Mittwoch, 30. September 2020

30. September 2020

 Rückblick:

Der September war trotz der ziemlich kühlen letzten Monatsdekade im Vergleich zu den Septembermonaten 2000-2019 um 1 ° zu warm, es fehlten 28,5 mm Niederschlag, das sind 28,5 Liter je qm. Die Sonne schien 65,5 Stunden länger als im Durchschnitt von 2002-2019. Das war der zweithöchste Wert seit 2002. Nur 2016 schien im September die Sonne länger.

Monatsmitteltemperatur: 15,5 ° (2000-2019: 14,5 °)

Monatsregensumme: 45,1 mm (2000-2019: 73,6 mm)

Monatliche Sonnenscheindauer: 218:10 Stunden (Mittelwert 2002-2019: 162:42 Stunden)


Menden heute:


Die Aufnahme stammt vom Fußweg von Oesbern zum Hexenteich. Es ist in Richtung Spitthof aufgenommen. Der Himmel ist blitzblank mit flachen Cumuluswolken. Die Blattfärbung setzt erst ganz langsam ein. Menden liegt in einer herrlichen Mittelgebirgslandschaft.

Der Zwischenhochkeil hatte es schwer, gegen die feuchte Luftmasse anzukämpfen. In der Frühe regnete es sogar ein paar Tropfen. Dann machte der Keil aber was er sollte. Wir bekamen noch einen sonnigen und recht warmen Mittwoch. Die Temperaturen in Menden und Umgebung waren mit die höchsten in NRW. Gleiches gilt für die Sonnenscheindauer.

Tageshöchsttemperatur: 20,6 °

Tagestiefsttemperatur: 9,8 °

Tagesmitteltemperatur: 14,2 °

Sonnenscheindauer: 6:27 Stunden 

Regen: 0,6 mm


Entwicklung:

In den nächsten Tagen wird unser Wetter von einem Höhentrog über Westeuropa und Bodentiefdruckgebieten über Frankreich und England bestimmt. Wir bleiben an der Ostseite der Tiefs, so dass wir von polarer Kaltluft verschont bleiben.

Donnerstag: Die Kaltfront des umfangreichen Tiefdruckkomplexes über den Britischen Inseln zieht langsam über Belgien nach Westdeutschland. Unterwegs verliert die Front deutlich an Kraft. Sie erreicht uns morgen Nachmittag. Es kann einzelne leichte Regenschauer geben. Vorher ist es wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Nachts 9 °, nachmittags 18 °.

Freitag zieht das Tief von England zur Bretagne. Sein recht großes Regengebiet bleibt südwestlich und südlich des Sauerlandes. Bei uns ist es trocken. Es scheint sogar zeitweise die Sonne vom wechselnd wolkigen Himmel. Dabei wird es ein bisschen wärmer. Nachts 6 °, nachmittags 19 °.

Samstag am Feiertag sieht es nicht ganz so gut aus. Das Tief zieht etwas nach Norden in die Normandie und uns soll seine Kaltfront überqueren. Insgesamt ist es aber bei südlichem Wind relativ freundlich. Nachmittags kann es schwache Schauer geben. Durch die Nähe zum Tief wird es deutlich kühler. Nachts 12 °, nachmittags 15 °.

Sonntag zieht das Tief wieder zurück nach England. Auf seiner Ostseite fließt mit auflebendem südlichen Wind kühle, aber nicht sehr feuchte Luft zu uns. Es ist wieder wechselnd, oft auch nur locker bewölkt und die Regenneigung bleibt gering. Nachts 8 °, nachmittags 14 °. Die Sonne geht erstmals vor 19 Uhr unter.


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag bleibt das Tiefdruckgebiet westlich von uns erhalten. Über uns ziehen Tröge bzw. Fronten mit Regen hinweg. So richtig unbeständig wird es aber nicht. Immer ist auch die Sonne dabei. Goldenes Oktoberwetter ist aber nicht in Sicht. Eher bleiben die Temperaturen unter den Normalwerten. 


29. September 2020

 Menden heute:

Bei geringen Luftdruckgegensätzen war es bei uns heute meist bedeckt. Die Kaltfront heute Nachmittag verhungerte regelrecht bei ihrer Verlagerung über den Rhein nach Osten. Außer einigen Spritzern fiel heute kein Regen. Mit dem bisschen Sonnenschein war es aber auch bereits um 10 Uhr vorbei.

Tageshöchsttemperatur: 14,1 °

Tagestiefsttemperatur: 7,2 °

Tagesmitteltemperatur: 10,9 °

Sonnenscheindauer: 0:55 Stunden

Regen: 0,1 mm


Entwicklung:

Mittwoch baut sich ein Zwischenhochkeil über Deutschland auf. Die Sonne hat wohl nicht die Kraft, die Wolkendecke entscheidend wegzubraten. Es ist wolkig mit längeren Aufheiterungen vor allem um die Mittagszeit. Es bleibt trocken und es wird deutlich wärmer als bisher. Nachts 9 °, nachmittags bei schwachem südlichen Wind 19 °. Der September verabschiedet sich also versöhnlich.

Donnerstag wird der Hochkeil rasch vom westeuropäischen Tiefdrucksystem abgebaut. Von Westen kommt eine Kaltfront zu uns. Ihr Regengebiet erreicht uns aber erst am späteren Nachmittag. Zunächst ist es wolkig bis heiter. Gegen Mittag verdichten sich die Wolken von Westen her und am frühen Abend fällt etwas Regen. Ab 21 Uhr lockern die Wolken bereits wieder auf. Nachts 10 °, nachmittags milde 18 °.

Freitag: Bis zum Nachmittag zieht der Kern des Tiefs von England nach Frankreich. Sein umfangreiches Regengebiet bleibt den ganzen Tag südwestlich von uns. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass bei uns bei südöstlichem Wind mehrere Stunden die Sonne scheint. Am späteren Abend sind einige Tropfen Regen denkbar. Mit 7 ° nachts und 17 ° nachmittags liegen wir in dem der Jahreszeit entsprechenden Temperaturbereich. 

Samstag: Der Tiefkern liegt unmittelbar westlich oder südwestlich von uns. Wir müssen am Tag der Deutschen Einheit leider mit Regen rechnen. Viel wird es nicht. Zwischendurch scheint immer mal wieder die Sonne. Es wird deutlich kühler. Nachts 10 °, nachmittags 13 °. Der südsüdwestliche Wind frischt etwas auf.


Glaskugelbereich:

Sonntag bleiben wir auf der Südwestseite des jetzt wieder über England liegenden Tiefs. Die Sonne kommt bei Südanströmung mit Sauerlandföhnunterstützung zeitweise durch. Der Wind frischt auf. Ein paar kurze Schauer sind nicht ausgeschlossen, aber nicht sehr wahrscheinlich. 14 °.  Montag soll das Tief zur Bretagne ziehen. An unserem Wetter ändert sich nicht viel

Dienstag, 29. September 2020

28. September 2020

 Menden heute:

Ein Höhentief und ein Bodentiefdrucksystem über Mitteleuropa sind Garanten für trübes und in manchen Bereichen auch regnerisches Wetter. Bei uns war es heute meist bedeckt. Geregnet hat es woanders. In NRW fiel nirgends mehr als 2 mm. Bei uns gab es einen kurzen Schauer um halb zehn. Ansonsten blieb es trocken. 

Tageshöchsttemperatur: 14,8 °

Tagestiefsttemperatur: 8,1 °

Tagesmitteltemperatur: 11,1 °

Sonnenscheindauer: 51 Minuten

Regen: 0,4 mm


Entwicklung:

Dienstag: Vormittags passiert nichts. Es ist wechselnd wolkig. Gelegentlich kann die Sonne herauskommen. Ab Mittag verdichten sich die Wolken vor einer von Belgien hereinziehenden schwachen Kaltfront. Sie zieht nachmittags über uns hinweg. Wir müssen mit einigen Schauern rechnen. Viel Regen gibt es nicht. Abends lockert es wieder auf. Nachts bei zeitweilig aufgelockerter Bewölkung 6 °, nachmittags 15 °.

Mittwoch schiebt sich vom Osteuropahoch ein Zwischenhochkeil nach Deutschland. Die Wolken lockern auf, zeitweise scheint auch die Sonne. Auf der Vorderseite des westeuropäischen Tiefdrucktroges dreht der Wind auf südliche Richtungen und bringt wärmere Luft zu uns. Nachts 10 °, nachmittags 19 °. So warm wie an diesem letzten Septembertag wird es so schnell nicht mehr.

Donnerstag wird der Hochkeil von einem kleinen Wellentief, das von Belgien heranzieht, nach Osten abgedrängt. Vormittags ist es noch zeitweise aufgelockert bewölkt. Ab Mittag zieht es sich zu und etwa ab 16 Uhr setzt Regen ein. Er kann auch mal kräftiger sein. Nachts 11 °, nachmittags 16 °.

Freitag befinden wir uns auf der Vorderseite eines Tiefs über der Bretagne. Sein Regengebiet kommt aber so recht nicht in unsere Richtung voran. Vermutlich zieht es südlich an uns vorbei. So könnten wir einen freundlichen Tag mit zeitweiligem Sonnenschein bekommen. Dabei wird es mit nachts 7 ° und tagsüber 16 ° ähnlich warm wie am Vortag.


Glaskugelbereich: 

Samstag am Tag der Deutschen Einheit wird es leicht unbeständig. Wir müssen mit dem einen oder anderen Schauer rechnen, vor allem nachmittags. Nachts 10 °, nachmittags 14 °. Sonntag überquert uns der Trog eines Schottlandtiefs mit einer Schauerlinie. Ansonsten ist es wechselnd wolkig mit Auflockerungen. 14 °.

Montag, 28. September 2020

27. September 2020

 Tagebuch:

Dr. Roland Schröder wird neuer Bürgermeister. Sein Stimmanteil von 75 % gegenüber 25 % für den 1. Beigeordneten Sebastian Arlt ist in dieser Höhe sicherlich überraschend. Er verdeutlicht aber die Stimmungslage in Menden. 

Die Mendener wollen offensichtlich einen analytisch denkenden, mutigen Bürgermeister mit einer Vision für die Stadt. Sie wollen kein weiter so. 

Es bleibt abzuwarten, wie die CDU-Fraktion mit ihrer doppelten Niederlage umgeht. Sie hat bei der Ratswahl vor zwei Wochen deutlich an Stimmanteilen verloren. Und nun verliert sie auch den Bürgermeister. 

In ähnlicher Situation befand sich bei der letzten Wahl Bürgermeister Michael Heilmann in Hemer. Auch er hatte den CDU-Kandidaten hoch geschlagen. Die Retourkutschen aus dem politischen Raum folgten prompt. Er bekam massiven Widerstand. Der bleibt nicht in den Knochen hängen und das Standing leidet. Michael Heilmann ist nicht erneut angetreten. Hemer bekommt jetzt einen fähigen Verwaltungsfachmann als Bürgermeister, den bisherigen 1. Beigeordneten und Baudezernenten Christian Schweitzer (33 Jahre). Er bekam 70 % der Stimmen im ersten Wahlgang.

Das kann und muss bei Roland Schröder anders laufen. Er sollte sich aber der Gefahr von Fouls aus dem politischen Raum bewusst sein. Hinzu kommt, dass er zwar über Führungserfahrung, aber nicht über Insiderkenntnisse einer Kommunalverwaltung mit einer unglaublich breiten Produktpalette verfügt. Darüber verfügt sein unterlegener Mitbewerber und baldiger Stellvertreter Sebastian Arlt. Er ist sicher in der Lage, nach kurzer Trauerarbeit die Faktenlage zu akzeptieren und dem neuen Bürgermeister ein loyaler Beigeordneter zu sein, um gemeinsam an der Zukunft der Stadt zu arbeiten. 

Herzlichen Glückwunsch, Dr. Roland Schröder.


Menden heute:

Ein umfangreiches bis in große Höhen reichendes Tief über Mitteleuropa bestimmt mit kühler und wolkenreicher Luft unser Wetter. Heute Nacht hat es noch weiter geregnet. So sind insgesamt in den letzten vier Tagen 24 Liter Regen je Quadratmeter gefallen. Schon mal nicht schlecht. Tagsüber blieb es dann trocken bei meist bedecktem Himmel.

Tageshöchsttemperatur: 12,9 °

Tagestiefsttemperatur: 7,7 °

Tagesmitteltemperatur: 10,1 °

Sonnenscheindauer: 12 Minuten

Regen: 4,0 mm

Hönnepegel: Die Hönne ist in der Nacht nach dem Regen kurz auf 50 cm angeschwollen. Bereits heute Mittag lag der Pegel wieder unter 20 cm. Jetzt kurz vor Mitternacht hat sie sich auf 17 cm eingepegelt.


Entwicklung: 

Montag: Der Tiefdruckkomplex bleibt erhalten. Über Belgien liegt morgen Mittag eine Mischfront. Vor dieser Front dreht der Wind auf südliche Richtungen. Nachts ist es bedeckt, bleibt aber trocken. Vormittags lockern die Wolken zögernd auf und die Sonne kommt zeitweise heraus. Ein schlapper Schauer ist im Tief immer mal möglich. Vermutlich bleibt der Regen aber auf die Belgien nahen Gebiete NRWs beschränkt. Es wird etwas wärmer. Nachts 7 °, nachmittags 14 °.

Dienstag: Die Mischfront könnte uns tagsüber bei Durchzug etwas Regen bringen. Vorher und nachher ist es wechselnd bewölkt mit Auflockerungen. Mit 9 ° nachts und 16 ° am Tag ist es noch etwas wärmer.

Mittwoch baut sich über Süddeutschland höherer Luftdruck auf. Wir profitieren davon etwas. Die Sonne dürfte häufiger scheinen als an den Vortagen. Auch ist es nochmals wärmer. Nachts 10 °, nachmittags 18 °. Aber: Ein kurzer Schauer ist nicht ausgeschlossen.

Donnerstag: Wir geraten in den Einflussbereich des westeuropäischen Tiefdrucksystems. Von Westen kommt nachmittags eine Kaltfront ins Sauerland. Bereits vor der Front müssen wir mit aufkommendem Regen rechnen. Es sieht danach aus, als gäbe es einen ziemlich verregneten Nachmittag. Vormittags kann noch einige Zeit die Sonne scheinen. Frühmorgens 11 °, mittags 18 °. 


Glaskugelbereich: 

Freitag liegt ein Zwischenhoch über Westdeutschland, Samstag, am Tag der Deutschen Einheit, versucht eine weitere Front des Tiefs über der Irischen See, zu uns vorzudringen. Ob ihr das gelingt, ist offen. Freitag scheint zeitweise die Sonne, Schauer sind nachmittags möglich. Samstag ändert sich voraussichtlich wenig. Nachts 10 °, nachmittags 15 °.


Sonntag, 27. September 2020

26. September 2020

 Menden heute:

Wir müssen uns an die Wetterumstellung vom Spätsommer zum unbeständigen Herbst ohne jeden Übergang (Altweibersommer) erst noch gewöhnen. Ein Tiefdruckkomplex, der weite Teile Europas überdeckt, schickte ein Tief von Ost nach West nach NRW. Das kommt nicht so oft vor. Es liegt daran, dass das Tiefdrucksystem mehrere Tiefkerne hat, die sich entgegen dem Uhrzeigersinn über ein gedachtes Tiefzentrum bewegen. Auch wenn die Mittelfristprognosen eine diesmal besonders geringe Genauigkeit haben, ist ihre Tendenz eindeutig: Es bleibt unbeständig mit Temperaturen, die sich auf ein normales Niveau für Ende September/Anfang Oktober einpendeln. Tage für Ausflüge oder längere Radtouren sehe ich heute nicht. 

Der Tag begann bedeckt. Gelegentlich war es auch trüb. Die Sonne fehlte vollständig. Dann zog am Nachmittag von Osten das Tief mit einer Warmfront heran. Um 18:30 begann es zu regnen, meist nur leicht, ab und zu auch kräftiger. Der Regen wird bald nach zwei Uhr in der Nacht nachlassen und aufhören. 

Tageshöchsttemperatur: 12,4 ° (so kalt war es zuletzt am 12. Mai)

Tagestiefsttemperatur: 8,3 °

Tagesmitteltemperatur: 10,2 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 16,2 mm 


Entwicklung:

Sonntag: Unser Tief von heute zieht weiter nach Frankreich. Auf seiner Ostseite lockern die Wolken hin und wieder auf. Schauer sind unwahrscheinlich. Bei leichtem Südostwind geht die Temperatur von 7 ° in der Frühe auf 15 ° am Nachmittag hinauf. Abends zieht von Polen her ein weiteres nicht ganz so wetterwirksames Tief auf.

Montag bleibt das Tiefdrucksystem über weiten Teilen Europas bestehen. Auch nach Wegzug des kleinen Tiefs bleibt ein Schauerrisiko. Nur selten lockern die Wolken auf und die Sonne kann hindurchschauen, ansonsten ist es stark bewölkt oder bedeckt. Mit 9 ° am frühen Morgen und 14 ° nachmittags ist es ähnlich "warm" wie am Sonntag.

Dienstag zieht südlich von uns ein Schauergebiet durch. Wir bekommen nicht sehr viel Regen ab. Den ganzen Tag über bleibt es stark bewölkt. Nur selten kann es Wolkenlücken geben. Es wird allerdings etwas wärmer als an den Vortagen. Nachts 10 °, nachmittags 16 °.

Mittwoch zieht von Westen ein Tiefdrucktrog heran. Der vor dem Trog auf südliche Richtungen drehende Wind führt wärmere und trockenere Luft zu uns. Es ist bewölkt mit Auflockerungen und kurzen Aufheiterungen. Regen fällt nicht. Nachts 10 °, nachmittags 17 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag befinden wir uns in dem Tiefdrucktrog. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Nachts 11 °, nachmittags 16 °. Freitag zieht ein Tief von England nach Südfrankreich. Sein Regengebiet trifft Südfrankreich und Norditalien. Bei uns sind einige Tropfen möglich. Am Wetterbild  ändert sich wenig. 












. Mit 9 ° nacht 

Samstag, 26. September 2020

25. September 2020

 Menden heute:

Die Kaltfront ist heute in der zweiten Nachthälfte mit Schauern durchgezogen. Vormittags lockerten die Wolken gelegentlich auf. Meist war es aber stärker bewölkt. Die Kaltfront überquerte heute Nachmittag die Alpen und führte dort zu einem Wettersturz. Der kräftige Regen ging im gesamten Alpenraum bis auf 1300 m herunter in Schnee über. 

Auch in Menden war es hinter der Kaltfront vier Grad kälter als gestern. Der Herbst ist nun da und wird uns mit unbeständigem Wetter mehrere Tage erhalten bleiben. Das Tief ist von England kommend bis zum Abend zu den Niederlanden gezogen. Es wird uns heute Nacht und auch das kommende Wochenende beschäftigen.

Tageshöchsttemperatur: 15,3 ° (um 0:00 Uhr !)

Tagestiefsttemperatur: 8,6 °

Tagesmitteltemperatur: 11,8 ° (bisher kältester Tag des Monats)

Sonnenscheindauer: 3:44 Stunden

Regen: 2,4 mm

Wasserpegel der Hönne heute Abend: 14 cm. 

Der Pegel ist so niedrig wie im September letzten Jahres. Es muss schon viel regnen, um nachhaltig etwas zu ändern 


Entwicklung:

Samstag: Ein umfangreiches Tiefdruckgebiet, das weite Teile Europas überdeckt, bestimmt mit kühlen und wolkenreichen Luftmassen unser Wetter. Das Tief über den Niederlanden zieht vormittags südlich an uns vorbei. Viel Regen bekommen wir davon nicht ab. Bis zum Nachmittag ist es wechselnd, meist stark bewölkt mit nur gelegentlichen kurzen Auflockerungen. Dann zieht ein anderes Tief des Komplexes von Osten heran. Die Wolken werden dichter und etwa ab 16 Uhr setzt zum Teil ergiebiger Regen ein, der den ganzen Abend und in der Nacht anhält. Frühmorgens 8 °, nachmittags 12 °.

Sonntag zieht das Tief mit seinem Kern langsam nach Nordfrankreich. Bei uns lockern die Wolken zeitweise auf und es bleibt zunächst trocken. Erst abends kann es schwache Schauer geben. In der Frühe 8 °, nachmittags 15 °.

Montag bleibt das Tiefrucksystem sowohl in 5 km Höhe als auch am Boden erhalten. Nachts kann es noch etwas regnen. Wegen fehlender Fronten beruhigt sich das Wetter vormittags rasch und es gibt zunächst keine größeren Niederschläge. Der eine oder andere kurze schwache Schauer ist nicht auszuschließen. Oft ist es locker bewölkt und die Sonne kommt gelegentlich heraus. Nachts 10 °, nachmittags 16 °.

Dienstag ändert sich wenig. Das Tiefdrucksystem schwächt sich bei uns ab und verlagert seinen Schwerpunkt nach Südeuropa. Die eingeflossene kühle und feuchte Luft bleibt aber erhalten. So ist es wechselnd, meist stark bewölkt. Kurze Schauer sind möglich, vor allem beim Durchzug einer schwachen Kaltfront gegen Mittag.. Die Sonne bekommt ihre Chancen. Es wird noch etwas wärmer. Nachts 10 °, nachmittags 17 °.


Glaskugelbereich: 

Mittwoch und Donnerstag liegen wir in einem Bereich schwacher Luftdruckgegensätze. Es ist leicht unbeständig mit größeren Wolkenlücken und nur leichter Regenneigung. Mit 16 bis 17 ° liegen die Temperaturwerte im normalen Bereich. Es könnte auch etwas wärmer werden. Die Vorhersagegüte für diesen Zeitraum ist nicht gut.


Freitag, 25. September 2020

24. September 2020

 Dürre:



Dies sind Bilder des Dürremonitors Deutschland des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung. Sie stellen die Situation von vorgestern, dem 22.09.2020 dar. Je dunkler die Flächen, umso trockener ist die Erde. Orange bedeutet schwere Dürre, rot extreme Dürre und dunkelrot außergewöhnliche Dürre.

In diesen Bildern geht es um den Gesamtboden bis in 1,8 m Tiefe. Wir sehen die größte Dürre in weiten Teilen Ostdeutschlands, aber auch im Westen.

Die Karte von NRW sieht vor allem das westliche Münsterland, aber auch große Teile des Sauerlandes und des Bergischen Landes in der schlimmsten Dürre. Wer genau hinsieht, erkennt, dass der Südteil des Märkischen Kreises im Bereich der außergewöhnlichen Dürre liegt, der Nordteil und damit Menden im Bereich extremer Dürre. 

In nächster Zeit gibt es auf den Vorhersagekarten viele Regensignale. Hoffen wir mal, dass wir endlich auch mal etwas abbekommen.


Menden heute:

Auf der Rückseite der heute Nacht mit einer Windböe der Stärke 6 durchgezogenen Kaltfront lockerte es heute Vormittag rasch auf und die Sonne schien den größten Teil des Tages. Abends zog die Mischfront des Englandtiefs von Westen her auf und die Sonne machte sich rar. Regen gibt es wieder in der zweiten Nachthälfte. 

Tageshöchsttemperatur: 18,7 °

Tagestiefsttemperatur: 11,8 °

Tagesmitteltemperatur: 15,7 °

Sonnenscheindauer: 7:44 Stunden

Regen: 1,4 mm


Entwicklung:

Freitagmittag liegt die Mischfront, die uns heute Nacht vermutlich einige mm Regen bringt, bereits an der polnischen Grenze. Wir geraten unter die Regie des von England langsam nach Belgien ziehenden Tiefs. Da keine Fronten und damit keine Hebung im Spiel sind, wird tagsüber die Bewölkung wieder rasch auflockern und es bleibt bis zum Abend weitgehend trocken. Die zweite Kaltfront innerhalb von 30 Stunden lässt es nun aber wirklich ziemlich kühl werden. In der Frühe 9 °, nachmittags nur 14-15 °. Vor allem mittags und nachmittags frischt der Südwestwind schon mal kräftiger auf.

Samstag geraten wir auf die Rückseite des mitteleuropäischen Tiefs, das einen ziemlichen Eiertanz veranstaltet und nachdem es südlich an uns vorbeigezogen ist, von Osten wieder zurückkommen soll. So ist von Samstagnachmittag bis in die zweite Nachthälfte mit andauerndem Regen zu rechnen. Vorher scheint zeitweise die Sonne. Mit nachts 6 ° und nachmittags 14 ° ist es aber unangenehm kühl. Der Wind kommt meist aus nordwestlichen Richtungen.

Sonntag drehen sich mehrere Tiefs in unserer Nähe. Es ist unbeständig mit etwas Sonne und meist leichten Schauern. Dabei ist es kühl. Frühmorgens 9 °, nachmittags bei nordwestlichem Wind 14 °.

Montag liegt der Kern des Tief die meiste Zeit des Tages genau über uns. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt und bei Wind aus unterschiedlichen, meist nordwestlichen Richtungen, wird es wieder etwas wärmer. Morgens 10 °, nachmittags 17 °. Weiterhin müssen wir mit Schauern rechnen.


Glaskugelbereich: 

Dienstag und Mittwoch bleibt es leicht unbeständig mit vielen Wolken, etwas Regen und einigen Stunden Sonnenschein. Mit Höchsttemperaturen von 16 ° bewegen wir uns im jahreszeitlich zu erwartenden Niveau.

Donnerstag, 24. September 2020

23. September 2020

 Menden heute:

In südwestlicher Strömung vor einem westeuropäischen Tief: Warme, nicht mehr so trockene Luft aus Südwesten ließ einen weiteren Spätsommertag im Sauerland zu. Die Sonne schien zwar nicht mehr so ausdauernd wie an den Vortagen. Es war aber ein heiterer Tag. Nachmittags kamen gelegentlich die Wolken der heranziehenden Kaltfront vor die Sonne. Regen fiel nicht. Es war sehr warm heute Abend. Um Mitternacht noch mehr als 18 °

Tageshöchsttemperatur: 24,9 °

Tagestiefsttemperatur: 12,7 °

Tagesmitteltemperatur: 18,1 °

Sonnenscheindauer: 8:38 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Heute Nacht zieht die Kaltfront durch. Es kann etwas regnen. Bereits morgen früh lockern die Wolken wieder auf. Tagsüber ist es wechselnd wolkig. Abends nimmt die Bewölkung wieder zu. Die Kaltfront eines neuen Tiefs über England erreicht uns in der Nacht. Nachts 11 °, nachmittags 19 °.

Freitag befinden wir uns inmitten des Tiefs über Mitteleuropa. Es ist meist stärker bewölkt. Hin und wieder sehen wir die Sonne. Ein leichter 'Schauer ist drin. Es gibt aber nicht viel Regen. Mit nachts 8 ° und nachmittags 14 ° ist es ziemlich kalt.

Samstag kommen wir langsam auf die Rückseite des Tiefs in eine westliche bis nordwestliche Strömung. Mit ihr wird kühle Atlantiklauf zu uns geführt. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt mit einzelnen Schauern. Nachts 7 °, nachmittags 12 °.

Sonntag bleiben wir mitten im tiefen Luftdruck. Es ist stark bewölkt. Die Sonne hat es schwer. Immer wieder besteht die Gefahr auch mal kräftigerer Schauer. Mit 7 ° in der Frühe und 13 ° nachmittags ist es sehr kühl.


Dienstag, 22. September 2020

22. September 2020

 Herbstanfang:

Heute um 15.31 begann der astronomische Herbst. Das ist der Tag, an dem bei uns theoretisch der Tag gleich lang ist wie die Nacht. So ganz stimmt das nicht. Denn der heutige Dienstag hatte eine Sonnenzeit von zwölf Stunden und elf Minuten. Erst am Freitag, 25.09. beträgt die Tageslänge elf Stunden und 59 Minuten. Die Abweichung von der theoretischen Tag- und Nachtgleiche liegt an verschiedenen Faktoren, unter anderem daran, dass Sonnenuntergang in dem Moment ist, in dem die Sonne mit vollem Umfang hinter dem Muster-Horizont verschwunden ist. Bei Tag- und Nachtgleiche wäre aber die Mitte der Sonne maßgeblich. Es kommen noch weitere Faktoren hinzu. In Menden geht die Sonne ohnehin etwas früher unter als wir das auf dem Kalender lesen können. Das liegt am Haarstrang.

In diesen Tagen verändert sich die Tageslänge so schnell, dass wir mit dem Umstellen von Rolladen-Zeiten oder der Zeitschaltuhr der Gartenbeleuchtung kaum nachkommen. Um die Zeit der Tag- und Nachtgleiche, etwa vom 10.09. bis 15.10. verlieren die Tage täglich dreieinhalb bis vier Minuten zugunsten der Nächte. Von heute bis zum 1. Oktober sind das 35 Minuten. Es geht also jetzt sehr schnell auf die dunkle Jahreszeit zu. 

Völlig anders ist das beim Sommeranfang und Winteranfang. Um diese Zeit ändert sich die Tageslänge kaum. Vom 21.-31.12. gewinnt die Tageslänge insgesamt nur sechs Minuten. Am Heiligen Abend ist der Tag nur sieben Stunden und 51 Minuten lang. Das ist nur eine Minute länger als am Tag des Winteranfangs, dem 21.12. Unser Wunsch nach Licht wird jedes Jahr auf eine harte Probe gestellt. Richtig aufwärts geht es erst Anfang Februar.


Menden heute:

Von Herbst war nichts zu spüren. Kein Morgendunst, nur wenig Tau. Die Luft ist sehr trocken. Den ganzen Tag schien trotz recht tiefen Luftdrucks die Sonne. Erneut konnten wir einen Sommertag registrieren. Dafür sorgten hoher Luftdruck und sehr warme Luft in fünf Kilometern Höhe. 

Tageshöchsttemperatur: 25,8 °

Tagestiefsttemperatur: 10,2 °

Tagesmitteltemperatur: 17,4 °

Sonnenscheindauer: 11:17 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch setzt der angekündigte Wetterwechsel langsam ein. Die wellende und damit langsam ziehende Kaltfront des Skandinavientiefs hat mittags London erreicht und zieht auf das europäische Festland zu. Sie soll uns am frühen Donnerstagmorgen überqueren. Aber schon der Mittwoch ist nicht mehr so sonnig wie die Vortage. Die Luft wird bereits feuchter. Dennoch bekommen wir einen freundlichen, teilweise heiteren Tag mit Quellwolken. Erst am späteren Nachmittag werden die Wolken kompakter und die Sonne verschwindet langsam. Regen fällt noch nicht. Bei leichtem Südsüdwestwind ist es nachts 9 °. Nachmittags könnte es vielleicht nochmal für einen Sommertag reichen. Den letzten des Monats.

Donnerstag befinden wir uns auf der Rückseite der Kaltfront, aber immer noch auf der Vorderseite des Troges und damit auf dessen warmer Seite. Nachts und am frühen Morgen regnet es bei Durchzug der Kaltfront. Dann lockern die Wolken bereits wieder auf und die Sonne scheint zeitweise. Meist ist es aber bewölkt. Nachts rückt die Kaltfront eines von England langsam ostwärts ziehenden Tiefs nach Westdeutschland vor. Es regnet aber erst am Freitag. Nachts 12 °, nachmittags 19 °. Der Südwestwind frischt zeitweise auf.

Freitag: Nachts haben wir es mit der Kaltfront und etwas Regen, abends mit dem heranziehenden Tief und möglichen kurzen Schauern zu tun. Dazwischen ist es wechselnd wolkig und meist trocken. Von dem noch Anfang der Woche vielfach vorhergesagten Regentag ist nicht viel übrig geblieben. Allerdings kommen wir in die kältere Luft des Troges und wir müssen uns umstellen. 9 ° am frühen Morgen sind kein Problem. Aber 14 ° am Nachmittag schon. 

Samstag zieht der Trog durch und wir kommen auf seine kältere Rückseite. Der Tag ist unbeständig mit Schauern und nur gelegentlichem Sonnenschein. Nachts 7 ° und nachmittags 12 °. Der Wind dreht über West auf Westnordwest.


Glaskugelbereich: 

Sonntag bleiben wir auf der Westseite des Tiefs in einer nordwestlichen Strömung. Es bleibt beim Schauerwetter. An der Temperatur ändert sich nichts. Der Unterschied zum letzten Sonntag mit Sonne und Wärme könnte nicht größer sein. Montag und Dienstag baut sich möglicherweise von Süden her höherer Luftdruck auf. Es bleibt aber bei unbeständigem Wetter mit nur gelegentlichem Sonnenschein und Schauern. Es wird etwas wärmer.




21. September 2020

 Menden heute:

Der Luftdruck am Boden ist heute gefallen, wie ein Blick auf das Barometer zeigt. Jetzt um 23:30 messe ich 1012,5 hPa. Die Wetterkarte zeigt ein schwaches Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa. Dass dieses Tief nicht wetterwirksam wird, liegt am hohen Luftdruck in 5,5 km Höhe. Dort liegt Warmluft. Wolkenbildung findet nicht statt.

Ergebnis ist ein erneut wolkenloser Tag, der 12. wolkenlose oder heitere Tag hintereinander. Und nochmals können wir einen Sommertag mit mehr als 25 ° vermelden.

Seit 16 Tagen hat es bis auf ein paar Tropfen nicht mehr geregnet. Die Talsperren haben einen Füllstand von 61,3 %, deutlich weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Da waren es 65,0 %.

Tageshöchsttemperatur: 25,6 °

Tagestiefsttemperatur: 8,6 °

Tagesmitteltemperatur: 16,6 °

Sonnenscheindauer: 11:30 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag ändern sich die Druckverhältnisse am Boden kaum. Wir befinden uns im Luftdruckniemandsland. Das Wetter wird sich nicht großartig verändern. Auf dem Ostatlantik wird die Wetteränderung vorbereitet, die uns erst am Donnerstag erreicht. Vom Polarmeer aus bildet sich ein Höhentrog, der seine südliche Grenze westlich Irlands findet. Bei schwachem Wind aus unterschiedlichen Richtungen ist es den ganzen Tag heiter oder wolkenlos. Nach kühler Nacht mit 7 ° am frühen Morgen steigt die Temperatur bis zum Nachmittag auf 27 °, so dass wir den siebten Sommertag des Monats feiern können. Und das am Herbstanfang.

Mittwoch breitet sich der Höhentrog sowohl in der Länge als auch in der Breite deutlich aus. Er reicht jetzt bis zur Biskaya, so dass sich bei uns eine südliche Strömung einstellt. Am Boden macht sich eine Kaltfront des Nordmeertiefs von England auf den Weg zum Festland. Nachmittags nehmen auch bei uns die Wolken von Westen her langsam zu. Kurz vor Mitternacht kann es ein paar Tropfen Regen geben. Nachts 9 °, am Nachmittag 25 °.

Donnerstag schwenkt der Höhentrog langsam nach Osten. Er kommt bis nach Belgien voran. Am Boden liegt über Irland ein kräftiges Tief, das langsam nach Osten zieht. Der Südwestwind nimmt zu. Bei wechselnder Bewölkung bleibt es vermutlich trocken. Es wird tagsüber aber kühler. Nachts bei bewölktem Himmel 13 °, nachmittags 19 °.

Freitag befinden wir uns in einem umfangreichen Tiefdruckkomplex über Mittel- und Westeuropa. Es ist wechselnd, oft stark bewölkt mit gelegentlichen Aufheiterungen. Schauer sind möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Mit nachts 10 ° und nachmittags 16 ° ist es nochmals kühler. 


Glaskugelbereich: Samstag geraten wir langsam auf die westliche, die kalte Seite des Tiefs. Wieder ist es wechselnd, meist stark bewölkt. Es gibt den einen oder anderen Schauer. Nur noch 13 °. Die Heizung wird spätestens jetzt anspringen. Sonntag fließt weiter kühle Nordseeluft zu uns. Vermutlich gibt es auch einzelne Schauer. Mit 13 ° ist es kühl.

Montag, 21. September 2020

20. September 2020

 Rückblick:

Der September war bisher deutlich zu warm, ungewöhnlich sonnig und sehr trocken.

bisherige Monatsmitteltemperatur: 16,4 ° (Septembermittel seit 2000: 14,5 °)

bisherige Sonnenscheindauer: 166:52 Stunden (Septembermittel seit 2002: 162,7 Stunden. Die durchschnittlichen Sonnenstunden eines September haben wir also bereits überschritten)

bisherige Regensumme: 20,0 mm (Septembermittel seit 2000: 73,6 mm)


Menden heute:

Weiterhin bestimmte die langgezogene Hochdruckbrücke, die von Amerika bis zum Schwarzen Meer reicht, mit trockener Luft unser Wetter. Es war wieder den ganzen Tag sonnig. Nach kühlem Beginn wurde es noch sommerlich warm. Irgendwie haben die Menschen geahnt, dass dies der letzte Sommersonntag sein könnte. Alles war unterwegs. Dazu gehören selbstverständlich auch die vielen Leute, die jetzt eigentlich in Südfrankreich, Spanien, der Türkei, in Tunesien oder Ägypten wären. Von den Fernreisenden und Kreuzfahrern gar nicht zu reden. Es war also ganz schön voll auf den Straßen und den Radwegen. Zu zweit sind wir mit dem E-Bike über den Haarstrang nach Sassendorf gefahren. Wichtig war, die Möhnetalsperre weiträumig zu umfahren. Auf dem Haarstrang stehen nicht umsonst zig Windräder. Der Nordostwind, in Menden kaum zu spüren, war als andauernder Gegenwind selbst auf dem E-Bike lästig. Zum Glück haben wir nicht die normalen Fahrräder genommen. Wunderschöne Landschaften auf nur wenig befahrenen Wegen. Leider muss man hin und wieder in den sehr lebhaften Autoverkehr. Die Radfahrer werden ungefährliche Radwege verlangen und vor allem ununterbrochene Netze. Bad Sassendorf kann einen zum Staunen bringen. Dieser an sich unscheinbare Kurort hat es in den letzten beiden Jahrzehnten durch eine kluge Stadtentwicklungspolitik mit vielen gelungenen Akzenten geschafft, bei schönem Wetter Menschenmassen anzuziehen. 

Tageshöchsttemperatur: 24,7 °

Tagestiefsttemperatur: 7,6 °

Tagesmitteltemperatur: 15,7 °

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag schwächelt die Hochdruckbrücke genau über Mitteleuropa. Von Frankreich her kommt ein kleines Tief bis in den Südwesten Deutschlands voran. Bei uns ändert sich aber noch nichts. Wieder ist es den ganzen Tag sonnig bis leicht bewölkt und trocken. Nachts wieder 7 °, nachmittags 26 °. 

Dienstag fällt der Luftdruck bei uns kräftig. Ex-Hurrikan Sally hat bereits St. Petersburg hinter sich gelassen. Sein aus einer Welle entstandenes Nachfolgetief hat das Seegebiet nördlich Schottlands erreicht. Seine Kaltfront liegt mittags vor Irland. Wir befinden uns im Warmsektor des Tiefs in einer Südsüdwestströmung. Es wird also noch ein bisschen wärmer. Die Modelle sagen übereinstimmend, dass wir ungewöhnlich schönes Warmsektorwetter bekommen sollen. Die Warmfront ist schon weit weg über Norwegen.  Nach 8 ° frühmorgens ist es bei andauerndem Sonnenschein nochmals 27 °. Und das am Herbstanfang.

Mittwoch schafft es die Kaltfront abends bis nach Holland. Es sollte also noch den ganzen Tag niederschlagsfrei bleiben. Bei wolkigem bis heiterem Himmel steigt die Temperatur von 9 ° am Morgen bis auf 24 ° am Nachmittag.

Donnerstag verhungert die Kaltfront regelrecht. Sie zieht als zahnloser Tiger über uns hinweg. Es ist aber nicht mehr so schön wie an den Vortagen, sondern wechselnd, gelegentlich auch stärker bewölkt. Die Sonne kommt aber noch öfter durch. Abends erreichen uns die Wolken eines Englandtiefs, das nach Südosten zieht. Spätabends beginnt es zu regnen. Nachts 12 °, nachmittags nur noch 18 °. 


Glaskugelbereich: 

Freitag zieht das Tief nach Belgien. Wir bekommen seine Wolken und auch Regen ab. Es wird unbeständig und ziemlich kalt. Nachts 9 °, nachmittags 13 °. Gleiches gilt für den Samstag und den Sonntag. Das Tief weiß nicht so richtig, wohin es soll und dreht sich über Mitteleuropa und dann nach Westeuropa. Bei uns bleibt es unbeständig und kühl.

Samstag, 19. September 2020

19. September 2020

 Der September:

Am 15. September habe ich ein gleiches Diagramm (Quelle: DWD) vom August vorgestellt. Es zeigte eine beunruhigende Tendenz. Seit Beginn regelmäßiger Messungen in Deutschland 1881 ist die Mitteltemperatur um 2,2 ° angestiegen. Das ist bereits jetzt mehr als die von der Weltgemeinschaft als Mindestziel ausgegebene Erhöhung der globalen Temperatur um 2 °. Eigentliches Ziel sind 1,5 °. 

Die Entwicklung im September ist deutlich moderater, wie ein Vergleich der beiden Diagramme schnell belegt. Die zu warmen September haben auf der rechten Seite zwar ein Übergewicht. Ähnlich sah es aber auch Ende der 40er Jahre aus. Dennoch: Auch der September wird tendenziell wärmer. Von 1881 bis 2019 um 1,1 °. 


Menden heute:

Wir wissen zwar, dass wir kein Mittelmeerklima haben. Seit einigen Jahren können wir aber durchaus den Eindruck haben, deutlich weiter südlich zu wohnen. Eigentlich angenehm, das Leben im Sommer weitgehend unter freiem Himmel stattfinden zu lassen. So gar nicht sauerlandtypisch. 

So war es auch heute wieder. Unser vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer reichendes Hoch bescherte uns einen wolkenlosen Himmel. Nach kühler Nacht konnten nicht nur in Menden, sondern fast überall in NRW 25 ° gemessen werden. Den Rekord hält heute Tönisvorst nördlich der Eifel mit 28,0 °. Aber auch Neheim konnte mit 27,1 ° nach einer Frühtemperatur von nur 1,9 ° eine besonders hohe Temperatur verbuchen. Der schwache Nordostwind führte trockene Luft zu uns. 

Interessant war ein Blick in den Himmel. Schaute man in Richtung Sonne, war der Himmel leicht milchig. Schaute man in die Gegenrichtung, war der Himmel stahlblau. Offensichtlich wird in größeren Höhen Staub von den Waldbränden in den USA über den amerikanischen Kontinent und den Atlantik nach Europa geführt. Auch beim Sonnenuntergang sieht man einen etwas schmutzigen von der untergehenden Sonne angestrahlten Himmel (s. Foto von gestern). Man benötigt die Sonne, um dieses Phänomen wahrzunehmen.

Tageshöchsttemperatur: 26,3 °

Tagestiefsttemperatur: 8,3 °

Tagesmitteltemperatur: 16,3 ° (vorläufig)

Sonnenscheindauer: 11:23 Stunden (Heute war der zehnte wolkenlose oder heitere Tag hintereinander)

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag: An der Wetterlage ändert sich wenig, und so bleibt das Wetter im wesentlichen wie heute. Der Nordostwind kann etwas stärker auffrischen. Es wird nicht ganz so warm wie am Samstag. Nachts 5 °, nachmittags 24-25 °.

Montag: Weiterhin liegt über West- und Mitteleuropa hoher Luftdruck. Über Nordnorwegen ist Ex-Hurrikan Sally angekommen, der den USA vom Golf von Mexiko kommend große Regenmengen gebracht halt, als er quer über das gesamte Land Richtung Neufundland gezogen ist. Jetzt ist er ein Sturmtief. Und wie so oft spielen Ex-Hurrikans eine Rolle, wenn sich bei uns ein Wetterwechsel vollzieht. Das dauert aber noch bis Mittwoch. Montag herrscht schönes Wetter. Nach 7 ° am Morgen geht es nachmittags wieder auf 25 ° hinauf.

Dienstag hat Sally einen Ableger ins Spiel gebracht. Er zieht von Schottland ins Nordmeer. Seine Kaltfront erreicht am Mittag Irland. Vor dieser Front kommt von Südwesten der Zustrom warmer, aber feuchterer Luft in Gang. Es ist nochmals heiter und trocken. Nach 8 ° am frühen Morgen wird es nachmittags einen vorläufig letzten Sommertag mit 27 ° geben. Den letzten des Jahres? Das vielleicht nicht. Auch im Oktober sind 25 ° möglich. Aber es wird der letzte im September sein.

Mittwoch kommt die Kaltfront des Tiefs über dem Nordmeer bis nach Belgien voran. Wir haben nochmals einen wolkigen bis heiteren Himmel. Es bleibt trocken und es wird mit 24 ° nochmals recht sommerlich. 


Glaskugelbereich: 

Donnerstag vollzieht sich die Wetterumstellung. Da wir aber noch in der südlichen Strömung vor dem Tiefdrucktrog bleiben, ist es zwar windig, aber nicht unfreundlich. Ob überhaupt Regen fällt, ist nicht ausgemacht. Mit 21 ° ist es immer noch wärmer als der Jahreszeit entsprechend. Freitag herrscht Tiefdruckwetter. Wir werden wohl endlich Regen bekommen.


Freitag, 18. September 2020

18. September 2020

 Menden heute:


Solche Sonnenuntergänge können wir seit Tagen sehen. Sie wandern zügiger als wir das wahr haben wollen, nach links, also Richtung Süden. Am 22. September, in vier Tagen, ist Herbstanfang. Dann ist der Tag so lang wie die Nacht. Dass die Nächte länger werden, merken wir bei klarem Himmel frühmorgens an der Temperatur. Durch Ausstrahlung in den Weltraum geht es kräftig herunter. In Neheim sind in Ruhrnähe heute früh 2,5 ° gemessen worden, einer der niedrigsten Werte in NRW. 

Das langgestreckte Hoch hielt auch heute die Wolken von uns fern. Den ganzen Tag war es wolkenlos. Dadurch konnte sich die aus Osten einströmende nicht mehr so kalte Luft auf ziemlich sommerliche Werte erwärmen. 

Tageshöchsttemperatur: 23,6 ° (Hemer 23,4 °, Düsseldorf 25,0 °)

Tagestiefsttemperatur: 6,8 ° (Hemer 4,8 °)

Tagesmitteltemperatur: 14,7 °

Sonnenscheindauer: 11:47 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Das Hoch hält die feuchte Luft, die über Frankreich liegt und dort für viel Regen sorgt, von uns fern. Es wird wieder sonnig und sommerlich warm. Nach 6 ° in der Frühe steigt die Temperatur bis zum Nachmittag auf 26 °. 

Sonntag ändert sich wenig. Das Hoch, das vom Westatlantik bis zum Schwarzen Meer reicht, verlagert sich etwas nach Norden. Dadurch dreht der Wind etwas rück auf Nordost und es ist nicht mehr ganz so warm. Die Sonne scheint aber wieder von morgens bis abends. Morgens nur 5 °, nachmittags 24 °.

Montag beginnt sich das Hoch über Mitteleuropa langsam abzuschwächen. Am Wetter merken wir das aber noch nicht. Der letzte astronomische Sommertag wird nochmal richtig schön. Die Sonne scheint von morgens bis abends und es ist nach 6 ° am Morgen mit 26 ° am Nachmittag richtig warm.

Dienstag erscheint auf der Wetterkarte ein kleines Tief bei Schottland mit einer Kaltfront, die mittags auf England zuzieht. Vor der Front dreht der Wind auf Südwest. So wird noch wärmere Luft ins Sauerland geführt. Bis zum frühen Abend bleibt es heiter und trocken. Nachts 8 °, nachmittags 27 °. 


Glaskugelbereich:

Der Herbst macht seinem Namen sofort Ehre. Am Mittwoch überquert uns die atlantische Kaltfront mit Regenschauern. Vor und zwischen den Schauern wird durchaus auch die Sonne durchkommen. Nur noch 21 °. Diese Kaltfront leitet eine kühle Wetterperiode ein, die möglicherweise den Rest des Monats bestimmen wird. Donnerstagnachmittag soll die nächste Front mit Regen folgen. Noch 19 °. An den Folgetagen wird es täglich kühler. Herbst.

Donnerstag, 17. September 2020

17. September 2020

 Rückblick


Der August war ein Rekordmonat. Noch nie seit 1972 hat es so viele Tage über 30 ° in einem Monat gegeben. Noch kein August hatte eine so hohe Durchschnittstemperatur. Die Sonne schien zwar deutlich mehr als im Mittel seit 2002. 224,8 Stunden sind aber kein Spitzenwert. Den hält 2012 mit 252 Stunden.

Auffällig ist die Temperaturzunahme seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Zwischen dem Wert der Jahre 1961-1990 und dem der Jahre 2000-2019 liegen 1,5 °. Das sind Welten.

In die Durchschnittsberechnung 2000-2019 gingen auch die kalten Augustmonate mit Mitteltemperaturen unter 16 ° ein:

2005: 15,3 °

2006: 15,5 °

2014: 15,7 °.  2014 gab es nur 13 Tage mit 20 ° oder mehr (2020: 30 Tage).


Menden heute:

Das umfangreiche Hoch mit Kern über der Nordsee führte heute sehr trockene, aber auch recht kühle Luft aus Nordosten nach Deutschland. In NRW wurde die höchste Temperatur in Köln mit 23,2 ° gemessen. In Westfalen kam kaum eine Station über die 20 °-Marke hinaus. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel. Wer sich in der Sonne aufhielt, konnte es im Freien sehr gut aushalten.

Tageshöchsttemperatur: 19,1 °

Tagestiefsttemperatur: 10,7 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 11:22 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung: 

Freitag: Hoher Luftdruck breitet sich in allen Höhen von Neufundland bis zum Schwarzen Meer aus. Die Luftmasse über uns wird weiterhin durch einen der Kerne des Hochs über der Nordsee bestimmt: Die Strömung dreht langsam von Nordost auf Ost. Dadurch wird es wärmer. Wieder ist es nach kalter Nacht mit Frühtemperaturen um 8 ° meist wolkenlos. Nachmittags steigt das Thermometer auf 22 °.

Samstag weitet sich das südwesteuropäische Tief nach Nordosten in unsere Richtung aus. Das Hoch erhält einen für uns maßgeblichen neuen Kern über dem Balkan. Die östliche Strömung bleibt erhalten. Es wird nachmittags noch etwas wärmer. Nachts 6 °, nachmittags 23 °. Abends kühlt es sich jetzt schon ziemlich schnell ab. Bei Sonnenuntergang gegen halb acht ist es nur noch 16 °.

Sonntag ändert sich an der Wetterlage wenig. Das Tief versucht weiterhin, zu uns voranzukommen. Die östliche Strömung stellt sich dem jedoch entgegen. So bleibt es meist wolkenlos oder leicht bewölkt und trocken. Die Nacht ist kalt, frühmorgens 6 °, nachmittags wird es sommerlich warm mit 24 °. Wander- und Radfahrwetter.


Glaskugelbereich:

Montag bleibt das Hoch noch wetterbestimmend. Dienstag kommt abends eine Kaltfront des Skandinavientiefs bis zu uns voran. In der Nacht gibt es erste Regensignale auf den Karten. Es wird nach kalten Nächten sommerlich warm mit 25-26 °. Danach wird es wohl endlich unbeständig. Wir benötigen dringend Regen. Der letzte Regen ist - wenn man von den paar Tropfen am 7.9. absieht - am 5. September gefallen.






16. September 2020

Rückblick:

Die ersten 16 Septembertage waren deutlich zu warm, ausgesprochen sonnig und erheblich zu trocken.

bisherige Monatsmitteltemperatur: 16,7 ° (Septembermittel seit 2000: 14,5 °)

bisherige Sonnenscheindauer: 120:54 Stunden (Septembermittel seit 2002: 162,7 Stunden)

bisherige Regensumme: 20,0 mm (Septembermittel seit 2000: 73,6 mm)


Menden heute:

Ein Tief, das heute Abend über Finnland liegt, führte seit heute Mittag auf seiner Rückseite Luft aus nördlichen Richtungen zuerst nach Norddeutschland, dann auch in die Mitte. Der Luftmassenwechsel ging ohne große Wettererscheinungen vonstatten. Es war den ganzen Tag bis auf eine kurze Zeit gegen 17 Uhr wolkenlos. Die Sonne sorgte für einen kräftigen Temperaturanstieg in der bis nachmittags warmen Luftmasse. Zum Abend hin wurde es langsam kühler. Es machte dann keinen Spaß mehr, lange im Freien zu sitzen.

Über dem Mittelmeer zwischen Sizilien und Griechenland bildet sich gerade ein sogenannter Medican. Das ist ein hurricanähnliches Sturmtief über dem Mittelmeer. Es dreht sich zurzeit an Ort und Stelle und ist gerade dabei, das hurricantypische Auge auszubilden. Freitag soll er nach Griechenland ziehen. Die Auswirkungen könnten ziemlich verheerend sein.

Tageshöchsttemperatur: 28,2 °

Tagestiefsttemperatur: 16,0 °

Tagesmitteltemperatur: 20,7 °

Sonnenscheindauer: 10:20 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Ein in allen Höhen gut ausgeprägtes Hoch über der Nordsee bestimmt unser Wetter. Es ist heiter, gelegentlich auch leicht bewölkt und trocken. Der von Nordosten einströmende meist leichte Wind ist ziemlich kühl. Nachts 12 °, nachmittags 20 °. Das wird uns kalt vorkommen.

Der Medican erreicht Griechenland und ein ebenfalls seit Tagen vor Portugal drehendes Tief geht jetzt ebenfalls in Portugal an Land. Vor allem der Regen wird heftig sein.

Freitag: Zunächst dehnt sich das Nordseehoch noch zu uns aus, dann wird es vom südwesteuropäischen Tief nach Osten abgedrängt. Bei uns dreht dadurch der Wind auf Ost und ist nicht mehr so kalt. Den ganzen Tag scheint die Sonne. Nachts ist es bei klarem Himmel herbstlich kalt, 8 °. Nachmittags 22 °. Über der Iberischen Halbinsel und über Griechenland regnet es zum Teil anhaltend.

Samstag: Das südwesteuropäische Tief arbeitet sich mühsam gegen den Ostwind vor, kommt aber nicht bis ins Sauerland. Das Wetter bleibt wie es ist, wird aber noch zwei Grad wärmer. Grillpartys sollten gegen 20 Uhr enden. Dann wird es kühl.


Glaskugelbereich: 

Sonntag und Montag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss bei uns wieder. Der Wind dreht zwischen dem nach Osteuropa ziehenden Hoch und tiefem Luftdruck über Westeuropa auf Südost bis Süd. Es wird wieder sommerlich warm. Montag und Dienstag 26 °, eventuell noch etwas wärmer.

Dienstag, 15. September 2020

15. September 2020

 Klimakrise:


"Es wird bald wieder kühler, Sie werden es sehen". So Donald Trump gestern beim Besuch in den Waldbrandgebieten im Westen der USA.

Wir werden das leider nicht sehen. Das steht fest. 

Hier ist die Mitteltemperatur des Monats August seit 1881 für Deutschland (Quelle: Deutscher Wetterdienst).

Der Text bezieht sich auf den August 2020.


Die Trendlinie sieht einen Temperaturanstieg von 1881 bis 2020 von 2,2 Kelvin (=Grad). Der Mittelwert 1981-2010, der in der Grafik die 0-Linie darstellt, liegt bei 17,5 °. Er wird bereits seit den 90er Jahren fast regelmäßig und zum Teil deutlich überschritten.

Die Tendenz ist eindeutig. Genauso eindeutig ist die Beweislage sowohl bei den chemischen Abläufen in der Atmosphäre als auch bei den physikalischen Prozessen, dass sie im wesentlichen von uns Menschen verursacht wird. 

Die Auswirkungen schaukeln sich hoch. Irgendwann werden wir lesen, wie viele Tonnen CO2 durch die Waldbrände in den USA und in Russland in diesem Sommer in die Atmosphäre entlassen worden sind. Die Extremität dieser Brände ist dem Klimawandel geschuldet: Hitze und Trockenheit nehmen seit Jahren zu.

In Grönland ist gerade ein riesiger Gletscher ins Meer gestürzt. Er trägt wie das Abschmelzen aller grönländischer Gletscher zum Anstieg des Meeresspiegels bei. 

Das Meereis in der Arktis ist jetzt im September auf den zweitniedrigsten Wert seit Beginn der Messungen zurückgegangen. Das trägt nicht zum Anstieg des Meeresspiegels bei. Fehlendes Eis führt aber zu einer steigenden Wassertemperatur. Eis strahlt die Sonneneinstrahlung in den Weltraum zurück. Wasser nimmt sie auf. Es ist damit zu rechnen, dass die Eisdecke im nächsten Winter dünner bleibt als im Durchschnitt vergangener Jahre. Das ist ein seit Jahren zu beobachtender Prozess. So schaukelt sich auch dieser Effekt hoch. Die Temperaturdifferenz zwischen Polarregion und Subtropen reduziert sich und damit auch die Voraussetzungen für die Entstehung kräftiger Tiefdruckgebiete.

Noch nie seit 50 Jahren hat es gleichzeitig vier Hurricanes auf dem Atlantik und in der Karibik gegeben. Grund: die steigende Wassertemperatur.

Kein CEO eines Ölunternehmens bestreitet mehr diese Zusammenhänge. Er will sich nicht blamieren. 

Das machen einige Präsidenten sehr großer Staaten.


Menden heute:

Hoher Luftdruck über weiten Teilen Europas ließ die eingeflossene sehr warme Luft ausdauernd von der Sonne bescheinen. Nur am frühen Morgen gab es einige Restwolken aus der Nacht. Dann war es den ganzen Tag wolkenlos. Die Temperatur ist NRW-weit gegenüber gestern noch weiter angestiegen. Besonders warm war es im Föhnbereich der Eifel und am Niederrhein. In Geilenkirchen wurde mit 36,2 ° ein neuer Septemberrekord für NRW aufgestellt. Eine Reihe weiterer Stationen hat ihre langjährigen Rekordwerte, die meisten aus 1947, überboten. Das nördliche Sauerland lag heute Gott sei Dank nicht an der Spitze. Es war auch so heiß genug.

Tageshöchsttemperatur: 31,7 °  (Gevelsberg 32,3 °, Lennestadt 32,0 °, Neheim 31,9 °, Werl 31,6 °, Hemer 31,5 °)

Tagestiefsttemperatur: 17,6 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 10:16 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch wird es nicht ganz so sonnig wie an den Vortagen. Im Vorfeld der Kaltfront, die morgen Nachmittag von der Nordsee her NRW überqueren wird, fließt schon mal etwas feuchtere Luft zu uns. Zunächst scheint aber oft die Sonne. Nachmittags dreht der Wind langsam auf Nordwest und von Norden her kommen immer mehr Haufenwolken an den Himmel, die nach und nach auch dunkler werden. Es besteht eine ganz leichte Gewittergefahr. Ansonsten rechne ich nicht mit Regen. Nach 15 ° heute Nacht wird es nochmal richtig warm. 29 ° sind möglich.

Donnerstag setzt das neue Hoch über der Nordsee einen Keil bis nach Bayern ab. Die aus Nord bis Nordost einfließende Luft ist klar und trocken mit Taupunkten um 8 °. Entsprechend kühl ist es. Wir erleben einen regelrechten Temperatursturz. Trotz ganztägigen Sonnenscheins dürfte die 20 °-Marke - wenn überhaupt - nur so eben erreicht werden. 

Freitag dreht der Wind wegen der Verlagerung des Hochs nach Osten schon wieder auf Ost, zeitweise auch auf Südost. Damit fließt wärmere Luft ins Sauerland. Bei viel Sonne zeigt das Thermometer nach kalter Nacht mit 5 ° am Nachmittag 22 °. Kein Niederschlag.


Glaskugelbereich: 

Samstag und Sonntag befinden wir uns zwischen hohem Luftdruck über Osteuropa und tiefem Druck über Frankreich und Spanien in einer warmen östlichen bis südöstlichen Strömung. Trotz einiger Wolkenfelder ist es freundlich und trocken. Nachts 5-9°, nachmittags erneut sommerlich mit 23-24 °.

Montag und Dienstag sind für die letzte Septemberdekade sehr ungewöhnliche 25 ° möglich. Dabei bleibt es vielfach sonnig. 

Montag, 14. September 2020

14. September 2020

 Menden heute:

Um 20:45 Uhr ist es noch 22,8 ° warm am Kapellenberg. Das ist ein Wort. Genauso wie die 31,5 ° heute Nachmittag gegen 16 Uhr. Das Hoch über dem östlichen Mitteleuropa löst die wenigen Wolken auf und führt (im Hoch immer im Uhrzeigersinn) sehr warme Luft aus Südosten zu uns. Im Föhn des Sauerlandes und im Lee der Eifel wurden heute die höchsten Temperaturen in NRW gemessen.

Tageshöchsttemperatur: 31,5 °

Tagestiefsttemperatur: 14,0 °

bisherige Monatsmitteltemperatur: 15,8 °

Sonnenscheindauer: 11:15 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Sowohl in der Höhe als auch am Boden verlagert sich der hohe Luftdruck langsam weiter nach Südosten. Die Zufuhr sehr warmer bis heißer Luft aus Süd bis Südost hält an. Es ist wieder heiter oder wolkenlos mit einigen hohen harmlosen Schleierwolken und natürlich trocken. Nachts 15 °, nachmittags 31-32 °.

Mittwochmittag taucht die bereits gestern beschriebene Kaltfront über der Nordseeküste auf. Sie schwenkt nachmittags über uns hinweg nach Südosten. Bei der Bewölkung ist sie nur wenig wirksam, weil hinter ihr ein neues Hoch aufgebaut wird und die Luft hinter der Kaltfront relativ trocken ist. Allerdings wird es abends und nachts langsam aber sicher kühler. Am frühen Morgen 13-14 ° und heiter. Bis zum Nachmittag bleibt es bei oft wolkenlosem Himmel. Um 16 ° sind 29 ° zu erwarten. Dann kommen immer mehr Cumuluswolken auf. Regen gibt es aller Wahrscheinlichkeit nicht.

Donnerstag: Die Kaltfront liegt mittags bereits über Österreich. Von der Nordsee her dehnt sich ein kräftiger werdendes Hochdruckgebiet nach Südosten aus. An der Situation am Himmel ändert sich wenig. Wieder ist es meist heiter bis wolkenlos. Allerdings ist es deutlich kühler. Fast ein Temperatursturz. Frühmorgens 11 °, nachmittags bei leichtem Nordostwind 20-21 °. 


Glaskugelbereich: 

Freitag verlagert sich das Hoch über Ostdeutschland langsam nach Polen. Am Wetter ändert sich wenig. Es ist heiter und nachmittags 23 °. Samstag kommen aus dem Frankreichtief einige Wolken zu uns. Es bleibt freundlich, aber wird nicht mehr ganz so warm. 21 °

Von Sonntag bis Dienstag macht der Sommer auf der Westseite des hohen Drucks einen neuen Anlauf. Es könnte am Dienstag erneut zu einem Sommertag reichen.

Erste Niederschlagssignale finden sich in den Karten erst zum Monatsende. Bis dahin hat sich die Trockenheit noch tiefer in die Erde eingegraben.

Sonntag, 13. September 2020

13. September 2020

 Tagebuch:

Bürgermeisterwahl in Menden: Es ist keine Überraschung, dass Dr. Schröder den 1. Beigeordneten Arlt in die Stichwahl zwingt. Und zwar mit einem beeindruckenden Vorsprung. Zu sehr sind viele Mendener enttäuscht von der Arbeit der Verwaltungsspitze in den letzten Jahren. Sie hat ihre Aufgabe, den Rat mit ausgereiften Vorschlägen für eine zukunftsgerichtete Stadt zu versorgen und ggf. auch zu konfrontieren, viel zu selten erfüllt. Bei vielen wichtigen Fragen schien sie regelrecht abgetaucht. 

In prosperierenden Städten ist fast immer der Bürgermeister mit seinem Verwaltungsvorstand die treibende Kraft. Haben sie erst das Vertrauen der Bürger in ihre Arbeit gewonnen, wird ihnen auch der Rat meist folgen.

Noch ist nichts entschieden. Die Stichwahl wird die Entscheidung bringen. Die heutige Wahl ist aber ein deutlicher Fingerzeig. Sie steht dem Bürgerbegehren für den Erhalt des Bürgerhauses in nichts nach. 



Menden heute:

Ein langgestrecktes Hoch von England bis nach Russland ließ die Sonne bei uns vom Aufgang bis zum Untergang vom wolkenlosen Himmel scheinen. Der schwache Wind wehte oft aus südlicher Richtung. So konnte ich den ersten Sommertag seit dem 22. August registrieren. Es blieb noch warm bis fast 20 Uhr.

Tageshöchsttemperatur: 25,8 °

Tagestiefsttemperatur: 10,4 °

Tagesmitteltemperatur: 17,4 °

Sonnenscheindauer: 11:22 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag verlagert sich der Schwerpunkt des Hochs nach Polen. Damit etabliert sich eine südliche Bodenströmung. In fünf Kilometer Höhe thront ein ungewöhnlich warmes Höhenhoch. Die Voraussetzungen für einen Hitzetag sind gegeben. Es ist zunächst wolkenlos, nachmittags können dünne hohe Wolken durchziehen. Nachts 10 °, nachmittags 31 °.

Dienstag verlagert sich das ganze System noch etwas weiter nach Osten. Auf unser Wetter hat das nur geringen Einfluss. Wieder ist es wolkenarm und trocken. Nachts 12 °, nachmittags 31-32 °.

Mittwoch beginnt bereits eine Wetterumstellung. Über Skandinavien entsteht aus eine Tiefdruckwelle ein Tiefdruckgebiet. Seine Kaltfront kommt mittags bis zur Nordseeküste voran. Auf deren Südseite wird es noch einmal sehr warm. Vormittags ist es wieder meist wolkenlos. Nachmittags nimmt die Bewölkung bei Durchzug der Kaltfront etwas zu. Es bleibt aber bei dem freundlichen Wettercharakter. Dabei ist es nicht mehr ganz so heiß wie an den beiden Vortagen. Nachts 11 °, nachmittags 28 °. Der Wind dreht auf nördliche Richtungen.


Glaskugelbereich: 

Hinter der Kaltfront bildet sich sofort ein neues Hoch über der Nordsee. Es lenkt deutlich kältere, aber trockene Luft nach Deutschland. Donnerstag bis Samstag herrscht heiteres Wetter. Es wird aber nur noch 20-21 °. Nachts ist es empfindlich kühl. Niederschlag ist weiterhin nicht in Sicht.




Samstag, 12. September 2020

12. September 2020

 Menden heute:

Die Kaltfront des Nordmeertiefs kam heute über Norddeutschland ostwärts voran. Sie führte kompakte Kaltfrontbewölkung mit sich. Wir haben davon fast nichts mitbekommen. In NRW waren nur die nordwestlichen Gebiete betroffen. Bei uns war es meist wolkenlos mit einigen harmlosen Cumuli. Mit 12,7 ° am frühen Morgen und 22,4 ° heute Nachmittag war es angenehm warm. 

Tageshöchsttemperatur: 22,4 °

Tagestiefsttemperatur: 12,4 °

Tagesmitteltemperatur: 16,9 °

Sonnenscheindauer: 10:45 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag bestimmt ein Hoch mit Kern über Südostbayern unser Wetter. Es ist den ganzen Tag heiter oder nur leicht bewölkt. Natürlich bleibt es trocken. Nach 11 ° am frühen Morgen geht es nachmittags bis auf 25 ° hinauf. Ein wirklich schöner Sonntag mit nur schwachem südwestlichem Wind.

Montag dreht die Strömung auf Süd bis Südost und sehr warme Luft aus dem Mittelmeerraum strömt ins Sauerland. Unser Hoch verlagert seine Schwerpunkte nach Ostpolen und Norditalien. Den ganzen Tag scheint die Sonne. Frühmorgens 9 °, nachmittags 30-31 °. Es ist möglich, dass Staub aus den Waldbränden von Kalifornien unsere Sonne etwas eintrübt. Das kostet ein bis zwei Grad.

Dienstag zieht unser Hoch langsam nach Osten weiter. Von Westen her kommen wir in den Einflussbereich eines Tiefs über dem Ostatlantik. Von dort kommen einige Wolkenfelder hereingezogen. Sie beeinträchtigen den spätsommerlichen Wettercharakter aber kaum. Weiterhin ist es heiter bis leicht bewölkt. Nachts 12 °, nachmittags 31 °. 


Glaskugelbereich: Mittwoch bleibt hoher Luftdruck für Mitteleuropa wetterbestimmend, Es wird nur etwas kühler, aber weiterhin vielfach sonnig. Dann kommt ein neues Hoch ins Spiel. Es zieht vom Nordmeer nach Skandinavien. Es bleibt sonnig, wird aber wegen der Lage des Hochs im Norden oder Nordosten deutlich kühler. Mittwoch noch 29 °, Donnerstag und Freitag 21 °.





 


Freitag, 11. September 2020

11. September 2020

 Menden heute:

Eine langgestreckte Hochdruckbrücke vom Atlantik bis Westrussland ließ die Sonne vom wolkenlosen Himmel scheinen. Dennoch wurde es nicht so warm wie gestern prognostiziert. Dafür maßgebend war die Windrichtung. Sie blieb weitgehend bei West, so dass Warmluft in Westfalen noch nicht angezapft wurde. Im Rheinland gab es an vielen Stellen einen Sommertag.

Tageshöchsttemperatur: 21,7 °

Tagestiefsttemperatur: 7,0 °

Tagesmitteltemperatur: 14,2 °

Sonnenscheindauer: 11:27 Stunden

Regen: 0 mm

Füllungsstand Ruhrtalsperren: 64,3 %, zwei Prozent weniger als 2019


Entwicklung:

Samstag: Die Hochdruckbrücke ist über dem Küstengebiet nicht stabil. Von Nordwesten kann die Kaltfront eines Nordmeertiefs mit kühler Meeresluft bis ins norddeutsche Flachland hereindriften. Zu uns kommen nachmittags und abends Wolkenfelder, die aber am freundlichen Gesamteindruck nicht viel ändern. So viele Sonnenstunden wie Donnerstag und Freitag werden wir aber nicht bekommen. Nachts wird es mit 5 ° richtig kalt. Nachmittags erreichen wir 22 °.

Sonntag ist das mitteleuropäische Hoch wieder Herr des Verfahrens. Bis auf einige harmlose hohe Wolken ist es heiter und trocken. Nachts 9 °, nachmittags 25 °.

Montag hat das umfangreiche europäische Hoch seinen Schwerpunkt über Polen. Der Wind dreht auf Südost und es wird richtig heiß. Nach nur 8 ° nachts macht das Thermometer einen ungeheuren Sprung um 22-23 ° bis zum frühen Nachmittag. Bei meist wolkenlosem oder nur leicht bewölktem Himmel sollen 30-31 ° gemessen werden.


Glaskugelbereich: 

Dienstag ändert sich wenig. Mittwoch könnten von Westen einige Wolken aus dem Ostatlantiktief hereindriften. Könnten. Dienstag 32 °, Mittwoch 30 °. Danach wird es deutlich kühler. Die Trockenheit setzt sich unvermindert fort.

Donnerstag, 10. September 2020

10. September 2020

 Rückblick:

Das erste Monatsdrittel war zwar mit 15,2 ° etwas wärmer als das langjährige Monatsmittel. Da normalerweise aber mit zurückgehenden Temperaturen im weiteren Monatsverlauf zu rechnen ist, war es eher etwas zu kühl. 2020 könnte das wegen der bevorstehenden kurzen Hitzeperiode aber anders sein. 

Es regnete etwas zu wenig und die Sonne erfüllte ihr Soll bereits über ein Monatsdrittel hinaus.

bisherige Monatsmitteltemperatur: 15,2 ° (langj. 14,9 °)

bisherige Sonnenscheindauer: 55:29 Stunden (Monatsmittel seit 2002: 149 Stunden; davon 37 % erreicht)

bisherige Regensumme: 20,0 mm (langjährig im gesamten Monat 69 mm)


Menden heute:

Die Sonne schien heute trotz deutlich geringerer Tageslänge so ausdauernd wie seit dem 8. August nicht: 11 Stunden und 28 Minuten. Ihre Kraft reichte, um trotz des nördlichen Windes die Temperatur um zwei Grad höher als vorhergesagt ansteigen zu lassen.

Tageshöchsttemperatur: 19,3 °

Tagestiefsttemperatur: 9,9 °

Tagesmitteltemperatur: 14,2 °

Sonnenscheindauer: 11:28 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag verlagert sich der Schwerpunkt der Hochdruckbrücke etwas nach Osten. Damit dreht die Strömung auf Südwest und es wird deutlich wärmer. Nach nochmals ziemlich kalter Nacht mit 6 ° geht die Temperatur am Nachmittag auf sommerliche 24 ° hoch. Um 20 Uhr ist es noch 18 °. Die Sonne scheint vom wolkenlosen oder nur leicht bewölkten Himmel.

Samstag greift eine schwache Kaltfront auf Norddeutschland über. Wir bekommen nachmittags einige Wolkenfelder ab. Meist ist es aber heiter und sonnig. Nachts 9 °, nachmittags 22 °.

Sonntag liegt ein umfangreiches Hochdruckgebiet über weiten Teilen Europas. Ausgenommen sind nur Schottland und Skandinavien. Es ist heiter bis leicht bewölkt und trocken. Nachts 9 °, nachmittags 25 °. Es wäre der erste Sommertag des Monats.


Glaskugelbereich: 

Montag bis Mittwoch soll es richtig heiß werden. Das Hoch liegt im Osten NRWs, entsprechend kommen aus Süden sehr warme Luftmassen zu uns. Es ist heiter oder leicht bewölkt. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 9 und 14 °, die Nachmittagstemperaturen bei 30 °.

Der Deutsche Wetterdienst hat berichtet, dass die bisher höchste Septembertemperatur in Deutschland 1947 ausgerechnet in Hamburg gemessen worden ist: 35 °.








Mittwoch, 9. September 2020

09. September 2020

 Menden heute:

Im Warmsektor und vor der schleifenden Kaltfront des Ostseetiefs war es wechselnd, nur am frühen Morgen gering bewölkt und trocken. Mit mehr als 23 ° war es so warm wie seit dem 22. August nicht mehr. An mehreren Stationen des Rheinlandes wurden Sommertage mit mehr als 25 ° registriert. Heute Abend zog die schwache Kaltfront langsam und schleifend zu uns herein. Es regnete etwas.

Tageshöchsttemperatur: 23,4 °

Tagestiefsttemperatur: 12,9 °

Tagesmitteltemperatur: 17,8 °

Sonnenscheindauer: 3:25 Stunden

Regen: 0,6 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Von Westen baut sich ein Hochkeil auf. Auf dessen Ostseite fließt von Norden kühle Nordseeluft zu uns. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Am frühen Morgen 10 °, nachmittags 17 °.

Freitag reicht eine Hochdruckbrücke vom Atlantik bis nach Russland. Der Wind dreht auf Westsüdwest. Die Luft trocknet ab. Es ist heiter bis wolkig. Regen fällt nicht. Dabei wird es deutlich wärmer als am Donnerstag: Nach kaltem Tagesbeginn mit nur 7 ° geht es mittags bis auf 23 ° hinauf.

Samstag schwächelt die Hochdruckbrücke etwas über der Nordsee. Es kommen einige meist harmlose Wolken hereingedriftet. Regen fällt nicht. Meist ist es heiter bis wolkig. Nachts 8 °, nachmittags 22 oder 23 °. 


Glaskugelbereich: 

Sonntag liegt ein Hoch über dem mittleren und südlichen Deutschland. Es ist meist sonnig und warm. Nachts 9 °, nachmittags 23 oder 24 °. Montag und Dienstag befindet sich der Schwerpunkt des Hochs östlich von uns. Die Strömung dreht auf Süd. Sie führt sehr warme bis heiße Luft zu uns. Es ist heiter und heiß. 30° werden erreicht oder übertroffen.

Temperaturen von 30 ° oder mehr habe ich erst in diesem Jahrhundert gemessen. Erstmals im September 2005 mit 30,1 °. Vorher kamen sie nicht vor. Der Septemberrekord stammt aus dem Jahr 2016: 32,7 °. In diesem Monat gab es vier heiße Tage mit mehr als 30 °. Er wurde auch mit 18,0 ° der wärmste September seit Beginn meiner Messungen 1972. Dies ist die Mitteltemperatur eines Monats August in diesem Jahrhundert. 








Dienstag, 8. September 2020

08. September 2020

 Menden heute:

Die Warmfront einer Frontengirlande, die das nördliche Mitteleuropa mit unbeständigem Wetter beherrscht, zog heute Mittag über uns hinweg. Die bis dahin vom heiteren Himmel scheinende Sonne verschwand hinter den dichten, meist hohen Wolken. Regen gab es nicht.

Tageshöchsttemperatur: 20,6 °

Tagestiefsttemperatur: 12,3 °

Tagesmitteltemperatur: 16,2 °

Sonnenscheindauer: 4:40 Stunden (damit lag Hemer deutlich besser als Werl und Arnsberg-Neheim)

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch liegen wir zunächst im Warmsektor der Frontengirlande. Es ist wechselnd, meist stärker bewölkt. Wie schon öfter dargelegt, ist das Wetter im Warmsektor nur schwer vorherzusagen. Auf der einen Seite strömt wärmere Luft ein. Sie kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und Wolken auflösen. Auf der anderen Seite kann es weitere Hebungsprozesse geben, wenn wärmere auf kühlere Luft aufgleitet und sich dann in höheren Schichten bis zum Taupunkt abkühlt. Regen fällt kaum. Wenn überhaupt, dann am späteren Abend. Nachts 13 °, nachmittags 22 °.

Donnerstag: Während bei uns ein Azorenhochkeil für viele Sonnenstunden sorgt, dreht sich über dem westlichen Mittelmeer seit gestern ein Höhentief. Auf den Balearen, später auch in Ostspanien, Südfrankreich, Sardinien und Korsika sind grandiose Regenmengen bereits gefallen oder zu erwarten. Dabei sind 100 mm und mehr möglich. In Menden ist es heiter bis wolkig. Leider wird es bei Nordwind (s. gestern) ziemlich kühl. Nur 12 ° nachts und 17 ° nachmittags.

Freitag bildet sich ein langgestrecktes Hochdruckgebiet vom Atlantik bis zur Ukraine. Nach ziemlich kalter Nacht mit nur 7 ° ist es den ganzen Tag heiter bis leicht bewölkt. Nachmittags 23 °. Die hatten wir zum letzten Mal am 22. August.


Glaskugelbereich: 

Samstag und Sonntag Hochdruckwetter. Der Sonntag sonniger und wärmer als der Samstag. Samstag 21 °, Sonntag Grillwetter bei 24 °. Danach könnte es tatsächlich eine kleine herbstliche Hitzewelle geben. 30 Grad am Dienstag sind durchaus möglich.

Montag, 7. September 2020

07. September 2020

 Menden heute:

Bis auf die typische Mittagsbewölkung hatten wir heute einen weitgehend sonnigen Tag. Der Höhentrog lag mittags über der polnischen Ostsee, über uns breitete sich am Boden eine Hochruckbrücke vom Atlantik bis nach Belarus aus. Die Temperatur stieg nachmittags über 20 °, das ist für Anfang September ok.

Tageshöchsttemperatur: 20,3 °

Tagestiefsttemperatur: 8,6 °

Tagesmitteltemperatur: 14,2 °

Sonnenscheindauer: 10:08 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag greift die Frontengirlande, die von der Ostsee bis zum Atlantik reicht, südlicher aus, als ich das gestern gesehen habe. Bereits vormittags werden die Wolken dichter. Zunächst scheint die Sonne noch durch, dann, spätestens am frühen Nachmittag, ist es meist bedeckt. Wie so oft in letzter Zeit ist mit Fronten noch längst nicht Regen verbunden. Mit 10 ° nachts und 20 ° nachmittags ist die Temperatur der Jahreszeit entsprechend.

Mittwoch taucht aus der Frontengirlande eine schwache Kaltfront auf. Sie liegt mittags an der Küste und zieht dann abgeschwächt über uns hinweg. Nachmittags können ein paar Tropfen fallen. Ansonsten ist es trocken. Die Wolken nehmen insgesamt tagsüber zu. Nachmittags sehen wir die Sonne noch selten. Mit 15 ° nachts und 21 ° am Nachmittag wird es etwas wärmer.

Donnerstag ist die Front durch und von der Nordsee fließt zunächst recht kühle Luft zu uns. Ein Azorenhochkeil sorgt aber für einen recht sonnigen Tag. Der nördliche Wind lässt Temperaturen über 10 ° am frühen Morgen und 17 ° nachmittags leider nicht zu.


Glaskugelbereich: 

Freitag bildet sich aus dem Azorenhochkeil ein selbstständiges Hoch, das nach Polen zieht. Auf seiner Westseite fließt Warmluft ins Sauerland. Morgens ist es bei klarem Himmel kalt mit nur 8 °, nachmittags wird es 22 °. Samstag kommt mit Nordseeluft wieder etwas kühleres Wetter zu uns. Der Sonntag ist noch unsicher.

Sonntag, 6. September 2020

06. September 2020

 Menden heute:

Nach heiterem Vormittag meldete sich auf der Ostseite des nur mühsam hereinziehenden Azorenhochkeils die allseits bekannte Nordseeluft mit dickeren Wolken. Die Sonne kam nur noch gelegentlich durch.

Tageshöchsttemperatur: 18,7 °

Tagestiefsttemperatur: 9,9 °

Tagesmitteltemperatur: 13,8 °

Sonnenscheindauer: 6:01 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag verstärkt sich der Hochdruckkeil und der Höhentrog verabschiedet sich zur Ostsee. Er hält aber trotz viel Sonnenscheins immer noch eine kühle nordwestliche Strömung aufrecht. Die Temperatur bleibt an diesem wirklich schönen Tag gedämpft. Nachts 8 °, nachmittags 20 °.

Dienstag zieht an der Nordseite der mitteleuropäischen Hochdruckbrücke eine wellende Kaltfront die Küste entlang. Es ist nicht klar, wie viele Wolken aus Niedersachsen ins Sauerland driften. Es ist bewölkt, möglicherweise auch zeitweise aufgelockert, aber auf jeden Fall trocken. Nachts unter Wolken 15 °, nachmittags 21 °.

Mittwoch befinden wir uns unter schwachem Hochdruckeinfluss im Warmsektor eines Tiefs über Südschweden. Nachmittags rückt die Kaltfront des Tiefs von Benelux langsam zu uns vor. Die Wolken verdichten sich und abends kann es eventuell kurze Schauer geben. Nachts 14 °, nachmittags endlich mal wieder 22 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag bis Samstag Hochdruckwetter. Heiter bis wolkig. Donnerstag kurzfristig Nordseeluft mit nur 17 °, danach geht es bis zu 23 ° hinauf.

05. September 2020

 Menden heute:

Der in der Höhe und am Boden gut ausgeprägte Trog des Skandinavientiefs zog langsam über uns hinweg. Nachts und vormittags war es entsprechend stark bewölkt und nass. Der Regen fiel flächendeckend über NRW. Erst ab 14 Uhr schien zeitweise die Sonne. Abends überquerte uns eine weitere schwache Schauerlinie mit einigen Tropfen Regen.

Tageshöchsttemperatur: 18,4 mm

Tagestiefsttemperatur: 11,9 °

Tagesmitteltemperatur: 14,4 °

Sonnenscheindauer: 2:43 Stunden

Regen: 9,2 mm (Bad Lippspringe 14 mm)

Ruhrtalsperren: Füllstand 65,7 %, Tendenz fallend. Die Talsperren halten etwas weniger Wasser als letztes Jahr zur selben Zeit.


Entwicklung:

Sonntag ärgert die weiterhin wellende uns schleifende Front den Alpenraum mit einem Wettersturz. Dort regnet es zeitweise und es wird deutlich kälter als heute. Kiefersfelden und Rosenheim meldeten heute 28,5 °. Morgen sind es 10 Grad weniger. Darüber müssen wir uns keine Gedanken machen. Bei uns ist es schon kalt. Sonntag kommt der Azorenhochkeil, der schon den Samstagnachmittag verschönte, noch etwas besser zur Geltung. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 8 °, nachmittags 19 °. Also nett, aber kein Spätsommer.

Montag ist das Wetter ähnlich. Der Höhentrog, für die Kühle verantwortlich, zieht nur langsam nach Osten weiter. Der Azorenhochkeil arbeitet daran, der Sonne Lücken am Himmel freizuräumen. Das gelingt leidlich. Wieder ist es wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 11 °, nachmittags angenehmere 20 °.

Dienstag ist der Süden wieder bevorzugt. Über der Nordsee und dem Küstengebiet tauchen die Wolken von Frontengirlanden auf, die an der Küste entlang schleifend (das bedeutet nie gutes) nach Osten ziehen. Wir bekommen davon nicht so viel ab. Es wird aber meist bewölkt sein. Die Sonne hat es schwerer als an den Vortagen. Dafür wird es von Westen her wärmer. Nachts 11 °, nachmittags 21 °. Vermutlich bleibt es trocken.


Glaskugelbereich: 

Mittwoch bis Freitag haben wir Hochdruckwetter. Dabei ist der Donnerstag etwas benachteiligt, weil wie immer bei einem von Westen heranrückenden Hochkeil zuerst im Uhrzeigersinn um den Keil herum Nordseeluft angezapft wird. Am wärmsten ist es am Mittwoch und Freitag. Es kann 23 ° warm werden. Regen sollte es bis Freitag nicht geben.

Freitag, 4. September 2020

04. September 2020

 Menden heute:

Schleifend. Dieses Partizip präsens war das wichtigste für unser Wetter heute. Die Front kam einfach nicht nach Süden voran. Sie blieb im Sauerland hängen. Wir mussten mit einem meist bedeckten Himmel vorlieb nehmen. Bis heute Mittag regnete es zeitweise. Auch danach kamen noch einige Tropfen vom Himmel. Die Sonne haben wir so gut wie nicht gesehen. 

Tageshöchsttemperatur: 19,3 °

Tagestiefsttemperatur: 17,4 °

Tagesmitteltemperatur: 18,3 °

Sonnenscheindauer: Drei Minuten

Regen: 5,8 mm


Entwicklung:

Samstagnacht zieht der Trog des Skandinavientiefs über uns mit einigen Schauern hinweg. Erst im Laufe des Vormittags trocknet es ab und nachmittags scheint zeitweise die Sonne. Abends ziehen von der Nordsee weitere dichte Wolkenfelder ins Sauerland. Nachts 12 °, nachmittags 18 °.

Sonntag geraten wir unter schwachen Hochdruckeinfluss. Allerdings ziehen von der Nordsee kühle und zum Teil auch wolkenreiche Luftmassen nach Westdeutschland. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen und es bleibt weitgehend trocken. Leider ist es richtig kühl. Nachts 8 °, nachmittags 17 °.

Montag verstärkt sich der Hochkeil und wir bekommen einen freundlichen Tag. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts 7 °, nachmittags 18 °.


Glaskugelbereich: 

Dienstag herrscht hoher Luftdruck über Süddeutschland. Über Norddeutschland schleifen Tiefausläufer. Gleiches gilt für Mittwoch. Es ist meist bewölkt. Die Sonne tut sich schwer. Dafür wird es wärmer als bisher. Nachmittags 21-22 °.

















03. September 2020

 Sommer 2020:

Der Deutsche Wetterdienst hat in seinem Sommerrückblick die drei Orte mit der geringsten Sonnenscheindauer der Monate Juni bis September in Deutschland genannt. Es sind

Kahler Asten: 528 Stunden

Brilon: 538 Stunden

Lüdenscheid: 542 Stunden

Damit hat sich mal wieder bewahrheitet: Das Sauerland ist die trübste Gegend Deutschlands.

Menden liegt auch im Sauerland, an dessen Nordwestseite. Auch Hemer liegt dort. Die Wetterstation am Woeste-Gymnasium hat 653,5 Sonnenstunden gemessen. 111,5 Stunden mehr als die Station in Lüdenscheid. Die Differenz ist gravierend, zehn Tage mit 11 Stunden Sonnenschein. Ein Glück, dass wir in Menden wohnen. Wir müssen den Vergleich aber auch mit größeren Einheiten nicht scheuen:

Mittlere Sonnenscheindauer in NRW: 590 Stunden, 63,5 Stunden weniger als Hemer

Mittlere Sonnenscheindauer in Deutschland: 675 Stunden, 21,5 Stunden mehr als Hemer. Darin enthalten sind die Rekordhalter im Nordosten, z.B. Arkona auf Rügen mit 845 Stunden.

Die Sommer-Durchschnittstemperatur betrug in Menden 18,9 °, in NRW 18,3 ° und in Deutschland 18,2 °. Auch das ist nicht schlecht.

Geregnet hat es in Menden 225,1 mm, im NRW-Mittel 190 mm und im Deutschland-Mittel 230 mm. Der Sommer war etwas zu trocken, keinesfalls ein Dürresommer.


Menden heute:

Mit der Sonne war es schon vor 10 Uhr vorbei. Die Wolken verdichteten sich rasch und bereits vor 11 Uhr fielen die ersten Regentropfen. Bereits vor der Warmfront des Islandtiefs. Mehr als eine Stunde früher als gestern angenommen. Der DWD hat auf der ganzen Linie Recht behalten. Bis 16:30 fiel zeitweise leichter Regen. Seit 17 Uhr steigt die Temperatur, die ganz schön im Keller war an. Wir befinden uns im Warmsektor des Tiefs. Die Tageshöchsttemperatur wird zwischen 23 Uhr und 24 Uhr gemessen.

Tageshöchsttemperatur: 17,3 ° (um 23:44 Uhr)

Tagestiefsttemperatur: 10,5 °

Tagesmitteltemperatur: 14,0 °

Sonnenscheindauer: 12 Minuten

Regen: 4,6 mm


Entwicklung:

Freitag: Nachts zieht die Kaltfront des bei den Färöern liegenden Tiefs mit Schauern über uns hinweg. Vormittags lockert es gelegentlich auf. Da die Kaltfront schleift, also nur sehr zögernd nach Süden vorankommt, müssen wir auch tagsüber mit dem einen oder anderen Schauer rechnen. Mit 16 ° nachts und 20 ° nachmittags ist es wärmer als am Donnerstag.

Samstag: Nachts regnet es etwas beim Durchzug des Trogs des nach Norwegen ziehenden Tiefs. Am Tag ist es bei wechselnder Bewölkung mit längeren Auflockerungen meist trocken. Dafür sorgt zögerlich steigender Luftdruck. Nachts 12 °, nachmittags 18 °.

Sonntag versucht das Skandinavientief größeren Einfluss auf unser Wetter zu nehmen. Das macht sich sowohl bei stärkerer Bewölkung als auch bei den Temperaturen bemerkbar. Dieses mal sind die Amerikaner optimistischer beim Sonnenschein als die anderen. Ein einzelner schwacher Schauer ist nicht auszuschließen. Kalt. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.


Glaskugelbereich: 

Montag bis Mittwoch befinden wir uns zwischen hohem Luftdruck über Süddeutschland und tiefem Luftdruck über Skandinavien in einer westlichen Strömung. Es ist nicht ausgemacht, ob wir eher die Wolken des Tiefs oder eher die Aufheiterungen des Hochs abbekommen. Vermutlich wird es nicht unfreundlich und täglich wärmer.


Donnerstag, 3. September 2020

02. September 2020

 Menden heute:

Eine schwache Hochdruckbrücke über Mitteleuropa produzierte heute einen sonnigen Tag. Leider war die Temperatur nicht so sommerlich, wie das die Sonne versprach. Dafür sorgte der Kaltlufttropfen in 5 km Höhe, der ganz Mitteleuropa überdeckt. Der hat natürlich auch Regen mitgebracht, besonders in Nordostdeutschland und südlich der Alpen.

Tageshöchsttemperatur: 21,6 ° (Köln 24,1 °)

Tagestiefsttemperatur: 8,8 °

Tagesmitteltemperatur: 15,1 °

Sonnenscheindauer: 11:23 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Der Deutsche Wetterdienst bleibt bei seiner Prognose: Die Warmfront des Tiefs südlich Islands greift morgen Nachmittag auf Westdeutschland über. Bereits am späteren Vormittag verdichten sich die Wolken und nach Mittag beginnt es zu regnen. Der Regen hält den ganzen Tag an, denn auch die Kaltfront zieht abends und nachts zu uns herein. Diesen Regentag sehen bei weitem nicht alle Wetterdienste so. Vor allem die amerikanischen Dienste sehen nur geringe Regenmengen. Wir sollten aber mit einigen Millimetern Regen rechnen. Mit nachts 8 ° und nachmittags 18 ° ist es empfindlich kühl.

Freitag bleibt die Vorhersage schwierig. Der DWD sieht zwar auch die Kaltfront schleifend das Sauerland nach Süden verlassen. Er sieht aber bei uns tagsüber nur noch wenig Regen. Andere Vorhersagezentren erkennen bei uns eine latente Gewittergefahr und vormittags weiteren Kaltfrontregen. Nachmittags bleibt es trocken. Nachts bleibt es mit 16 ° mild, nachmittags 19 °.

Samstagnacht überquert uns von Nordwest nach Südost ein Trog mit seiner Kaltfront. Bereits gegen Mitternacht beginnt es zu regnen. Vormittags lockern die Wolken zeitweise wieder auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Es wird ein freundlicher Tag und es ist trocken. Mit nachts 16 ° und nachmittags 20 ° ist es etwas wärmer.


Glaskugelbereich:

Sonntag haben wir es mit kalter Luft in der Höhe und einem Azorenhochkeil zu tun. Wie gehabt: Die Sonne scheint zeitweise und es ist kühl. Nachts 8 °, nachmittags 17 °. Montag fast identisches Wetter. Die Tendenz für die weitere Woche: Leicht unbeständige Westwetterlage. Temperaturen um 20 °.

Dienstag, 1. September 2020

01. September 2020

 Menden heute:

Zum meteorologischen Herbstanfang stritten ein umfangreicher Kaltlufttropfen angefüllt mit sehr kühler Luft in 5 km Höhe und ein langgestrecktes Bodenhoch von GB bis nach Nordskandinavien miteinander. Der Streit ist unentschieden ausgegangen. Das Höhentief sorgte für eine ziemlich kühle nördliche Strömung, das Hoch hielt uns allzu starke Bewölkung und Schauer auf Distanz. Nur in Ostwestfalen schien die Sonne länger als bei uns. 

Tageshöchsttemperatur: 20,5 °

Tagestiefsttemperatur: 11,1 °

Tagesmitteltemperatur: 14,8 °

Sonnenscheindauer: 5:26 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Der Kaltlufttropfen bleibt noch erhalten. Andererseits kräftigt sich auch das Hoch am Boden. Nach allen wichtigen Wettermodellen obsiegt morgen das Hoch. Es wird heiter bis wolkig und es bleibt trocken. Nur bei der Temperatur ist das Höhentief dabei. Nachts 8 °, nachmittags bei schwachem nördlichen Wind 21 °.

Donnerstag: Schon an Tag zwei sind sich die Modelle uneinig. Der Deutsche Wetterdienst sieht nachmittags eine Warmfront von Westen auf NRW übergreifen. Danach wäre es nur noch am Vormittag aufgelockert bewölkt. Ab mittags kämen hohe Wolken heran, die sich rasch verdichten und ab etwa 15 Uhr soll es zu regnen beginnen. Andere Wetterdienste sehen den Regen erst am späten Abend oder am Freitag. Tagsüber soll es bei aufgelockerter Bewölkung trocken bleiben. Sie sind in der Mehrheit. Also abwarten, wer im Vorhersagewettbewerb gewinnt. Nachts ist es bei klarem Himmel mit 6 ° herbstlich kalt, tagsüber 20 °.

Freitag setzt sich die Vorhersagekakophonie natürlich fort. Nach dem DWD sind die Fronten durch und wir kommen in eine Westwetterlage. Es ist wechselnd bewölkt und trocken. Erst abends kommt die Kaltfront des Tiefs zwischen Island und Schottland nach NRW. Kurz vor Mitternacht setzt Regen ein.  Andere Modelle sehen den Regen in der Nacht zu Freitag und Freitagvormittag. Die Kaltfront mit abendlichem Regen haben sie aber auch im Programm. Bei bedeckter Nacht bleibt es mit 16 ° mild. Nachmittags 20 °.


Glaskugelbereich: 

Am Wochenende bleibt es bei der Westwetterlage. Es ist wechselnd wolkig mit sonnigen Abschnitten. Bei meist nur schwachem, hin und wieder auch auflebendem westlichen Wind bleibt es relativ kühl. Nachts 10 °, nachmittags 17-18 °.