Mittwoch, 1. Mai 2019

01. Mai 2019

Rückblick:

Der April war in Menden deutlich zu warm, sehr sonnig und erheblich zu trocken.

Monatsmitteltemperatur: 10,8 ° (langjährig 7,9 °); Deutschland 9,6 ° (7,4 °), NRW 10,3 ° (7,9 °)
Sonnenscheindauer vorläufig: 227:04 Stunden (seit 2001 174 Stunden = 130 %, viertsonnigster April), Sonnenscheindauer Deutschland: 220 Stunden, NRW 215 Stunden, Rügen 310 Stunden
Regen: 32,1 mm (langjährig 62 mm = 52 %), Deutschland 30 mm (53 %), NRW 30 mm (48 %)

Der Deutsche Wetterdienst teilt mit: Noch nie seit Aufzeichnungsbeginn 1881 waren 13 Monate in Folge zu warm.


Menden heute:

Schwacher Hochdruck bestimmte unser Wetter. Nachts waren am Ostrand des Keils von der Nordsee Schichtwolken hereingezogen. Sie lösten sich bei uns erst gegen Mittag auf. Weiter im Sauerland verlief der Prozess der Wolkenauflösung viel schneller. So wurden in meiner Referenzstation Hemer 8:37 Sonnenstunden gemessen. In Werl nur 5:48 Stunden. Wir liegen irgendwo dazwischen. Ich rechne aber wie immer mit den Werten der Station Hemer.
Es war ideales Wetter für eine Maiwanderung - zumindest heute Nachmittag bei meist wolkenlosem Wetter.

Tageshöchsttemperatur: 16,9 °
Tagestiefsttemperatur: 5,6 °
Tagesmitteltemperatur: 10,4 °
Sonnenscheindauer: 8:37 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag übernimmt ein umfangreiches Höhentief, das von Skandinavien nach Nordwestrussland und nach Südengland und Norddeutschland reicht, die Regie über unser Wetter. Im Gegenzug bildet sich ein langgestreckter Höhenrücken (-hochkeil) von Grönland bis nach Spanien. Zwischen diesen beiden Druckgebilden kommt es zu einer kräftigen nördlichen Strömung, mit der in den nächsten Tagen polare Kaltluft nach ganz Deutschland geführt wird. Eine Kaltfront erreicht mittags das Küstengebiet. Vorher ist es noch aufgelockert bewölkt mit sonnigen Abschnitten. Nachmittags verdichten sich die Wolken und am späten Nachmittag und am Abend müssen wir mit Regen rechnen. Es wird nochmal mild mit frühmorgens 4 ° und nachmittags 16 °.

Freitag liegt die Kaltfront schon südlich des 50. Breitengrades. Die einfließende Kaltluft ist relativ trocken. Es ist zwar mit dem einen oder anderen Schauer zu rechnen. Meist ist es aber wechselnd bewölkt mit einigen Sonnenstunden. Nachts 6 °, am Tag 10 °.

Samstag erreicht der Kaltluftvorstoß seinen Höhepunkt. Es gibt kaltes Aprilwetter mit Regen-, eventuell sogar Schneeregenschauern, aber auch sonnigen Phasen. Nachts 3 °, am Tag 9 °

Sonntag breitet sich ein schwacher Hochkeil von Westen her über Deutschland aus. Die eingeflossene Kaltluft kommt zur Ruhe. Es gibt nur noch eine geringe Schauerneigung. Der lebhafte Nordwestwind lässt die Temperatur nachmittags trotz zeitweiligen Sonnenscheins aber nur auf 11° ansteigen. Frühmorgens geht es fast bis zum Gefrierpunkt herunter.


Glaskugelbereich: Es ist bei nur schwachem Hochdruckeinfluss Montag und Dienstag leicht unbeständig. Es wird nur langsam wärmer. Mittwoch soll uns das nächste Tief mit Regen erreichen. Es bleibt unbeständig und eher kühl.

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