Mittwoch, 1. Juni 2016

31. Mai 2016

Rückblick:

Der Mai war deutlich zu warm. Die Monatsdurchschnittstemperatur lag mit 15,1 ° um 2,8 ° über dem langjährigen Mittel. Berücksichtigt man nur die Zeit 1991-2015, beträgt die postitive Abweichung 1,9 °. Hier wird deutlich, dass der durchschnittliche Mai in den letzten 25 Jahren um 0,9 ° wärmer war als in der Zeit davor. Die Klimaveränderungen sprechen hier eine deutliche Sprache. Auch wenn die amtlichen Meteorologen sich mit der Begründung "Klimawandel" für die heftigen Unwetter der letzten Tage schwer tun, so ist der Zusammenhang doch ziemlich plausibel. Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und damit auch abgeben. In wärmerer Luft können die Feuchtepakete höher aufsteigen. Regen und Hagel werden stärker. Eine eindeutige wissenschaftliche Kausalität für ein spezielles Unwetter ist natürlich nicht herzuleiten. Ob man aber so viel Angst vor einem "Shitstorm" der im Netz sehr aktiven sog. Klimaskepikter haben muss? So schlindern wir weiter ohne klare Worte und ohne große Gegenmaßnahmen in eine ungewisse Klimazukunft für unsere Kinder und Enkel.

Menden heute:

Zwischen zwei Tiefs übr Ostfrankreich und Polen hatten wir es heute in warmer Luft ziemlich komfortabel. Es war aufgelockert bewölkt und trocken.

Tageshöchsttemperatur: 22,3 °
Tagestiefsttemperatur: 14,9 °
Tagesmitteltemperatur: 18,3 °
Sonnenscheindauer: 6:18 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:



Dieser Abenhimmel lässt nichts Gutes erwarten. Noch ist es, wie der Dampf aus dem Kraftwerk zeigt, windstill. Von Osten ziehen aber dünne Schichtwolken auf, die sich auf dem zweiten Foto schon ausgebreitet haben. Regen ist im Anzug.

Mittwoch zieht das Tief von Polen nach Westen und liegt mittags über Sachsen. Dass Tiefs von Ost nach West ziehen wie die letzten beiden ist sehr ungewöhnlich. Es liegt an der Position der Hochs und Tiefs in 5 km Höhe. Dort finden wir "High over Low". Gewöhnlich ist es umgekehrt. Der hohe Druck befindet sich im Süden, der tiefe im Norden. Damit ziehen die Bodentiefs zwischen diesen Gebilden von West nach Ost. Jetzt liegt das Höhenhoch (genannt "Rücken") über dem Nordmeer und Skandinavien, tiefer Luftdruck über dem südlichen Mitteleuropa und Norditalien. Die Drehrichtung ist von Ost nach West (um ein Tief entgegen dem Uhrzeigersinn, um ein Hoch umgekehrt).
Das Tief hat viel feuchte Luft aufgesammelt. Morgen Früh erreicht uns sein Niederschlagsfeld und lässt uns den ganzen Tag nicht los. Es regnet also zeitweise, auch schon mal stärker. Nachmittags sind Gewitter nicht ausgeschlossen. Nachts 14, tags 19 °.

Donnerstag liegt das Tief genau über uns. Das muss nicht ganz so schlecht sein. Ich rechne mit zeitweise auflockernder Bewölkung, aber auch leichten Schauern. Nachts 15, tags 23 °.

Freitag: Das Tief zieht kaum weiter, schwächt sich aber ab. Wir bleiben in feuchtwarmer Luft. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und vor allem nachmittags einem Schauerrisiko. Nachts 14, tags bis 24 °.

Samstag sollen wieder zwei Tiefs unser Wetter bestimmen. Eines über Jütland und eines über Polen. Wir hängen dazwischen. Es dürfte wolkig mit Aufheiterungen sein mit einer leichten Schauerneigung. Nachts 15, tags 25 °.

Sonntag ändert sich wenig. Im Glaskugelzeitraum sieht es ganz gut aus.

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