in Folge zu werden, der unseren Ansprüchen nicht genügt.

Glaskugelbereich: wir befinden uns am Anfang der Siebenschläferperiode. In der Zeit von Ende Juni bis etwa zum 8. Juli entscheidet es sich normalerweise, wie der  Sommer wird. Es sieht wie gestern nicht gut aus. Alle internationalen Wetterdienste haben kühles Wetter im Vorhersageprogramm.

27. Juni 2016

Menden heute:

Vor der Front des Islandtiefs, die uns heute Abend überquert hat, war das Wetter noch relativ angenehm. Zunächst wechselnd wolkig, dann am späteren Vormittag zunehmend bewölkt. Aber erst um 16:30 Uhr setzte leichter Regen ein. Später am Abend gab es auch mal einen kräftigen Schauer.

Tageshöchsttemperatur: 18,6°
Tagestiefsttemperatur : 11,5°
Tagesmitteltemperatur: 15,2°
Sonnenscheindauer : 6:38 Stunden 

Regen: 3,3 mm

Entwicklung:

Dienstag: im Laufe des Tages verstärkt sich ein Zwischenhochkeil: zunächst ist es noch stärker bewölkt. Bereits im Laufe des Vormittags wird das Wetter immer schöner. Nachts 12°, tagsüber  20°.

Mittwoch: bereits nachts erreicht uns wieder Warmfrontbewölkung . Die Front zieht früh morgens über uns hinweg. So ist es bis etwa 9:00 Uhr noch stark bewölkt. Es kann etwas regnen. Danach lockern die Wolken auf und es bleibt trocken. Nachts 15°. Tagsüber 20°.

Donnerstag: im Raum Island hat sich ein Tief ziemlich festgesetzt. Mit seinen kleinen Randtiefs ärgert es uns. Gegen Mittag überquert uns eine dieser Fronten. Es ist meist stark bewölkt. Bei Frontdurchzug kann es etwas regnen. Ansonsten bleibt es meist trocken. Die Temperatur beträgt nachts 12°, am Tag 21°.

Freitag: das Islandtiefs bleibt wetterbestimmend. Die südwestliche Strömung hat aber am Freitag keine Front im Gepäck. So ist es wechselnd bewölkt mit auf Aufheiterungen. Nachts 15°, tagsüber 22°.

Der Samstag soll kühl werden. Am Sonntag könnte es etwas freundlicher sein. Wieder kein Grillwetter am Wochenende. 

Das Vorhersagediagramm des amerikanischen Wetterdienstes stimmt wenig zuversichtlich. In den nächsten zwei Wochen soll es gegenüber der Jahreszeit zu kühl bleiben. Auf die hier angezeigten Temperaturen in 1500 m Höhe können wir etwa 10-12° aufschlagen. Dann haben wir unsere Temperatur in der Mendener Höhe.  Wir können nur hoffen, dass der Wettercomputer sich irrt. Ich werde am Ball bleiben.

26. Juni 2016

Menden heute:

Der Hochdruckkeil hat doch ganz gut gehalten. Das Höhentief über der Nordsee hat zwar immer mal wieder für dicke Wolken gesorgt, Schauer gab es aber nur der ganz leichten Art. Einer fiel  um 6:15 Uhr heute Morgen und der andere um 16:30 Uhr. Dazwischen gab es hin und wieder ein paar dicke Tropfen vom Himmel. Insgesamt war das Wetter heute aber sehr freundlich. Die Sonne hatte das Sagen. In der eingeflossenen kühlen Meeresluft kam die Temperatur allerdings nicht in die Gänge.

Tageshöchsttemperatur: 20,8°
Tagestiefsttemperatur : 11,3°
Tagesmitteltemperatur : 15, 1°
Sonnenscheindauer: 9:35 Stunden

Regen: 0,5 mm

Entwicklung:

Montag: der Hochdruckkeil  wird von Nordwesten durch eine schwache Kaltfront abgebaut. Sie kommt im Laufe des Nachmittags nach Menden voran. Zunächst scheint noch die Sonne. Allerdings wird schon im Laufe des Vormittags die Bewölkung dichter. Nachmittags beginnt es dann irgendwann zu regnen. Nachts 12°, tagsüber 17°

Dienstag regeneriert sich der Hochdruckkeil etwas. Es ist wechselnd wolkig mit längeren sonnigen Abschnitten. Leider bleibt es relativ kühl. Nachts 12°, tagsüber 20°.

Mittwoch: ein kleines Tief über Dänemark sorgt für stärkere Bewölkung. Vor allem am frühen Morgen kann es etwas regnen. Danach ist es meist wolkig mit einigen sonnigen Phasen und trocken. Die Temperatur ändert sich wenig. Nachts 15°, tagsüber bis 21°. 

Donnerstag: das kompakte Tiefdruck-System, das von Island bis nach Finnland reicht, bestimmt auch das Wetter in Deutschland. Eine schwache Kaltfront überquert  am frühen Nachmittag das Sauerland.

Zunächst ist es wolkig mit Auflockerungen und trocken. Ab 14:00 Uhr nimmt die Bewölkung deutlich zu und nachfolgend beginnt es zu regnen. Nachts 14°, tagsüber 19°.

Glaskugelbereich: an den Folgetagen kämpft der Azorenhochkeil  mit dem Tief über dem Nordmeer und Skandinavien. Wir befinden uns im Übergangsbereich dieser beiden Druckgebilde. Das Wetter ist deshalb nur sehr schwer vorherzusagen. Jedenfalls wird es nicht kalt. Es wird nicht viel regnen, die Sonne scheint jeden Tag. Aber es ist nicht sommerlich.

25. Juni 2016

Menden heute:

Das erwartete Sauwetter. Alles, was man schon immer im Haus oder Büro machen wollte, heute war die beste Gelegenheit dazu. Und dann gab es ja auch noch die Fußballeuropameisterschaft, bei der kaum Tore fallen.
Die Unwetterserie in Deutschland reißt nicht ab. Wir werden es an der Beitragsentwicklung bei Autokaskoversicherung und Gebäudeversicherung feststellen. Hagelschäden in dieser Größenordnung und Blitzschläge in dieser Vielzahl sind schon sehr selten. Von Hochwasserschäden gar nicht zu reden. Allerdings sind die wirklich gefährdeten Grundstücke für Elementarschäden gar nicht versicherbar. Die Versicherungen verfügen über die besten Hochwassergefahrenkarten und lehnen eine Versicherung ab.
Der Dauerregen begann gegen 6:30 Uhr, machte eine kurze Pause von 11:30 bis 13:45 Uhr und endete um 18 Uhr. Die höchste Temperatur habe ich um 0:00 Uhr gemessen. Sie ging kontinuierlich zurück. Mittags war es noch 17,7 ° bei einem Taupunkt von 16,7 °. Das entsprach einer relativen Luftfeuchtigkeit von 97 %.
In Hemer schien die Sonne keine einzige Minute. Das war in Menden anders, wie diese Fotos von 19:40 Uhr beweisen:

Die nassglänzenden Lavendelsträucher und der vor den Schäfchenwolken prächtig aussehende Goldfelberich (würde er nur nicht so die Beete zuwuchern) machen sich herrlich in der Abendsonne.

Tageshöchsttemperatur: 20,3 ° (0:00 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: 12,9 ° (23:50 Uhr)
Tagesmitteltemperatur: 16,8 °
Sonnenscheindauer: 0:00 Stunden (Hemer und Werl), 0:13 Stunden (Fröndenberg)
Regen: 25,0 mm

Entwicklung:

Sonntag: Der Luftdruck steigt., Von Westen erreicht uns ein Azorenhochkeil. Allerdings sorgt ein Höhentief über der Nordsee, das uns tagsüber immer näher kommt, durch Kaltluft in der Höhe für eine Labilisierung und kräftige Wolkenbildung. Vormittags ist es heiter, nachmittags bilden sich Cumuluswolken, die immer dicker werden und hier und da einen Schauer herunterlassen. Nachts 11, tagsüber 20 °.

Montag: Der Hochkeil schwächt sich ab. Wir geraten in den Einflussbereich eines schwachen Troges. Nachmittags zieht eine Mischfront von Holland herein. Vormittags ist es aufgelockert bewölkt. Nachmittags sind die Wolken dichter. Geringe Schauerneigung. Nachts 11, tagsüber 19 °.

Dienstag verstärkt sich der Azorenhochkeil wieder etwas in der eingeflossenen kühlen Meeresluft. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Nachts 14, tags 20 °.

Mittwoch: Im Südosten eines Tiefs bei Schottland fließt feuchte Meeresluft zu uns. Es ist meist stark bewölkt mit wenigen Wolkenlücken. Es regnet hin und wieder. Nachts 14, tags 20 °.

Glaskugelbereich: leicht unbeständig. Tagestemperaturen um 20 °. Kein richtiger Sommer.

24. Juni 2016

Menden heute:

Viele haben heute nochmal Spargel gegessen und den letzten Rhabarber geerntet. Der Johannistag ist tief im Bewusstsein. Kein Spargel mehr und kein Rhabarber.
Die Unwetter und Gewitter haben uns mal wieder verschont. Alle Horrormeldungen von Dörfern unter Wasser und fünf cm dicken Hagelkörnern waren weit weg. Heute Nacht war wieder mal die Ruhr die Grenze. Nördlich hat es ganz schön geschüttet, während wir einige Tropfen abbekommen haben. Auch tagsüber blieb es bei angenehmer Temperatur meist trocken. Es war erneut schwül mit hohem Taupunkt.
Alles Wetter wurde überschattet von der Brexit-Abstimmung der Briten. Diese Nachrichten haben den Tag ohnehin verhagelt.

Tageshöchsttemperatur: 26,7 °
Tagestiefsttemperatur: 18,2 °
Tagesmitteltemperatur: 21,9 °
Höchster Taupunkt 22,1 ° um 14 Uhr
Sonnenscheindauer: 3:40 Stunden
Regen: 1,2 mm;       in Werl 24,6 mm, in Münster-Osnabrück Flughafen 64 mm (!!)


Enwicklung:

Samstag: Ein Tief über Brandenburg, eine wellende, langsam ziehende Kaltfront, die uns mittags überquert: Das bedeutet viel Regen, meist bedeckten Himmel, kaum Sonne. Mittags dürfte es etwas kälkter sein als heute Nacht.

Sonntag: Der Zwischenhochkeil ist etwas schwächer als gestern angenommen. Dennoch sorgt er für  Wetterberuhigung. Es ist wechselnd wolkig mit sonnigen Phasen. Schauer haben nur geringe Chancen. Nachts 13, tags 20 °.

Montag: Der Hochkeil rückt nach Süden und lässt über der Nordhälfte Deutschlands Platz für schwache Tiefausläufer. Es ist wolkig. Hin und wieder scheint auch die Sonne, einzelne Schauer sind möglich. Nachts 13, tags 18 °.

Dienstag verstärkt sich der Hochkeil wieder. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 14, tags 20 °.


Glaskugel: Leicht unbeständig, eher kühl.

23. Juni 2016

Menden heute:

Wenn mein Schnellcheck stimmt, war heute der drittwärmste Junitag, seitdem ich Temperaturen in Menden messe: 33,9 ° um 16:30 Uhr. Die höchsten Junitemperaturen sind vom 18.06.2002 (36,5 °) und vom 19.06.2013 (34,1 °).
Westlich und nordwestlich von uns, insbesondere in Belgien, Holland und im Emsland, zogen den ganzen Tag Gewitter mit unwetterartigen Begleiterscheinungen vorbei. In Emsdetten hagelte es fünf cm dicke Eisstücke. An der Ostseite dieser Gewitterlinie floss die heiße Luft von Afrika zu uns. Seit heute Morgen 9 Uhr lag der Taupunkt immer über 20 °. Das bedeutet merkbare Schwüle. Kein Wetter, um sich bei Aussenarbeiten besonders anzustrengen oder Sport zu machen. Die hohe Luftfeuchtigkeit erschwert die Schweißaufnahme vom Körper. Schwitzen nützt nicht mehr so richtig.

Heute Abend dann kam die Gewitterlinie näher. Gegen 22:30 Uhr zeigte sich ein regelrechtes Feuerwerk am Himmel: Wetterleuchten, wie ich es in dieser Ausprägung lange nicht gesehen habe. Später mischten sich Wolkenblitze hinein.

Dieses Wolken- und Niederschlagsbild von WetterOnline, in dem auch die Blitze (je größer die gelben Punkte, um so mehr Blitze; braune Punkte zeugen von besonders vielen Blitzen) abgebildet sind, zeigt große Wolken-und Gewittercluster von Aachen über das Ruhrgebiet bis ins Emsland. Bei uns hat es um 22:40 Uhr kurz geblitzt, in Fröndenberg, Halingen und Bösperde einen Schutt geregnet (s. Stecknadel für Menden Mitte). Dann war der Spuk vorbei. Wir werden heute Nacht wahrscheinlich auch nicht mehr viel abbekommen.

Tageshöchsttemperatur: 33,9 °
Tagestiefsttemperatur: 15,9 °
Tagesmitteltemperatur: 25,2 °
höchster Taupunkt: 22,8 ° um 13:22 Uhr
Sonnenscheindauer: 14:38 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag: Die Konvergenzlinie (Gewitterlinie, Luft strömt gegeneinander und muss nach oben ausweichen) kommt spätestens gegen Mittag zu uns voran. So ist es zunächst noch aufgelockert, dann jedoch immer stärker bewölkt. Schwarze Gewitterwolken dürften zeitweise den Himmel beherrschen. Wie viele Schauer und Gewitter wir bekommen und ob Sturmböen dabei sind, steht natürlich in den Sternen. Wir beobachten das Wetterradar, wenn wir draußen zu tun haben. Nachts 20, tags 25 °.

Samstag: Die zugehörige Kaltfront kommt mit Wellenbildung nicht so recht über uns nach Osten voran. Stattdessen bildet sich über Osthessen noch ein kleines Tief. Alles sieht gar nicht gut aus. Wir müssen den ganzen Tag mit Regen rechnen, vielleicht sogar noch mit einem kurzen Gewitter. Wetter zum Fußball schauen. Nachts 17, tags nur 19 °.

Sonntag hat der Spuk ein Ende. Ein Azorenhochkeil beruhigt das Geschehen. Die Sonne hat wieder die Oberhand. Schauer sind selten. Es bleibt kühl. Nachts 13, tags 20 °. Raus zum Public Viewing.

22. Juni 2016

Menden heute:

Unspektakulär geht die Sonne ganz weit im Nordwesten um 21:49 Uhr  unter. In den nächsten Tagen bereits wandert der Sonnenuntergang von meiner Loggia aus gesehen wieder nach links. Er wird schon in 10 Tagen nicht auf der Kimme des Horizonts untergehen, sondern hinter dem Baum in der Mitte des Fotos.
Das Sonnenjahr hat also seit heute bereits den Rückwärtsgang eingelegt. Freuen wir uns aber über den Abendhimmel mit harmlosen Cirren, die einen schönen Sonnentag verkünden.
Heute bestimmte zeitweise noch der Rest der Luftmassengrenze mit Altocumulusbewölkung (dicke Schäfchenwolken) das Wetter. Immer wieder konnte sich aber auch die Sonne durchsetzen, vor allem heute Vormittag und am späteren Nachmittag. Es war warm, ein sog. Sommertag. Die Schwüle hielt sich noch in Grenzen.

Tageshöchsttemperatur: 25,3 °
Tagestiefsttemperatur: 17,1 °
Tagesmitteltemperatur: 21,0 °
Taupunkt heute Nachmittag: 16,9 °
Sonnenscheindauer: 7:04 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Feuchtheiße Luft strömt am Westrand des Hochs über Süd- und Osteuropa ins Sauerland. Nordwestlich von uns liegt eine Schauer- und Gewitterlinie, die uns aber noch nicht tangiert. Es ist sonnig und sehr heiß. Dabei wird es nachmittags immer schwüler. Der Taupunkt steigt auf über 20 °. Nachts 17, tags 32 °.

Freitag: Die Gewitterlinie kommt uns im Laufe des Nachmittags immer näher, begleitet von einem Hitzetief, das mittags über der holländischen Grenze liegt. Vormittags ist es heiter bis wolkig, nachmittags nimmt die Bewölkung zu und es kann Schauer und Gewitter geben. Nachts 21 °, tags 28 °. Sehr schwül. Taupunkt weiterhin über 20 °. Bei niedrigerer Temperatur als gestern bedeutet das steigende relative Luftfeuchtigkeit. Nichts für anstrengende Tätigkeiten.

Samstag: Die Gewitterlinie liegt mittags bereits an der polnischen Grenze, eine Wellenstörung über Holland. Uns hat bereits kühlere Luft überströmt. Eine weitere Kaltfront folgt in der Nacht auf Sonntag. Oft stark bewölkt mit Schauern. Aber auch trockene Abschnitte mit etwas Sonne. Nachts 17, tags 21 °. Wie schnell es mit der Schwüle vorbei ist, zeigt der Taupunkt von 14 °.

Sonntag beruhigt sich das Wetter wieder. Wir befinden uns in relativ kühler Nordseeluft. Es ist wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern. Nachts 13, tagsüber 20 °.

21. Juni 2016

Rückblick:

Der Rückblick auf die ersten 20 Tage des Monats Juni macht es erforderlich, mal auf die Veränderungen der Monatsdurchschnitte in den letzten Jahrzehnten in Menden einzugehen.

Die ersten 20 Junitage hatten ein Temperaturmittel von 16,9 °.
Das langjährige Mittel seit 1972 liegt bei 15,3 °
Das Mittel seit 2000 beträgt 15,9 °
Entsprechend sind die Abweichungen. Da ich bisher immer das langjährige Mittel verwende, beträgt die Abweichung + 1,6 °. Vom Mittel seit 2000 weicht dieser Juni bisher um + 1,0 ° ab.

Ähnliches gilt für den Niederschlag.
Es hat außergewöhnlich viel geregnet in den ersten 20 Tagen: 93,3 mm
Das langjährige Mittel seit 1972 liegt bei 94 mm. Damit ist der Juni der nasseste Monat des Jahres.
Das Mittel seit 2000 beträgt nur noch 69 mm. Der Juni ist also in Menden in den letzten Jahren deutlich trockener eworden.
Je nachdem, welches Mittel verwendet wird, haben wir das Monatsmittel gerade erreicht oder bereits um 35 % überschritten.

Bisher hat es im Juni an 13 Tagen geregnet.
Das langjährige Mittel seit 1972 beträgt 18 Regentage für den gesamten Juni.
Das Mittel seit 2000 ist mit 13 Regentagen deutlich geringer.

Irgendwann werde ich meine langjährigen Mittelwerte den offensichtlichen Klimaänderungen anpassen müssen.


Menden heute:

Eine schwache Hockdruckbrücke reicht von Frankreich bis Russland. Eine wabernde Luftmassengrenze liegt heute Abend entlang der französisch-belgisch-niederländisch-deutschen Nordseeküste. Sie trennt wärmere Luft im Südosten von kühlerer Luft im Nordwesten und bescherte uns den ganzen Tag im Schnitt stärkere Bewölkung. Hin und wieder schaffte sich die Sonne etwas Raum. Mit einem Taupunkt von 16 ° war die Luft schon etwas schwül.

Tageshöchsttemperatur: 22,8 °
Tagestiefsttemperatur: 14,8 °
Tagesmitteltemperatur: 18,0 °
Sonnenscheindauer: 2:41 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Eine Hochdruckzone erstreckt sich vom Mittelmeer bis zum Baltikum. Die Luftmassengrenze schwächt sich ab. Von Süden strömt an der Westflanke des Hochs spanische Warmluft zu uns. Sie hat sich unterwegs ziemlich angefeuchtet. Zunächst ist es noch stärker bewölkt. Im Laufe des Tages nehmen die Auflockerungen zu. Nachts 15, tags 24 °.

Donnerstag: Das Hoch verlagert sich etwas nach Osten. Die Zufuhr warmer und feuchter Luft aus Süden verstärkt sich. Über dem Ärmelkanal formiert sich eine Gewitterlinie. Es ist sonnig und heiß. Die Hitze ist sehr schwül mit einem Taupunkt von 20 °. Schließen Sie alle Kellerfenster. An Wasserleitungen bilden sich sonst Tropfen (der Taupunkt der Luft wird an den Rohren unterschritten), kalte Kellerwände werden feucht. Nachts ist es 17 °, tagsüber 31 °, evtl. auch mehr.

Freitag: Die Gewitterluft zieht zu uns herein. Zusätzlich bildet sich über Nordostdeutschland ein kleines Hitzetief. Mittags liegt die Kaltfront eines Englandtiefs über dem Ärmelkanal. In ihrem Vorfeld sind bereits Gewitter möglich. Die Gewitter aus England am Tag nach dem Referendum sind doch wohl kein böses Omen?
Sonne und starke Bewölkung wechseln sich ab. Nachmittags sind heftige Schauer und Gewitter möglich. Nachts 20, tags 27 °.

Samstag: Die Hitzewelle ist schon wieder beendet. Eine Kaltfront mit möglichen Schauern, ggf. auch noch einem Gewitter überquert uns vermutlich am Vormittag. Dahinter fließt kühlere und gegenüber der Südluft trockenere Nordseeluft ein. Es ist nur noch 22 ° warm. Dabei ist es dann wolkig mit Aufheiterungen und meist trocken.


Glaskugel: Schönes Wetter. 21-24 °

20. Juni 2016

Rückblick:

Die ersten 20 Junitage waren mit 16,9 °gegenüber dem langjährigen Mittel um 1,6 ° zu warm. Allerdings waren sie auch deutlich zu nass. Dazu morgen mehr.

Menden heute:

Die Hochdruckbrücke ist heute Nachmittag unter dem Druck der herannahenden Warm- und Kaltfront des Islandtiefs über uns zusammengebrochen. Der Tag begann noch sonnig. Ab 13 Uhr zogen Wolken auf, ab 15 Uhr war es bedeckt und gegen 17.30 Uhr begann es zu regnen.

Tageshöchsttemperatur: 21,6 °
Tagestiefsttemperatur: 8,0 °
Tagesmitteltemperatur: 15,3 °
Sonnenscheindauer: 8:01 Stunden
Regen: 5,4 mm


Entwicklung:

Dienstag: Die Front von heute Abend und Nacht hat bis morgen Mittag fast ganz Deutschland überquert. Dahinter fließt bei schwachem Hochdruckeinflauss Meeresluft zu uns. Nachts noch ewas Regen, im Laufe des Vormitags auflockernde Bewölkung mit leichter Schauerneigung. Nachts 14, tags 22 °. Zum Fußballspiel 18 °, am Schluss 17 ° und trocken.

Mittwoch: In das Hoch vom Mittelmeer bis Russland läuft eine kleine Tiefdruckwelle nach Deutschland herein. Einige Wetterdienste sehen diese Welle nicht bei ihren Vorhersagen. Ich glaube, dass es vormittags meist bedeckt ist. Nachmittags kommt die Sonne stärker zum Zug und es ist zeitweise sonnig. Nachts 16, tags 25 °.

Donnerstag: Dieser Tag ist ein Knaller. Die Hochdruckbrücke von Afrika bis Russland sorgt an ihrer Westseite für den Transport sehr heißer Luft aus Süden zu uns. Es ist oft wolkenlos und jedenfalls heiss. Nachts 17 °, tagsüber 31 °

Freitag: Eine schwache Kaltfront schwenkt zu uns herein. Wann sie eintrifft, kann noch nicht genau gesagt werden. Meist ist es heiter bis wolkig. Nachmittags und abends beseht eine leichte bis mittlere Gewittergefahr. Nachts 21 ° (es gibt also einen Tropentag), tags bis 29 °, schwül.

Glaskugelbereich: Samstag und Sonntag gibt es voraussichtlich angenehmes Sommerwetter. Es ist nicht mehr so heiß. Einige Modelle haben Gewitter auf dem Schirm.

19. Juni 2016

Menden heute:

In der zweiten Nachthälfte hat es einigen Regen gegeben. Tagsüber blieb es aber trocken. Ab 13:00 Uhr gab es erste Wolkenlücken, dann immer mehr Sonne. Beschert hat uns dieses in der zweiten Tageshälfte durchaus angenehme, aber doch relativ kühle Wetter eine schwache Hochdruckbrücke vom Atlantik bis Osteuropa , die morgen leider früher schwächelt als gestern und vorgestern angenommen.

Tageshöchsttemperatur: 19, 1°
Tagestiefsttemperatur : 11,9°
Sonnenscheindauer: 3 Stunden 33 Minuten
Regen: 5,5 mm

Entwicklung:

Montag: Die Mischfront  des Islandtiefs  schickt ihren Regen schon voraus. So beginnt es bereits am späteren Nachmittag zu regnen. Bis dahin ist es zunächst wolkig bis heiter, dann nachmittags zunehmend bewölkt. Die Temperatur kommt über 19° nicht hinaus. Heute Nacht ist es recht frisch. 9°.

Dienstag: die Front ist mit Regen nachts durchgezogen, wenn wir den Tag beginnen. Dahinter steigt der Luftdruck schon wieder an. Bis etwa 6:00 Uhr morgens kann es noch regnen. Danach lockert die Wolkendecke langsam auf. Ab Mittag ist es wolkig mit größerem Auflockerungen. Die Temperatur steigt an auf 21-22°.

Mittwoch: vom Mittelmeer bis nach Russland erstreckt sich ein Hochdruckgebiet. Diese Lage führt dazu, dass es recht schnell wärmer wird. Es ist ganztägig wolkig bis heiter und trocken. Das Quecksilber startet bereits mit 16° am frühen Morgen und nachmittags können 24-25° erreicht werden.

Donnerstag: zwischen einem Hoch über dem Baltikum und einem kleinen Tief in der Biskaya fließt von Süden sehr warme, aber bereits feuchte Luft zu uns. Es ist ganztägig sonnig oder leicht bewölkt. Bereits mittags ist die 25°-Marke deutlich überschritten. Nachmittags kann es bis zu 30° werden. Die Gewitterneigung  am Abend ist noch gering.

Glaskugelbereich: warm und gewittrig. 

18. Juni 2016

Menden heute:

Dies sind die längsten Tage des Jahres. Bis übermorgen wird der Tag nur noch 1 Minute länger. Und das am Abend. Die Sonne geht dann nicht um 21:49 Uhr wie heute, sondern um 21:50 Uhr unter. Die Abenddämmerung dauert bis 22:37 Uhr. Erst dann wird es dunkel. Die meisten Gegner der Zeitumstellung  werden diese wunderschönen langen Sommerabende ebenso genießen wie die Freunde der Zeitumstellung. Natürlich nur, wenn sie zu genießen sind. Und nicht wie heute bei Abend-Temperaturen von unter 15°.

An diesem Tag konnten wir sommerliches Aprilwetter genießen. Sonnigen Abschnitten folgte eine Zeit mit Regenschauern.

Tageshöchsttemperatur: 18,6°
Tagestiefsttemperatur  11,1°
Sonnenscheindauer: 4 Stunden 3 Minuten
Regen: 6,0 mm

Entwicklung:

Sonntag: einem Tiefdrucksystem über Skandinavien steht eine schwache Hochdruckbrücke vom Atlantik bis Russland gegenüber. Diese Hochdruckbrücke verstärkt ihren Einfluss auf unser Wetter. So ist es vormittags noch stark bewölkt mit Regenschauern, nachmittags ist es bewölkt mit etwas Sonnenschein, der zum Abend hin immer breiteren Raum gewinnt. Nachts 11°, tagsüber 15°.

Montag: die Hochdruckbrücke wird von Westen bereits wieder abgebaut. Vom Islandtief schiebt sich gegen Abend eine Front nach Nordwestdeutschland  herein. Vor dieser Front entwickelt sich eine südliche Strömung und es wird etwas wärmer. Am Tag ist es heiter bis wolkig und trocken. Abends nimmt die Bewölkung zu und es setzt Regen ein. Nachts 10°, tagsüber 22°.

Dienstag: Die Mischfront überquert uns am frühen Vormittag. So ist es vormittags bedeckt und es regnet noch etwas. Danach lockert die Bewölkung gelegentlich auf. Nachts 15°, tagsüber 20°.

Mittwoch: die Hochdruckbrücke vom Atlantik  bis Russland verstärkt sich wieder. Der Tag ist heiter bis wolkig. Nachts 15°, tagsüber 24°

Glaskugelbereich: sommerlich, weitgehend trocken, 21-23°.

Das Vorhersagediagramm des US-Wetterdienstes für 1500 m über NN (850 hPa Luftdruckebene) verspricht eine überdurchschnittlich warme Wetterperiode. Dabei gibt es kein wirklich schönes Hochdruckwetter, wie die Niederschlagssignale anzeigen.

17. Juni 2016

Menden heute:

Wie erwartet hatten heute die Schauer Oberhand. Zwar blieb es heute Nachmittag und heute Abend einige Stunden trocken, aber es war doch relativ ungemütlich. In einigen Schauern gab es kurze Windböen aus Süd-West. Sie hielten  sich jedoch in engen Grenzen. Auf der Rückseite des Tiefdruck- komplexes war es etwas kühler als an den Vortagen.

Tageshöchsttemperatur: 17,5°
Tagestiefsttemperatur: 12,0°
Sonnenscheindauer : 1 Stunde 9 Minuten
Regen: 5,3 mm

Entwicklung:

Samstag: der Trog des Tiefs über Finnland mit einzelnen Schauern bestimmt unser Wetter. Es ist wechselnd wolkig. Die Wetterdienste  sind sich uneinig, wie stark die Schauerneigung ist. Auch ist sehr unterschiedlich bewertet, wie viele Sonnenstunden wir morgen erwarten können. Pessimistisch ist der Deutsche Wetterdienst. Er sieht weitgehend starke Bewölkung mit einzelnen zum Teil auch sehr kräftigen Schauern. Nachts 12°, tagsüber 19°.

Am Sonntag schiebt sich ein Azorenhochkeil nach Mitteleuropa.

Die kühle Meeresluft macht es ihm schwer, sich wettermäßig durchzusetzen. Vormittags kann es noch etwas regnen. Nachmittags wird sich immer mehr die Sonne durchsetzen. Es bleibt kühl. Nachts 12°, tagsüber 17°.

Montag bildet sich vorübergehend eine Hochdruckbrücke von Portugal bis Russland. Abends überquert eine schwache Mischfront die holländische Grenze. So ist es tagsüber meist heiter. Die Temperatur steigt nach sehr kühler Nacht mit 9° auf 22° an. Abends nimmt die Bewölkung zu und in der Nacht zu Dienstag und am Dienstag Vormittag wird es regnen.

Am Mittwoch und Donnerstag ist es unter Hochdruckeinfluss ziemlich warm. Am Donnerstag kann es bis zu 28° werden. Dabei bleibt es trocken.

16. Juni 2016

Menden heute:

Wieder hatten  wir einen glücklichen Wettergott. Während es in Werl heute 19 mm geregnet hat, sind wir mit 0,1 mm, einem winzigen Schauer gegen 18:00 Uhr, davongekommen . Ansonsten schien vor allem am Vormittag die Sonne. Dadurch kam die Temperatur auch wieder über 20°. Die Wolken heute Nachmittag waren die wenigen Sendboten des 5B-Tiefs, das mit zwei kleinen Kernen von den Alpen zur Ostsee zieht. Heute Abend regnet es vom Schwarzwald bis nach Dresden zeitweise kräftig. Dieser Regen zieht nach Nord Nord Ost. Wir werden auch etwas davon abbekommen. Der Schwerpunkt der Unwetter liegt aber weiter im Osten.

Entwicklung:

Freitag: wir kommen auf die Rückseite des Tiefs. Nordseeluft  trifft auf die labile warme Luft. Schauer und Gewitter sind die Folge. So haben wir es morgen ganztägig mit Aprilwetter zu tun. Zeitweise wird es Schauer geben, zeitweise scheint aber die Sonne. Je nach Sonnenscheindauer liegt die Temperatur bei 17-19°.

Samstag: das Tief liegt mittags mit einem Kern über Norwegen und mit dem anderen Kern  über Finnland. Die Schwerpunkte der Schauerlinien ziehen von uns etwas weiter nach Süden ab. Dennoch behalten wir noch Schauerwetter. Aber auch die Sonne kommt gelegentlich durch. Nachts 13°, tagsüber 19°.

Sonntag: ein Azorenhochkeil  sorgt für die Beruhigung der eingeflossenen kühlen Meeresluft. So kann die Bewölkung  zeitweise auflockern. Nur noch frühmorgens ist der ein oder andere Schauer möglich. Nachts  11°, tagsüber 18°.

Montag: in einem Zwischenhoch ist es heiter bis wolkig und trocken. Wir können wieder mal mit viel Sonne rechnen. Nachts sehr kühl mit 9°, tagsüber bis 23°.

Glaskugelbereich: Hochdruck-Wetter. Es ist trocken mit Temperaturen zwischen 22 und 24°. Oft scheint die Sonne.

15. Juni 2016

Menden heute:

Heute Abend hat uns ein sehr kräftiger Schauer erwischt. Über eineinhalb Stunden hat es regelrecht geschüttet. Insgesamt kamen in dieser Zeit 14,5 mm Regen herunter. Ich bin heute nicht in Menden gewesen. So kann ich nicht überblicken, ob es Überschwemmungen gegeben hat. Menden war heute neben Köln der regenreichste  Ort mit Wetterstation in Nordrhein-Westfalen. In Hemer hat es 9,7 mm geregnet, in Werl 11,2 mm. 

Dennoch war es heute nicht unfreundlich. Die Sonne meinte es sogar recht gut mit uns. Sie hatte den ganzen Tag über ihre Möglichkeiten. Deshalb war es auch wieder über 20° warm. 

Tageshöchsttemperatur: 20,5°
Tagestiefsttemperatur  11, 1°
Sonnenscheindauer: 5 Stunden 5 Minuten
Regen: 19,0 mm

Entwicklung:

Donnerstag: Ein umfangreiches Tief über fast ganz Europa bleibt bestehen. Über den Ost-Alpen bildet sich ein kleines Tief mit großem Entwicklungspotenzial. Es zieht in der Nacht zu Freitag mit viele Regen über die Osthälfte Deutschlands nach Norden. Bei uns hat diese Entwicklung zunächst noch keine Auswirkungen. Es ist sogar ein recht schöner Tag zu erwarten mit viel Sonnenschein. Erst abends steigt das Schauerrisiko. Heute Nacht 10°, morgen bis 21°.

Freitag: das Tief erreicht mittags mit Schauern und Gewittern die Ostsee. Teilweise ist in Ostdeutschland mit sehr kräftigem Regen zu rechnen. Es sind wieder kleinere Überschwemmungen möglich. Auch bei uns ist das Wetter unbeständig. Es regnet zeitweise, vielleicht auch kräftiger. Die Temperaturen gehen nach unten. Mehr als 17° sind nicht mehr drin.

Wochenende: am Samstag ist das Tief in abgeschwächter Form immer noch wetterbestimmend für uns. Allerdings ist es freundlicher als am Freitag. Die Temperaturen bleiben sehr moderat: höchstens 18°. Am Sonntag bessert sich das Wetter. Es ist zwar vor allem vormittags noch mit starker Bewölkung zu rechnen. Nachmittags lockern die Wolken aber mehr und mehr auf. Allerdings wird es nicht wärmer als am Samstag. Der Wind kommt aus nördlichen  Richtungen.

14. Juni 2016

Menden heute:

Die Tiefdruckrinne von Island bis zur Türkei ist langlebig. Dennoch war es heute zum großen Teil trocken, zeitweise sogar sonnig. Geregnet hat es heute vor 7:00 Uhr und von 15:30 Uhr bis 16:15 Uhr. Danach kam schon wieder die Sonne heraus.

Tageshöchsttemperatur: 21,0°
Tagestiefsttemperatur : 13,1
Sonnenscheindauer: 5 Stunden 5 Minuten
Regen: 3,5 mm

Entwicklung:

Mittwoch: die Tiefdruckrinne plustert sich sogar noch etwas auf. Das Wetter ändert sich nur geringfügig. Dunkle Wolken mit Schauern und sonnige Abschnitte wechseln sich ab. Nachts 13°, tagsüber 19°.

Donnerstag: im Zentrum des großen Tiefdruckgebietes ist die Dynamik relativ gering. So nimmt die Niederschlagsneigung ab und die Sonne setzt sich öfter durch. Die Temperatur ändert sich wenig. Vielleicht knacken wir die 20° Marke.

Freitag: ein Tief zieht von den Alpen nach Mecklenburg-Vorpommern (sogenanntes Vb-Tief). Auf seiner Rückseite überquert uns eine Mischfront. Die Modelle sagen zum Teil viel Regen voraus. Vor allem im östlichen und nordöstlichen  Deutschland soll es geradezu grandiose Regenmengen geben. Vb-Tiefs, die aus dem Mittelmeerraum erhebliche Feuchte getankt haben, sind sehr häufig verantwortlich für großflächige Überschwemmungen. Ein solches Tief war auch verantwortlich für die Katastrophe an der Elbe vor einigen Jahren. Bei uns wirken sich solche Tiefs nicht besonders aus. Ihre Wirkung reicht meist nur etwa bis Paderborn. Weiter westlich sind sie meist harmlos. Dennoch wird das Wetter in Menden ebenfalls ziemlich schlecht. Es regnet viel. Auch die Temperaturen sind mäßig. Nachts 12°, tagsüber 17-18°.

Samstag: Das Tief ist zum Baltikum gezogen. Der Luftdruck bei uns steigt. So ist es spätestens ab mittags trocken. Allerdings fließt zwischen einem Hochkeil über dem Nordmeer und einem Tief über Skandinavien von Nordwesten kühle Luft zu uns. Nachts 11°, tagsüber 18°.

Dies sind die Regenmengen, die das amerikanische Wettermodell von heute bis Samstag Abend simuliert. Es sind gewaltige Regengüsse zu erwarten. Der Schwerpunkt des Niederschlags liegt in den Alpen und auf Rügen.

Glaskugelbereich: am Sonntag wird es trocken und kühl, Montag und Dienstag dürfte es wärmer werden.

13. Juni 2016

Rückblick:

 In den letzten beiden Wochen hat es in Deutschland heftige Unwetter mit sehr vielen Starkregentagen gegeben. Die Unwetter auf den Klimawandel zu schieben, ist ein normaler Reflex. Die nüchternen Zahlen des Deutschen Wetterdienstes sprechen erstmal dagegen. Im langjährigen Durchschnitt gibt es nur ein bis zwei Tage im Jahr mit mehr als 30 mm Regen gemittelt über ganz Deutschland. Diese Zahl hat sich - wie die Grafik zeigt - in den letzten 60 Jahren kaum verändert.
Aber was sagt diese Zahl aus? Uns interessieren eher die Einzelereignisse als ein Flächenmittel. Wenn es in halb Deutschland cats and dogs regnet und in der anderen Hälfte trocken bleibt, kommen wir nicht auf 30 mm im Flächenmittel. Diese Grafik ist wenig hilfreich. Es nutzt auch wenig, die Zahl der Tage über 30 mm Niederschlag bei den Wetterstationen aufzulisten. Dazu ist das Netz nicht eng genug. Es trifft also wieder der alte Satz von den Statistiken zu, die nur dann zu akzeptieren sind, wenn man sie selbst gefälscht hat.

Menden heute:

Heute gehörten wir zu den Orten in NRW mit dem meisten Niederschlag. Schuld waren zwei kräftige Schauer gegen 11:30 und 14:10 Uhr. Sie allein brachten 10 mm Regen, der den Pflanzen sehr gut tat.
Nach dem letzten dicken Schauer blieb es weitgehend trocken und die Sonne ließ sich blicken. So kam das Thermometer doch noch über die 20-Grad-Marke.
Bisher gab es im Juni erst einen Tag mit einer Temperatur unter dem langjährigen Monatsmittel von 15,3 °. Es war der 9.6. mit 14,8 °.

Tageshöchsttemperatur: 20,3 °
Tagestiefsttemperatur: 13,6 °
Tagesmitteltemperatur: 15,6 °
Sonnenscheindauer: 2:47 Stunden
Regen: 14,3 mm

Entwicklung:

Die Tiefdruckrinne bleibt uns noch bis Donnerstag erhalten. Dann schwächt sie sich ab. Am Freitag liegen wir auf der Rückseite des dann zur Ostsee gezogenen Tiefs.
Das Wetter bleibt also unbeständig mit Schauern und sonnigen Abschnitten. Also sommerliches Aprilwetter. Es wird nicht viel kühler am Feitag.
Am Wochenende stellt sich das Wetter langsam um. Der Samstag ist noch ein eher unbeständiger und kühler Tag. Ab Sonntag wird das Wetter besser und ab Montag auch wieder wärmer.

Im Einzelnen bleiben die Tagesvorhersagen von gestern gültig. Es hat sich nichts an den Vorhersagen geändert.

12. Juni 2016

Menden heute:

Wieder mal Glück gehabt. Bis auf einen kurzen Schauer vor Beginn des Fußballspiels gegen die Ukraine blieb es trocken. Und bei 14 bis 15 ° konnte man es auch noch draussen aushalten. Gut, dass es für das größere public viewing das Zeltdach gibt.
Viele Wetterstationen in Deutschland meldeten wieder erhebliche Regenmengen. Bei uns waren es insgesamt nur 1,4 mm. Hemer hat einen kräftigeren Schauer abbegkommen: 4,5 mm. Fröndenberg lag mal wieder in der Zugbahn der Schauer und Gewitter und hat gegen 19 Uhr eine Regenmenge von 9,5 mm über sich ergehen lassen.
Sogar die Sonne ließ sich bei uns blicken und sorgte für einen relativ warmen Tag.

Tageshöchsttemperatur: 21,8 °
Tagestiefsttemperatur: 14,0 °
Tagesmitteltemperatur: 16,6 °
Sonnenscheindauer: 2:16 Stunden
Regen: 1,4 mm


Entwicklung:

Montag: Die Tiefdruckrinne, die vom Atlantik bis nach Südosteuropa reicht, bleibt uns erhalten. An einer Luftmassengrenze, die trockenere Luft im Nordosten von feuchter Luft im Südwesten trennt, sie verläuft quer über Deutschland vom Emsland bis nach Südpolen, bilden sich immer wieder zum Teil kräftigere Schauer. Sie leben am frühen Nachmittag nochmal auf, wenn eine Mischfront von Benelux zu uns ins Sauerland zieht. Dahinter kann es dann nachmittags durchaus mal auflockern.
Bei den kurzen sonnigen Abschnitten geht die Temperatur dann wieder auf 20 ° herauf.

Dienstag: Ein Englandtief schaufelt weiterhin feuchte Schauerlauft zu uns. Die Tiefdruckrinne bleibt erhalten durch ein weiteres Tief über Rumänien. Immer wieder Schauer. Dazwischen auch sonnige Phasen. Nachts 13, tags 18 °.

Mittwoch: Der gestern avisierte Hochkeil bleibt aus, das Tief über England zunächst ortsfest. Damit bleibt uns die Schauerluft erhalten. Wolken, Schauer und Sonne wechseln sich ab. Nachts 12, tags 19 °.

Donnerstag: Keine wesentliche Änderung der Wetterlage. Das Wetter beruhigt sich aber etwas. Es gibt mehr Sonne, meist ist es trocken. Abends Schauerneigung. Nachts 12, tags 20 °.

Freitag: Das Tief ist zur Ostsee gezogen. Damit kommen wir auf seine kühlere, aber nicht mehr so feuchte Rückseite. Es ist wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern. Nachts 13, tags bei Sonne bis 19 °.

Glaskugel: Trockener, zunächst noch kühl, später Termperaturanstieg.

11. Juni 2016

Menden heute:

Nochmal ein angenehmer Tag mit zeitweiligem Sonnenschein und ohne Regen. Wir lagen genau in der reenfreien Zone zwischen einer von Süden heranziehenden schmalen Regenzone, die bis Lüdenscheid vorangekommen ist und einer im Norden liegenden Regenzone, die uns vormittags mit einigen unmessbaren Tropfen versorgte, im Wetterniemandsland. In der Sonne wurde es nachmittags auch nochmal richtig warm. Bei Temperaturen zwischen 20 ° um 18 Uhr und fast 18 ° um Mitternacht konnten die Grills nochmal ihre Arbeit tun. Das ist ab Sonntag erheblich schwieriger.

Tageshöchsttemperatur: 23,2 °
Tagestiefsttemperatur: 12,6 °
Tagesmitteltemperatur: 16,9 °
Sonnenscheindauer: 3:42 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag: Eine Tiefdruckrinne vom Atlantik bis nach Südosteuropa mit kleinen eingelagerten Einzeltiefs führt sehr labile, feuchtegeschwängerte, aber recht warme Luft zu uns. Sie sorgt für Wetterturbulenzen, die wegen fehlender klarer Fronten mal wieder nicht jeden treffen. So kann es bei wechselnder, überwiegend aber starker Bewölkung mal leicht regnen, mal gar nicht. Aber es kann sich auch ein sehr kräftiger Schauer, sogar mit Gewittern, aufbauen, der bei Böen auch die Terrassenstühle durch die Gegend fegen könnte. "Könnte" ist mal wieder die wichtigste Vokabel. Aber ist es möglich, dass wir dauernd die Glückspilze sind?
Natürlich interessiert uns insbesondere das Wetter heute Abend vor und während des EM-Spiels Deutschland gegen die Ukraine. Hier gilt dasselbe: Schaut man sich die mir zur Verfügung stehenden neun Vorhersagekarten an, weiß man so viel wie vorher. Alle haben Regen auf dem Schirm. Die Mengen werden aber sehr unterschiedlich gesehen. Die Wahrscheinlichkeit von kräftigem Regen scheint mir eher gering. Es könnte sogar trocken bleiben. Eine richtige Empfehlung, zum Public Viewing zu gehen, kann ich nicht abgeben. Unterm Zeltdach dürfte es jedoch problemlos sein.
Die Temperatur heute Abend liegt bei 15-16 °.

Montag: Ein kleines Tief über Holland schickt nachmittags eine Kaltfront zu uns. Es kann zeitweise kräftig regnen. Aber auch die Sonne ist dabei. Nachts 14, tags 19 °.

Dienstag: Weiterhin bestimmt Schauerluft in der Nähe eines Tiefs bei London unser Wetter. Wieder ist es wechseld wolkig mit Sonne und Schauern, Je nach Sonnenscheindauer kann es 20 ° warm werden.

Mittwoch: Ein schwacher Hochkeil von Süden kann die Wirksamkeit der immer noch bestehenden Tiefdruckrinne von Schottland zur Ukraine deutlich abschwächen. Es ist zeitweise sonnig, es sind aber auch kräftige Regenschauer möglich. Nachts 12, tagsüber 20 °.

Fazit: Auch wenn es unbeständig ist, die Luft fühlt sich sommerlich an.

Glaskugel:

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht eine Temperaturprognose für die nächsten zwei Wochen. Bei allere Unsicherheit geht es am nächsten Wochende bergab mit den Temperaturen und dann deutlich bergauf. Wir werden es sehen.

10. Juni 2016

Rückblick:

Eine außergewöhnlich warme und trockene erste Junidekade. Eingedenk der allgegenwärtigen Regenrekorde der letzten beiden Wochen in vielen Gebieten des Landes, auch in NRW, ist dieses Ergebnis kaum zu glauben. Richtig ist, dass wir dringend Regen benötigen. Und richtig ist auch, dass der Juni in Menden mit 18,5 ° bisher 3,2 ° zu warm ausgefallen ist. Bliebe es so warm bis zum Ende des Monats, könnten wir den zweitwärmsten Juni seit 1991 feiern. Nur der Juni des Jahrhundertsommers 2003 war mit 18,9 ° noch wärmer.
Allerdings wird daraus nichts. Dazu unten mehr.
Der Juni war bisher sehr windarm mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit in den ersten 10 Tagen von 0,7 km/h. Das lag an der Dauerwetterlage Tief Mitteleuropa - wir mittendrin im windarmen Zentrum.
Mit 15,3 mm Regen haben wir erst 16 % des Monatssolls geschafft. Der Juni ist mit einer durchschnittlichen Regenspende von 94 mm der regenreichste Monat des Jahres in Menden.


Menden heute:

Dem schwachen Keil des Nordmeerhochs verdanken wir einen wunderschönen Tag mit viel Sonne, trockener Luft und wenig Wind. Mehr Sonne als an meiner Referenzwetterstation Hemer gab es landesweit nur am Kahlen Asten. Dass der Kahle Asten Sonnenscheinspitzenreiter ist, kann man getrost im Kalender anstreichen.

Tageshöchsttemperatur: 22,0 °
Tagestiefsttemperatur: 9,3 °
Tagesmitteltemperatur: 16,3 °
Sonnenscheindauer: 13:18 Stunden (Kahler Asten 13:42 Stunden)
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Nachts nimmt der Einfluss des Nordmeerhochs immer mehr ab. Die Bewölkung verdichtet sich. Morgen Früh überquert uns die Kaltfront eines Tiefs bei St. Petersburg. Ob sie uns ein paar Tropfen Regen bringt, ist offen. Südlich dieser Front tut sich was. Es wird von einem kleinen Tief, das sich über Nordostfrankreich bildet, sehr feuchte Luft in den Südwesten Deutschlands geführt. Sie gewinnt nordwärts an Raum, erreicht uns aber am Samstag wohl noch nicht. Dennoch müssen wir uns von dem schönen Wetter der letzten Tage verabschieden. Es ist meist stark bewölkt. Nachts 11 °, tagsüber 18 °.

Sonntag: Es hat sich eine sehr umfangreiche Tiefdruckrinne gebildet. Sie reicht vom Seegebiet südlch Grönlands bis nach Slowenien. In Deutschland sind vom Regen dieser Tiefdruckrinne wohl insbesondere die südwestlichen Teile betroffen. Der Regen rückt uns aber auf die Pelle. Ob es zum Länderspiel der deutschen Mannschaft schüttet oder trocken bleibt, ist noch nicht endgültig ausgemacht. Die Modelle sehen das sehr unterschiedlich. Abwarten. Jedenfalls ist es den ganzen Tag stark bewölkt und es kann immer mal wieder regnen, vielleicht sogar mal schütten. Nachts 11, tgsüber 19 °.

Montag: Tief Niedersachsen mit Aprilwetter. Nachts 13, tags 19 °.

Dienstag: Tiefs bei Danzig und bei Schottland schicken uns ihre Ausläufer. Weiterhin Aprilwetter. Nachts 12, tags 18 °.


Glaskugel:

Dieser Wettertyp bleibt uns die ganze Woche erhalten. Temperaturen über 20 ° oder gar ein Fußballsommermärchen: Fehlanzeige.

Der amerikanische Wetterdienst macht uns keine Hoffnung bis nach dem kalendarischen Sommeranfang. Immer das gleiche Wetter mit deutlichen Niederschlagssignalen (unteres Diagramm). Denkwürdig sind die nah beieinanderliegenden Rechenläufe bei der Temperatur in 1500 m Höhe. Das sieht nach ziemlicher Verlässlichkeit aus. Ich suche in den nächsten Tagen Signale für eine Wetteränderung.

9. Juni 2016

Menden heute:

Ein schwacher Hochkeil, der vom Nordmeer bis nach Holland reichte, war heute mit nordwestlicher Strömung für unser recht schönes, aber doch gegenüber den Vortagen kühleres Wetter verantwortlich. Von 13-17 Uhr ließ sich die Sonne wegen einer Altocumulusdecke kaum sehen. Die Wolken hatten sich von Nordosten her breit gemacht. Im Westen NRWs war es sonniger und etwas wärmer.

Tageshöchsttemperatur: 19,1 °
Tagestieftstemperatur: 12,9 °
Tagesmitteltemperatur: 14,9 ° (heute war der kühlste Tag des bisherigen Juni)
Sonnenscheindauer: 5:46 Stunden
Regen: 0 mm


Enwicklung:

Freitag: Weiterhin bleibt schwacher Hochdruckeinfluss wetterbestimmend. Die Kaltfront des Ostseetiefs kommt so recht nicht zu uns voran. So ist es wolkig bis heiter und trocken. In der nordwestlichen Strömung wird es nachts mit 10 ° ziemlich kühl. Tagsüber schafft es die Sonne nochmal auf 20-21 °.

Samstag: Nachts hat es die Kaltfront geschafft, uns zu überqueren und nochmal einen weiteren Schwall kühler Luft heranzuführen. So ist es oft stärker bewölkt, die Sonne kommt aber auch zum Zuge. Nachts 11, tagsüber knapp 20 °, falls die Sonne länger scheint.

Sonntag: Von Westen greift ein Tiefdrucktrog auf Benelux über. Er führt labile Schauer- und evtl. auch Gewitterluft heran. Der erste EM-Fußballabend mit der deutschen Mannschaft könnte ziemlich feucht werden. Die Sonne hat kaum eine Chance, sich mal durchzusetzen. Abends verstärkt sich die Schauertätigkeit. Also nicht so toll beim Gemeinschaftserlebnis am Rathaus oder im Sauerlandpark.
Die Vorhersage ist aber noch nicht sicher. Mal abwarten, was die Karten morgen sagen.

Glaskugelbereich: Schauerwetter, das an den April erinnert. Höchstwerte unter 20 °.

8. Juni 2016

Menden heute:

Das Wetter hat sich normalisiert in NRW. Heute Nachmittag zog die angekündigte Kaltfront durch. Sie sorgte heute Abend für empfindliche Frische. Die waren wir gar nicht mehr gewöhnt. Der Abendessentisch auf der Terrasse wurde schneller abgeräumt als in den letzten beiden Wochen.

Tageshöchsttemperatur: 23,5 °
Tagestiefsttemperatur: 13,2 °
Tagesmitteltemperatur 17,7 °
Sonnenscheindauer: 13:19 Stunden
Regen: 0,2 mm (kurzer Schauer gegen 4 Uhr nachts)


Entwicklung:

Donnerstag: Eine nordwestliche Strömung zwischen tiefem Druck über Finnland und hohem Druck über Westeuropa beendet die feuchtwarme Periode zunächst einmal. Zu uns wird kühle, aber stabile Luft geführt, die kaum zu Schauern fähig ist. Allerdings liegen wir jetzt im Luv des Sauerlandes auf der "scheel Sick", wie der Kölner sagen würde. Die Wolken stapeln sich und es kann durchaus auch mal länger stärker bewölkt sein. Die Sonne hat aber auch ihre Chancen. Nachts 11, tags 19 °.

Freitag: Die Kaltfront eines Skandinavientiefs dringt im Laufe des Nachmittags mit noch etwas kühlerer Luft zu uns vor. Sie hat wieder keinen Regen im Gepäck, aber einige Stapelwolken. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Vielleicht wird es nach kühler Nacht (9 °) nochmal 20 ° bei längerem Sonnenschein. Abends wird es rasch kühl.

Samstag: Über uns liegt die kühle Luftmasse. Wahrscheinlich profitieren wir vom Nordmeerhoch mit sonnigen Abschnitten. Insgesamt dürften aber die Wolken überwiegen. Regen gibt es wohl nicht. Nachts 11 °, tagsüber 19, bei Sonnenschein auch 20 °.


Glaskugelbereich: Leicht unbeständig. Vorläufig kühl. Der amerikanische Wetterdienst simuliert für die kommenden Tage eine relativ einheitliche Temperatur knapp über dem langjährigen Mittelwert. Dabei liegen die einzelnen Rechenläufe für mehrere Tage recht dicht beieinander. Das spricht für eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit. Auf die angegebenen Temperaturen im 850 hPa-Bereich (1500 m Höhe) kann man im Juni etwa 10-13 ° (je nach Sonnenscheindauer) draufschlagen. Dann hat man die Temperatur bei uns in 200 m Höhe.

7. Juni 2016

Menden heute:

Was ist denn da passiert? Der Tag begann wie er sollte. Die Sonne schien, es wurde sehr schnell sommerlich warm. Ein Blick auf den Wolkenfilm. Bei uns gab es so gut wie keine Wolken. Aber was war denn das? Die kleinen Wolken zogen nicht wie in den letzten Tagen von Ost nach West. Sie zogen von West nach Ost wie bei üblichen Wetterlagen. Sollte das etwas zu bedeuten haben?
Ja. Hatte es. Es bildete sich quer über Deutschland eine sog. Konvergenzlinie. Sie ist in dieser Wetterkarte des DWD von 20 Uhr gelb eingezeichnet und verläuft von Schleswig-Holstein über das südliche NRW bis nach Frankreich. Eine Konvergenzlinie ist keine Front, die unterschiedlich temperierte Luftmassen voneinander trennt. Sie hat aber eine sehr ähnliche Wirkung. Was passiert hier gerade? Östlich der Linie strömt ziemlich schwach der Wind von Osten, westlich der Linie ein schwacher Wind von Nordwesten aus dem Nordseehoch heraus. An der Linie treffen sich die Strömungen. Wohin mit dem plötzlichen Luftmassenüberschuss an dieser Stelle? Es geht nur nach oben. Oben ist die Luft kalt und es bilden sich kräftige Schauer und Gewitter. Der Prozess vertärkt sich dadurch.

Es bildete sich eine Gewitterzone entlang der Konvergenzlinie, die sich zunächst fast nicht verlagerte. Vor allem im nördlichen Ruhrgebiet und im Bergischen Land entluden sich Sturzbäche mit zum Teil sehr großen Hagelkörnern. In Hamburg wurde von vielen Leuten ein Tornado gefilmt. Hatte es in Hamburg schon mal einen Tornado mit erheblichem Schadensbild - über 1000 Feuerwehrleute waren im Einsatz - gegeben? Wir werden es bald erfahren. Bei uns (Stecknadel) bildete sich wie so oft ein Halbkreis. Nördlich und südlich zogen die Gewitter (gelbe Punkte. Je größer, umso mehr Blitze. Orangene Punkte zeigen eine besonders hohe Blitzrate an) vorbei. In Menden und Umgebung blieb es unter dem dunlen Gewitterschirm zunächst noch trocken. Als es dann um 17:10 zu regnen begann (blaue Flächen), war nur noch ein Restdonnern vom Gewitter in der Nähe zu hören. Bei uns begann ein viereinhalbstündiger meist leichter Landregen. Wir können uns wirklich nicht beschweren. Die wunderbare Wetterkarte von 16:35 Uhr stammt von WetterOnline.

Tageshöchsttemperatur: 28,4 °
Tagestiefsttemperatur: 15,4 °
Tagesmitteltemperatur: 19,6 °
Sonnenscheindauer: 6:59 Stunden
Regen: 4,5 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Ein kleines Tief über der Ostsee führt eine schwache Kaltfront gegen Mittag über Menden hinweg nach Süden. Sie gibt das Signal für die nächsten Tage: Die Luft wird langsam kühler. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nachts 14, tagsüber 23 °.

Donnerstag: Zwischen einem Hoch über dem Nordmeer und einem Tief über Finnland läuft eine zweite Kaltfront in Richtung Deutschland und über uns hinweg. Sie überquert uns abends. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nachts 11, tagsüber 20 °. Spätestens Donnerstag ist die Wärme aus den Zimmern.

Freitag: Hinter der Kaltfront fließt kühle, aber stabile (nicht schauerträchtige)  Luft zu uns. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 10, tagsüber nur noch 19 °

Samstag: Ein schwacher Hochdruckkeil des Nordseehochs bestimmt unser Wetter. Es ist wieder wolkig mit Aufheiterungen und tagsüber 19-20 °. Nachts bleibt es mit 11 ° frisch.

6. Juni 2016

Rückblick:

Der Mai war mit 231,2 Sonnenstunden einer der sonnigsten dieses Jahrhunderts. Der Durchschnittwert seit 2002 (so lange gibt es die Wetterstation in Hemer) beträgt 182 Stunden. Diesen Wert hat der letzte Monat um 27 % übertroffen.
Besonders sonnige Maimonate gab es 2011 mit ziemlich unglaublichen 285 Sonnenstunden (9,2 Sonnenstunden täglich!) und 2008 mit 252 Sonnenstunden. Alle sonstigen Maimonate hatten weniger Sonne. Der Mai 2010 war mit 111 Sonnenstunden der trübste Wonnemonat.

Menden heute:

Ein Hoch über der Ostsee und ein Hoch über dem Nordmeer haben es nicht geschafft, die feuchte Luft aus Menden wegzuräumen. Wir blieben in der schwülwarmen Luftmasse. Niedrigere Taupunkte gab es nur an der Grenze zu Niedersachsen in Ostwestfalen.
In vielen Landesteilen gab es wieder heftige Gewitter mit Überflutungen. In Niebüll/Schleswig-Holstein wurde ein durchaus längerlebiger Tornado gefilmt.
Uns bot sich wieder ein Sommertag mit viel Sonne, die sich von 13 bis 17 Uhr mal rar machte. Gewitter machten aber wieder einen Bogen um Menden.

Tageshöchsttemperatur: 27,0 °
Tagestiefsttemperatur: 13,8 °
Tagesmitteltemperatur: 21,1 °
Sonnenstunden: 10:17 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: In geringen Luftdruckgegensätzen tut sich nicht viel in der Atmosphäre. Es bleibt schwülwarm. Dabei scheint weitgehend die Sonne. Nachts 16°, tags 27 °.

Mittwoch: Von der Ostsee her streift uns ein Tiefdrucktrog. Er leitet eine zunächst leichte Abkülung ein. Es ist heiter bis wolkig bei geringer Schauerneigung. Nachts 14, tags 24 °.

Donnerstag: Zwischen einem Hoch über dem Nordmeer und einem Tief über Finnland wird eine Kaltfront ziemlich zügig über Deutschland hinweggeführt. Sie hängt abends an den Alpen und führt kühlere Meeresluft ins Sauerland. Viel Regen hat sie aber nicht im Gepäck. Es bleibt hetier bis wolkig. Die Temperatur lieg nachts bei 10, tagsüber bei 22 °.

Freitag: Ein kleines Tief über Schweden versorgt uns mit einer weiteren schwachen Kaltfront. So wird es noch etwas kühler, bleibt aber wolkig mit längeren Aufheiterungen. Nachts 11, tags 21 °.


Glaskugel: Ab dem Wochenende wird es unbeständiger und kühler. Das dokumentiert auch das Vorhersagediagramm des Amerikanischen Wetterdienstes für die nächsten zwei Wochen für die Temperatur in 1500 m Höhe (850 hPa):

Die Temperatur geht bis zum 10.6. stetig zurück. Dabei sind die einzelnen Rechenläufe ziemlich eng gebündelt. Das spricht von einer recht guten Vorhersagefähigkeit. bie zum 15. bleibt es etwas wärmer als im langjährigen Mittel. Auch in dieser Zeit sind die Läufe noch relativ eindeutig.

5. Juni 2016

Menden heute:

Die derzeitige Wetterlage mit schwachem Tiefdruck über Deutschland oder Mitteleuropa hält jetzt schon zehn Tage an. Täglich ist von katastrophalen Unwettern in Deutschland zu berichten. Auch heute wieder. Die Schäden gehen inzwischen sicher in die Milliarden. Und noch immer bleibt die Wetterlage im wesentlichen erhalten. 

Ich habe in der Vergangenheit in der Westfalenpost mehrfach über meinen Eindruck geschrieben, dass die Wetterlagen länger andauern, bis sie durch eine andere Lage abgelöst werden.  Dies wird inzwischen auch durch den DWD bestätigt.

Menden wurde von Unwettern bisher verschont. Auch heute gab es einen strahlenden Sommertag in einer allerdings weiterhin relativ feuchten und damit leicht schwülen Luftmasse.

Tageshöchsttemperatur: 27,8 Grad 

Tagestiefsttemperatur: 13,5 Grad 

Sonnenscheindauer: 12:24 Stunden (Werl)

Regen: 0 mm

Entwicklung:

Montag: Ein Hoch über der Nordsee räumt die Gewitterluft langsam aus dem nördlichen Sauerland heraus. Vormittags ist es wolkenlos, nachmittags wolkig bis heiter mit geringer Gewittergefahr. Nachts 16, tagsüber 26 Grad 

Dienstag: Wir befinden uns zwischen einem Hoch über Polen und einem kleinen Tief über dem Saarland in nicht mehr so feuchter Luft.  Vormittags ist es sonnig, nachmittags heiter bis wolkig. Nachts 18, tagsüber 26 Grad. 

Mittwoch: Bei schwachen Luftdruckgegensätzen zieht ein kurzwelliger Trog durch.  Dadurch könnte die immer noch labile Luft angehoben werden und einzelne Schauer auslösen.  Grundsätzlich ist es aber wolkig bis heiter. Eine gewisse Schauerneigung ist aber vorhanden.  Nachts 16, tagsüber 24 Grad. 

Donnerstag: zwischen einem Hoch über dem Nordmeer ind einem Tief über Finnland wird im Laufe des Vormittags eine Kaltfront von Nord nach Süd- über uns hinweggeführt. Sie führt einenSchwall kühler Nordseeluft zu uns.  Es ist heiter bis wolkig, aber nur noch nachts 11, tagsüber 22 Grad. 

Am Wochenende soll es leicht unbeständig werden und kühler.

4. Juni 2016

Menden heute:

Wir lagen knapp nördlich der Schauerstraßen, die den Süden NRWs zum Teil kräftig heimsuchten. Während in weiten Teilen des Südens und Südwestens die Blicke bang zum Himmel gingen, brauchten wir uns keine Sorgen zu machen. Wieder hat es keinen Tropfen geregnet. Ein Sommertag. 

Die großen Flüsse halten sich noch recht tapfer. Grund dafür ist, dass es viele Gebiete ohne größere Regenmengen gibt. So funktioniert das Ablaufregime noch ganz gut. Bei vielen Bächen und kleineren Flüssen sieht das ganz anders aus.

Tageshöchsttemperatur: 26,1 Grad

Tagestiefsttemperatur: 14,7 Grad

Sonnenscheindauer: 8:20 Stunden in Hemer, im etwas weiter nördlich gelegenen Werl 10:20 Stunden 

Regen: 0 mm

Entwicklung:

Sonntag: Das immer noch wetterbestimmende Höhentiefdruckgebiet schwächt sich ab.  Stattdessen baut sich über der Nordsee ein Höhenhoch (sog. Rücken) auf. So ist es wieder heiter bis wolkig mit nur geringer Schauer- und Gewitterneigung. Nachts 15, tagsüber 26 Grad. 

Montag: Der Hochdruckrücken zieht nach Norddeutschland. Ein Bodenhoch über der Ostsee schickt uns eine Luftmassengrenze, hinter der etwa,s kühlere Luft einfließt. Heute bleibt es heiter bis wolkig bei nachts 15, tagsüber 27 Grad. 

Dienstag: Der Hochdruckrücken zieht sich etwas nach Südwesten zurück. Über Belgien bildet sich ein kleines Bodentief. Vormittags ist es noch heiter bis wolkig, nachmittags bilden sich Quellwolken und es kann zu Schauern oder auch einem Gewitter kommen. Nachts 17, tagsüber 26 Grad. 

Mittwoch: Der Luftdruck steigt. Die Atmosphäre hat es allerdings mit der gestern wieder eingeflossenen feuchten Luft zu tun. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken.  Nachts 15, tagsüber 24 Grad. 

Glaskugelbereich: Ab Donnerstag kühler, am Wochenende vermutlich unbeständiger.

3. Juni 2016

Menden heute:

Die Nord-Südtteilung des Landes NRW ist eingetreten. Während der Norden niederschlagsfrei blieb, gab es im Süden immer wieder Regen und Gewitter.  Menden lag wie erhofft knapp im Norden. Es gab keinen Regen.

Tageshöchsttemperatur: 24,3 Grad 

Tagestiefsttemperatur: 15,3 Grad 

Sonnenscheindauer: 5 Stunden (Werl)

Regen: 0 mm (Werl 5,0 mm, Warburg 21 mm, Köln 12,0 mm

Entwicklung:

Samstag: Auch morgen bleibt die Aufteilung zwischen hohem Druck über Nordmeer und Norddeutschland sowie tiefem Druck über SW-Europa erhalten. Wir liegen in der Mitte mit Hoffnung auf viel Sonne und wenig Regen. Dabei bleibt die Luftmasse warm und labil. Es kann also durchaus mal schütten. 

Hoffen wir also auf gutes Wetter. Nachts 14, tagsüber 25 Grad. 

Sonntag ändert sich nicht viel.  Vermutlich wird es etwas wärmer. Und sonnig mit kleinem Schauer- und Gewitterrisiko. Nachts 13, tagsüber 27 Grad. 

Nächste Woche bleibt es sommerlich. 

2. Juni 2016

Menden heute:

Ein feuchtwarmer Tag mit Sonne und einem knapp zweistündigen Regengebiet ab 15:30 Uhr.

Tageshöchsttemperatur: 23,2 Grad 

Tagestiefsttemperatur: 14,0 Grad 

Sonnenscheindauer: 6:25 Stunden (Werl)

Regen: 2,8 mm

Entwicklung:

Wir liegen in den nächsten Tagen im Grenzbereich zwischen trockener Luft im Norden und feuchter Gewitterluft im Süden. Ich vertrete mal die positive Variante mit der trockenerer Luft.

Freitag: Weiterhin liegt ein Tief über West- und Südosteuropa. Es ist morgens wieder wolkig bis heiter, nachmittags besteht eine relativ große Schauer- und Gewittergefahr. Nachts 13, tagsüber 23 Grad.

Samstag: Vormittags heiter bis wolkig, nachmittags geringere Schauerneigung als am Freitag. Nachts 14, tagsüber 23 Grad. 

Sonntag: Keine Änderung. Vormittags heiter bis wolkig, nachmittags Schauer und Gewitter möglich. Nachts 14, tagsüber 26 Grad. 

Montag könnte sich das Ostseehoch stärker durchsetzen. Dann wäre es meist sonnig. Nachts 12, tagsüber 27 Grad. 

Bei allen Außenaktivitäten sollte das Smartphone ständiger Begleiter sein. Ein aktuelles Regenradar hilft, unangenehme Situationen zu vermeiden. Jede Vorhersage ist zur Zeit nur ein Anhaltspunkt. Auch der DWD empfiehlt seinen Meteorologen Nowcasting, also sehr kurzfristige Vorhersagen und Warnungen.  

1. Juni 2016

Menden heute:

Der meteorologische Sommer hat sich gar nicht gut eingeführt. Kein Sonnenstrahl in Menden. Statt dessen trüb und nachmittags länger anhaltender Regen.
Aber wir wollen nicht klagen. So wenig wie bei uns hat es in NRW nur an sehr wenigen Stationen geregnet. Mit Bayern, wo es erneut Tote durch die heftigen Regenfälle mit verheerenden Überschwemmungen gegeben hat, wollen wir uns nicht vergleichen.
Es ist damit zu rechnen, dass auch morgen an manchen Stellen unwetterartiger Regen herunterkommt. Langsam ist auch an den größeren Flüssen mit Hochwasser zu rechnen. Wäre es in den Vorwochen nicht so trocken gewesen mit Niedrigwasser bei den Flüssen, sähe es schon heute vielerorts so dramatisch aus wie in den Orten mit reissenden Bächen.

Tageshöchsttemperatur: 19,8 °
Tagestiefsttemperatur: 15,4 °
Tagesmitteltemperatur: 17,1 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 7,0 mm (Hemer 10,1 mm, Werl 11 mm, Lüdenscheid 32 mm)


Entwicklung:

Donnerstag: Das von Polen herangezogene Tief bleibt über Deutschland stationär. Es konserviert und erneuert die labile Schauerluft. Wir liegen zeitweise im Kern des Tiefs mit der Chance auf Auflockerungen. Vor allem nachmittags dürfte es aber Schauer und eventuell auch Gewitter mit Starkregen geben. Nachts 14, tags 23 °.

Freitag: Die labile Luft bleibt bei uns liegen, kommt von Norden aber unter ganz schwachen Hochdruckeinfluss. So ist es wechselnd wolkig mit Aufheiterungen. Nachmittags besteht allerdings wieder ein erhöhtes Schauerrisiko. Wieder die gleichen Temperaturen.

Samstag: Über Serbien liegt ein Tief, das die labile Strömung aufrecht erhält. Es ist wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern. Nachts 1, tags 24 °.

Sonntag: Geringe Luftdruckgegensätze räumen die Luft weiterhin nicht weg. Es ist wieder wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten und wenig Regen. Dennoch bleibt eine latente Gewittergefahr bestehen. Nachts 14, tags 23 °.


Glaskugel: Angenehmes Frühsommerwetter.

31. Mai 2016

Rückblick:

Der Mai war deutlich zu warm. Die Monatsdurchschnittstemperatur lag mit 15,1 ° um 2,8 ° über dem langjährigen Mittel. Berücksichtigt man nur die Zeit 1991-2015, beträgt die postitive Abweichung 1,9 °. Hier wird deutlich, dass der durchschnittliche Mai in den letzten 25 Jahren um 0,9 ° wärmer war als in der Zeit davor. Die Klimaveränderungen sprechen hier eine deutliche Sprache. Auch wenn die amtlichen Meteorologen sich mit der Begründung "Klimawandel" für die heftigen Unwetter der letzten Tage schwer tun, so ist der Zusammenhang doch ziemlich plausibel. Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und damit auch abgeben. In wärmerer Luft können die Feuchtepakete höher aufsteigen. Regen und Hagel werden stärker. Eine eindeutige wissenschaftliche Kausalität für ein spezielles Unwetter ist natürlich nicht herzuleiten. Ob man aber so viel Angst vor einem "Shitstorm" der im Netz sehr aktiven sog. Klimaskepikter haben muss? So schlindern wir weiter ohne klare Worte und ohne große Gegenmaßnahmen in eine ungewisse Klimazukunft für unsere Kinder und Enkel.

Menden heute:

Zwischen zwei Tiefs übr Ostfrankreich und Polen hatten wir es heute in warmer Luft ziemlich komfortabel. Es war aufgelockert bewölkt und trocken.

Tageshöchsttemperatur: 22,3 °
Tagestiefsttemperatur: 14,9 °
Tagesmitteltemperatur: 18,3 °
Sonnenscheindauer: 6:18 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dieser Abenhimmel lässt nichts Gutes erwarten. Noch ist es, wie der Dampf aus dem Kraftwerk zeigt, windstill. Von Osten ziehen aber dünne Schichtwolken auf, die sich auf dem zweiten Foto schon ausgebreitet haben. Regen ist im Anzug.

Mittwoch zieht das Tief von Polen nach Westen und liegt mittags über Sachsen. Dass Tiefs von Ost nach West ziehen wie die letzten beiden ist sehr ungewöhnlich. Es liegt an der Position der Hochs und Tiefs in 5 km Höhe. Dort finden wir "High over Low". Gewöhnlich ist es umgekehrt. Der hohe Druck befindet sich im Süden, der tiefe im Norden. Damit ziehen die Bodentiefs zwischen diesen Gebilden von West nach Ost. Jetzt liegt das Höhenhoch (genannt "Rücken") über dem Nordmeer und Skandinavien, tiefer Luftdruck über dem südlichen Mitteleuropa und Norditalien. Die Drehrichtung ist von Ost nach West (um ein Tief entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Hoch umgekehrt).
Das Tief hat viel feuchte Luft aufgesammelt. Morgen Früh erreicht uns sein Niederschlagsfeld und lässt uns den ganzen Tag nicht los. Es regnet also zeitweise, auch schon mal stärker. Nachmittags sind Gewitter nicht ausgeschlossen. Nachts 14, tags 19 °.

Donnerstag liegt das Tief genau über uns. Das muss nicht ganz so schlecht sein. Ich rechne mit zeitweise auflockernder Bewölkung, aber auch leichten Schauern. Nachts 15, tags 23 °.

Freitag: Das Tief zieht kaum weiter, schwächt sich aber ab. Wir bleiben in feuchtwarmer Luft. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und vor allem nachmittags einem Schauerrisiko. Nachts 14, tags bis 24 °.

Samstag sollen wieder zwei Tiefs unser Wetter bestimmen. Eines über Jütland und eines über Polen. Wir hängen dazwischen. Es dürfte wolkig mit Aufheiterungen sein mit einer leichten Schauerneigung. Nachts 15, tags 25 °.

Sonntag ändert sich wenig. Im Glaskugelzeitraum sieht es ganz gut aus.