Der April war kälter als der März. Das kommt auch nicht so oft vor. Haben wir im März noch drei Tage mit mehr als 20 ° gemessen (am 31.3. sogar 23,8 °), gab es im April keinen einzigen. Im März gab es einen Frosttag, im April drei. Die Durchschnittstemperatur lag im März bei 9,0 °, im April bei 8,2 °.
Nur in punkto Trockenheit hatte der April die Nase vorn. Kamen im März 48,2 mm (= Liter/qm) vom Himmel, waren es im April nur 24,8 mm. Allein in diesen beiden Monaten fehlen 59 Liter Regen je Quadratmeter. Das sind 590.000 Liter je Hektar. Oder für die Waldemei mit 800 ha (leider habe ich keine Statistik mit der Gesamtwaldfläche Mendens im Internet gefunden) 47.200.000 Liter. Diese Dimensionen muss man sich klar machen, wenn man von Regendefizit spricht.
Menden heute:
Die Luftmassengrenze, an der den ganzen Tag mäßiger Regen hing, blieb bis 15:00 Uhr westlich von uns. So konnten wir zumindest sagen, es sei trocken geblieben. Die Wolken hingen aber schwer über Menden. Wer die Sonne sehen wollte, musste sehr früh aufstehen. Da war sie für zwei Minuten. Und es war kalt am Maifeiertag, fast zehn Grad kälter als gestern. Nun regnet es seit 15 Uhr. Nicht sehr kräftig, aber immerhin anhaltend.
Das kräftige Höhentief zieht heute Nacht weiter zu uns herein. Es wird uns die ganze Woche vermiesen (s. Vortage).
Tageshöchsttemperatur: 13,8 Grad (um 10 Uhr, danach wurde es ständig kälter)
Tagestiefsttemperatur: 7,3 Grad
Sonnenscheindauer: 2 Minuten
Regen: 3,0 mm
Entwicklung:
Dienstag liegt sowohl am Boden als auch in der für das Wetter so wichtigen Höhe von fünf km ein Tief. Wir müssen ganztägig mit teilweise auch kräftigerem Regen rechnen. Es gibt aber auch trockene Phasen. Sonne gibt es nicht. Mit nachts 6 Grad und tagsüber 10 Grad wird es kalt.
Mittwoch: Das Höhentief über Mitteleuropa lässt das kräftige Nordmeer- und Skandinavienhoch für uns nur begrenzt wirksam werden. Allerdings lässt zumindest die Niederschlagstätigkeit nach. Sogar die Sonne kommt mal raus. Und es wird vorübergehend wärmer. Nachts 6 Grad, am Tag 16 Grad.
Donnerstag macht sich das Höhentief wieder stärker bemerkbar. Wir müssen mit zeitweiligem Regen rechnen. So wie es jetzt aussieht, am ehesten vormittags. Die Temperatur geht wieder zurück. Nachts 7 Grad, am Tag 12 Grad.
Auch am Freitag findet der Kampf zwischen Höhentief und Bodenhoch statt. Es dürfte kaum noch regnen, bleibt aber stark bewölkt mit wenig Sonne. Nachts 7 Grad, am Tag 13 Grad.
Glaskugelbereich: Samstag und Sonntag ist es freundlich und etwas wärmer. Ab Montag droht das nächste Höhentief in Form eines Troges. Aber das ist noch weit hin.
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