Rückblick:
Die erste Maidekade war erheblich zu kalt, unterdurchschnittlich sonnig und trotz gefühlt schlechten Wetters etwas zu trocken.
Bisherige Monatsmitteltemperatur: 8,4 ° (für den gesamten Mai langjährig 12,3 °, seit 2000 13,2 °). Es ist nicht damit zu rechnen, dass der Mai dieses Temperaturdefizit noch aufholen kann.
Bisherige Regenmenge: 21,9 mm (langjährig für den gesamten Mai 78 mm; bisher 28 %)
bisherige Sonnenscheindauer: 41:33 Stunden ( seit 2000 für den gesamten Mai 182 Stunden; bisher 23 %)
Der Vergleich mit der 1 Maidekade des Vorjahrs könnte neidisch machen:
Mitteltemperatur: 14,9 °
Sonnenscheindauer: 113 Stunden
Regen: 5,1 mm
Menden heute:
Vormittags überquerte uns die Kaltfront des Nordseetiefs ohne messbaren Regen. Wir kamen in sehr labil geschichtete Kaltluft mit aufquellenden Wolken und einem kräftigen Schauer um kurz vor halb vier heute Nachmittag. Danach verfehlten uns die heranziehenden Schauerwolken öfter mal ziemlich knapp. So blieb die Niederschlagsausbeute wieder mal gering.
Tageshöchsttemperatur: 14,6 °
Tagestiefsttemperatur: 8,0 ° (vorläufig)
Tagesmitteltemperatur: 10,4 °
Sonnenscheindauer: 2:22 Stunden
Regen: 1,5 mm
Entwicklung:
Samstag: Gibt es nun Dauerregen oder nicht? Heute Nacht zieht ein Tief mit einem Regengebiet von Frankreich nach Süddeutschland. Sein umfangreiches Regengebiet bleibt mit seinen wesentlichen Anteilen südlich von Menden. Die Modelle kommen aber noch zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen, wenn es um den Beginn des Niederschlags in Menden, seine Intensität und sein Ende geht. Die wahrscheinlichste Abfolge sieht so aus:
Aufzug dichter Bewölkung nach Mitternacht. Beginn leichten Regens gegen 5 Uhr, bereits gegen Ende des Vormittags nachlassend und nachmittags trocken.
Dieser Vorhersage stehen andere gegenüber. Sie sehen ergiebigeren Regen mit einem Ende gegen 15 oder 16 Uhr.
Wir müssen also wieder das Nowcasting mit dem Regenradar treffen. Nachts 7 °, am Tag 12 °. Das ist sehr kalt. Normal zu dieser Zeit sind etwa 19 °.
Sonntag: Das Englandhoch, das langsam zur Nordsee wandert, schickt einen Keil zu uns. Damit ist es mit dem Regen vorbei. Die Sonne scheint häufig. Allerdings müssen wir in der nördlichen Strömung (um das Hoch im Uhrzeigersinn) mit Nordseewolken rechnen. Sie tun dem freundlichen Eindruck aber keinen Abbruch. Das tun schon eher die weiterhin tiefen Temperaturen, die wir einem Höhentrog schulden, der von Grönland bis nach Süditalien reicht. Bei -25 ° in 5 km Höhe kann es einfach nicht wärmer werden. Nachts 4 °, am Tag 14 °.
Montag zieht das Höhentief langsam nach Osten ab, bleibt aber mit seiner kalten Luft wetterbestimmend. Es ist unter dem Nordseehoch heiter bis wolkig und trocken, aber kaum wärmer. Nachts 2 ° (Bodenfrostgefahr!), nachmittags 15 °.
Dienstag: Das Bodenhoch liegt zwischen Nordsee und Dänemark. Das Höhentief schwächt sich ab. Die Sonne scheint und nach kalter Nacht mit 2 ° und Bodenfrostgefahr wird es wieder nur 15 °.
Glaskugelbereich: Bis Donnerstag wird es bei weiterhin anhaltendem tiefem Druck in 5 km Höhe kühl. Es wird aber jeden Tag ein Grad wärmer. Dabei ist es wolkig bis heiter und trocken.
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