Dienstag, 27. September 2016

26. September 2016

Rückblick:

Das war kein guter September. Zu kalt, zu nass und auch zu wenig Sonne.
Im Einzelnen sieht das so aus: Die Monatsmitteltemperatur lag bei 12,9 °. Der Monat war damit fast ein Grad zu kalt. Das ist die größte negative Abweichung seit 2010. Während es im letzten Jahr 14 Tage über 20 ° gab, konnte ich 2015 nur ganze 4 Tage registrieren. Es war also alles andere als Altweibersommer. Ich muss bis 2001 zurückgehen, um einen September mit noch weniger Tagen über 20 ° zu finden.
Es hat an 21 Tagen zumindest etwas, an 16 Tagen mehr als einen Liter je qm geregnet. Auch das sind Daten, die den langjährigen Durchschnitt erheblich überschreiten (18 bzw. 12 Tage). Dabei kamen 92,3 mm (l/qm) Regen herunter. Normal sind 68 mm. Allerdings häufen sich in diesem Jahrhundert die nassen Septembermonate. So beträgt der Mittelwert seit 2000 76 mm
.

Das war der September 2015. Vor einem Jahr blickten wir also auf einen ziemlich katastrophalen ersten Herbstmonat zurück. Völlig anders der September 2016. Er sieht noch rekorrdverdächtig aus. Der September 2006 (WM-Sommer) kann als echter Ausreißer angesehen werden: 17,7 ° Mittelwert. Dann kommen die September 2005 und 2011 mit 15,7 °. Das langjährige Septembermittel liegt bei 13,8 °.
Bis heute bringt es  der diesjährige September auf 18,6 ° - ein unglaublicher Wert -. Die nächsten Tage bleiben relativ warm, die Näachte werden nicht allzu kalt. Vielleicht reicht es zum wärmsten September seit 1973.


Menden heute:

Nach Durchzug der Kaltfront war es heute kühler und wolkiger als an den Vortagen. Dennoch blieb es freundlich, trocken und windarm. Schönstes Wetter für alle Außenaktivitäten.

Tageshöchsttemperatur: 20,8 °
Tagestiefsttemperatur: 13,1 °
Tagesmitteltemperatur: 16,1 °
Sonnenscheindauer: 5:56 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Mittags überquert uns erneut ein schwacher Tiefausläufer. Seine Wetterwirksamkeit hält sich in engen Grenzen, so wie wir das jetzt schon länger kennen. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Zeitweise ziehen etwas kompaktere Wolkenfelder durch. Nachts 11 °, tags, wenn die Sonne etws länger scheint, bis 22 °.

Mittwoch: Die Front kommt über der Mitte Deutschlands nicht mehr so recht voran. Sie schaufelt etwas feuchtere Nordseeluft bis ins Sauerland. Dennoch schafft die Sonne wieder einige Stunden. Vor allem die deutschen Modelle sind sonnenscheinmäßig leider ziemlich zurückhaltend. Regen wird es wohl nicht geben. Nachts 12 °, tags bis 22 °.

Donnerstag:  Zwischen hohem Druck über dem Mittelmeer und tiefem Druck über dem Atlantik bildet sich zwangsläufig eine westliche Strömung aus. Wir liegen vermutlich südlich des etwas schlechteren Wetters und haben es mit viel Sonne und nicht so vielen Wolken zu tun. Allerdings bekommen wir  erstmals wieder Wind in die Haare. Es wird ziemlich warm. Nachts 13, tags 24 °.

Freitag rückt uns das Skandinavientief etwas näher auf die Pelle. Südlich des Sauerlandes macht sich eine wellende und damit kaum verlagernde Kaltfront breit. Wie feucht es bei uns wird, ist noch ungewiss. Wenn man auf die letzten Wochen schaut, wird bestimmt nicht viel herunter kommen. Die Sonne ist zwar vermutlich nicht ganz aus dem Spiel. Sie hat es aber nicht leicht. Nachts 14, tagsüber 18 °.


Glaskugelbereich: An den Folgetagen bleibt es kühler als bisher. Der Samstag ist wettermäßig der unsicherste Kandidat. Danach ist es meist wolkig mit heiteren Abschnitten und weiterhin meist trocken. Der fehlende Regen kann langsam Sorge bereiten. Felder und Wälder sind rappeltrocken.

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