Freitag, 24. Mai 2019

23. Mai 2019

Rückblick:


Der Deutsche Wetterdienst hat heute diese Bilder veröffentlicht. Sie zeigen die 48-stündigen Regenmengen bis Mittwoch 8 Uhr. Zunächst können wir erkennen, dass die 60-mm-Menge gut 50 km  östlich von uns begann, in Ostwestfalen bis 70 mm herunterkamen. Im Alpenvorland und den Alpen ging es bis auf 100 mm hinauf.
Im rechten Bild ist die Wiederkehrzeit der Regenmengen dargestellt. In Ostwestfalen sind das 10-20 Jahre, in einigen Bereichen sogar mehr als 20 Jahre. Das bedeutet, solche Regenmengen sind nur alle 20 Jahre zu erwarten. In den Alpen an wenigen Stellen sogar nur alle 100 Jahre. Wir hatten es also mit einem ausgesprochen seltenen Wetterereignis zu tun. Dass es nicht zu katastrophalen Überschwemmungen gekommen ist, liegt daran, dass die Flüsse vorher Niedrigwasser führten und die Niederschläge am Mittwoch rasch abklangen.
Die örtlichen Abwasserkanäle sind für solche Wassermassen nicht ausgelegt. Sie schaffen im allgemeinen fünf- bis zehnjährige Regenereignisse.


Menden heute:

Schwacher Hochdruckeinfluss führte zu windarmem und sonnigem Wetter. Heute Nachmittag waren einige hohe Quellwolken unterwegs, die den schönen Wettercharakter nicht störten. Endlich war es mal wieder wärmer als 20 °. Die Tagesdurchschnittstemperatur von 15 Grad hob den Monatsschnitt auf 10,1 ° an. Das ist immer noch 2-3 ° unter dem langjährigen bzw. 18-jährigen Mittel seit 2000.

Tageshöchsttemperatur: 21,4 °
Tagestiefsttemperatur: 7,1 °
Tagesmitteltemperatur: 15,0 °
Sonnenscheindauer: 12:52 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag nimmt der Hochdruckeinfluss etwas ab. Von Nordwesten fließen am Rand des Nordseetiefs etwas feuchtere Luftmassen ins Sauerland. Es ist wechselnd, bis zum Nachmittag auch zeitweise aufgelockert bewölkt und trocken. Es besteht allerdings eine kleine Schauerwahrscheinlichkeit am späteren Nachmittag und Abend. Mit 8 ° nachts und 22 ° am Nachmittag ist es ähnlich warm wie heute.

Samstag zieht mittags eine schwache Kaltfront des Norwegentiefs östlich an uns vorbei. Es ist wechselnd, meist stärker bewölkt, bleibt aber trocken. Nachmittags lockern die Wolken zögernd auf. Nach 7 ° am frühen Morgen wird es nicht mehr so warm wie an den Vortagen: 18 °.

Sonntag: Nachts ist das Wetter am schönsten. Von Westen soll an der Nordseite des schwachen Azorenhochkeils eine Warmfront des kleinen Schottlandtiefs nach Norddeutschland hereinziehen. Sie würde Wolken, vielleicht auch etwas Regen mitbringen. Das Szenario ist aber noch ziemlich unsicher. Die meisten Modelle lassen es den ganzen Tag trocken bleiben. Es weht ein auflebender Südwestwind. Nachts 8 °, am Tag 19 °.

Montag überquert uns am sehr frühen Morgen die Kaltfront des jetzt über Südnorwegen liegenden Tiefs. Sie führt Schauer mit sich, die bis mittags abklingen. Danach lockern die Wolken gelegentlich auf und die Sonne begleitet uns noch zeitweise. Es ist nachts mit 12 ° mild und nachmittags mit 17 ° ziemlich kühl.


Glaskugelbereich: Dienstag und Mittwoch geraten wir in den Bereich eines Tiefdruckkomplexes, der vom Nordmeer bis nach Griechenland reicht. Vor allem am Dienstag soll es unbeständig mit Regenfällen sein. Es wird wieder deutlich kühler.
Das kühle Wetter begleitet uns noch über den Monatswechsel hinaus.










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