Dienstag, 21. Juni 2016

21. Juni 2016

Rückblick:

Der Rückblick auf die ersten 20 Tage des Monats Juni macht es erforderlich, mal auf die Veränderungen der Monatsdurchschnitte in den letzten Jahrzehnten in Menden einzugehen.

Die ersten 20 Junitage hatten ein Temperaturmittel von 16,9 °.
Das langjährige Mittel seit 1972 liegt bei 15,3 °
Das Mittel seit 2000 beträgt 15,9 °
Entsprechend sind die Abweichungen. Da ich bisher immer das langjährige Mittel verwende, beträgt die Abweichung + 1,6 °. Vom Mittel seit 2000 weicht dieser Juni bisher um + 1,0 ° ab.

Ähnliches gilt für den Niederschlag.
Es hat außergewöhnlich viel geregnet in den ersten 20 Tagen: 93,3 mm
Das langjährige Mittel seit 1972 liegt bei 94 mm. Damit ist der Juni der nasseste Monat des Jahres.
Das Mittel seit 2000 beträgt nur noch 69 mm. Der Juni ist also in Menden in den letzten Jahren deutlich trockener eworden.
Je nachdem, welches Mittel verwendet wird, haben wir das Monatsmittel gerade erreicht oder bereits um 35 % überschritten.

Bisher hat es im Juni an 13 Tagen geregnet.
Das langjährige Mittel seit 1972 beträgt 18 Regentage für den gesamten Juni.
Das Mittel seit 2000 ist mit 13 Regentagen deutlich geringer.

Irgendwann werde ich meine langjährigen Mittelwerte den offensichtlichen Klimaänderungen anpassen müssen.


Menden heute:

Eine schwache Hockdruckbrücke reicht von Frankreich bis Russland. Eine wabernde Luftmassengrenze liegt heute Abend entlang der französisch-belgisch-niederländisch-deutschen Nordseeküste. Sie trennt wärmere Luft im Südosten von kühlerer Luft im Nordwesten und bescherte uns den ganzen Tag im Schnitt stärkere Bewölkung. Hin und wieder schaffte sich die Sonne etwas Raum. Mit einem Taupunkt von 16 ° war die Luft schon etwas schwül.

Tageshöchsttemperatur: 22,8 °
Tagestiefsttemperatur: 14,8 °
Tagesmitteltemperatur: 18,0 °
Sonnenscheindauer: 2:41 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Eine Hochdruckzone erstreckt sich vom Mittelmeer bis zum Baltikum. Die Luftmassengrenze schwächt sich ab. Von Süden strömt an der Westflanke des Hochs spanische Warmluft zu uns. Sie hat sich unterwegs ziemlich angefeuchtet. Zunächst ist es noch stärker bewölkt. Im Laufe des Tages nehmen die Auflockerungen zu. Nachts 15, tags 24 °.

Donnerstag: Das Hoch verlagert sich etwas nach Osten. Die Zufuhr warmer und feuchter Luft aus Süden verstärkt sich. Über dem Ärmelkanal formiert sich eine Gewitterlinie. Es ist sonnig und heiß. Die Hitze ist sehr schwül mit einem Taupunkt von 20 °. Schließen Sie alle Kellerfenster. An Wasserleitungen bilden sich sonst Tropfen (der Taupunkt der Luft wird an den Rohren unterschritten), kalte Kellerwände werden feucht. Nachts ist es 17 °, tagsüber 31 °, evtl. auch mehr.

Freitag: Die Gewitterluft zieht zu uns herein. Zusätzlich bildet sich über Nordostdeutschland ein kleines Hitzetief. Mittags liegt die Kaltfront eines Englandtiefs über dem Ärmelkanal. In ihrem Vorfeld sind bereits Gewitter möglich. Die Gewitter aus England am Tag nach dem Referendum sind doch wohl kein böses Omen?
Sonne und starke Bewölkung wechseln sich ab. Nachmittags sind heftige Schauer und Gewitter möglich. Nachts 20, tags 27 °.

Samstag: Die Hitzewelle ist schon wieder beendet. Eine Kaltfront mit möglichen Schauern, ggf. auch noch einem Gewitter überquert uns vermutlich am Vormittag. Dahinter fließt kühlere und gegenüber der Südluft trockenere Nordseeluft ein. Es ist nur noch 22 ° warm. Dabei ist es dann wolkig mit Aufheiterungen und meist trocken.


Glaskugel: Schönes Wetter. 21-24 °

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