Donnerstag, 2. August 2018

01. August 2018

Rückblick:

Wer in den Garten oder die Natur schaut, weiß es längst: Auch der Juli war viel zu trocken. Ein normaler Juli bringt 92 mm Regen, also 92 Liter je Quadratmeter. Dieser Juli schaffte mit 40,7 mm nicht einmal die Hälfte. An sechs Tagen hat es geregnet, im Durchschnitt regnet es im Juli an 17 Tagen.
Für sich allein wäre das alles kein Thema. Einzelne zu trockene Monate werden durch feuchte oder sogar zu feuchte Monate wieder ausgeglichen. In diesem Jahr ist das anders und durchaus extrem anders. Der letzte feuchte Monat war der Januar. Seit Februar ist jeder Monat zu trocken. Das Regensoll von Februar bis Juli beträgt 447 mm. Gefallen sind 240,7 mm, das sind nur gut die Hälfte, genau 53,9 %.


Menden heute:

Die Kaltfront, die gestern Abend das Sauerland überquerte, wurde südöstlich von uns durch Wellenbildung aufgehalten und zu einer Luftmassengrenze, an der sich Schauer und Gewitter bildeten. Wir haben davon ein paar nicht messbare Tropfen abbekommen. Im Südwesten und auch in Mitteldeutschland sind einige mm Regen zusammengekommen, am meisten in Gera mit 20 mm und in Saarbrücken mit 12 mm.
Heute Vormittag schien die Sonne, nachmittags beherrschten die Wolken der Luftmassengrenze den Himmel. Es war nicht ganz so heiß wie an den Vortagen. Bei 15 ° Taupunkt gab es allerdings eine leichte Schwüle.

Tageshöchsttemperatur: 29,7 °
Tagestiefsttemperatur: 17,4 °
Tagesmitteltemperatur: 24,2 °
Sonnenscheindauer: 7:50 Stunden
Regen: 0,0 mm


Entwicklung:

Der hohe Luftdruck durch eine vom Ostatlantik bis nach Skandinavien reichenden Hochdruckbrücke am Boden und einen Höhenrücken in fünf km Höhe zementiert die Wetterlage. Es macht keinen Sinn, für jeden Tag das prinzipiell gleiche Wetter vorherzusagen.
Bis zum Sonntag bleibt es meist sonnig oder leicht bewölkt und trocken. Am Donnerstag besteht noch eine ganz leichte Schauer"gefahr". Die Temperatur liegt nachts bei 16 oder 17 ° und tagsüber bei 30-33 °. Der wärmste Tag wird der Freitag mit 35 °.

Glaskugelbereich: Bis Donnerstag nächster Woche soll es noch heiß und trocken bleiben. Dann könnte der Sommer auf Normalmaß gestutzt werden. Ich glaube, die meisten von uns freuen sich darauf. Bis dahin brauchen die Gärten und die Bäume noch manchen Liter Wasser aus der Leitung.

Gibt es eigentlich Ermäßigung bei der Abwassergebühr, wenn man plausibel machen kann, dass der Wasserverbrauch signifikant höher als im Vorjahr ist und sonstige Gründe nicht erkennbar sind, z.B. eine größere Personenzahl im Haus? Alles was den Garten wässert ist kein Abwasser. Die meisten von uns haben aber keinen separaten Zähler für das Gartenwasser.

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