Samstag, 4. November 2017

3. November 2017

Rückblick:

Die letzten kühlen Oktobertage haben die Monatsmitteltemperatur doch noch nach unten gezogen. Dennoch: Mit 12,6 ° bleibt der Oktober deutlich zu warm. Das langjährige Mittel liegt bei 10,1 °, das Mittel seit 2000 bei 10,4 °.
Es war der wärmste Oktober seit 2006. Den Oktober 2001 mit einer Mitteltemperatur von 15,1 ° konnte er aber nicht toppen.
Die wärmsten Orte in NRW waren Köln und Geilenkirchen mit je 13,5 °. Dortmund erzielte den gleichen Wert wie Menden, Hemer blieb mit 12,1 ° etwas darunter.
Am 16.10. hätte es mit 24,6 ° fast zu einem Sommertag gereicht. Die beiden letzten Monatsnächte waren mit jeweils 4,9 ° die kältesten.

Es war ein trüber Oktober. Die Sonne machte sich rar. Besonders trüb war die letzte Monatsdekade.  Insgesamt schien die Sonne  96,5 Stunden, 26,5 Stunden weniger als im Oktober zu erwarten ist. In diesem Jahrhundert gab es nur drei Oktobermonate mit noch weniger Sonnenschein. Einer davon war der im letzten Jahr (88 Stunden).
In Dortmund schien die Sonne 93,8 Stunden, in Winterberg überraschenderweise 95,9 Stunden. Auf dem nur wenige Kilometer entfernten Kahlen Asten gab es nur 63 Sonnenstunden, in Lennestadt 64 Sonnenstunden. Damit hielten diese beiden Stationen die rote Laterne in Deutschland.

Trüb aber trocken. Geregnet hat es insgesamt 49,5 mm. Das ist sehr wenig. Ein Durchschnittsoktober bringt es auf 70 mm. Es hat also nur 70 % des Sollniederschlags gegeben. Dreimal seit 2000 fiel noch weniger Regen.


Menden heute:

Die gestrige Prognose passte ziemlich genau. Es brauchte bis Mittag, bis es aufheiterte. Dann bleib uns die Sonne aber den ganzen Nachmittag erhalten. Mit 13,4 ° um 14:30 Uhr war es etwas wärmer als vorhergesagt. Das Hoch zog langsam nach Osten und machte den Weg frei für eine südliche Strömung.

Tageshöchsttemperatur: 13,4 °, damit gehörte Menden zu den wärmsten Orten NRWs (Köln 13,7°)
Tagestiefsttemperatur: 7,3 °
Tagesmitteltemperatur: 10,0 °
Sonnenscheindauer: 3:02 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Morgen in der Frühe zieht eine Warmfront über uns hinweg. Sie führt noch wärmere Luft zu uns. Allerdings macht sich in der Höhe ein herannahender Trog bemerkbar. Abends zieht dann eine Kaltfront herein, die unser Wetter nachhaltig verändern wird: Es wird kälter.
Vor der Front dreht die südliche Strömung unterstützt vom Sauerlandföhn nochmal auf. Es ist wechselnd wolkig, auch die Sonne ist zeitweise mit dabei. Mit 16 ° wird es richtig warm. Allerdings ist der Wind deutlich spürbar, sodass wir nicht so ein Frühlingsgefühl wie an Allerheiligen bekommen werden. Am späten Abend kann es zu regnen beginnen.

Sonntag zieht die langgestreckte, bis nach Afrika reichende Kaltfront früher und schneller über uns hinweg als bisher erwartet. Nachts regnet es. Morgens lässt der Regen bereits an Intensität nach und ab Mittag bleibt es trocken. Später kann sogar die Sonne herauskommen. Nachts 9 °, am Tag 10 °.

Montag und Dienstag herrscht Hochdruckwetter mit zeitweiligem Sonnenschein. Es wird allerdings nicht wärmer als 10 °. In der Nacht von Montag auf Dienstag besteht Bodenfrostgefahr.
Empfindliche Pflanzen sollten in den Keller oder Wintergarten.


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